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Veröffentlicht am 24.09.2019

Emotional, fesselnd und aufregend - der beste Teil der Reihe!

Pretty Venom (Gray Springs University 3)
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MEINE MEINUNG
Nachdem ich Band 1 und 2 bereits verschlungen habe und Renee schon als interessante Nebenfigur kennen lernen durfte, war ich sehr gespannt auf ihre und Callums Geschichte.

Renee und Callum ...

MEINE MEINUNG
Nachdem ich Band 1 und 2 bereits verschlungen habe und Renee schon als interessante Nebenfigur kennen lernen durfte, war ich sehr gespannt auf ihre und Callums Geschichte.

Renee und Callum werden durch eine gemeinsame Kindheit aufgrund der Freundschaft ihrer Eltern verbunden. Sie stammen aus reichen Verhältnissen, die keine Wünsche offen ließen. Ihre Eltern würden sie am liebsten als Pärchen sehen und planen innerlich schon die Hochzeit, doch Renee und Callum hassen sich über alles. Bis sie sich langsam näher kommen und die große, wahre Liebe spüren. Doch nachdem sie gemeinsam ans College gehen und einige Fehler geschehen, wird der Hass größer denn je – doch aufgeben können sie einander nicht.

Renee habe ich in den ersten zwei Teilen als arrogante Ex von Callum kennen lernen dürfen, wirklich sympathisch war sie mir nicht. Doch hier habe ich ein ganz neues Bild von ihr gesehen, das ihre kühle und distanzierte auf jeden Fall erklärt. Schon als junges Mädchen hat sie beschlossen, nicht mehr jeden zu nah an sich heran zu lassen, um nicht ausgenutzt zu werden. Eigentlich verbirgt sich hinter der arroganten Maske ein unsicheres und liebevolles Mädchen, das sich vor der „bösen“ Außenwelt schützen möchte.

Callum hatte ich da als sehr viel sympathischer erlebt. Er wurde von seiner Ex verlassen, an der er wohl immer noch hängt, hatte kein Glück bei Daisy, aber wirkt wie ein guter Freund für diese. Als Frauenschwarm hatte ich ihn mir irgendwie nicht vorgestellt, doch dieser Teil zeigt das genaue Gegenteil. Er lässt kaum zu, dass seine Gefühle an die Oberfläche kommen, doch wenn man einmal sein Herz gewinnen konnte, ist er zuverlässig und liebevoll für einen da. Ist man aber nicht respektvoll oder wirklich gemein zu ihm, bekommt man seinen vollen Hass zu spüren.

Letztendlich habe ich beide Charaktere unglaublich gerne gehabt, auch wenn beide sich nicht vollkommen richtig verhalten haben. Beide haben Fehler gemacht, die einen vielleicht größer, als die anderen und ich hätte beiden gerne zwischendurch mal ordentlich die Meinung gesagt – besonders Callum, dennoch habe ich mich in die zwei als Paar verliebt.

Geschrieben wurde der Roman in der Ich-Form, abwechseln aus Renees und Callums Perspektive, angefangen im Jugendalter der zwei. Den Schreibstil habe ich unglaublich gerne gehabt, er hat mich gefesselt und bis zum Ende nicht mehr losgelassen.

Wir starten also wie gesagt mit Renee und Callum im Alter von knapp 14 Jahren und steigern uns nach und nach, bis sie schließlich zum College gehen.
Ich fand diesen Rückblick sehr schön, um wirklich die volle Geschichte der beiden nachvollziehen zu können. Wir wussten zwar schon aus den vorherigen Teilen von einer Hochzeit, aber wie das alles zustande gekommen ist und schließlich auch auseinander brechen konnte, wurde hier sehr schön dargestellt.
Zwischenzeitlich habe ich einige Szenen als etwas langatmig empfunden, doch im Großen und Ganzen war ich absolut gefesselt. Die Autorin hat mich von einer Gefühlslage in die nächste geworfen, mein Herz zerrissen – mehrmals, und es schließlich wieder zusammengesetzt. Ich habe beim Lesen geschmunzelt, war empört, war überrascht, begeistert und verliebt, wütend, enttäuscht, sauer und mitleidig. Im Mitteilteil hatte ich ein ganz schweres Herz, das sich nur langsam wieder lösen wollte; besonders emotional hat die Autorin mich in diesem Buch absolut fesseln können.

FAZIT
Für mich der beste Teil der Reihe, der mich absolut einnehmen konnte. Die spannende und emotionale Geschichte einer Jugendliebe, die durch einen Fehler zerstört, aber nicht vergessen wurde. Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal so sehr emotional mitgerissen wurde, aber die Autorin hat es geschafft, dass ich meine eigenen Gefühle total vergesse und nur noch die Emotionen der Charaktere fühlen konnte.

Veröffentlicht am 11.09.2019

Der perfekte Sommer-Abschluss!

Unter dem Zelt der Sterne
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Meine Meinung
Die Atmosphäre des Covers hat mich gleich in ihren Bann ziehen können und auch der Klappentext hat bei mir gleich ein wunderschönes Gefühl ausgelöst. Ich habe auf eine wunderschöne Spät-Sommer-Geschichte ...

Meine Meinung
Die Atmosphäre des Covers hat mich gleich in ihren Bann ziehen können und auch der Klappentext hat bei mir gleich ein wunderschönes Gefühl ausgelöst. Ich habe auf eine wunderschöne Spät-Sommer-Geschichte gehofft, die von mir unbedingt noch vor den kühleren Herbsttagen gelesen werden wollte.

Zorie liebt es zu planen, mehr als das, sie muss Pläne entwickeln und auf jegliche Situation vorbereitet sein. Sie ist nicht beliebt in der Schule, aber auch nicht unbeliebt, sie liebt Organisation und die Sterne, die sie gerne durch ihr Profi-Teleskop beobachtet und fotografiert. Eigentlich ist die Natur nicht ihr Ding – die Menschen haben doch nicht umsonst Häuser erfunden, oder? Doch als ihre ehemalig beste Freundin sie zum Camping Trip einlädt, hofft sie, ihre alte Freundschaft wieder aufleben zu lassen.
Dass ihr Ex-Freund oder auch Ex-Nicht-Freund, Lennon, dabei sein würde, wusste sie nicht. Und dass auch die größte Shopping-Tour im Camping-Center sie nicht vor der Katastrophe im Camp retten würde, hätte sie auch nicht gedacht. Besonders aber, dass sie mit Lennon alleine in der Wildnis landen würde, war definitv nicht ihr Plan.Zorie war mir gleich sympathisch, weil sie sofort als ein wahnsinnig herzensguter Mensch auftritt. Ich hätte sie so oft einfach knuddeln können und würde sie sehr gerne als beste Freundin haben.

Noch nie waren wir so nah, noch nie waren wir weiter voneinander entfernt.

Seite 278
Sie entwickelt sich im Laufe des Buches wahnsinnig weiter, was wiederrum sehr schön war, mitzuerleben. Sie ist immer mutig und taff, auch wenn die Situation sie absolut überfordert und ist wie eine kleine Heldin für mich.

Der Roman ist in der Ich-Form aus Zories Sicht verfasst worden. Der Schreibstil hat mir wahnsinnig gut gefallen; er war so leicht und angenehm zu lesen, dass ich noch etliche Seiten weiter hätte lesen können. Zudem hat mir die Aufmachung des Buches super gut gefallen. Dass das Cover mir gefällt, habe ich bereits gesagt, aber die Haptik des Buches ist wunderschön. Das Papier fühlt sich hochwertiger an, als ich es gewohnt bin und auch der Einband ist aus einem anderen Material, wie sonst, was für mich sehr besonders macht. Zudem finden wir einige Karten, wie eine Zeichnung von Zories Heimatstadt, wieder. Diesen zusätzlichen Aufwand sollte man auf jeden Fall würdigen, weil die Zeichnungen super schön und besonders sind.

Planen kann einen nicht vor allem retten. Veränderungen sind unvermeidlich und Unsicherheit ist eine Tatsache.

Seite 373
Die Handlung ist genauso wundervoll, wie ich es mir vorgestellt hatte und doch war sie noch so viel mehr. Nachdem Zorie sich zu dem Camping-Trip hat überreden lassen, zerbricht die eigentliche Planung ziemlich schnell, sodass sie mit ihrem Ex-Freund, Lennon, wie gesagt alleine in der Wildnis landet. Nachdem er ihr Herz gebrochen hat, haben sie kaum ein Wort miteinander gewechselt und nun ist sie auf den campingerfahrenen Jungen angewiesen. So aber haben sie endlich die Chance sich auszusprechen, zu erklären und zu erfahren, was passiert ist und was sie füreinander empfinden. Die Entwicklung zwischen den beiden war so zaghaft und ruhig, dass es das ganze sehr authentisch gemacht hat und ich es gerne gelesen habe.

Beide müssen sich zudem familiären Problemen stellen, die aus meiner Sicht wahnsinnig schön gelöst worden sind und eine gewissen schöne Moral vertreten.

Fazit
In der wunderschönen und angenehmen Atmosphäre von der Camping-Tour, dem Schlafen im Zelt und dem Laufen durch die Natur habe ich mich super wohl gefühlt. Ich habe mich beim Lesen so sehr in einen lichtdurchfluteten Wald an ein Lagerfeuer gewünscht, ich kann gar nicht beschreiben, wie sehr dieses Buch die Spät-Sommerzeit für mich atmosphärisch wiederspiegelt.Die Handlung ist aufregend, aber zudem sehr ruhig und angenehm zu lesen, ohne zu starke Schwankungen zwischen den Höhepunkten. Gemeinsam mit den beiden Protagonisten und dem ruhigen, schönen Schreibstil wirkte alles insgesamt sehr harmonisch und bildet für mich den perfekten Sommer-Abschluss.

Veröffentlicht am 05.09.2019

Nicht außergewöhnlich, aber schön für Zwischendurch!

Long Night - Ich will nur dich!
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Meine Meinung
Die Reihe von Lauren Blakely war seit dem ersten Teil überall auf Instagram zu sehen und doch habe ich es geschafft, bisher keinen Teil gelesen zu haben. Doch meine Neugier ließ nicht locker, ...

Meine Meinung
Die Reihe von Lauren Blakely war seit dem ersten Teil überall auf Instagram zu sehen und doch habe ich es geschafft, bisher keinen Teil gelesen zu haben. Doch meine Neugier ließ nicht locker, sodass ich nun zum 5. Teil auch in die Reihe eingestiegen bin. Ich wusste vor dem Lesen nicht, was mich erwarten würde, aber meine Ansprüche waren aufgrund des Hypes nicht gering.

Henley und Max kennen sich über ihren gemeinsamen Beruf in der Branche der Custom Cars, den sie mittlerweile als Rivalen teilen. Dass zwischen den beiden eine gewisse Anspannung herrscht ist auf den ersten Blick klar – ob es allerdings Anziehung oder wahre Rivalität ist, ist zunächst nicht klar. Klar ist aber, dass sie eine gemeinsame Vergangenheit haben, die nicht schön geendet haben muss.

Max ist Luxus-Schrauber – so würde ich es mal bezeichnet. Er erfüllt den reichsten Menschen der Stadt ihre Auto-Wünsche, so ausgefallen sie auch sein mögen. Und damit macht er ordentlich Geld, auch wenn er es niemals nach Außen hin so aussehen lässt. Anzüge trägt er nur, wenn er Auto-Messen oder ähnliches besucht, er hat Angestellte, schraubt aber lieber selbst an den Autos herum. Insgesamt wird er wohl ein ganz sympathischer junger Mann sein, der es mir aber nicht angetan hat. Ich konnte ihn von Anfang an kaum einschätzen, was mich nervös gemacht hat. Ist er ein Playboy? Ein Romantiker? Zeigt er seine Gefühle oder bleibt er lieber Emotionslos? Was für eine Zukunft wünscht er sich? Was fühlt er?
Zu viele Fragen für mich, leider war Max nicht mein Fall.
Ähnlich ging es mir leider mit Henley, mit ihr bin ich sogar noch weniger warm geworden. Sie tritt als die toughe Auto-Mechanikerin auf, aber mehr weiß man kaum über sie. Wo ist ihre Familie? Was hat sie in den letzten Jahren gemacht? Was sind ihre Träume? Was mag sie, was mag sie nicht?
Beide Charakteren waren in mir vielen Hinsichten zu oberflächig und unausgereift.

Geschrieben war der Roman in der Ich-Form – aus Max‘ Sicht! Es war äußerst ungewohnt für mich, ausschließlich aus der Sicht eines Mannes zu lesen. Henley „Kapitel“ bestanden aus nie mehr als einer Seite und lediglich ihrer To-Do-Liste für den Tag/Moment. Aus dem Grund fehlte mir vermutlich auch der direkte Zugang zu ihr.
Nun ja, es war ungewöhnt, aber auf keinen Fall schlecht geschrieben. Der Schreibstil war sehr locker und flüssig, sodass ich das Buch in einem Rutsch durch lesen konnte.

Die Handlung war anders, als ich es mir gewünscht hätte, aber fangen wir mal vorne an.
Tatsächlich ist das Geschehen des Auto-Tunens deutlich mehr im Vordergrund, als ich erwartet habe. Besonders in den ersten Kapiteln musste ich mich arg damit herumschlagen. Da mein Wissen, sowie mein Interesse an Auto gegen Null geht, hat sich der erste Teil arg gezogen. Für Auto-Interessierte Leser mag es vielleicht ein Spaß sein, für mich aber nicht.

Im weiteren Verlauf wird die Vergangenheit zwischen Max und Henley immer wieder wenig aufgearbeitet – irgendetwas muss ja passiert sein. Leider fehlten mir auch da ein paar mehr Informationen, schönere Rückblicke auch eventuell, einfach etwas mehr, um die aktuelle Situation zwischen den beiden besser begründen zu können.


Die aktuelle Entwicklung zwischen den beiden ist mir ein wenig zu plötzlich passiert und zu schnell weiter gelaufen. Ich war mir lange nicht sicher, was genau die zwei eigentlich für sich gegenseitig empfinden, gerade wegen der ungenauen Vergangenheit und dafür ist mir einiges zu plötzlich geschehen. Besonders das Ende kam für mich ein wenig aus dem Nichts.

Fazit
Trotz der ganzen Kritikpunkte, bin ich allerdings durch die Handlung geflogen und habe kaum aufhören können. Die Handlung ist vielleicht mitsamt ihrer Charaktere nichts besonderes, aber dennoch ist sie nicht schlecht und hat mich fesseln können.

Veröffentlicht am 27.08.2019

Schöne Atmosphäre mit leider unsympathischen Charakteren...

Show me the Stars
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Meine Meinung
Aufmerksam auf das Buch bin ich durch das Cover geworden, da es mich direkt in eine wunderschöne Urlaubsstimmung versetzen konnte. Auch der Klappentext klang viel versprechend, weswegen ich ...

Meine Meinung
Aufmerksam auf das Buch bin ich durch das Cover geworden, da es mich direkt in eine wunderschöne Urlaubsstimmung versetzen konnte. Auch der Klappentext klang viel versprechend, weswegen ich mich sehr auf das Buch gefreut habe.

Liv ist eine junge Frau, die ihr Studium in Rekord-Zeit beendet und schnell einen Job gefunden hat. Leider kann sie scheinbar mit den erfahrenen Journalisten nicht so sehr mithalten, wie sie es sich erhofft hatte, weswegen sie schnell auch wieder ohne Job da steht. Durch die merkwürdige Stellenanzeige als Leuchttum-Sitterin wird sie nun aus ihrem eigentlich geordnetem und strukturiertem Leben gerissen und steht nun alleine auf einer einsamen, irischen Insel.
Kjer lebt schon immer in Irland und kennt sich entsprechend gut aus. So ist es auch seine Aufgabe, sich um Touristen zu kümmern, die vom Festland übers Meer auf nah gelegene Inseln wollen, so eben auch um Liv.
Ich muss zugeben, dass ich mich mit beiden Charakteren nicht zu hundert Prozent warm werden konnte. Liv ist zwar in meinem Alter, aber dafür an einem komplett anderen Punkt in ihrem Leben. Ihre Art und Lebensweise unterscheiden sich einfach zu stark von meiner, sodass ich kaum Verbindungspunkte zu ihr hatte. Sympathisch war sie mir aber doch schon.
Kjer hingegen konnte bei mir noch weniger punkten. Er ist sehr verschlossen, redet kaum über sich und seine Gefühle und erschien mir die meiste Zeit über eher wie ein Eisblock. Vor allem ab dem Zeitpunkt, ab dem sich zwischen Kjer und Liv etwas anbahnt, schien er seine Gefühle absolut hinter einer Mauer zu verstecken. Im Epilog mochte ich ihn hingegen wieder sehr, wäre er nur ein paar Kapitel zuvor so gewesen, hätte ich mich vielleicht ein wenig in ihn verlieben können.

Dahingegen fand ich die Nebencharaktere Airin und Seanna aber sehr sympathisch und ich freue mich auch schon, in den nächsten Teilen mehr über die beiden zu erfahren.

Der Schreibstil hat mir ganz gefallen, ich habe es sehr schnell und flüssig lesen können und habe das Buch sogar in einem Rutsch durch gelesen.

Von der Handlung hatte ich mir allerdings etwas anderes erhofft. Zunächst hatte ich leider das Gefühl, dass es sehr lange gedauert hat, bis es „wirklich“ anfing. Mit dem Klappentext weiß ich als Leser ja schon, dass es Liv nach Irland auf eine einsame Insel verschlägt, doch ist sie erst nach knapp 80 wirklich dort. Mit dem Wissen, dass ihr Umzug noch passieren wird, haben sich die ersten Kapitel nach meinem Empfinden so ein wenig gezogen, obwohl ich natürlich verstehe, dass jede Geschichte eine gute Einleitung benötigt.
Als Liv dann (endlich) auf der Insel angekommen ist, hat mich das gesamte Irland-Insel-Flair absolut in seinen Bann ziehen können. Ich hatte nie den Wunsch, Irland zu besuchen, doch jetzt würde ich so gerne an einem verregnetem Herbst-Tag in einem kleinen Pub an der irischen Küste sitzen! Die Atmosphäre war wirklich wunderschön und absolut ansteckend.
Doch dann beginnt die Geschichte mit Kjer und von der hatte ich mir deutlich mehr erhofft. Mehr Anziehungskraft, mehr Gefühle, mehr Emotionen. Die Handlung plätscherte in meinen Augen ein wenig zu sehr vor sich hin, ohne dass etwas wirklich aufregendes passiert.
Das Ende hingegen fand ich wiederum sehr schön, weswegen ich in meiner Meinung wirklich sehr zwiegespalten bin.

Fazit
Eine außergewöhnliche Geschichte in der wunderschönen Atmosphäre von irischen Pubs, Meer und Leuchttürmen. Leider hat die Atmosphäre mir die Charaktere nicht zugänglicher, sowie die Handlung nicht aufregender machen können. Dennoch freue ich mich auf die folgenden Teile, da die nächsten Protagonisten es mir in diesem Teil schon sehr angetan haben!

Veröffentlicht am 27.08.2019

Hätte das Potential gehabt - leider verschenkt...

Mein Licht in der Dunkelheit
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Meine Meinung
Sowohl Titel, als auch Cover haben mir gleich gefallen. Und auch der Klappentext klingt sehr viel versprechend, weswegen ich gleich sehr gespannt auf den Inhalt war. Von der Autorin kannte ...

Meine Meinung
Sowohl Titel, als auch Cover haben mir gleich gefallen. Und auch der Klappentext klingt sehr viel versprechend, weswegen ich gleich sehr gespannt auf den Inhalt war. Von der Autorin kannte ich zuvor kein weiteres Buch.

Wir treffen zunächst auf Mia, die in ihren jungen Jahren alleinerziehende Mutter einer 4-Jährigen Tochter, sowie selbständig mit einem Blumengeschäft ist. Der Vater ihres Kindes hat sie ohne Vorwarnung sitzen gelassen und nun wird bei ihrer Tochter eine Form des Autismus diagnostiziert. Trotzdem stemmt sie all das hervorragend, weil ihre liebevollen Eltern ihr eine große Stütze sind.
Maddox hatte kaum eine Kindheit, weswegen er nun als erwachsener Mann häufig überfordert ist. Frauen gegenüber weiß er sich nicht gegenüber auszudrücken, er kennt keine Dates und eine liebevolle Familie erst recht nicht. Dennoch ist er ein sympathisches Kerlchen, das sich nach nichts außer Normalität sehnt.
Beide Figuren waren mir nicht unsympathisch, aber bei beiden fehlte mir … etwas. Bei Maddox haben wir zwar eine verkorkste Kindheit, aber die erklärt kaum sein heutiges Verhalten. Er hatte für mich kein klares Charakterbild, etwas, das ihn ausmachte. Ähnlich ging es mir bei Mia aber auch. Über sie erfährt man sogar noch weniger, würde ich sagen. Das, was sie ausmachte waren ihr Kind, ihr verschwundener Verlobter und der Blumenladen. Auch sie war für mich kein fester Charakter. Es wirkte eher relativ zusammen gewürfelt, um überhaupt etwas über die Figuren sagen zu können, als dass hier ein bestimmtes Charakterbild verfolgt wurde.

Der Schreibstil war okay, aber auch nicht sonderlich herausragend. Ich konnte es zwar ganz gut lesen, aber dennoch haben mich zu viele Kleinigkeiten, wie sehr abgehakte oder trostlos wirkende Sätze, gestört. Insgesamt fehlten mir die Emotionen, die Leidenschaft in den Sätzen.

Die Handlung hatte ich mir ebenfalls anders vorgestellt, deutlich vertiefter, als sie es schlussendlich war. Und das in allen Bereichen.
Dass Mias Tochter, Lani, mit Autismus diagnostiziert wird steht schon im Klappentext – überhaupt erst ein Grund für mich, dieses Buch lesen zu wollen! Leider fehlten mir da deutlich mehr Bezugspunkte. Es gibt zwei, vielleicht drei Arztbesuche, keine Erklärungen für mich – ich kenne mich wirklich kaum aus – und allen voran eine Mutter, die diese Krankheit durchweg nicht wahrnehmen möchte. Den letzten Punkt kann ich zwar realistisch gesehen durchaus nachvollziehen. Aber nach einer solche Diagnose hätte ich mit einem anderen Verhalten von Mia gerechnet und mit einem aufklärenderen Umgang auch für uns Leser. Der Autismus wird zwar hin und wieder erwähnt, spielt aber für die Handlung überhaupt gar keine Rolle, wirklich null! Und das wäre so ein schöner Ansatz gewesen, um Autismus den Lesern näher bringen zu können und zu zeigen, was sich hinter dieser Krankheit verbirgt und wie es Kindern mit ihr geht. Leider wurde ich in dieser Hinsicht getäuscht und bin nach dem Buch genauso schlau was Autismus angeht, wie vorher.

Zudem war mir die Entwicklung zwischen Mia und Maddox zu trocken und zu schnell. Mir fehlte die Leidenschaft, mir fehlte das wirkliche Kennenlernen und Herantasten. Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube, dass das Buch sich auf gerade mal 2 Monate streckt, falls ich jetzt nichts komplett falsch verstanden habe. Und das ist mir zu schnell für die Erlebnisse der Beiden. Schon nach dem ersten Treffen habe ich mich gefragt, ob ich irgendetwas verpasst hätte. Auch im weiteren Verlauf wird das Tempo nicht gedrosstel und getoppt wird es von einem überzogenen Schluss. Dabei passiert so vieles, auch so vieles mit reichlich Potential, das mit einem langsameren Tempo wunderschön hätte werden können. So gab es einen großen Twist, der mich umgehauen hätte, wäre er nicht nach 2 Seiten wieder komplett vergessen.

Es ist ein stetiges Hin und Her und eigentlich hat man kaum Pause von lauter Höhepunkten. Und das auf einer so geringen Seitenzahl, da hätte mir eine andere Gewichtung oder auch ein paar Seiten mehr besser gefallen.
Wäre die Autorin diese Geschichte etwas langsamer angegangen und hätte uns Leser mit mehr Informationen über Lanis Art von Autismus versorgt, hätte es eine wirklich schöne Geschichte werden können.

Fazit
Manchmal kritisiere ich langatmige Szenen in Büchern, hier hätte ich mir gerne zwischendurch etwas mehr Ruhe gewünscht, um einige Szenen wirklich schön präsentiert zu bekommen. Das Buch hatte eine Menge Potential, dass auch auf der geringen Seitenzahl hätte möglich gewesen sein können. Hätte man das Tempo ein wenig gedrosselt, ein wenig mehr Leidenschaft eingebracht und lehrreiche Szenen zu Lanis Autismus hinzugefügt, hätte die Geschichte mir wirklich gefallen können.
So hat es mich leider enttäuscht.