Besser als der zweite Teil, dennoch nicht sehr überzeugend
Under the Lights – Gunner und WillaMEINE MEINUNG
Nach 6 Jahren kommt Willa zurück in die Stadt, in der sie einst ihre zwei besten Freunde, Gunner und Brady zurück gelassen hat. Doch sie ist nicht mehr das Mädchen, das sie war, als sie ...
MEINE MEINUNG
Nach 6 Jahren kommt Willa zurück in die Stadt, in der sie einst ihre zwei besten Freunde, Gunner und Brady zurück gelassen hat. Doch sie ist nicht mehr das Mädchen, das sie war, als sie weggezogen ist, sie hat eine harte Zeit durchgemacht und musste dafür gerade stehen. Allerdings wird sie noch immer von ihrer Vergangenheit geplagt und auch Gunner hat sein Päckchen zu schleppen.
Willa ist ein eigentlich selbstbewusstes Mädchen, das weiß, wie es mit Jungs sprechen muss. Sie liest gerne und verbringt auch gerne Zeit alleine, aber seit der einen Sache ist sie sehr zurückgezogen und lebt wieder bei ihrer Oma, weil ihre Mutter sie rausgeworfen hat. Gunner hat ebenfalls Probleme mit seiner Familie, die viel verkorkster sind, als er zuerst annimmt.
Ich mochte Willa an sich ganz gerne, aber mir fehlte der Bezug zu ihr (und zu Gunner auch). Ich konnte einfach keine Bindung zu ihr aufbauen, warum auch immer.
Der Roman ist in der Ich-Form, abwechselnd aus Willas, Gunners und Bradys Perspektive verfasst worden. Der Schreibstil ist ganz okay, haut mich aber nicht mehr so, wie vor ein paar Jahren, irgendwie fehlt mir da ein wenig Emotionalität.
Die Umsetzung des Buches war anstrengender, als erwartet. Es entwickelt sich eine Dreiecks-Geschichte zwischen Willa, Gunner und Brady, die ich schrecklich fand, weil Willa an beiden kein wirkliches Interesse gezeigt hab und Brady sich nur so um sie prügeln wollte. Irgendwie stand das die ganze Zeit im Vordergrund, aus Bradys Sicht hat man auch nur gelesen "Gott, ich will sie", war ein wenig eintönig. Das Geheimnis, das Willa mit sich trägt hat noch ein wenig Spannung gegeben, hin und wieder erfährt der Leser Stückchen für Stückchen, aber dann öffnet sie sich Gunner, woraufhin er auch sein Leiden kund tut und das fand ich ein wenig schade. Auf 3 Seiten wurden dann (fast) alle Geheimnisse auf einen Schlag gelüftet, das ging mir zu plötzlich.
FAZIT
Ich weiß nicht, warum diese Reihe mich so enttäuscht, obwohl ich ein großer Abbi Glines Fan bin. Mir fehlte dieses Mal einfach die emotionale Bindung zu den Charakteren und deren Geschichte. Das Dreieck mit Brady fand ich recht unnötig, das hat viel Platz eingenommen und zu nichts geführt. Generell kam mir ein großer Teil der Handlung sehr belanglos und vorbei gezogen vor. Es ist ein ganz nettes Buch, das man mal zwischen zwei gute Bücher schieben kann, aber ich bin nicht restlos begeistert.