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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

War nicht Meins :-(

Die rubinrote Kammer
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1906 in London, die 19-jährige Victoria lebt alleine mit dem Butler in der Wohnung ihres verstorbenen Vaters. Durch Zufälle und unglückliche Begegnungen wird sie in einem Mord verwickelt und entdeckt, ...

1906 in London, die 19-jährige Victoria lebt alleine mit dem Butler in der Wohnung ihres verstorbenen Vaters. Durch Zufälle und unglückliche Begegnungen wird sie in einem Mord verwickelt und entdeckt, dass ihr Vater ihr damals nicht immer die ganze Wahrheit über sie erzählt hatte. Mit ihrem Butler fängt Victoria an zu ermitteln um dem ganzen auf der Spur zu kommen.

Ein Buch, dass sich sehr rapide als ein anderes Genre entpuppte, als der Klappentext tatsächlich verriet.
Ich muss gestehen, dass ich laut Klappentext an eine historische Familiengeschichte mit Geheimnissen erwartet habe. Doch sehr schnell entpuppte sich das Buch als historischer Kriminalroman à la Miss Marple oder Sherlock Holmes.

Dies wäre eigentlich nicht so schlimm gewesen, da sich der Schreibstil sehr gut und flüssig lesen ließ und ich mich gerne auf etwas Anderes und Unerwartetes einlasse, doch leider war das Buch überhaupt nicht Meins.

Mein großer Störfaktor war Victoria. Eine sehr starke, selbstbewusste, mutige Persönlichkeit, die ich in Bücher sehr schätze und bevorzuge. Doch leider passte sie meiner Meinung nach überhaupt nicht in diesem Setting. Sie passte nicht in dieser Zeit, war viel zu emanzipiert, erlaubte sich vieles was für eine Frau komplett Tabu war. Dies nicht nur 1 oder 2 Mal sondern permanent.
Als noch Minderjährige in der Zeit, ließ man ihr alle Freiheiten, spaziert mitten in der Nacht in den verrufenste Gegenden ohne Begleitung, geht mit Männer aus und steckt ihre Nase halb in Leichen ohne mit der Wimper zu zucken.
So sehr ich starke Protagonistinnen schätze und liebe, Victoria passte für mich vorne und hinten nicht in diesem Buch.

Dies hat mir leider auch das Lesevergnügen ziemlich vermiest. Teilweise musste ich mich ziemlich durch die Geschichte durchquälen, weil es für mich nicht glaubwürdig und authentisch war. Ich konnte ihr Verhalten nicht abkaufen und auch nicht nachvollziehen. Würde die Geschichte in unserer heutigen Zeit spielen, dann hätte Victoria auch wunderbar rein gepasst, vom Alter, Verhalten, Denken und den Wissensstand den sie hat. Aber für 1906 war sie für mich überhaupt nicht glaubwürdig.

Dies soll aber nicht bedeuten, dass es ein schlechtes Buch. Im Gegenteil, bisher stehe ich glaube ich, recht alleine mit dieser Meinung und habe nur gute Meinungen gelesen.
Es passiert eine Menge, mit recht actionreicher Szenen, interessante und überraschende Wendungen und einer gut durchdachten Story.
Nur leider hat es mein Nerv nicht getroffen und mich nicht überzeugen können.

Note: 2,5/5

  • Einzelne Kategorien
  • Atmosphäre
  • Charaktere
  • Handlung
  • Lesespaß
  • Cover
Veröffentlicht am 15.09.2016

Süßer und für Kinder spannender Auftakt!

Der fabelhafte Regenschirm (Band 1) - Die verrückte Stadt
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Ella und Paul finden in der Regenschirm Sammlung des Opas einen schwarzen Regenschirm, der etwas ganz besonderes kann. Und Schwups, sind die beiden plötzlich in einer Welt in der alles falsch läuft. ...

Ella und Paul finden in der Regenschirm Sammlung des Opas einen schwarzen Regenschirm, der etwas ganz besonderes kann. Und Schwups, sind die beiden plötzlich in einer Welt in der alles falsch läuft. Dicke Mäntel im Sommer, Schafe, Kühe und Schweine an der Leine und Hunde im Stall. Ella und Paul verstehen nichts mehr. Warum läuft diese Welt so anders?


Der Auftakt einer neuen Reihe für Mädchen und Jungen im Stile des magischen Baumhauses. Mit sehr vielen bunten und anschaulichen Abbildungen, die das Folgen der Geschichte sehr gut begleiten und Kinder ansprechen.

Ein Buch, dass für Kinder ab 8 empfohlen wurde. Deshalb hat meine 8-jährige Tochter das Buch getestet. Tatsächlich hat sie das Buch komplett und ohne Hilfe in zwei Tagen durchgelesen.
Sie hat sehr schnell gefallen an das Buch gefunden. Sie spürte die kommende Spannung im Laufe der Geschichte und wollte immer weiter lesen, um herauszufinden wie es weitergeht.

Mit leichter Sprache und sehr angenehmer Kapitellänge, kam sie zügig voran und kam nicht aus der Puste, um das Buch selbst ohne Hilfe alleine zu beenden.

Ein wirklich süßes und spannendes Buch, dass durchweg unterhält und sich an das Wesentliche hält, um Kinder an der Stange zu halten und die Leselust zu wecken.

Note: 4/5 von Tochter und Mutter

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein Wechselbad der Gefühle

Wie Blüten im Wind
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Der Klappentext verrät nur ein Bruchteil davon, was in der Geschichte passiert.
Die Geschichte ist in zwei Teilen unterteilt.

Die Protagonisten Lexi, Mia und Zach mochte ich sehr gerne. Dafür war ...

Der Klappentext verrät nur ein Bruchteil davon, was in der Geschichte passiert.
Die Geschichte ist in zwei Teilen unterteilt.

Die Protagonisten Lexi, Mia und Zach mochte ich sehr gerne. Dafür war mir die Mutter Jude von der ersten bis fast zur letzten Seite ein Dorn im Auge. Sie hat mich sehr zum verzweifeln und zur Weißglut gebracht. Mutter hin oder her, man kann es übertreiben. Sie schwebte nur in Extremen, die ich nicht nachvollziehen konnte (obwohl ich auch Mutter bin).
Lexi war meine Lieblingsprotagonistin, die mich im Laufe der Geschichte immer mehr berührt hat und etwas in mir ausgelöst hat. Ich fand sie nur wundervoll.

Der Verlauf der Geschichte nahm überraschende Wendungen, die mir nicht immer gefielen, aber immer wieder die richtige Bahn nahmen und in mir dadurch auch Emotionen und Gefühle geweckt haben.

Das Buch hatte leicht etwas von Jodi Picoults Bücher und doch das Erkennungsmerkmal von Kristin Hannah durch die berührenden Art, die Geschichte zu erzählen und den Leser im Kern anzustupsen.

Fand ich sehr gelungen und lesenswert

Veröffentlicht am 15.09.2016

Traurig und einsam mit philosophische Weisheiten

Das Reich der Tränen
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Trotz Kind als Protagonistin, ist es meiner Ansicht nach eher ein Märchen für Erwachsene. Um aus der traurigen und einsamen realen Welt zu flüchten, sucht das kleine Mädchen Zuflucht in ihre Phantasie ...

Trotz Kind als Protagonistin, ist es meiner Ansicht nach eher ein Märchen für Erwachsene. Um aus der traurigen und einsamen realen Welt zu flüchten, sucht das kleine Mädchen Zuflucht in ihre Phantasie und Märchenwelt, die sie sich selbst erschafft.

Bedrückend traurig, einsam mit vielen schönen und eindrucksvollen philosophischen Weisheiten bespickt, zeigt es wieviel Phantasie für Kinder lebenswichtig ist, um psychisch und geistig gesund zu bleiben und Böses in der Welt besser zu verarbeiten,zu ertragen und nicht daran zu zerbrechen.

Es ist sehr traurig und doch gibt es leichte Hoffnung.

Hat mir gut gefallen, einige Weisheiten habe ich mir markiert.

Finde es sehr interessant wie das Thema angegangen und umgesetzt wurde. Subtil und hinter der Blume erklärt. Erst nach und nach kommt man dahinter, was die Autorin einen sagen will, und welches Thema sie damit ansprechen möchte.

Note: 4/5

Veröffentlicht am 15.09.2016

Endlich ein gutes Buch in diesem Genre!

Calendar Girl - Verführt (Calendar Girl Quartal 1)
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Um die Spielschulden ihres Vaters abzubezahlen, wird Mia als Escort-Girl engagiert. Für 100 000 Dollar pro Monat, leicht verdientes Geld. Denkt sie. Jeden Monat bekommt sie einen neuen Kunden, ein Jahr ...

Um die Spielschulden ihres Vaters abzubezahlen, wird Mia als Escort-Girl engagiert. Für 100 000 Dollar pro Monat, leicht verdientes Geld. Denkt sie. Jeden Monat bekommt sie einen neuen Kunden, ein Jahr lang. Sex ist nicht Teil des Deals, doch Gefühle lassen sich nicht so leicht etwas vormachen.

Bisher hatte ich keine so gute Erfahrungen mit New Adult Bücher. Keins der gelesenen Bücher konnte mich überzeugen, habe ich mit Spaß und das Gefühl gut unterhalten zu werden gerne gelesen.

Ganz anders dieses Buch!!!
Hier habe ich tatsächlich eine Geschichte bekommen, die Hand und Fuß hatte. Einen roten Faden, der auch nicht zwischendurch vergessen wurde durch Aneinanderreihungen von Sex-Szenen.
Nein, hier habe ich ein stabiles Gerüst bekommen, das die Geschichte trägt. Der Fokus bleibt bestehen : nämlich die Spielschulden abzugleichen.

Die Begegnungen mit den drei ersten Kunden für Januar, Februar und März sind gut ausgewählt, recht unterschiedlich und bringen Abwechslung und neue Settings ins Spiel.

Mia ist selbstbewusst, frech und doch sehr sympathisch und klug. Ich mochte sie sehr gerne.

Es gibt kein Hin und Her. "Will ich ihn, will ich ihn nicht?" "Sollen wir,sollen wir nicht?"
Durch die recht kurze Zeit von einem Monat, haben die männlichen Charaktere nicht viel Zeit sich zu behaupten und auch Mia hat nicht viel Zeit zu überlegen, deshalb geht alles recht zügig, ohne Umschweife, ohne langatmigen, langweiligen Passagen. Es ist durchweg frisch, frech, knackig und auf dem Punkt gebracht.

Natürlich geht es auch sehr leidenschaftlich und heiß her. Durch die vielen verschiedenen Settings kommt viel Abwechslung rein und es kommen keine unnötigen Wiederholungen vor.

Endlich ein New Adult Buch, dass auch von der Sprache her, mir zugesagt hat. Die Wörter sind gut ausgewählt, machen das Ganze auch authentisch, ästhetisch schön und hat mir kein Fremdschämen beschert wie so oft in diesem Büchergenre. Es wirkt überhaupt nicht plump oder flach, sondern hat meiner Meinung nach Klasse und Qualität.

Alles in allem, hat mir das Buch sehr gut gefallen. Es hat mich sehr gut unterhalten und ich habe es sehr gerne gelesen.

Ich werde auf alle Fälle sehr gerne die weiteren Bände der Reihe lesen wollen

Note: 4/5