Profilbild von Filip2806

Filip2806

Lesejury Star
offline

Filip2806 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Filip2806 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.09.2021

Ein guter erster Band

Die Rückkehr der Zwerge 1
0

Obwohl ich die Zwergen-Saga nicht kenne, bin ich gut in diesem Fantasy Roman eingestiegen. In diesem Buch geht es um Goimron, der auf der Suche nach der Geschichte der Zwergenstämme ist. Dabei stößt er ...

Obwohl ich die Zwergen-Saga nicht kenne, bin ich gut in diesem Fantasy Roman eingestiegen. In diesem Buch geht es um Goimron, der auf der Suche nach der Geschichte der Zwergenstämme ist. Dabei stößt er auf ein Buch, welches handschriftliche Zwergensprache aufweist. Doch wie ist das möglich, dass dieses Buch real von den Zwergen ist, wenn der letzte Eintrag vor kurzem war und die Zwerge eigentlich verschollen sind. So macht sich der Protagonist auf die Suche nach dem einen legendären Zwerg und dabei gerät er mit seinen Freunden in einen brutalen Machtkampf. Werden die Kleinen wieder die grossen sein?

Zuerst hat mich das Buchdesign sehr begeistert, da man die wichtigsten Begriffe sowie Personen in einem Glossar an die Hand bekommt sowie die Karte als schöne Orientierungshilfe dient.
Dem Autor gelingt es einen wahrhaft spannenden aber auch bildhaften Epos zu schreiben, den es wirklich Spaß gemacht hat zu lesen. Besonders die Beschreibungen der Ortschaften sind mit viel Detailtreue sowie Atmosphäre verfasst worden. Jedoch mit den Figuren hatte ich meine Schwierigkeiten, da diese doch schon sehr schwer zu unterscheiden sind aber auch von der Ausarbeitung Herr, mich viel Potential nach oben haben. Hier erhoffe ich mir noch mehr vom zweiten Band, der im November erscheinen wird.

Fazit: Ein rundum gelungenes Fantasyabenteuer, welches hinsichtlich der Atmosphäre sowie Detailtreue punktet! Freue mich auf Band 2.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.09.2021

Atmospärrisch spannend

Waldeskälte
0

Valeria Ravelli arbeitet seit längerer Zeit beim Interpol. Jetzt erhält sie einen Fall, bei welchem sie sich zurück in ihr Heimatdorf begeben muss. In dem kleinen Dorf namens Eigerstal in der Schweiz ist ...

Valeria Ravelli arbeitet seit längerer Zeit beim Interpol. Jetzt erhält sie einen Fall, bei welchem sie sich zurück in ihr Heimatdorf begeben muss. In dem kleinen Dorf namens Eigerstal in der Schweiz ist spurlos ein Mädchen verschwunden. Schnell werden ihre vergangenen Albträume wiedererweckt. Vor 20 Jahren wurden drei Mädchen entführt. Sie war die einzige von den drei Mädchen, die damals den Entführern entkommen ist. So ist sie überzeugt, dass der oder die Täter*in aus dem Dorf kommt. Um den Fall zu lösen, muss nun Valeria sich noch einmal auf eine Reise in ihre Vergangenheit begeben. Eine gefährliche Reise in die Vergangenheit beginnt.
Dass der Autor einen alten Cold Case mit einem neuen Fall verknüpft, fand ich von Anfang an gut gewählt. Dem Leser wird ein spannender Fall vorgestellt, bei dem die Protagonistin selbst eine Verbindung zum Fall aufweist. Dadurch merkt man, dass die Protagonistin sich viel intensiver in den Fall hineinsteigert, sodass dadurch auch für den Leser eine höhere Intensität beim Lesen entwickelt wird. Ich bin auf jeden Fall sehr gut in das Buch eingestiegen. Mir gefiel das Setting von Anfang an gut. Des Öfteren habe ich schon gemerkt, dass kleinere Dörfer oder Städtchen als Setting in Thrillern gewählt werden, da hier das Verbrechen einen anderen Charme erhält. Man weiß als Leser in derartigen Settings nicht so genau, wem man in einem derartigen Ort vertrauen kann, da doch irgendwie jeder mit jedem in einer Beziehung hat. Das hat der Autor hier in diesem Thriller auch gut rübergebracht, da er das kleine Eigerstal – auch bedingt durch den angrenzenden Wald – sehr düster beschreibt. Dadurch entsteht eine tolle Atmosphäre beim Lesen, die sich auch bis zum Schluss des Buches vorliegt.
Valeria als Protagonistin macht einen soliden Job. Ich fand die einzelnen Rückblicke in ihre Vergangenheit sehr gelungen, da diese die bedrohliche Atmosphäre im Buch verstärkt haben, aber auch auf der anderen Seite die Protagonistin tiefgründiger darstellten. Dennoch finde ich, dass ich Valeria sowie Elias usw. nicht ausreichend genug kennengelernt habe. Mir fehlte am Ende doch das gewisse Etwas. Jedoch hoffe ich, dass dieses kleine Problem in einem Folgeband behoben wird, da ja schon ein weiterer Fall für Valeria durch ihren Boss angedeutet wird. Sonst bleibt mir noch zu sagen, dass mir der Schreibstil des Autors rundum gut gefallen hat, da er sehr bildhaft das Örtchen aber auch die Story mit einem guten Tempo beschrieben hat.
Fazit: Mir hat der Thriller „Waldeskälte“ gut gefallen. Besonders jetzt wenn die kalten Wintermonate vor der Tür stehen, empfehle ich ihnen das Buch an regnerischen Tagen zu lesen, da dadurch die gut entworfene Atmosphäre in diesem Buch verstärkt wird. Ich bewerte das Buch mit soliden vier Sternen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.09.2021

Sie ist anders, aber gut!

Die Tote mit der roten Strähne
0

Das Cover dieses Buch ist schon ein wahrer Hingucker. Deswegen war dies der Grund, warum ich mir diesen Thriller angeschaut habe und dann folglich gelesen habe.

In diesem Buch geht es in die Vereinigten ...

Das Cover dieses Buch ist schon ein wahrer Hingucker. Deswegen war dies der Grund, warum ich mir diesen Thriller angeschaut habe und dann folglich gelesen habe.

In diesem Buch geht es in die Vereinigten Staaten von Amerika, genauer gesagt nach Texas. In Texas arbeitet nun Detective Betty Rhyzyk, die aus New York City stammt und nun hier in Texas gelandet ist. Auffällig ist die Protagonistin mit ihren roten Haaren, ihrer polnischen Herkunft sowie ihrer Sexualität, sodass sie auf ihrer neuen Arbeitsstelle für viel Wind sorgt. Direkt beim ersten Einsatz, bei der sie die Ermittlungen leitet, läuft alles schief. Menschen kommen ums Leben und der Drogenboss entkommt. Betty will sich rächen, um ihren Ruf wiederherzustellen. Doch dann erhält sie ein Paket mit einem blutigen Inhalt. Als wäre dies nicht schlimm genug, hinterließ jemand eine rote Locke auf ihrem Bett – jemand der mächtig ist und furchterregender als alles was sich Betty vorstellen kann. Was geschieht hier?

Zuletzt las ich den Thriller „Tote Schweigen Nie“, in dem die Protagonistin auch polnischen Wurzeln wie ich aufwies, und war hier schon erstaunt, dass Betty es auch tut. Dadurch entstand für mich eine komplett andere Beziehung zur Protagonistin. Betty als Hauptfigur hat mir gut gefallen. Sie entspricht nicht dem 0815 Schema und weist starke Charaktereigenschaften auf. Sie stößt aufgrund ihrer Sexualität (lesbisch) auf viele Probleme in ihrem Job sowie Umfeld. Deswegen ist sie tough, kann aber auch sentimentale Seiten offenbaren, wenn sie sich bei ihrer Freundin befindet. Zudem hat sie ein sehr makabren aber unterhaltsamen Humor, welcher gut im Buch zur Geltung kommt. So kann ich sagen, dass ich mit Betty total warm wurde und mir ihre Rolle im Buch sehr gefallen hat. Im Gegenzug werden jedoch die anderen Figuren im Buch wie Bettys Kollegen eher einseitig beschrieben.

In der Story spielen besonders Drogen und Geld eine wichtige Rolle. Man stelle sich einfach vor, dass die Handlung an sich eine „Breaking Bad“ – Stimmung aufwies. Es werden brutale Szenen beschrieben, Kämpfe werden temporeich beschrieben und man erhält genügend Einblicke in die Ermittlungsarbeit. Nebenbei herrscht eine tolle Spannung, die besonders durch gute Wendungen aufrechterhalten wird. Zum Schluss gewinnt das Buch eine enorme Spannung, wodurch ich es mir ab da sehr schwer fiel das Buch aus der Hand zu legen.

Fazit: Für mich ist dieses Buch ein rundum gelungener Thriller, der eine gute Spannung, eine gut ausgearbeitete Protagonistin sowie ein grandioses Ende aufweist. Aufgrund kleiner Startprobleme bewerte ich das Buch mit insgesamt 4 Sternen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.09.2021

Gelungener Auftaktband

Plötzlich Rebell
0

Die Reihe „Plötzlich Fee“ war mir bis dato noch nicht bekannt, sodass ich in dieses Buch ohne Vorerfahrung eingestiegen bin. Zudem hat mich der Klappentext angesprochen, wodurch ich mich auf dieses Buch ...

Die Reihe „Plötzlich Fee“ war mir bis dato noch nicht bekannt, sodass ich in dieses Buch ohne Vorerfahrung eingestiegen bin. Zudem hat mich der Klappentext angesprochen, wodurch ich mich auf dieses Buch sehr gefreut habe.
In diesem ersten Band geht es um Robin Goodfellow, der auch unter dem Namen „Puck“ bekannt ist. Eigentlich eilt ihm ein schlechter Ruf voraus, da ihn die Menschen sowie die Feenwelt als Verräter, Narr etc. betitelten. Doch so ist Robin nicht. Er ist der treuste Gefährte der Königin Meghan sowie von ihrem Prinzgemahl Ash. Eines Tages erfährt er, dass eine neue Bedrohung das Feenreich und alles damit Verbundene existiert. Eine Bedrohung, welche zwischen der Menschen- und Feenwelt existiert und die vergessenen Feen jagt. Eine Bedrohung, die der schlimmste Albtraum jedes Menschen sowie jeder Fee sein kann. Eine Bedrohung, die vernichtet werden muss.
Wie erwähnt, bin ich in diesen Fantasyroman ohne jegliche Vorkenntnisse eingestiegen. Trotz der Umstände hatte ich keinerlei Probleme um mich mit den unterschiedlichen Figuren wie Puck, Nyx, Kierran etc. vertraut zu machen, da man auch als neuer Leser*in die wichtigsten Informationen an die Hand bekommt. Aber auch Nebenfiguren wie die Monster, die bekämpft werden müssen, werden richtig toll beschrieben. So finde ich auch die Namensauswahl einzelner Figuren, Tiere, Wesen etc. wie „Kohlenfresser“ sehr gelungen, da dadurch eine humorvolle Note mit ins Buch integriert wird.
Der Autorin gelingt es die Welten sehr detailliert sowie bildhaft zu beschreiben. Mir fiel es enorm leicht, mich in ein buntes Kopfkino zu bewegen, da jeder der Handlungsorte umfangreich beschrieben wird. Somit begibt man sich als Leser auf eine sehr abenteuerreiche Reise mit den Figuren.
Vom Spannungsaufbau ist der Roman solide aufgebaut. Damit ist gemeint, dass die Spannung teils langsam zum Ende hin aufgebaut ist und so man sich vor allem am Anfang gedulden muss, da hier der Fokus eindeutig auf das Vorstellen der Rahmenhandlung gelegt wird. Das Ende war meiner Ansicht nach schlüssig, entsprach jedoch eher einem 0815 Ende. Mir fehlte einfach der WOW-Moment!
Fazit: Ein gelungener Auftakt um Puck und seine Freunde. Mir hat das Abenteuer durch die bildhaftbeschriebene Welt gut gefallen, sodass ich die Reihe weiterverfolgen möchte!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.09.2021

Guter erster Fall für Pirlo und Sophie

Pirlo - Gegen alle Regeln
0

Mit dem ersten Band zu charismatischen Strafverteidiger Pirlo stürzt man sich als Leser in einen sehr brisanten Fall. Doch Pirlos Karriere begann nicht leicht, da er erst seinen Job verloren hat und zudem ...

Mit dem ersten Band zu charismatischen Strafverteidiger Pirlo stürzt man sich als Leser in einen sehr brisanten Fall. Doch Pirlos Karriere begann nicht leicht, da er erst seinen Job verloren hat und zudem Kontakte zu einem brutalen Clan hat, in welchem seine eigenen Brüder mitagieren. Und so muss Pirlo seine Schulden begleichen, indem er seinen letzten Fall als Strafverteidiger gewinnt. Es ist ein brutaler Fall, bei dem eine Frau angeblich ihren Mann niedergestochen hat. Alle Indizien sprechen für die Verurteilung der Frau, doch Pirlo glaubt an ihre Unschuld. Um diese Unschuld zu beweisen, muss Pirlo über Wege gehen, die er nie vorher genommen hat. Wird er ihre Unschuld beweisen können?

Vom Handlungsverlauf hat mich dieses Buch an Schwiecker/Tsokos Roman „Die siebte Zeugin“ aus diesem Jahr erinnert. In dem Buch verfolgen wir als Leser den chaotischen aber sehr sympathischen Strafverteidiger Pirlo, der an seiner Seite tatkräftig Unterstützung von seiner Kollegin Sophie hat. Dabei merkt man wie engagiert Pirlo und Sophie versuchen auf allen Wegen die Unschuld der jungen Frau zu beweisen. Beide Figuren waren meiner Ansicht nach sehr sympathisch entworfen worden und ich hatte nach dem Lesen das Gefühl, dass man die beiden Figuren umfangreich kennenlernen durfte. Besonders Pirlos indirekte Zugehörigkeit zu dem Clan, machen das Buch interessant. Zudem fand ich schön, dass man zu Sophie auch viele Hintergrundinformationen wie z.B. über ihr Elternhaus erfahren hat, da ich oft das Problem mit derartigen Figuren hatte, dass diese nur sehr einseitig beleuchtet worden sind. Folglich kann man auch sagen, dass auch zwischen den Figuren eine sehr interessante Dynamik – auf Basis der unterschiedlichen Backgrounds – vorliegt, sodass ich sehr gespannt bin, was uns als Leser in dem Folgeband im nächsten Jahr erwarten wird.

Was mir am meisten an diesem Buch gefallen hat, waren die Gerichtsverhandlungen. Auch wenn ich bisher nur bei einer Verhandlung war, waren die beschriebenen Gerichtsverhandlungen meiner Meinung nach sehr authentisch entworfen worden. Dies ist auch ganz einfach damit zu begründen, dass der Autor selbst in dieser Branche tätig ist. Deswegen lassen sich in diesem Buch auch sehr wenige actionreiche Momente vorfinden, da wie gesagt der Fokus hier auf den Gerichtsverhandlungen liegt. So kann man dann auch sagen, dass trockener Materie man trotzdem gut durch das Buch durchkommt, da der Autor den Fall wirklich spannend entworfen hat. Der Schreibstil des Autors ist gekennzeichnet durch kurze Sätze, was ich persönlich sehr mag. Dadurch hat man ein höheres Erzähltempo!

Fazit: Ein frischer Justizkrimi mit zwei sehr dynamischen und sympathischen Figuren, der wirklich lesenswert ist. Besonders das Ende macht schon Lust auf den zweiten Fall, da man als Leser mal wieder einen miesen Cliffhanger geliefert bekommt. Ich bewerte dieses Buch mit 4,5 Sternen, Tendenz nach unten.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere