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Veröffentlicht am 19.03.2021

Solider Auftakt einer neuen Reihe

Mörderfinder – Die Spur der Mädchen
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Vom Autor Arno Ströbel habe ich bisher nur seinen Roman „Die App“ gelesen und war positiv überrascht. In seinem neuen Thriller „Mörderfinder – Die Spur der Mädchen“ geht es um einen brisanten Cold Case. ...

Vom Autor Arno Ströbel habe ich bisher nur seinen Roman „Die App“ gelesen und war positiv überrascht. In seinem neuen Thriller „Mörderfinder – Die Spur der Mädchen“ geht es um einen brisanten Cold Case. Im Vordergrund steht der Fallanalytiker Max Bischoff, der gegenwärtig an einer Polizeihochschule in Köln Vorträge hält. Nach einer Vorlesung wird Bischoff von einem Vater angesprochen, welcher Bischoff bittet, den Fall seiner verschwundenen Tochter vor sechs Jahren wiederaufzunehmen. Obwohl sich Bischoff eigentlich nach seiner Zeit beim KK11 in Düsseldorf nicht mehr mit Fällen auseinandersetzen möchte, ist die Verlockung doch zu groß. Zu viele Fragen stehen im Raum. Parallel dazu tauchen die Sachen des vermissten Mädchens auf. Wie kann das sein, nach all dieser langen Zeit? Und wieso verschwinden wieder Mädchen?

Ins Buch bin ich recht gut und schnell eingestiegen, da der Fall schnell aufgekurbelt wird. Den Protagonisten Bischoff kann ich aus seiner vorherigen Reihe nicht, wodurch mir Zusammenhänge und einzelne Details, die im Buch auftreten, nicht bekannt waren. Zum Glück erwiesen sich diese nicht relevant für den Fall.
Der Autor legt ein rasantes Tempo im Buch vor. An der Seite von Bischoff begeben wir uns in die Ermittlungen. Dem Autor gelingt es sehr gut, den Leser auf die falsche Fährte zu locken. Unerwartete Twists werden eingebaut, die dem Buch die nötige Spannung verleiten. Neben der Ermittlersicht wird die Geschichte aus der Tätersicht erzählt, was dem Buch eine weitere Sicht auf die Geschehnisse verleitet. Persönlich fand ich dies stark, da die Identität des Täters lange geheim war, wodurch man vielschichtig über die Auflösung spekulieren konnte.

Max Bischoff machte als Ermittler einen soliden Eindruck, da er meiner Meinung nach durch seine sympathische sowie intelligente Art und Weise, als Protagonistin gut gewählt worden ist. Auch wenn seine Vergangenheit nur kurz beleuchtet worden ist, fehlte mir noch ein intensiverer Tiefgang. Dies ist aber ganz klar damit zu begründen, dass ich Bischoffs andere Reihe nicht gelesen habe. Leser der vorherigen Reihe werden somit keinerlei Probleme haben und sich auf ein Wiedersehen freuen.

So schnell auch das Buch und der Fall begann, so schnell ging die Geschichte auch zu Ende. Es war ein wirklich rasantes Buch, bei dem ich die Zeit aus den Augen verloren hat. Zudem hat der Autor das Buch mit einem sinnvollen aber zugleich grauenvollen Finale beendet. Folglich kann man sagen, dass der Autor mit der Auflösung und allgemein der Thematik einen negativen Nerv der Zeit trifft, welcher in den Medien des Öfteren präsent ist.

Somit kann ich sagen, dass Ströbel mit dem ersten Band der neuen Reihe um Bischoff einen soliden Auftakt hingelegt hat. Die Zeit beim Lesen vergeht enorm schnell und der Fall ist gut konzipiert. Außerdem lag eine gute Spannung vor, durch die ich das Buch an einem Tag durchgelesen habe. Ich freue mich auf Band 2.

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Veröffentlicht am 17.03.2021

Ist die Liebe stark genug?

Die Tiermagierin – Sturmseele
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Der erste Band der Tiermagierin wurde mit einem fantastischen Finale beendet, sodass man gespannt war, wie die Geschichte sich in Band 2 entwickeln wird. Und endlich ist es soweit. Band 2 ist in meinen ...

Der erste Band der Tiermagierin wurde mit einem fantastischen Finale beendet, sodass man gespannt war, wie die Geschichte sich in Band 2 entwickeln wird. Und endlich ist es soweit. Band 2 ist in meinen Händen.
Obwohl Noc Leena umbringen wollte, entwickelte sich eine ungewöhnliche Liebe zwischen unseren beiden Protagonisten. Doch die dunkle Magie von Nocs Gilde versucht Noc zu beeinflussen. Sie quält ihn mit grausamen Visionen und Verlockungen. Leena soll endlich sterben! Sie gehen auf eine spannende Reise durch Lendria auf der Suche nach einem sehr seltenen Tierwesen, welches die Lösung für alle Probleme sein soll. Eine Reise, auf welcher der Tod näher da ist als man denkt. Wie wird es für die Beiden ausgehen?

Wie viele von euch wissen, lese ich sehr wenige Bücher aus dem Fantasy/Romantasy-Genre. Doch diese Reihe ist mal was Außergewöhnliches. Das Buch sowie die Reihe, welches als eine Mischung aus den phantastischen Tierwesen, Pokémon und Assassins Creed zu beschreiben wäre, hat es wirklich in sich.
Von der Handlung her knüpft der zweite Band gut an den ersten Band. Man wird von der Autorin gut an die Hand genommen und findet gut in das Buch rein. Schon zu Beginn des Buches fühlt man sich mit den beiden Protagonisten wieder vertraut. Als Leser erhält man hier die Möglichkeit die Beiden noch intensiver kennenzulernen, sodass Noc und Leena einem immer mehr ans Herz wachsen. Aber nicht nur die Protagonisten machen einen vertrauteren Eindruck. Weitere Nebenfiguren finden im Buch ihren Platz und bereichern die Geschichte sehr. Zudem lernen wir die Welt von Lendria mehr kennen, indem wir uns mit den Protagonisten zu neuen Orten begeben. Der Autorin gelingt es nämlich mit detaillierten Beschreibungen, den Handlungsort lebendig wirken zu lassen. Und so tauchen im Vergleich zum ersten Band weitere Tierwesen auf. Richtig gut! Da kann man sich nur auf den dritten Band freuen!
Von der Spannung her ist das Buch ein bisschen schwächer als der erste Band. Nichtsdestotrotz verfolgt man die Geschichte mit viel Aufmerksamkeit, da man Angst hat, dass irgendein Detail einem verloren geht. Und das Ende des zweiten Bandes prognostiziert meiner Meinung nach, einen starken dritten Band mit einem epischen Finale! Ich freue mich schon sehr!

Schließlich bleibt mir zu sagen, dass auch wenn der zweite Band von der Handlung her spannungstechnisch ein wenig nachlässt, überzeugt dieses Buch mit einem fortlaufendem detaillierten Wortbuilding und einer intensiveren Auseinandersetzung mit den Figuren.

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Veröffentlicht am 12.03.2021

Schwächer als die vorherigen Bändern, aber unterhaltsam

Mordsand
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Im Kriminalroman mit den Protagonisten Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn steht der vierte Fall an. An einem Strand wird ein Skellett gefunden. Wer ist dieser Mann, der vor zahlreichen Jahren gefesselt ...

Im Kriminalroman mit den Protagonisten Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn steht der vierte Fall an. An einem Strand wird ein Skellett gefunden. Wer ist dieser Mann, der vor zahlreichen Jahren gefesselt hier ums Leben kam? Kurze Zeit später wird auf einer benachbarten Insel auf dieselbe Art, ein weiterer Mann tot aufgefunden. Die Ermittler stehen vor einem großem Rätsel. Treibt ein Serienmörder hier sein Unwesen oder wie lassen sich die Morde erklären? Paulsen und Haverkorn müssen tief graben und treffen auf eine Spur, welche die Ermittler tief in die Vergangenheit führen.

Letzte Woche habe ich noch den dritten Band "Sterbekammer" von Paulsen und Haverkorn beendet und nun stand endlich der vierte Band an. Wie gewohnt, gelingt es der Autorin schon zu Beginn des Buches, einen sehr atmosphärrischen sowie spannenden Anfang zu gestalten. Leser, die auch die Vorbänder nicht kennen, werden direkt an die Hand genommen und in das Ermittlerteam sowie ihre Vorgehensweise eingeweiht.

Wie ich in jeder Buchrezension zu der Reihe geschrieben habe, fällt direkt das sympathische Ermittlerteam auf. Paulsen und Haverkorn sind einfach Charaktere, die mir ans Herz gewachsen sind. Weitere Charaktere wie die weiteren Mitgleider aus dem Ermittlerteam sowie die nahenstehenden Person der Protagonisten weisen auch eine gute Rolle auf und ergänzen das Buch sehr gut.

Der Fall an sich bietet eine gute Spannung. Besonders die Rückblicke in die DDR Zeit lassen sich als eine der Stärken des Buches beschreiben. Dennoch muss ich sagen, dass mich der Fall nicht so "gecatcht" hat, wie es bei den vorherigen Büchern war. Irgendwie finde ich, dass der Klappentext teilweise auch schon zu viel verraten hat. Nichtsdestotrotz wird man mit diesem Buch gut unterhalten und kann die Entwicklung der beiden Protagonisten richtig gut nachverfolgen. Aus diesem Grund freue ich mich auch schon auf den fünften Band, der wahrscheinlich dann im nächsten Jahr erscheinen wird.

Fazit: Auch wenn dieser Fall im vierten Band nicht so stark wie bei den Vorgängern war, war das Wiedersehen mit Paulsen und Haverkorn sehr gelungen und man wird auf über 400 Seiten gut unterhalten. Dann warten wir mal auf Band 5 !!!

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Veröffentlicht am 12.03.2021

Psychischer Untergang

Boiling ROSE
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Nachdem der erste Band mit einem miesen Cliffhanger beendet worden ist, war ich sehr gespannt, wie die Reise mit Rose und Vicco weitergehen wird. So knüpft die Handlung gut an den ersten Band an. Wer den ...

Nachdem der erste Band mit einem miesen Cliffhanger beendet worden ist, war ich sehr gespannt, wie die Reise mit Rose und Vicco weitergehen wird. So knüpft die Handlung gut an den ersten Band an. Wer den ersten Band noch nicht gelesen hat, der sollte ab hier nicht mehr weiterlesen.
Im zweiten Band ist es Rose gelungen, aus dem Zuchthaus namens Pearl zu fliehen. Doch Vicco ist nicht hier, sodass beide physisch aber nicht psychisch voneinander getrennt sind. Stattdessen sitzt Rose in Viktors Keller fest. Schnell merkt sie, dass mit Viktor nicht zu spaßen ist. Sie muss unter Viktor Schmerzen erleiden, da Viktor Rose für sich selbst will. Wo ist ihr Held Vicco? Parallel dazu macht sich Vicco auf die Suche nach Rose. Werden wieder beide zueinander finden?
Mal wieder sehr gelungen empfand ich, dass dieses Buch eine gute Mischung aus Dark Romance sowie Thriller ist. Besonders der Fokus auf die Psyche der beiden Figuren ist es der Autorin gut gelungen. Man wusste als Leser nicht genau, was Wahrheit und was Lüge ist. Man spürt einfach, wie die beiden Protagonisten wieder seelisch auf einem Tiefpunkt sind. Die Offenbarung der Gefühle sowie die Entwicklung der Figuren sind auf jeden Fall die Stärken dieses Buches. Außerdem sorgen die Stellen an dem Rose den Leser direkt anspricht, für „WOW-Momente“. Es kommt somit beim Lesen zu einer Achterbahnfahrt aus Gefühlen. Zudem entwickelte ich einfach einen großen Hass auf Viktor. Wie krank kann man nur sein? Wie lassen sich seine Taten begründen?
Die Autorin weist einen sehr flüssigen Schreibstil, mit dem durch die Seiten fliegen kann. Die inneren Monologe werden gut umgesetzt und ich fand schön, dass es vom Konzept im Vergleich zu Band 1 anders ist, da nun die Figuren auf Distanz zueinander sind. Spannungstechnisch war das Buch auch gut!
Schlussendlich kann ich sagen, dass die Autorin mit dem zweiten Band zu Rose und Vicco eine gelungene Fortsetzung entwirft. Und so wird der Band wieder mit einem miesen Cliffhanger bewiesen… Band 3 steht an!

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Veröffentlicht am 11.03.2021

Was ist dein Geheimnis?

Sommernacht
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Nachdem ich letztes Jahr „Neuschnee“ von Foley gelesen habe und recht positiv beeindruckt war, freute ich mich umso mehr auf „Sommernacht“. In diesem Thriller begeben wir uns auf eine abgelegene Insel ...

Nachdem ich letztes Jahr „Neuschnee“ von Foley gelesen habe und recht positiv beeindruckt war, freute ich mich umso mehr auf „Sommernacht“. In diesem Thriller begeben wir uns auf eine abgelegene Insel vor der wilden Küste Irlands. Auf dieser Insel soll die Hochzeit von Julia und Will stattfinden. Alles ist bis ins kleinste Detail durchgeplant. Nichts kann mehr schief gehen oder? Es soll ein unvergessliches Fest werden, doch dann zieht ein heftiger Sturm auf. Die Stimmung ist angespannt und auch unter den Gästen dringen Geheimnisse sowie alte Rivalitäten ans Licht. Als dann noch ein Toter draußen im Moor aufgefunden wird, eskaliert die Situation auf der Insel.
Direkt am Anfang ist mir aufgefallen, dass dieses Buch vom Aufbau sowie Konzept her, Ähnlichkeiten zu Foleys Thriller „Neuschnee“ aufweist. Im Buch lernen wir insgesamt 14 Gäste kennen. Zum Glück verfolgen wir die Handlung nur aus einem Bruchteil der Gäste, da es sonst zu unübersichtlich sein würde. So wählt die Autorin gekonnt die Figuren aus, die besonders im Vergleich zu den Anderen auffallen, sodass man die Figuren gut unterscheiden kann. Schnell entwickelt sich beim Lesen eine düstere Stimmung, die besonders durch die offenbarten Geheimnisse der einzelnen Figuren sowie Interessen verstärkt wird.
Außerdem merkt man, dass man keiner Figur so richtig Vertrauen kann, da jede in irgendeiner Weise ein Motiv für einen Mord aufweisen kann. Deswegen bleibt man bis zum Ende gespannt und wird am Ende durch eine schlüssige Lösung aufgeklärt. Dennoch finde ich, dass das Ende eher mau und sehr abgehackt ausfällt. Die passende Spannungsentwicklung bis zum Höhepunkt passte meines Erachtens einfach nicht zum Schluss. Aus diesem Grund wird das Ende dem gesamten Buch nicht gerecht.
Des Weiteren lässt sich sagen, dass die Autorin den Schwerpunkt bei diesem Thriller eindeutig auf die Figurendarstellung legt. Persönlich gelungen empfinde ich, dass sie die inneren Gefühle, die Psyche sowie die Gedankengänge authentisch und detailliert darstellt. Deswegen hat dies auch an manchen Stellen eine negative Auswirkung auf die Spannung. Dennoch kann man sagen, dass es rundum ein guter Thriller ist.
Schlussendlich kann ich sagen, dass dieser Thriller bezüglich des Fokus auf den Figuren überzeugt. Wer gerne einen Thriller liest, wo nach und nach Geheimnisse der Figuren offenbart werden und wenig Action sowie Spannung vorliegt, der wird bei diesem Buch voll auf seine Kosten kommen.

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