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Veröffentlicht am 19.03.2023

Düstere, spicy NA-Romance

Twisted Dreams
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Der Auftakt der "Twisted-Reihe" von Ana Huang ließ mich mit gemischten Gefühlen zurück.

Klappentext: Catchy!
Wenn ich das Wort "Multimillionär" in einem Klappentext entdecke, muss ich immer kurz mit ...

Der Auftakt der "Twisted-Reihe" von Ana Huang ließ mich mit gemischten Gefühlen zurück.

Klappentext: Catchy!
Wenn ich das Wort "Multimillionär" in einem Klappentext entdecke, muss ich immer kurz mit den Augen rollen, weil es einfach so was von dick aufgetragen und unrealistisch auf mich wirkt (- theoretisch würde es doch vollkommen reichen, wenn der männliche Hauptprotagonist einfach 'nur' ein erfolgreicher Businessman/CEO ist, muss es denn immer gleich diese üüüübergroße Nummer sein? -), aber sei’s drum. … wenn der Rest der Story passt, sehe ich über die Milliönchen - pardon, Milliarden - natürlich gern hinweg. Bestes Beispiel: Die Bücher von Vi Keenland & Penelope Ward, in denen häufig ein mega reicher Hottie die männliche Hauptfigur innehat und das Ganze trotzdem realistisch wirkt.

Erster Eindruck: Klasse, das könnte richtig gut werden.

Was das Cover betrifft: Nanu, was ist denn da passiert? blinzel Die Gestaltung sieht irgendwie … nicht nach dem üblichen, wunderschönen LYX-Style aus. Sagen wir’s mal so: Rein von der Optik her hätte ich dieses Werk in der Buchhandlung nicht zur Hand genommen, um mir den Klappentext durchzulesen. (Wenn, dann einzig aufgrund meines Vertrauens in den LYX-Verlag, der mich so gut wie nie enttäuscht.) Eine kurze Google-Recherche später kann ich festhalten: Die Aufmachung des Originalcovers gefällt mir sowohl farb- als auch aufmachungstechnisch wesentlich besser.

Und wo ich schon bei Mi-mi-mi bin … Hier zunächst die Punkte, die mir inhaltlich nicht gefallen haben:

- Der düstere Aspekt der Story (Family Affairs, Rachegelüste, Brutalität etc.) war nicht so meins, nahm zu viel Raum ein und verdunkelte die eigentliche Romance bzw. rückte sie in den Hintergrund.

- Ziemlich bald hat Alex plötzlich nicht nur gesteigertes Interesse an Ava - im Sinne von: 'Hey, das Mädchen ist faszinierender als ich dachte … und ziemlich hübsch.' -, sondern mutiert von Null auf Hundert zum Über-Alpha à la 'Oh-mein-Gott-She-is-THE-ONE-ich-muss-sie-besitzen-sie-gehört-MIIIIR!' … Okay. … Creepy, wenn ihr mich fragt. … und irgendwie dezent unglaubwürdig, da es einfach SO schnell geht, dass er komplett umschwenkt. Aber hey, wer auf Dominanz (und Beschimpfungen) steht… und Ava ist ja nicht unwillig bzw. signalisiert ihm schließlich auch deutlich, dass sie ihn will, also … have fun, guys! Auf das Riesenthema 'Rolle der Frau' gehe ich deshalb jetzt bewusst nicht ein - das soll jeder handhaben, wie er/sie mag. Wie gesagt, mir geht es rein um Alex' Sinneswandel, der mich im Hinblick auf das Timing nicht überzeugt hat.

Was ich gerne mochte:
- Der stinkreiche, zynische, unterkühlte, abweisende Bad Boy sieht nicht nur attraktiv aus, sondern sagt hin und wieder auch richtig kluge Dinge. Wie z.B. "»Du musst keine Überstunden machen, damit die Leute dich lieben, Ava. Liebe muss man sich nicht verdienen, man bekommt sie geschenkt.«"

- Und apropos 'klug': Ich habe wieder etwas dazugelernt und weiß nun, was "Hyperthymesie", kurz HSAM, bedeutet.

- Die spicy scenes, von denen ich (in puncto 'vulgäre Wortwahl' etc.) im Vorfeld schon einiges auf Bookstagram aufgeschnappt hatte, fand ich überraschenderweise gar sooo nicht schlimm. Joah, es ist halt kein Kuschel-S** , aber jetzt auch nicht soooo heftig, dass man entsetzt das Buch zuklappen müsste. Ich hab 'Fifty Shades of Grey' weder gelesen noch als Filmversion angeschaut - der Hype ging damals einfach komplett an mir vorbei -, aber dort ging es bestimmt krasser zu.

Zum Abschluss gibt’s mein Lieblingszitat aus dem Werk:

"Man glaubt immer, jemanden zu kennen, bis etwas passiert, das beweist, dass man sich gründlich geirrt hat." - So wahr, so wahr.

𝗙𝗮𝘇𝗶𝘁: 3 ½ ✰ ✰ ✰
Auch wenn ich mit den Hauptfiguren bis zuletzt nicht 100%ig warm geworden bin und den internationalen Hype um "Twisted Love"/"Twisted Dreams" nicht so richtig nachvollziehen kann, las sich das Buch unterm Strich unterhaltsam und wurde gegen Ende sogar unerwartet spannend. Ich empfehle die Story allen, die eine Schwäche für spicy New-Adult-Romane mit düsterem Touch und viel Drama haben.

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Veröffentlicht am 09.03.2023

Ruhiger als Band 1, aber tiefgründiger

With you until sunrise
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Uff, fehlten mir in Band 1 die tiefergehenden Emotionen, wurde ich hier in einen regelrechten Gefühlsstrudel hineingezogen. Drama! Rachegelüste! Trauer! Reue! Schuld! Vergebung! Hoffnung! … - Ich mach’s ...

Uff, fehlten mir in Band 1 die tiefergehenden Emotionen, wurde ich hier in einen regelrechten Gefühlsstrudel hineingezogen. Drama! Rachegelüste! Trauer! Reue! Schuld! Vergebung! Hoffnung! … - Ich mach’s kurz: Es wird zum Glück letztlich alles gut.

Jep, ihr dürft euch auf ein Happy End freuen, der Weg dorthin ist allerdings steinig. Das Interessante daran: Die Story ist trotz üblicher Action irgendwie ruhiger als Band 1. … zum Teil auch vorhersehbar, gebe ich zu. Dennoch wurde ich vom Auftauchen einer bestimmten Person überrascht, die ich nicht auf dem Radar gehabt hatte: Beatrice.

Camy zeigt hier größtenteils mehr Stärke, das gefiel mir. Was Christ betrifft - Moment mal, lebt der überhaupt noch?! (Stichwort: Cliffhanger in Band 1, hehe.) Ich verrate diesbezüglich kein Sterbenswörtchen!

Der Schreibstil war erneut locker und umgangssprachlich gehalten; Easy Peasy, vom Verständnis her passte es. Einzig die Nähe zu den (Haupt-)Figuren wollte sich nicht 100%ig einstellen, dennoch mochte ich sie unterm Strich gerne.

𝗙𝗮𝘇𝗶𝘁: 3.5 ✰ ✰ ✰
So gaaanz konnte mich die Dilogie nicht abholen, aber ich bin mir sicher, dass sie speziell von Dark-Romance-Fans viel Zuspruch erhalten wird.

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Veröffentlicht am 17.02.2023

Okay, aber nicht mein liebstes Buch der Reihe

Getraut
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Vor einigen Jahren habe ich zufällig Band 9 der Andrea-Schnidt-Reihe entdeckt und war restlos begeistert! "Feuerprobe" gehört zu den wenigen Büchern, die ich immer wieder gerne lese. Seitdem bin ich ein ...

Vor einigen Jahren habe ich zufällig Band 9 der Andrea-Schnidt-Reihe entdeckt und war restlos begeistert! "Feuerprobe" gehört zu den wenigen Büchern, die ich immer wieder gerne lese. Seitdem bin ich ein erklärter Fan vom wunderbaren Schreibstil der SPIEGEL Bestseller-Autorin, der so viel tiefgründiger ist, als man aufgrund der peppig bunten Cover vermuten würde.

Wichtig zu wissen: Die Bände der Reihe können alle als Einzel-Stories gelesen werden, Quereinsteiger:innen brauchen also keinerlei Sorge haben, womöglich den Ereignissen nicht folgen zu können. Überhaupt kein Problem! Wenn ihr jedoch jemand seid, der bei Buchreihen lieber den gesamten Verlauf überblicken möchte, anstatt die Bände in wahlloser Reihenfolge zu verschlingen, keep in mind: Handlungstechnisch bauen die Bände aufeinander auf - wenn ein Charakter also beispielsweise in den ersten Bänden verstirbt, wird dieser nicht auf magische Weise ein paar Bücher später wieder lebendig sein, ist ja klar. Ganz deutlich wird der chronologische Aufbau auch am Erwachsenwerden der Schnidt'schen Kinder.

So, nun zu meinem Leseeindruck von "Getraut". Ich bin … im Grunde zufrieden - da ich ein Fan der Reihe bin. Wäre dies allerdings mein erstes Andrea-Schnidt-Werk, wäre mein Eindruck etwas verhaltener. Mit der Story verhält es sich ähnlich wie mit der Covergestaltung: passend zur Reihe, aber (in puncto schreierische Farbwahl) war dieses Mal alles irgendwie einen Touch 'drüber', zu viel des Guten.

- Mit den eigentlich netten Figuren wurde ich nicht so recht warm, fand einige in ihrem Verhalten hin und wieder ein wenig unsympathisch bzw. anstrengend.

- Der bereits in den Vorgängern häufig eingeflochtene hessische Dialekt war zudem für meinen Geschmack hier etwas zu stark ausgeprägt bzw. zu häufig vertreten, las sich teilweise sperrig.

- Die Einbindung gewisser Szenen (Stichwort: Hundehäufchen - bäh!) wirkte gezwungen, zu gewollt lustig, das Chaos zu aufgebauscht. Unterhaltsam? Schon, aber nah an der Grenze zu klamaukig. Seichter sollte es bitte nicht mehr werden.

𝗙𝗮𝘇𝗶𝘁: 3 ½ ✰ ✰ ✰
Hach, ich mag diese Reihe, wirklich. Aber so langsam ist wohl die Luft raus. Die originelle Spritzigkeit und Leichtigkeit der vorhergehenden Bände scheint mit jedem Folgewerk ein bissle mehr zu verpuffen. (Vielleicht wäre ein Knüller-Abschluss besser als dieses Nach-und-nach-Auslaufenlassen, sodass Frau Fröhlich sich frisch ans Werk machen und eine neue Reihe ins Leben rufen könnte …? Da wäre ich dann auf jeden Fall wieder mit von der Partie!) Von mir gibt es eine Empfehlung für Liebhaber:innen von lockeren Unterhaltungsromanen.

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Veröffentlicht am 21.01.2023

Interessanter Fantasy-Twist

Darlington
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Eigentlich hätte mich bereits die doppelte Erwähnung des Wortes 'magisch' im Klappentext aufhorchen lassen sollen, ebenso die Andeutung, dass es sich bei gewissen Momenten um Fantasie handeln könnte. Dennoch ...

Eigentlich hätte mich bereits die doppelte Erwähnung des Wortes 'magisch' im Klappentext aufhorchen lassen sollen, ebenso die Andeutung, dass es sich bei gewissen Momenten um Fantasie handeln könnte. Dennoch war ich (wahrscheinlich beflügelt vom Gedanken, nach sämtlichen Weihnachtsgeschichten endlich mal wieder einen Regencyroman in den Händen zu halten - übrigens: ist das Cover nicht zauberhaft?!) voll im Regency-Modus in die Story gestartet und hätte nie im Leben mit dem Hauch von Fantasy gerechnet, den die Autorin hier clever eingebaut hat. Inhaltstechnisch war der Genre-Mix stimmig, was jedoch die Emotionen bzw. meinen Leseeindruck insgesamt betrifft … für mich hätte der Fantasy-Aspekt nicht sein müssen, da bin ich eher altmodisch bzw. zu fest in meiner traditionellen Regency-Liebe verankert. Aber es ist definitiv ein kreativer Twist, der bestimmt vielen Leser:innen gefallen wird.

Die Hauptfiguren waren mir an sich sympathisch, speziell der Duke. Dennoch wurde ich mit den Charakteren nicht ganz so warm, wie ich es gehofft hatte (im Sinne von 'ich fieberte gerne mit ihnen mit, aber sie werden mir nach der Lektüre jetzt nicht ewig im Gedächtnis bleiben'). Ich habe mir für diese Rezension wirklich den Kopf zerbrochen deswegen, konnte unterm Strich allerdings nicht genau den Finger darauflegen und sagen: 'Das ist der Grund!' Vielleicht liegt es daran, dass ich in letzter Zeit so viele Lese-Highlights erlebt habe, die mich komplett vom Hocker gehauen haben oder dass ich als bekennende Janeite vor allem in meinem geliebten Regency-Genre nun mal besonders anspruchsvoll bin. (Nicht kritisch oder pingelig, wohlgemerkt. - Mir ist sehr wohl bewusst, dass es sich bei Größen wie Jane Austen, Julie Marsh, Julia Quinn, etc. um Ausnahmetalente handelt und dass es unfair wäre, Bücher an ihren Werken zu messen, deshalb betrachte ich jeden neuen Regencyroman ganz neutral und bewerte einzig das Gefühl, welches er während der Lektüre in mir auslöst.)

In Bezug auf "Darlington" bedeutet dies: Auch wenn es kein Herzensbuch geworden ist, mochte ich die Geschichte gerne; ich fühlte mich prima unterhalten. Das ist es doch, worauf es im Grunde ankommt. Ja, ich hätte mir noch ein Tick mehr Romantik gewünscht und für meinen Geschmack zog sich die Handlung stellenweise ein wenig (statt 500+ Seiten wäre eventuell ein Umfang von rund 350 Seiten vorteilhafter gewesen). Aber dafür gefielen mir die atmosphärischen Beschreibungen, das überaus ausführliche Glossar im Anhang und die Tatsache, dass die Autorin interessante sowie wichtige Themen (indische Kultur, Schattenseiten des britischen Kolonialismus, Missbrauch … ) in die Story eingeflochten und dem Ganzen somit deutlich mehr Tiefe verliehen hat.

Leider ist beim Druck meines Exemplars ein Fehler unterlaufen (auf zwei Seiten macht ein dunkler Fleck in Größe einer Fingerkuppe einige Wörter unleserlich) - kein Weltuntergang (und kein Entscheidungskriterium für meine Bewertung), doch ich wollte es für den Verlag als Information hinsichtlich zukünftiger Auflagen anmerken. Eine wunderbare Überraschung hingegen war das hübsche beigefügte Lesezeichen, so ein tolles Extra!

𝗙𝗮𝘇𝗶𝘁: solide 3 ½ ✰ ✰ ✰
Ein Regencyroman der anderen Art, der in einigen Punkten entfernt an die 2. Staffel der Netflix-Serie Bridgerton erinnert. Von mir gibt es eine gute Empfehlung für alle Regency-Fans, denen der Sinn mal nach etwas Abwechslung vom üblichen Story-Verlauf steht.

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Veröffentlicht am 06.01.2023

Clevere Werbeaktion für geplante Buchreihen

Because It's True − Tausend Momente und ein einziges Versprechen
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Normalerweise lese ich so gut wie nie Kurzgeschichten, aber die Three-Things-Challenge klang einfach zu interessant. Ich war total gespannt darauf, wie beide Autorinnen dieses Element wohl in den Plot ...

Normalerweise lese ich so gut wie nie Kurzgeschichten, aber die Three-Things-Challenge klang einfach zu interessant. Ich war total gespannt darauf, wie beide Autorinnen dieses Element wohl in den Plot ihrer jeweiligen Geschichte einbauen würden.

First things first: Sowohl Cover als auch Innengestaltung (Innencover; verzierte Kapitel-Header) gefielen mir ausgesprochen gut.

Da ich die Redwood-Reihe von Kelly Moran geliebt habe und ein riesengroßer Fan von Büchern mit U.S. Südstaaten-Setting bin, freute ich mich natürlich insbesondere auf "Tausend Momente". In puncto atmosphärische Beschreibungen war ich restlos begeistert - Wetter, Gerüche, Pflanzen, Architektur … ich wähnte mich kurzzeitig zurück in Georgia, war von der ersten Seite an mitten in der Story, mochte die liebenswerten Figuren. ABER … Rein handlungstechnisch passiert nicht viel. Es war wirklich eine sehr, seeeehr ruhige Geschichte. … die ich nichtsdestotrotz unterm Strich gerne gelesen habe. Als ich entdeckte, dass für die drei Bookish Belles eine eigene Reihe geplant ist, habe ich mir sofort eine Notiz gemacht - diese Bücher wandern direkt auf meine Wunschliste!

Die andere Story - für mich das erste Werk der Autorin Kira Mohn - spielt in kühleren Gefilden, ist deutlich ernster und dramatischer. Am Erzählstil gibt es nichts auszusetzen, er hat mir wunderbar gefallen. Lediglich der Inhalt war nicht so meins, das Ganze wirkte mir zu bedrückend. Abgesehen davon, dass mich die wenigsten Friends-to-Lovers-Romanzen richtig catchen können, sprechen mich gewisse Themen (wie z.B. Familiendramen/toxische Dynamiken; Kindesvernachlässigung; Drogenkonsum/Alkoholismus) einfach nicht an. Dieser Punkt fließt nicht in meine Bewertung mit ein, da mir der Inhalt schließlich aufgrund des Klappentextes vorab bekannt war. Auch zu dieser Story wird es eine eigene Reihe geben.

Und endlich fiel bei mir der Groschen. Beide Geschichten stellen lediglich Prequels zu anderen Büchern dar - das war mir vorab nicht bewusst gewesen. Hätte ich das geahnt, hätte ich zunächst die eigentliche Hauptstory bzw. -reihe lesen wollen und dann im Nachhinein (basierend auf meinem Leseeindruck) entschieden, ob mich die Vorgeschichte interessiert.

Die Romantik fiel mir in beiden Stories viel zu flach aus. In der ersten Geschichte interessierten mich die drei Mädels weitaus mehr als Rosemary und Sheldon, in der zweiten Geschichte spielte die Verliebtheit eine komplett untergeordnete Rolle.

Auch hinsichtlich der Three-Things-Challenge war ich von beiden Kurzgeschichten enttäuscht, da ausgerechnet dieses Element (das mich am meisten interessiert hätte) eher nebensächlich und halbherzig eingeflochten wirkte, so als müsste man es auf Biegen und Brechen eben irgendwo in die Story hineinquetschen. Letztlich war es nur ein cleverer Aufhänger, der einen gemeinsamen Nenner darstellen sollte - und genau das wird aufgrund der thematischen Bedeutungslosigkeit der Challenge leider auch deutlich.

Die Kurzgeschichten selbst wiederum stellen ebenfalls 'nur' einen Teaser zu den eigentlichen, demnächst erscheinenden Buchreihen dar. Alles in allem lässt sich das Büchlein also als klug vermarktete Programmvorschau zusammenfassen.

Und hat es in meinem Fall geklappt, ist mein Interesse geweckt worden? Sagen wir’s mal so: Die Bookish-Belles-Reihe kann ich kaum erwarten! … aber um ehrlich zu sein: Diese Bücher hätte ich letztlich sowieso lesen wollen (weil Südstaaten + Kelly Moran).

𝗙𝗮𝘇𝗶𝘁: 3½ ✰ ✰ ✰
Da meine Lesezeit als Mama eines Kleinkindes ohnehin unfassbar knapp ist und beide Werke mir als alleinstehende Geschichten nicht ausgereicht hätten, kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, mich irgendwie leicht verschaukelt zu fühlen. Es las sich nett. Aber hätte ich meine Lesezeit lieber zunächst in die dazugehörigen Hauptromane investiert? Definitiv.

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