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Veröffentlicht am 08.05.2020

Ein Buch, das Denkweisen über die Genderthemaik in Frage stellt.

Mrs Fletcher
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Wie ich auf das Buch aufmerksam wurde:

Ich habe das Buch im Rahmen eines Lovelybooks-Lesewochenendes mit dem hashtag #wasfürfrauen gewonnen. Unser Wochenendlesepaket enthielt neben "Mrs Fletcher" auch ...

Wie ich auf das Buch aufmerksam wurde:

Ich habe das Buch im Rahmen eines Lovelybooks-Lesewochenendes mit dem hashtag #wasfürfrauen gewonnen. Unser Wochenendlesepaket enthielt neben "Mrs Fletcher" auch noch "Das wirkliche Leben" und die Graphic Novel "Die drei Leben der Hannah Arendt".

Handlungsüberblick:

Eve Fletcher ist 46, geschieden und allein erziehende Mutter. Ihr Sohn Brendan geht jetzt auf's College und plötzlich entdeckt Eve eine neue, ungeahnte Freiheit, während es für Brendan ganz anders läuft, als erträumt.

Mein Bucheindruck:

Große Coverliebe! Ich liebe es, dass man die Frau auf dem Cover nur erahnen kann und sich so sein eigenes Bild machen kann. Ich liebe die Farbgestaltung mit der Mischung aus Pastell- und Neonfarben. Es ist, als würde man aus dem beschlagenen, mit Lippenstift beschriebenen Spiegel auf die Protagonistin schauen. Einfach klasse umgesetzt!

Mein Leseeindruck:

Das Buch überzeugt vor allem durch seine Gender-Thematik. Es bringt dazu, eigene Denkweisen zu überdenken und vielleicht auch dazu, die eigene Einstellung zu verändern.

Ich hatte mir vorgestellt, dass Eves Befreiung aus etwas fröhlicheren, bunteren Szenen besteht. Der Roman spart aber auch die Tiefen des Lebens nicht aus. All diese Entwicklungen hinterließen bei mir ein melancholisches Gefühl. Am liebsten hätte ich den Personen zu fröhlicheren Erlebnissen verholfen, aber es ist natürlich auch gut und wichtig von den Tiefen zu lesen. Ich bin vielleicht einfach ein wenig zu zart besaitet!

Vor allem Ende ließ mich nachdenklich und ein wenig niedergeschlagen zurück. Ich hätte mir ein versönlicheres Ende gewünscht. Es war zwar irgendwie ein Happy End, aber durch eine nicht ganz so kleine Kleinigkeit bekommt es eine unschöne Note. Das Buch ließ mich mit offenen Fragen zurück und schwingt noch melancholisch nach. Auf Grund meiner unbeantworteten Fragen und bösen Vorahnungen, würde ich mir einen zweiten Band wünschen. Ich hätte auf jeden Fall noch genug Gedankenexperimentstoff für eine Fortsetzung der Handlung...

Mein Eindruck vom Schreibstil:

Ich fand es toll, dass nach und nach immer mehr Perspektiven dazu kommen und man sich durch sie die erzählte Welt noch besser erschließen kann. All die Schicksale greifen ineinander und diese verschiedenen Perspektiven verknüpfen sich zu einem Gesamtkunstwerk. Das Buch wirkt daher unheimlich gut durchdacht. Außerdem mochte ich die so unterschiedlichen Personen sehr gerne. Sämtliche Klischees und Tabus scheinen im Buch vertreten. So enthält die Geschichte unter anderem eine transgender Dozentin, einen Macho in den besten Jahren und ein autistisches Kind. Es ist schön, all seine Denkweisen mal in Frage zu stellen.

Ich habe mich übrigens auch dabei erwischt, dass ich es nicht glauben konnte, dass das Buch tatsächlich von einem Cis-Mann geschrieben sein soll. Das war mir im nächsten Moment schon wieder unangenehm, weil wir ja da schon wieder bei Vorurteilen sind. Warum sollte ein Mann nicht über eine geschiedene Frau und Genderthematiken schreiben dürfen?

Mein Abschlussfazit:

Ein Buch, das Denkweisen über die Genderthemaik in Frage stellt.

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Veröffentlicht am 24.04.2020

Ein Buch, das das Herz berührt und neue Hoffnung pflanzt.

Im Garten deiner Sehnsucht
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Wie ich auf das Buch aufmerksam geworden bin:

Mir haben die bisherigen Bücher von Viola Shipman sehr gut gefallen, daher habe ich mich sehr gefreut, als ich entdeckte, dass man ihr neues Buch als Ebook-Rezensionsexemplar ...

Wie ich auf das Buch aufmerksam geworden bin:

Mir haben die bisherigen Bücher von Viola Shipman sehr gut gefallen, daher habe ich mich sehr gefreut, als ich entdeckte, dass man ihr neues Buch als Ebook-Rezensionsexemplar bei der Netgalley anfragen konnte. Ich bin immer noch ganz happy, dass es geklappt hat! Danke nochmal an dieser Stelle an die Netgalley!
Handlungsüberblick:

Iris ist eine ältere Dame, die ihren Mann und ihre Tochter verlor und sich seit Jahrzehnten mit ihren selbstgezüchteten Pflanzen hinter einem meterhohen Zaun vor der Welt versteckt. Lily zieht mit ihrer Mum, Abby, und ihrem Dad, der mit einem Trauma aus dem Krieg zurückgekehrt ist, in das Nachbarhaus. Das kleine Mädchen wird von den einer wunderschönen Blume, die durch den Zaun auf ihr Grundstück wächst, magisch angezogen. Aber nicht nur Lily ist fasziniert. Ob zwischen der Familie und Iris eine Freundschaft möglich ist und sie sich gegenseitig helfen können?

Mein E-Book-Eindruck:

Das Cover erinnert sehr an den letzten Roman "Ein Cottage für einen Sommer" von Viola Shipman. Bei dem Buch hatte mich schon gestört, dass es nicht an das Design von den ersten Büchern von Viola Shipman angepasst war. Bei dem Buch wurde aber immerhin das originale amerikanische Coverbild verwendet, hier ist das nicht der Fall. Ich hätte mir gewünscht, dass beide Bücher den ersten Büchern von Viola mehr ähneln und man durch dies ähnliche Covergestaltung die Autorin sofort wiedererkennt. Oder, dass wenigstens nach der Änderung immer das Originalcover verwendet wird.

Mein Leseeindruck:

Ich habe das Buch unheimlich gerne gelesen. Es ist ein Buch, das das Herz berührt und an das Gute glauben lässt.
Es war schön, die Entwicklung dieser ungewöhnliche Freundschaft und die individuelle Entwicklung der Charaktere mitzuverfolgen. Ich fieberte richtig mit, drückte die Daumen und freute mich über jeden Fortschritt! Die Figuren waren authentisch und herzensgut, sodass ich sie schon nach den ersten Seiten lieb gewann. Es war ein ganz wunderbares Lesevergnügen bis zur letzten Seite.

Mein Eindruck vom Schreibstil:

Die Kapitel sind nach Blumen benannt. Ihnen werden Zitate zu den Blumen vorangestellt, die sich perfekt mit der Geschichte verbinden und auf das jeweilige Kapitel einstimmen. Mir gefällt es immer sehr, wie Viola Shipman seine Bücher strukturiert. Auch dieses Buch wirkte auf mich wieder insgesamt sehr rund und unheimlich gut durchdacht. Man erkennt den Schreibstil von Viola Shipman klar wieder. Trotzdem bleibt "Für immer in deinem Herzen" mein Lieblingsbuch von ihm, da ich mich mit dem Inhalt mehr identifizieren konnte. Mit Blumen kenne ich mich leider nicht so gut aus.

Das Buch wird aus zwei Perspektiven erzählt, der Perspektive von Iris und Abby, die sich immer wieder abwechseln. Zudem gibt es auch Rückblicke aus dem Leben von Abby. Durch die Perspektivwechsel und die Rückblicke kann man noch tiefer in die Geschichte eintauchen und sich unheimlich gut in die beiden Protagonistinnen einfühlen.

Mein Abschlussfazit:

Ein Buch, das das Herz berührt und neue Hoffnung pflanzt.

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Veröffentlicht am 20.04.2020

Ein Wohlfühlbuch mit Pariszauber

Sommerzauber in Paris
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Wie ich auf das Buch aufmerksam geworden bin:


Als großer Paris-Fan verfolge ich natürlich immer die Neuerscheinungen zu meiner Lieblingsstadt. Das Buch entdeckte ich auf dem Bloggerportal von Harper ...

Wie ich auf das Buch aufmerksam geworden bin:


Als großer Paris-Fan verfolge ich natürlich immer die Neuerscheinungen zu meiner Lieblingsstadt. Das Buch entdeckte ich auf dem Bloggerportal von Harper Collins.

Handlungsüberblick:


Nachdem sich ihr Mann an ihrem Jahrestag von ihr trennt, tritt Grace die von ihr geplante Überraschungsreise nach Paris allein an. Auch Audrey reist allein in die Lichterstadt. Nach ihrem Schulabschnluss will sie endlich frei sein. Als Audrey Grace vor einem Diebstahl bewahrt, entspinnt sich zwischen den zwei ungleichen Frauen eine tiefe Freundschaft, die beiden plötzlich ganz neue Wege öffnet...

Mein Bucheindruck:

Das Cover finde ich leider nicht ganz so gelungen, dafür ist der Titel aber umso wundervoller und stimmt perfekt auf die Geschichte von Grace und Audrey ein.


Mein Leseeindruck:

Es ist genau das Buch, das ich gerade brauchte. Durch den Corona-Virus musste ich meinen Aufenthalt als Fremdsprachenassistentin in Paris abbrechen und konnte mich mit dem Buch wieder in diese magische Stadt zurückträumen.

"Sommerzauber in Paris" ist ein Wohlfühlbuch mit starken Frauenfiguren, von denen ich besonders Audrey sofort ins Herz geschlossen habe. Ich konnte mich in den Figuren wiederfinden. Es ist toll, dass die Autorin ein Mädchen mit Leserechtschreibschwäche als Heldin gewählt hat. Das gab dem Buch eine tiefere Ebene und hob es von anderen ab. Als angehende Lehrerin ist es für mich immer spannend, von den Gefühlen junger Menschen mit einer Lernschwäche zu lesen.

Die Geschichte fängt die Magie von Paris unheimlich gut ein und macht Hoffnung auf ein eigenes Happy End!

Mein Eindruck vom Schreibstil:

Ein personalen Erzähler erzählt die Geschichte, zeigt dem Leser aber mehrere Blickwinkel. So schlüpft er mal in die Rolle von Audrey, Grace und sogar von Mimi, der Großmutter von Grace. Dieser Wechsel hat mir gut gefallen. Er sorgt für Spannung und einen tieferen Zugang zu den drei Personen.

Mein Abschlussfazit:

Ein Wohlfühlbuch, das den Zauber von Paris zwischen den Seiten wiederfinden lässt.

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Veröffentlicht am 06.04.2020

Ein traumhaftes Setting und ein wunderbares Paar!

Dream Again
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Wie ich auf das Buch aufmerksam wurde:

Da ich die vier anderen Bücher der Reihe bereits gelesen und geliebt hatte, habe ich das fünfte Buch natürlich sofort vorbestellt, um es direkt am Erscheinungstermin ...

Wie ich auf das Buch aufmerksam wurde:

Da ich die vier anderen Bücher der Reihe bereits gelesen und geliebt hatte, habe ich das fünfte Buch natürlich sofort vorbestellt, um es direkt am Erscheinungstermin in den Händen zu halten!

Handlungsüberblick:

Sowohl Jude als auch Blake stehen vor den Scherben ihrer Träume. Judes Traum als Schauspielerin in L.A. Fuß zu fassen ist gescheitert und Blake, der professioneller Basketballer werden wollte, hat sich bei einem Spiel das Kreuzband gerissen. Auch die Liebe, die sie einst verband ist längst zerbrochen. Doch nun zieht Jude völlig abgebrannt nach Woodshill in die WG ihres Bruders, in der auch Blake wohnt...

Mein Bucheindruck:

Das Cover fügt sich ganz wunderbar in die Cover der bisherigen Bände ein. Neben dem mintgrünen Cover von "Hope Again" ist mir das hellblaue das Liebste! Ich mag die beiden Pastellfarben unheimlich gerne!

Mein Leseeindruck:

Am Anfang war ich noch skeptisch, denn ich erinnerte mich noch an Blake aus "Hope Again" und hatte ihn da leider nicht so positiv in Erinnerung. Eher als Aufreißer und Spaßvogel, der nichts ernst nahm, außer vielleicht seine Sportkarriere. Und sportliche Typen zünden leider bei mir auch nicht so. Aber schon im ersten Viertel des Buches bekam Blake mehr Tiefgang und wurde mir von Seite zu Seite sympatischer. Beide Charaktere sind authentisch und machen im Buch eine spannende Entwicklung durch.

Ich liebe den Schauplatz der Reihe. Das gemütliche Woodshill, wo fast jeder jeden kennt und ihm hilfreich zur Seite steht, ist einfach ein Traum vom Studentenleben! Es war schön, in diese Welt zurückkehren zu können.

Ich habe aus persönlichen Gründen länger für die Lektüre gebraucht, als ich zunächst annahm. Die Lektüre war für mich ein wenig schmerzlich, weil ich selbst versucht habe, einen Exfreund zurückzugewinnen, leider mit wenig Erfolg. Es ist eine zuckersüße Liebesgeschichte, die mir vor Augen geführt hat, was bei mir nicht sein sollte, daher fiel es mir manchmal schwer, weiterzulesen. Stünde ich an einem anderen Punkt in meinem Leben, hätte mir die Lektüre sicher weitaus besser gefallen und gut getan. Es ist nämlich ein echtes Wohlfühlbuch mit Happy End und einem Paar, das einem schon nach den ersten Seiten ans Herz wächst.

Mein Eindruck vom Schreibstil:

Der Schreibstil von Mona ist wie immer wundervoll, erinnert an die vorhergehenden Bände. Dadurch ist die Lektüre von "Dream Again" ein Bisschen wie zurück nach Hause kommen. Mir gefällt sehr, dass sich Dialoge mit Beschreibungen abwechseln, sich gegenseitig ergänzen und man sich die Welt so besonders gut vorstellen kann.

Mein Abschlussfazit:

Eine wunderbar romantische Liebesgeschichte, die ich nur leider nicht zum richtigen Zeitpunkt gelesen habe, die sonst aber mit einem ganz wundervollen Paar überzeugt.

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Veröffentlicht am 23.01.2020

Ein aufrichtig-glaubwürdiges Geschwisterportrait!

Die Weihnachtsgeschwister
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Wie ich auf das Buch aufmerksam geworden bin:

Als großer Alexa Hennig von Lange Fan war ich natürlich super gespannt auf ihr neues Buch. Ich wurde vom Dumont-Verlag zu der Lesung von Alexa in Berlin eingeladen, ...

Wie ich auf das Buch aufmerksam geworden bin:

Als großer Alexa Hennig von Lange Fan war ich natürlich super gespannt auf ihr neues Buch. Ich wurde vom Dumont-Verlag zu der Lesung von Alexa in Berlin eingeladen, konnte jedoch leider nicht dabei sein, weil ich zu der Zeit in Paris war. Ich habe aber ein Rezensionsexemplar der Weihnachtsgeschwister zugeschickt bekommen und mich unheimlich gefreut, dass ich es lesen und auf meinem Blog besprechen darf. Gerade weil ich Einzelkind bin und mir immer eine Schwester oder einen Bruder gewünscht habe, faszinieren mich Bücher über Geschwister immer sehr. Ein großes Dankeschön nochmal an den Dumont-Verlag für das Rezensionsexemplar!

Handlungsüberblick:

Die erwachsenen Geschwister Elisabeth, Tamara und Ingmar sind sich ziemlich fremd geworden. Sie kehren gemeinsam mit ihren Familien zurück in ihr Elternhaus, um zusammen Weihnachten zu feiern und der Streit ist vorprogrammiert. Wie konnten sich die Geschwister nur so auseinanderleben? Und wissen vielleicht die Eltern eine Möglichkeit, wie sich die Kinder wieder näher kommen können? Das Buch beleuchtet aus verschiedenen Perspektiven die Geschwisterliebe, zeigt dass Kindsein nie endet und lässt vermuten, dass Eltern vielleicht doch über geheime Superkräfte verfügen.

Mein Bucheindruck:

Den Titel finde ich großartig, weil er so vieldeutig ist. Natürlich ist Weihnachten die idyllische Zeit der Familie, aber im Titel klingt auch mit, dass die Geschwister sich vielleicht nur zu Weihnachten sehen und sich sonst vielleicht nicht besonders nah stehen. Außerdem mag ich Wortneuschöpfungen für Buchtitel sehr.

Das Cover stimmt perfekt auf Weihnachten ein. Beim genaueren Hinsehen fällt außerdem auf, wie toll das Cover zum Titel passt. Denn die Wege der drei Geschwister kreuzen sich nicht und legen unterstützen die Vermutung, dass sich die Geschwister nicht besonders nahe stehen und sich möglicherweise nur an Weihnachten sehen. Die Fußspuren im Schnee kommen aus verschiedenen Richtungen und treffen nun aufeinander. Was wird wohl geschehen?

Mein Leseeindruck:

Das Buch war unheimlich kurzweilig, was vor allem an der Erzählweise lag. Ich habe "Die Weihnachtsgeschwister" innerhalb von wenigen Stunden ausgelesen und fühlte mich gut unterhalten. Außerdem hat mich das Buch wunderbar auf Weihnachten eingestimmt.


Vor Beginn der Lektüre habe ich eine Rezension zu den Weihnachtsgeschichwistern gelesen, bei der das Ende als zu abrupt kritisiert wurde. Für mich passte das Ende gut zu dem Buch. Mir hat das Ende sehr gut gefallen, vor allem weil noch viel in der Schwebe gelassen wird. Man weiß nicht, wie es genau für die Personen weiter geht, aber eine leichte Richtung wird angeben. Außerdem gefällt mir auch die Botschaft, dass Eltern ihre Kinder eben doch am Besten kennen, genau wissen, was sie brauchen und ihre elterlichen Superkräfte einsetzen, um zu helfen.

Mein Eindruck vom Schreibstil:

Insgesamt finde ich es wieder unheimlich toll, wie genau Alexa Hennig von Lange menschliche Beziehungen analysiert und so unheimlich aufrichtige und glaubwürdige Portraits ihrer Figuren zeichnet. Die ungefilterten Gedanken der Personen sind das Besondere an diesem Buch. Die Personen sind nicht so angelegt, dass sie durchweg sympatisch sind, denn auch ihre schlechten Seiten werden gezeigt. Das macht die Personen sehr greifbar und realistisch.

Durch die häufigen Perspektivwechsel fühlte man sich als Leser nah am Geschehen. Es ist ein auktorialer Erzähler, der nicht am Geschehen beteiligt ist, aber trotzdem die Innensicht aller Personen kennt und zwischen ihnen hin und her wechselt. Die Erzählperspektive sorgt dafür, dass keiner der Geschwister bevorzugt wird und alle vom Leser gleichermaßen gehört werden können. Durch die verschiedene Blickwinkel auf die Situationen und kann sich als Leser sein eigenes Bild der Geschwisterbeziehung machen.

Außerdem ist man als Leser durch die verschiedenen Perspektiven nicht nur nah dran am Geschehen, sondern es wird zusätzlich eine unheimliche Spannung geschaffen. Man wartet nur so auf den großen Knall.

Mein Abschlussfazit:

Alexa Hennig von Lange hat mich mal wieder völlig überzeugt! Ich liebe dieses aufrichtig-glaubwürdige Geschwisterportrait.

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