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Veröffentlicht am 04.05.2022

Eine wunderschöne, sinnliche Geschichte

Die Wollust der Heilerin | Erotischer Roman
1

Rhiann, die 18-jährige, älteste Tochter des Schmieds aus dem schottischen Highlandtal Glen Biogh, die mit dem Schwert genauso selbstverständlich kämpft wie sie sich mit der Heilkunde auskennt, ist die ...

Rhiann, die 18-jährige, älteste Tochter des Schmieds aus dem schottischen Highlandtal Glen Biogh, die mit dem Schwert genauso selbstverständlich kämpft wie sie sich mit der Heilkunde auskennt, ist die schönste Frau im großen MacCallum-Clan und liebt ihren Anführer, den Ceann cinnidh, seit sie denken kann. Ihr wolllüstiges Spiel allerdings treibt sie einmal in der Woche mit dem gleichaltrigen Padraig. Clanchef Adair MacCallum, der die 30er Jahre längst überschritten hat, wird von seinen Gefolgsleuten immer wieder aufgefordert, endlich zu heiraten und vor allem Kinder zu zeugen. Er leidet seit der Entführung mit Folter durch die verhassten Sassenachs unter einem schweren Schicksal und will dies keiner Frau zumuten. Auch er ist in seiner Liebe Rhiann herzlich zugetan, hält sie aber auch immer wieder für seine Tochter.
Die ganze, wunderschöne erotische Geschichte lasst euch von Cassie Hill erzählen.

Für mich war es der erste Roman, den ich von der Autorin gelesen habe. Aber es wird bestimmt nicht der letzte gewesen sein.

Mir hat die erotische und sehr sinnliche Geschichte um die schöne Heilerin und den charismatischen Clanchef sehr gut gefallen. Eingebettet in eine wunderschöne Liebesgeschichte schafft es Cassie Hill die erotische Stimmung anzufachen und bis Ende aufrecht zu erhalten. Mit ihrer leichten, sehr gut lesbaren Erzählweise zieht sie mich mitten hinein in ihre Geschichte und in die Highlands.
Rhiann, Adair und Padraig werden sehr ausführlich und gut vorstellbar beschrieben. Mein Kopfkino springt auf Seite 1 an und ich genieße bis zur letzten Seite. Ich tauche ein in eine ganz andere Welt, in die Vergangenheit und lasse mich in die Umgebung der schottischen Highlands entführen.
Ich habe diesen Ausflug sehr genossen.

Zum Abschluss bekomme ich als kleines Goodie noch einen Gutschein-Code, mit dem ich mir eine weitere heiße exclusive Geschichte als E-Book aus dem Internet herunter laden kann. Und wie üblich ist auch hier ein Lesezeichen passend zum Buch mit dabei.

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Veröffentlicht am 07.04.2022

Einfach besonders...

Die kleine Hummel Bommel – Du kannst fliegen
1

... ist nicht nur die kleine Hummel Bommel mit ihren Botschaften, sondern dieses ganze Buch.

Schon das farblich wunderschön gestaltete Cover macht einen sehr hochwertigen Eindruck. Und das setzt sich ...

... ist nicht nur die kleine Hummel Bommel mit ihren Botschaften, sondern dieses ganze Buch.

Schon das farblich wunderschön gestaltete Cover macht einen sehr hochwertigen Eindruck. Und das setzt sich im Inneren des Buches fort.

Die kleine Hummel Bommel, die wie in allen ihren Büchern ein kleines Menschenkind symbolisiert, wird hier in den verschiedensten Situationen dargestellt:
schlafend in einem kleinen grünen Blatt; sich in einem Wassertropfen anschauend; auf einem Blatt kurz vor dem Absprung; aus einer Rosenblüte kletternd; schlafend in einer Sonnenblume; auf einem Blatt sitzend; und einige weitere Situationen mehr.

Allein diese Bilder sind von Joelle Tourlonais so detailliert, ausdrucksstark und liebevoll gestaltet, dass es Spaß macht sie anzuschauen. Mir haben sie beim durchblättern des Buches ein Lächeln ins Gesicht gezaubert.

Dazu wunderbar aufmunternde kleine Sätze von Britta Sabbag und Maite Kelly, die Mut machen, Selbstvertrauen fördern, Hoffnung geben und aufbauen. Ausserdem regen sie, wie ich finde, zum Nachdenken an.

Ein wunderschönes, sehr poetisches Kinderbuch, das ich persönlich viel eher im Bücherregal eines Erwachsenen sehe.

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Veröffentlicht am 16.02.2022

Beeindruckend

Die Feuer
1

Im Theater in Melbourne läuft das Stück „Glückliche Tage“ von Samuel Beckett. Die Menschen in der Stadt quälen sich mit der brütenden Hitze ab und draußen, nicht weit entfernt, toben die Waldbrände.
Drei ...

Im Theater in Melbourne läuft das Stück „Glückliche Tage“ von Samuel Beckett. Die Menschen in der Stadt quälen sich mit der brütenden Hitze ab und draußen, nicht weit entfernt, toben die Waldbrände.
Drei australische Frauen: Margot ist Anfang 70, weit über 40 Jahren mit John verheiratet und Mutter von Adam, der schon 42 ist. Summer ist 22 und arbeitet neben ihrem Schauspielstudium hier im Theater als Platzanweiserin. Sie lebt mit der Tätowiererin April zusammen. Und Ivy, Anfang 40, ebenfalls verheiratet, unterstützt als Kunstmäzenin mit ihrer Stiftung auch dieses Theater. Die drei Frauen stecken in ganz unterschiedlichen Situationen in ihrem Leben fest und schauen sich das Stück an. Ihre Gedanken schweifen ab, lodern auf, wie die Flammen im Busch, brechen in sich zusammen um an derer Stelle wieder aufzuflammen. Und diese drei Frauen treffen in der Theaterpause aufeinander.

Als erstes: Ich habe es für mich als sehr hilfreich empfunden, dass ich mich noch vor Beginn der Geschichte mit dem Theaterstück um Winnie und Willie nochmal auseinander gesetzt habe. Es hat beim Verstehen einzelner Sequenzen sehr geholfen.
Claire Thomas widmet sich den drei Frauen nur während der kurzen Zeitspanne ihres Theaterbesuchs. Diese kurze Zeit füllt sie sehr intensiv mit den Betrachtungen und den Gedanken der Protagonistinnen, ihren Ängsten und Sorgen, und der Einblicke ins Theaterstück, das diese Gedanken verbindet. Mittendrin immer Winnie, die Protagonistin des Theaterstückes. Ich stecke mittendrin im Kopf von Margot, Ivy und Summer und versuche mich gemeinsam mit ihnen ihren Ängsten, vor allem die Zukunft betreffend, zu stellen.
Mit dem Feuer vor den Toren der Stadt wird ein ganz aktuelles Thema angesprochen, die Klimakrise. Aber auch Krankheit im Alter, Gewalt in der Ehe, Rassismus, Vorurteile, die Stelle der Mutter und die Kunst werden thematisiert und analysiert.
Mir hat besonders das kurze Aufeinandertreffen der drei Frauen gefallen, das dafür gesorgt hat, dass sie beginnen umzudenken und Veränderungen einzuleiten. Da tritt die Einzigartigkeit jeder der Frauen noch mal ein bisserl gestochener zutage.
Mich hat es fasziniert, wie leicht und locker die Autorin es schafft, zwischen den einzelnen Personen und auch zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft hin und her zu switschen. Vor allem bietet die Geschichte auch Raum für die eigenen Gedanken, die unwillkürlich aufkommen.
Eine, wie ich finde, sehr kunstvolle Geschichte mit ausgefeilten Persönlichkeiten und einem geschliffenen Schreibstil, der mich fasziniert hat. Was bestimmt zu einem großen Teil der Übersetzung von Eva Bonné zu verdanken ist.

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Veröffentlicht am 08.10.2021

Es wird ein gelungenes Weihnachtsfest

Weihnachten mit Juli
1

Der Dezember naht und somit steht Weihnachten bald vor der Tür. Die Tierischen Vier Paul, Max, Anna und Pferdedame Juli machen schon Pläne, was sie in der Vorweihnachtszeit alles zusammen unternehmen und ...

Der Dezember naht und somit steht Weihnachten bald vor der Tür. Die Tierischen Vier Paul, Max, Anna und Pferdedame Juli machen schon Pläne, was sie in der Vorweihnachtszeit alles zusammen unternehmen und machen wollen. Da zieht auf dem Nachbargrundstück ein neuer Nachbar ein. Herr Sauber ist, wie sein Name schon verrät, sehr pingelig und er meint auch an einer Pferdeallergie zu leiden.
Wie die Kinder es schaffen, dass sie und Herr Sauber und sogar Juli Freunde werden, davon handelt diese Geschichte.

Sehr gut gefallen hat mir, dass am Anfang des Buches für alle Neueinsteiger wie mich nochmal erklärt wird, wie Juli zu Paul kam und wie sich dann Die Tierischen Vier gegründet haben.

Ich finde es toll, wie die Autorin es schafft, Bilder und Schrift zu einer Einheit zu verbinden. Dazu die Sprechblasen, die sich ebenfalls gut in das Bild einpassen.
Sehr gut auch, dass die Kinder sich nicht gegen den „bösen“ Nachbarn verbünden. Im Gegenteil – sie versuchen ihm beim Umzug zu helfen, heißen ihn sogar mit einem Plakat und selbstgebackenen Plätzchen in der Gartenstraße willkommen. Dszu sollen sich seine Katze Emma soll sich sogar mit Juli anfreunden. Als zum Schluss alle gemeinsam am Weihnachtstisch sitzen, sogar Anna mit ihren Eltern, die normalerweise gar kein Weihnachten feiern, ist das ein sehr schönes Bild. Da spielen Alter, Konfession, Kulturen und die verschiedenen Auffassungen keine Rolle mehr. Einfach ein friedvolles Weihnachtsfest und ein gelungenes Miteinander.

Im Epilog sprechen die Bilder für sich alleine. Mit einem Pferdeqiuz und zwei Bildern, die sich durch 10 Fehler unterscheiden, die man finden muss, wird das Buch gekonnt abgerundet.

Ein tierischer Spaß an Weihnachten ohne/mit Juli, der auch den Kindern richtig gut gefallen hat. Wir freuen uns schon auf das nächste Abenteuer mit den Tierischen Vier.

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Veröffentlicht am 16.07.2021

Manche Bücher werden nie „alt“

Michel aus Lönneberga 1. Michel in der Suppenschüssel
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Ich liebe den kleinen Lausbuben Michel. Mit den Büchern von Astrid Lindgren bin ich groß geworden und ich finde, die Geschichten haben auch nach fast 60 Jahren nichts von ihrem Charme verloren.

Auf den ...

Ich liebe den kleinen Lausbuben Michel. Mit den Büchern von Astrid Lindgren bin ich groß geworden und ich finde, die Geschichten haben auch nach fast 60 Jahren nichts von ihrem Charme verloren.

Auf den ersten Seiten lerne ich Michel mit seiner Mama Alma, Papa Anton, Klein-Ida, Alfred und Lina und den vielen Tieren, die auf dem Katthult-Hof leben, kennen. Dann folgt die erste Geschichte.
Hier steckt Michel seinen Kopf in eine Suppenschüssel um an den Rest der Suppe zu kommen.
In der zweiten Geschichte zieht Michel die kleine Ida an einem Fahnenmasten hoch.
„ Als Michel auf der Festwiese von Hulsfred ein lustiges Leben führte“ ist die dritte Geschichte in diesem Buch.
Was Michel anstellt ist ja nichts Bösartiges. Er ist nun mal ein kleiner frecher Lauser, dem man aber nicht lange böse sein kann. Wie er selbst es ausdrückt: „Unfug denkt man sich nicht aus. Unfug wird“s von ganz allein. Aber dass es Unfug war, weiß man erst hinterher.“

Ganz besonders finde ich auch die tollen Illustrationen von Astrid Henn, die die Geschichte locker und leicht in Szene setzen. Ich bin mir sicher, dass es mit dieser Neuauflage viele neue kleine Fans für den kleinen Lausbuben Michel geben wird.

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