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Veröffentlicht am 20.01.2022

Ein informativer und praktischer Ratgeber

Für eine bessere Abwehr
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Die Apothekerinnen Dr. Marialuise Maier und Dr. Tanja Nart erklären mir mit ihrem Buch auf 156 Seiten, wie ich mein Immunsystem stärken und meine natürlichen Selbstheilungskräfte aktivieren kann.
Schon ...

Die Apothekerinnen Dr. Marialuise Maier und Dr. Tanja Nart erklären mir mit ihrem Buch auf 156 Seiten, wie ich mein Immunsystem stärken und meine natürlichen Selbstheilungskräfte aktivieren kann.
Schon im Inhaltsverzeichnis, das sich in drei große Teile gliedert, lese ich, was in diesem informativen Buch alles auf mich zukommt und macht mich neugierig.
Nach einem kurzen Vorwort geht es los mit dem Immunsystem: Aufbau, Funktion und Stärkung. Es geht um Selbstheilung, Balance, Lang- und Kurzzeitantikörper. Ich lerne die Thymusdrüse und den Sinn des Fiebers kennen. Ich erfahre einiges über die richtige Ernährung und bekomme zahlreiche Rezepte. Das Sauerteigbrot werde ich demnächst mal probieren.
Ein großer Abschnitt befasst sich mit den Mitteln aus der Pflanzenheilkunde zur Stärkung der Abwehrkräfte.
Dann geht es darum das Immunsystem gezielt zu stärken. Hier finde ich auch einige Seiten zu dem gerade stark diskutierten Thema „impfen“.
Dazu praktische „Wussten Sie schon“-Infos und Tipps und immer wieder kleine Weisheiten von z.B. Arthur Schopenhauer, Publilius Syrus oder Hippokrates, die die fundierten Artikel auflockern.
Ansprechende Fotos von Markus Prantl, die sich gut in die Textpassagen einfügen, verdeutlichen das gerade Gelesene.
Am Schluss des Buches finde ich noch ein Register, wo ich auf einen Blick sehe, wo ich was finde und ein Quellenverzeichnis mit weiterführender Literatur.
Ein interessanter Ratgeber, ein vielseitiges Nachschlagewerk und ein Lehrbuch zur Stärkung unserer Selbstheilungs- und Abwehrkräfte, das ich bestimmt noch oft zur Hand nehmen werde.

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Veröffentlicht am 19.01.2022

Eine wunderschöne Geschichte über die Einmalig- und Einzigartigkeit

Du bist einmalig, kleiner Dino!
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Die drei kleinen Dinosaurier Mo, Maja und Mick staunen nicht schlecht, als ihre Mama eines Tages den kleinen Sam mitbringt. Auch ein Dinosaurier. Aber er sieht so ganz anders aus als sie selbst. Er ist ...

Die drei kleinen Dinosaurier Mo, Maja und Mick staunen nicht schlecht, als ihre Mama eines Tages den kleinen Sam mitbringt. Auch ein Dinosaurier. Aber er sieht so ganz anders aus als sie selbst. Er ist stämmiger, hat viele kleine Hörner und er fühlt sich einfach ungeschickt zwischen seinen drei neuen Weggefährten. Als sie eines Tages an der Wasserstelle durch einen riesigen Dino mit scharfen Zähnen in Gefahr geraten, zeigt der kleine Dino Sam, wie er seine neuen Freunde mit den ihm eigenen Eigenschaften aus der Gefahr retten kann.

Diese warmherzige Geschichte mit den kleinen Dinos und ihrem neuen so anders aussehenden Freund Sam erzählt Suzy Senior in einer kindgerechten Sprache, die von Irmtraud Fröse-Schreer leicht verständlich ins Deutsche übersetzt wurde. In den einzelnen Situationen können sich unsere Kinder selbst wiederfinden und sich so gut in die Situation der kleinen Dinos hinein versetzen.
Die farbenfrohen Illustrationen von Flavia Zuncheddu erstrecken sich über jeweils eine Doppelseite, die neben dem großen Ganzen so viele Kleinigkeiten enthalten, die es sich immer wieder anzuschauen lohnt.
Ganz besonders gut gefallen mir auch die Innenseiten des Covers vorn und hinten. Hier tummeln sich reihenweise die unterschiedlichsten kleinen Dinosaurier in den verschiedensten Farben und Formen. Auch die Bibelstelle, die die Idee zu dieser Geschichte liefert, ist auf der hinteren Coverseite vermerkt.
Insgesamt ein gelungenes Buch mit einer liebenswerten Geschichte, die zeigt, dass jeder von uns einmalig und besonders ist und wert geliebt zu werden. Einfach wunderschön!

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Veröffentlicht am 18.01.2022

Ein wichtiges Thema kindgerecht umgesetzt

Wieso? Weshalb? Warum? junior. Wie helfe ich der Umwelt?
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Unsere Enkel lieben die Bücher aus der „Wieso-Weshalb-Warum“-Reihe und so sind wir um dieses Buch „Wie helfe ich der Umwelt“ von Patricia Mennen nicht herum gekommen. Vor allem auch, weil dieses Thema ...

Unsere Enkel lieben die Bücher aus der „Wieso-Weshalb-Warum“-Reihe und so sind wir um dieses Buch „Wie helfe ich der Umwelt“ von Patricia Mennen nicht herum gekommen. Vor allem auch, weil dieses Thema immer dringlicher wird. Mit dem Üben, wie wir unsere Umwelt schützen können, kann man nicht früh genug beginnen.
Gegliedert ist das Buch mit seinen 16 Seiten in unterschiedliche Themen, wie Umweltschutz, Müll vermeiden und trennen, kompostieren, Wasser und Strom sparen und Tiere und Pflanzen. Zu jedem Thema gibt es einen kleinen Text und die obligatorischen Klappen, hinter denen sich weitere kleine Infos verbergen. Gerade die lieben unsere Beiden. Die Illustrationen dazu von Marion Kreimeyer-Visse sind passend zum Text sehr gut gewählt und farblich sehr ansprechend.
Durch die Spiralbindung und die stabilen Pappseiten ist das Buch gut für die angegebene Altersgruppe von 2 – 4 Jahren geeignet. Die Klappen sitzen bei dem neuen Buch noch sehr fest. So ist es gut, wenn beim ersten Anschauen die Erwachsenen den Kindern etwas zur Hand gehen.
Ein interessantes Sachbuch für Kinder, denen hier auf spielerische Weise gezeigt wird, wie schon sie ihre und unsere Umwelt schützen und lebenswert erhalten können.

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Veröffentlicht am 13.01.2022

Ein Psychothriller der leisen Töne

Seelen unter dem Eis
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Tom Döbbe betreibt eine erfolgreiche Werbeagentur, fährt einen Porsche, besitzt ein Ferienhaus im Hubbard Country Park und ein fettes Bankkonto. Er pflegt ein Netzwerk von Geschäftsbeziehungen und seinem ...

Tom Döbbe betreibt eine erfolgreiche Werbeagentur, fährt einen Porsche, besitzt ein Ferienhaus im Hubbard Country Park und ein fettes Bankkonto. Er pflegt ein Netzwerk von Geschäftsbeziehungen und seinem Freundeskreis. Seine Frau Helen möchte unbedingt ein Kind, doch das klappt nicht. Er bekommt einen Lehrauftrag an der Fakultät für Kommunikation an der Fachhochschule und lernt dort die unscheinbare Studentin Amal kennen. Diese Affäre bringt ihn schlussendlich vor Gericht. Nun lebt nun im Death row, dem Todestrakt im „Paradies“, dem Gefängnis von Huntsville, Texas und wartet auf seine Hinrichtung.

Tom, den hier alle „Mozart“ nennen, weil er immer eine Melodie des Musikers auf den Lippen hat, bekommt von John Collins, dem Anstaltswärter „Goodman“ eine Schreibmaschine und Papier um seine Lebensgeschichte niederzuschreiben. Ich erlebe einen nachdenklichen, die Vergangenheit reflektierenden, eher ruhigen Mann. Begleite ihn in kurzen Auszügen durch seine Kindheit und Jugend, wo er früh seine Mutter verliert und mache Bekanntschaft mit Zitaten seines Vaters, die ihn begleiten. Ich erlebe mit, wie sich die Umstände ergeben, die zu seiner Verhaftung führen und bin überrascht von der Wendung, die sein Leben nimmt. Vor allem aber auch entsetzt bzw. eher fasziniert, wie er seinem bestimmten Ende entgeht.

Beim Lesen merkt man, dass Autorin Astrid Korten vor Ort Hintergrundinformationen gesammelt hat. Sie zieht mich hinein in den Gefängnisalltag mit Tristesse, Gewalt, Demütigungen und Brutalität. Ich lerne einige Insassen kennen, die hier alle ihre Spitznamen haben: der junge Smiley, der durch eine verirrte Kugel ums Leben kommt; Plum, der außerhalb der Mauern Jimmy Baker heißt, Steel und Spider, die Tom das Leben hier nicht leicht machen. Automatisch beschäftige ich mich mit der Todesstrafe, die Astrid Korten auch in ihrem Nachwort eindringlich thematisiert.

Ich mag es sehr, wenn eine Geschichte, wie hier mit sehr wenigen Protagonisten auskommt. Wenn sich die Geschichte langsam entwickelt und mich zum Schluss erstaunt zurück lässt. Wenn ich keinem blutigen Gemetzel folgen muss. Die mich aber doch berührt und bis zum Schluss nicht mehr los lässt. Dieses Buch trifft genau meinem Geschmack.

„Seelen unter dem Eis“ ist ein Psychothriller der leisen Töne, der mich sehr gut unterhalten, aber auch nachdenklich gemacht hat.

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Veröffentlicht am 11.01.2022

Ich bin begeistert...

Der Pfau
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von dem britischen Humor, von den außergewöhnlichen Personen, von Verwicklungen, die skurriler nicht sein könnten.
Aber von Anfang an:
Zusammen mit ihren Untergebenen Jim, Andrew, David und Bernhard macht ...

von dem britischen Humor, von den außergewöhnlichen Personen, von Verwicklungen, die skurriler nicht sein könnten.
Aber von Anfang an:
Zusammen mit ihren Untergebenen Jim, Andrew, David und Bernhard macht sich Chefin Liz zu einem Teambuildingausflug in ein kleines Tal am Fuße der schottischen Highlands auf. Mit dabei Psychologin Rachel und Köchin Helen, die für das leibliche Wohl sorgen wird.
Lady Fiona und Lord Hamish McIntosh vermieten auf ihrem renovierungsbedürftigen Landsitz, den sie zusammen mit ca. 10 Pfauen, 2 Hunden, einer Gans, dem polnischen Mann für „Alles“ Ryszard und Aileen, der Haushalts- und Putzhilfe bewohnen, kleine Cottages und ein größeres Haus, das jetzt die Mitglieder der Investmentabteilung einer großen Bank übers Wochenende beziehen. Ab Mitte September dreht einer der Pfauen regelmäßig durch, wenn er blau sieht.
Was das an Verwicklungen und Missverständnissen mit sich bringt, habe ich in diesem Buch von Isabel Bogdan gelesen.
Im Grund ist es eine kleine Geschichte, die sehr schnell erzählt ist. Aber was die Autorin daraus gemacht hat, hat mich immer wieder zum Lachen gebracht. Einfach köstlich. Vielleicht auch gerade deshalb, weil ich mir das ganze Prozedere in diesem kleinen Tal, wo es plötzlich zu schneien beginnt, der Strom ausfällt und die Menschen untereinander langsam auftauen, so gut vorstellen kann. Und weil jeder meint, sein Wissen für sich behalten zu müssen, was zu den verschiedensten Missverständnissen und Geheimnissen führt. Obwohl ich ja weiß, wie alles zusammenhängt, ist es so amüsant zu lesen, wie die einzelnen Personen mit dem Geschehen umgehen.
Eine rundum gelungene Geschichte mit einem very britischen Humor. Ich liebe es.

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