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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.04.2017

Was geschah damals?

Die längste Nacht
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Nach dem Abitur fährt Vita mit ihren beiden Freunden Danilo und Trixie in einem VW Bulli los auf Europatour. Aufgrund eines Manuskriptes (beziehungweise nur ein Ausschnitt), das sie bei ihrem Vater entdeckt ...

Nach dem Abitur fährt Vita mit ihren beiden Freunden Danilo und Trixie in einem VW Bulli los auf Europatour. Aufgrund eines Manuskriptes (beziehungweise nur ein Ausschnitt), das sie bei ihrem Vater entdeckt hat, überredet sie ihre Freunde zu einem Abstecher nach Viagello in der Toskana. Dort wird Vita schnell mit ihrer Vergangenheit konfrontiert, genauer gesagt mit den Ereignissen im Sommer vor 13 Jahren.

Das Buch liest sich leicht, der Schreibstil gefällt mir sehr. Der Autorin gelingt es gut, das Sommergefühl einzufangen, eine kleine Liebesgeschichte gibt es auch, aber die steht nicht im Mittelpunkt. Nach und nach wird immer mehr über die Ereignisse in dem schicksalhaften Sommer enthüllt und der Leser ergibt sich in Spekulationen. Ich habe etwas in der Richtung vermutet, aber es gab noch genug Elemente, auf die ich nicht gekommen wäre.

Veröffentlicht am 24.04.2017

Etwas schwächer

Changers - Band 2, Oryon
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Im ersten Jahr wurde aus Ethan das Mädchen Drew. Nun weiß Ethan/Drew schon mehr, was kommen wird und versucht die Nacht vor der Verwandlung wach zu bleiben, was nicht gelingt. Am nächsten Morgen ist aus ...

Im ersten Jahr wurde aus Ethan das Mädchen Drew. Nun weiß Ethan/Drew schon mehr, was kommen wird und versucht die Nacht vor der Verwandlung wach zu bleiben, was nicht gelingt. Am nächsten Morgen ist aus dem Mädchen Drew ein afroamerikanischer Junge geworden. Einiges ist einfacher, weil Oryon sich schon besser auskennt, doch als afroamerikanischer Junge muss er sich auch mit rassistischen Anfeindungen auseinander setzen. Es kennt ihn keiner mehr, er ist der Neue in der Klasse, Drew ist verschwunden.

Eine interessante Idee, aber leider passierte für meine Verhältnisse viel zu wenig. Die Geschichte blieb zu oberflächlich. Nur am Ende kam Spannung auf, aber auf die Auflösung dieser Situation werden wir uns gedulden müssen, da das Buch mit einem großen Cliffhanger endet.

Veröffentlicht am 24.04.2017

Das erste Jahr

Changers - Band 1, Drew
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Ethan hat bisher ein ganz normales Leben geführt. Nun ist er gerade umgezogen und gefrustet, weil er seine Freunde verlassen musste. Am nächsten Morgen ist es jedoch viel schlimmer als er es sich hätte ...

Ethan hat bisher ein ganz normales Leben geführt. Nun ist er gerade umgezogen und gefrustet, weil er seine Freunde verlassen musste. Am nächsten Morgen ist es jedoch viel schlimmer als er es sich hätte vorstellen können. Er wacht als blondes, süßes Mädchen auf und soll von nun an Drew heißen. Denn er oder sie ist ein Changers und wird in den nächsten vier Jahren seine Identität immer nach einem Jahr wechseln bevor er sich für eine entscheiden kann. Alles sehr verwirrend.

Eine interessante Buchidee. Ein pubertierender Junge steckt auf einmal im Körper eines Mädchens und sieht die Welt auf einmal ganz anders. Hinter den Changers steckt eine interessante Ideologie, aus der man allerdings mehr hätte machen können. Das Buch regt auf jeden Fall zum Nachdenken an, wenn man sich darauf einlässt, auch wenn es nicht so tief geht.

Veröffentlicht am 24.04.2017

Beklemmend

Der tiefe Fall der Cecelia Price
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"Mein Bruder ist tot. Und ich bin die, die ihn umgebracht hat."
So endet das erste Kapitel. Man erfährt aber noch nicht, wie der Bruder gestorben ist und warum CeCe ihn umgebracht hat oder ob es nicht ...

"Mein Bruder ist tot. Und ich bin die, die ihn umgebracht hat."
So endet das erste Kapitel. Man erfährt aber noch nicht, wie der Bruder gestorben ist und warum CeCe ihn umgebracht hat oder ob es nicht vielleicht doch alles anders war.
Das Buch ist aus der Sicht von CeCe geschrieben, einer 17jährigen, deren Bruder drogenabhängig war, die Mutter ist vor ein paar Jahren an Krebs gestorben, der Vater hat sich mit dem Kauf einer Farm übernommen, seine neue Frau interessiert sich eigentlich nur für sich selbst. Da bleibt nicht viel Platz für die 17jährige, die alle ihre Probleme und weitere Familienprobleme zu lösen versucht.
Die Geschichte wird auf zwei Zeitebenen erzählte. Einmal in Rückblicken bis 3 Monate vor der Tat und die Zeit nach der Tat, die sie in der Abteilung für Verhaltenstherapie in der Justizvollzugsanstalt für Jugendliche verbringt bis zu ihrer Anhörung.
Der Leser erfährt immer mehr von der Geschichte, je näher sich die beiden Perspektiven annähern. Die Schuldgefühle und innere Zerrissenheit der 17jährigen, wie sie mit ihren Problemen umgegangen ist, welche Träume sie im Leben hatte...
Neben der sehr interessanten Geschichte der Schwester eines Medikamentenabhängigen, die sehr komplex ist, hat mich vor allem der tolle Schreibstil der Autorin überzeugt. Kelly Fiore schreibt manchmal sehr poetisch, gerade dann, wenn man es nicht erwartet.

Veröffentlicht am 24.04.2017

Mörderische Kreuzfahrt

Passagier 23
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Der Polizeipsychologe Martin Schwartz hat fünf Jahre zuvor seinen Sohn Timmie und seine Frau bei einer Kreuzfahrt mit der "Sultan of the Seas" verloren. Und jetzt ist er auf genau diesem Schiff erneut. ...

Der Polizeipsychologe Martin Schwartz hat fünf Jahre zuvor seinen Sohn Timmie und seine Frau bei einer Kreuzfahrt mit der "Sultan of the Seas" verloren. Und jetzt ist er auf genau diesem Schiff erneut. Eigentlich nur für ein Gespräch, aber dann reist er doch mit. Der Tod seiner Frau und seines Sohnes ist nicht der Einzige dieser Art und auf dieser Fahrt taucht ein kleines Mädchen wieder auf, das lange verschwunden war. Was ist mit ihr passiert? Wo ist ihre Mutter? Und wer versucht, Martin zu behindern. Welche Rolle spielt der Kapitän, der auch damals Kapitän des Schiffes war.

Ich habe das Hörbuch über längere Zeit gehört, weil ich es nur au Autofahrten gehört habe, dennoch habe ich nicht den Faden verloren. Fitzek gelingt am Ende mal wieder eine Überraschung. Ich glaube, ich hätte das Buch doch lieber gelesen als eine gekürzte Höbruchfassung gehört. Das Buch war spannend, aber ich habe das Gefühl, schon Besseres gelesen zu haben.