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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.11.2016

Tolles Buch!

Brot backen in Perfektion mit Hefe
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Bei einem Backbuch kommt es nicht allein auf die schöne Aufmachung, sondern auch auf verständliche, gut nachzubackende in diesem Fall Brote und Brötchen an.

Die Aufmachung gefiel mir schon mal sehr. Schöne ...

Bei einem Backbuch kommt es nicht allein auf die schöne Aufmachung, sondern auch auf verständliche, gut nachzubackende in diesem Fall Brote und Brötchen an.

Die Aufmachung gefiel mir schon mal sehr. Schöne Fotos (besonders gut gefällt mir das Inhaltsverzeichnis mit den kleinen Kontaktbildern), gute Einführung zu Material, kleine graue Kästchen mit Tipps (einheitlich gestaltet, gut wieder zu finden), einige kleine Exkurse, Einführungen, bei den Rezepten neben den Fotos auch schöne Zeichnungen zum Beispiel von einer Mehltüte oder eine Kanne mit Buttermilch. Zwei Lesebändchen sind auch sehr praktisch, wobei ich meine Backbücher mit der Zeit immer mit kleinen Klebezetteln versehe und ihnen so die individuelle Note gebe.
Doch das schönste Buch ist nicht zu gebrauchen, wenn es zu kompliziert ist oder zu viele Zutaten oder aber der gewünschte Effekt nicht erzielt wird. Ich habe längst nicht alles Brote gebacken, sonst würde die Rezension noch ein paar Monate brauchen, aber der erste Praxistest zeigt, dass ich - mit ein bisschen Übung - ein leckeres Brot backen kann, das sich auch leicht variieren lässt. Ich habe aus Zeitgründen erstmal auf den Vorteig verzichtet, aber der zweite Versuch mit Vorteig bringt ein noch schmackhafteres Ergebnis.
Ein rundum tolles Buch, das Freude beim Ausprobieren bereitet und gleichzeitig informativ ist.

Veröffentlicht am 07.11.2016

Kommissär Reitmeyer ist wieder da

Wintergewitter
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Der Erste Weltkrieg ist vorbei und die politische Situation in München nun eine ganz andere als im ersten Teil der Reihe. Kommissär Reitmeyer wurde zwar im Krieg nicht schwer verletzt, aber er leidet seitdem ...

Der Erste Weltkrieg ist vorbei und die politische Situation in München nun eine ganz andere als im ersten Teil der Reihe. Kommissär Reitmeyer wurde zwar im Krieg nicht schwer verletzt, aber er leidet seitdem unter Panikattacken wegen seiner Erlebnisse. Jedoch versucht er diese vor seinen Mitmenschen verborgen zu halten.
In den Novembertagen des Jahres 1920 hat Reitmeyer viel mit einer Reihe von Einbrüchen zu tun. Kein Wunder bei der notleidenden Bevölkerung nach dem Krieg. Doch nicht nur das, es werden die Leichen von zwei ermordeten jungen Frauen gefunden, die ihr Glück wohl im boomenden Filmgeschäft versuchen wollten.
Bald trifft Reitmeyer auf Gerti, eine junge Studentin aus Berlin, die ihre Schwester in München sucht.
Auch ohne moderne Ermittlungsmethoden gelingt es Reitmeyer, seine Fälle aufzuklären. Sein kriminalistischer Instinkt ist ganz wichtig. Reitmeyer ist aber auch einer, der sehr mitfühlend ist und seine Menschlichkeit zeigt.
Schon 1920 zeigt sich, wie ein Rechtsruck durch Deutschland geht.
Der Autorin gelingt es sehr gut, die historischen Ereignisse und Verwicklungen in ihr Buch einzubinden ohne dass das Buch dadurch an Spannung verliert.
Ein Plus des Buches ist auch der Anhang mit Anmerkungen zur historischen Einordnung von im Buch erwähnten historischen Personen und Ereignissen.

Veröffentlicht am 07.11.2016

Schönes Winterbuch

Winterblüte
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Heiligendamm, Dezember 1902. Der junge Christian Baabe findet bei einem Ausritt am Strand ein bewusstloses junges Mädchen, das fest in seinen Händen einen sogenannten Barbara-Zweig hält. Eine katholische ...

Heiligendamm, Dezember 1902. Der junge Christian Baabe findet bei einem Ausritt am Strand ein bewusstloses junges Mädchen, das fest in seinen Händen einen sogenannten Barbara-Zweig hält. Eine katholische Tradition, bei der man am Tag der heiligen Barbara, am 4. Dezember, einen Zweig abschneidet und in eine Vase stellt. Wenn dieser zu Weihnachten blüht, gehen Wünsche in Erfüllung. Da sie sich an diesen Brauch erinnert, nennt Johanna, die Schwester von Christian, sie einstweilen Barbara. Die Eltern von Christian und Johanna führen ein Gästehaus und Johanna soll bald verlobt werden, doch sie interessiert sich für keinen der von ihren Eltern vorgeschlagenen Kandidaten, da sie sich in Peter Vandenboom verliebt hat. Leider sind die beiden Familien seit langer Zeit verfeindet; warum, das ergründen die Geschwister im Laufe der Geschichte.

Neben diesen Erzählsträngen erfährt man im Buch was über das Leben in der damaligen Zeit in einem Gästehaus, sowohl auf Seiten der Herrschaft als auch der Bediensteten oder über Heiligendamm zu der Zeit.
Durch die wechselnden Perspektiven erhält man Einblick in die unterschiedlichen Personen, die kurzen Kapitel empfand ich ebenso als angenehm.
Die drei oben beschriebenen Protagonisten werden gut dargestellt, ebenso weiter mehr oder weniger wichtige Personen. Die Geschichte ist in sich schlüssig und unterhält gut.
Eine locker-leichte Lektüre für den Herbst.

Veröffentlicht am 30.10.2016

Mehr erhofft

Die Tage, die ich dir verspreche
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Gwen hat eine erfolgreiche Herztransplantation hinter sich und müsste eigentlich glücklich sein, aber stattdessen macht sie sich ständig Gedanken darüber, wer der Spender wohl war und hat davon jede Nacht ...

Gwen hat eine erfolgreiche Herztransplantation hinter sich und müsste eigentlich glücklich sein, aber stattdessen macht sie sich ständig Gedanken darüber, wer der Spender wohl war und hat davon jede Nacht Alpträume. Sie hat Angst, die Reha zu verlassen und wieder ein "normales" Leben zu beginnen. Sie fühlt sich nicht würdig und als sie sich bei einer neuen Plattform im Internet anmeldet, beschließt sie spontan, ihr neues Herz zu "verschenken". Dadurch lernt sie Noah kennen, zu dem sie über Nacht von Berlin nach München ganz spontan fährt, um ihm ihr Herz zu vermachen. Noah versucht alles, um sie von ihren Selbstmordgedanken (mit trotzdem noch möglicher Transplantation) abzubringen und ihr wieder neuen Lebensmut zu schenken und sie abzulenken.
Ein wichtiges Thema mit vielen Informationen über Transplantationen und ein Leben mit einem neuen Organ, aber vor allem der Mittelteil zog sich ganz schön in die Länge und insgesamt konnte mich das Buch nicht so packen wie ich es gehofft hatte.

Veröffentlicht am 23.10.2016

Ein zauberhaftes Märchen

Die silberne Königin
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Emma arbeitet im Silberbergwerk, obwohl sie dort nicht viel verdient und die Arbeit hart ist. Aber sie muss nicht nur für sich, sondern auch für ihren Vater Geld verdienen, der vor Kummer vergeht seit ...



Emma arbeitet im Silberbergwerk, obwohl sie dort nicht viel verdient und die Arbeit hart ist. Aber sie muss nicht nur für sich, sondern auch für ihren Vater Geld verdienen, der vor Kummer vergeht seit dem Tod seiner Frau vor vielen Jahren. Doch ihr Traum ist es seit Langem in der Chocolaterie von Madame Weltfremd zu arbeiten. Aber sie hat doch nur so schäbige Kleidung und dort kaufen nur die Reichen ein und selbst diese können es sich kaum leisten. Doch nach einem Vorfall in der Mine schafft Emma es doch in der Chocolaterie zu arbeiten und so entkommt sie während der Arbeit der Kälte des ewigen Winters, denn dieser Ort kennt keine andere Jahreszeit. Die Madame erzählt ihr und Ophelia abends manchmal ein Märchen, obwohl sie es eigentlich nicht sollte. Aber ist das wirklich nur ein Märchen?

Eine zauberhafte Geschichte bei deren Lektüre man es sich am besten mit einer heißen Tasse Schokolade unter einer Decke auf dem Sofa gemütlich macht, um die Kälte zu vertreiben. Ein wunderbarer Schreibstil, der an Märchen erinnert, die man jedoch noch nie gehört hat.
Diese Geschichte wartet immer wieder mit unerwarteten Wendungen auf sich und überrascht den Leser, der dazu verleitet wird immer weiter zu lesen, um hinter all die Geheimnisse zu kommen.