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Veröffentlicht am 14.02.2018

Daringham Hall – Die Entscheidung

Daringham Hall - Die Entscheidung
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Daringham Hall – Die Entscheidung- von Kathryn Taylor
2. Teil der Trilogie.

Cover:
Sehr Romantisch, sehr verspielt, hoher Erkennungswert zum ersten Band.

Inhalt:
“Moderner” Adel im heuteigen England.
Ben ...

Daringham Hall – Die Entscheidung- von Kathryn Taylor
2. Teil der Trilogie.

Cover:
Sehr Romantisch, sehr verspielt, hoher Erkennungswert zum ersten Band.

Inhalt:
“Moderner” Adel im heuteigen England.
Ben Sterling hat nun also seine verschollene Familie gefunden und wird von ihr (zumindest einem Teil davon) aufgenommen und akzeptiert.
Doch Benn weiß noch nicht wie er sich verhalten soll und wem er trauen kann.
Auch seine Gefühle zu der Tierärztin Katze bringen den sonst so selbstbewussten „Macher“ aus dem Gleichgewicht.
Soll er das Wagnis eingehen und in England einen Neubeginn starten?

Meine Meinung:
Ein typischer Love & Landscape Roman.
Flüssiger Schreibstil und mit allem was es so braucht (etwas vorhersehbar).
Liebe, Missverständnisse, Intrigen, Verrat, Freundschaft und eine Achterbahn der Gefühle und ein Auf und Ab in der Liebesbeziehung.

Allerdings finde ich, wer den 1. Teil nicht gelesen hat, wird sich hier etwas schwer tun mit den Verbindungen der Personen untereinander und es wird doch einiges an Vorwissen fehlen.
Einige Fragen aus dem 1. Band werden beantwortet, einige werden neu aufgestellt.
Außerdem endet das Buch mit einem gemeinen Cliffhänger, so dass man unbedingt den 3. Band lesen will um zu wissen wie die Geschichte endet.

Autorin:
Kathryn Taylor wusste schon als Kind, dass sie sich irgendwann als Schriftstellerin ihr Geld verdienen wollte.

Mein Fazit:
Eine schöne emotionale Geschichte, typisch Love & Landscape.
Von mir 3 Sterne.

Veröffentlicht am 12.02.2018

Die Damaskus Connection

Die Damaskus-Connection
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Die Damaskus Connection, von Matt Rees

Cover:
Passt zu einem Thriller.
Sehr dunkel, sehr bedrohlich und irgendwie mysteriös.

Inhalt:
Die Ärztin Amy Weston, spezialisiert auf chemische Kampfstoffe, ist ...

Die Damaskus Connection, von Matt Rees

Cover:
Passt zu einem Thriller.
Sehr dunkel, sehr bedrohlich und irgendwie mysteriös.

Inhalt:
Die Ärztin Amy Weston, spezialisiert auf chemische Kampfstoffe, ist auf dem Weg zu Agent Verrazzano, und wird im Aufzug vor seiner Nase erschossen.
Ihre letzten Worte: du hast nur noch wenige Tage.
Aber wofür?
Agent Verrazzano, ehemaliger Elitesoldat und Söldner, mit seinen eigenen Geheimnissen und Dämonen, nimmt die Ermittlungen auf.
Bald kommt er dahinter: es geht um Giftgas, ein verehrender Anschlag steht bevor, doch wo und wann.
Seine Wege führen ihn nach Syrien, Damaskus und er entdeckt das tödliche Nervengift Sarin.
Aber wer steckt wirklich hinter dem Ganzen?

Meine Meinung.
Ein guter Einstig, es geht gleich zur Sache. Wechselnde Handlungsorte Hauptsächlich USA und Syrien(Damaskus).

Die Handlung zeigt wie (vermutlich) bodenlos schlecht, korrupt, irrsinnig die Welt doch wirklich ist und funktioniert.
Für viel Geld tun ein paar wenige alles und einige Irre und total verrückte egoistische Köpfe tun schreckliche Dinge um sich selbst zu bereichern , die schlimmsten Gräueltaten, und sie schrecken auch nicht davor zurück die ganze Welt in Kriege zu stürzen um selber davon zu profitieren und Geld zu scheffeln.
Der der am meisten zahlt hat das Sagen.
Leider sieht es vermutlich im Großen (oder hoffentlich auch nur im Kleinen) auch in der Wirklichkeit so aus.
Und ich denke das wird sich nicht ändern.
Also die Idee hinter dem Buch ist sehr real, beängstigen und beklemmend.
Einiges bleibt offen. Wie wurde das Sarin transportiert, wie sind die „Toten“ mit dem Sarin in Berührung gekommen? Einige sterben sofort, bei anderen dauert es Tage(?), bei einigen reicht eine Spritze als Gegen mittel, bei andern ist diese anscheinend nicht zu haben?

Doch die Ausführung – das ist dann wieder die andere Seite.
Das war mir in allem zu viel.
Das war Action Kino, in seinem wildesten Ausmaß, aber mir an vielen Stellen einfach viel zu übertrieben.
Deshalb konnte es mich ab dem 2. Drittel, nicht mehr berühren und es hat die Angst und Beklemmung beim Lesen rausgenommen.
Es kämpft jeder gegen jeden, der Gute gegen den Bösen, der Böse gegen den Guten, und dann war der Gute plötzlich der Böse und wieder umgekehrt. Ach ein ewiges hin und her und Wirrwarr.
Der „Held“ hat sich teils „kopflos“ und ohne Plan in Situationen gestürzt in denen er nicht wusste was ihn erwartet, so quasi einer alleine gegen den Rest der Welt, und hat natürlich auch in den ausweglosesten Situationen gewonnen.
Selbst wenn er eigentlich schon tod war, ist er plötzlich wieder quitschlebendig aufgetaucht und hat weitergemacht als wäre nichts gewesen.
Oder im allerletzen Moment hat dann einer plötzlich eine Pistole in der Hand obwohl er schon vorher ewig die Möglichkeit hatte damit einzugreifen. Nur damit die Dramatik ausgereizt wird….
Also das war mir einfach zu sehr auf Dramatik und Action gemacht, an vielen Stellen für mich unwirklich und unlogisch.
Deshalb war irgendwann auch keine Spannung mehr da, weil ja klar war, dass der „Held“ doch wieder auftaucht.

Autor:
Matt Rees, geb. 1967 in South Wales, war Jerusalemer Bürochef der Time und schreibt weitere Krimis.

Mein Fazit:
Eine tolle und beängstigende Geschichte, auch leider sehr aktuell, wenn das Ganze nicht so sehr auf Rambo und übertriebene Action geschrieben worden wäre.
Denn somit ist die Action-Handlung (oberflächlich) im Vordergrund und nicht das Thema Giftgas.
Das hat mir die Spannung und den Nervenkitzel genommen.
Deshalb von mir auch nur 3 Sterne obwohl die Geschichte mehr verdient hätte.

Veröffentlicht am 29.01.2018

Du stirbst nciht

Du stirbst nicht
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Du stirbst nicht, von Kathrin Schmidt

Cover:
Nichtsagend.

Inhalt:
Helene wacht im Krankenhaus auf, ohne Kontrolle über ihren Körper.
Stück für Stück kämpft sie sich ins Leben zurück und füllt ihre Erinnerungslücken.
Und ...

Du stirbst nicht, von Kathrin Schmidt

Cover:
Nichtsagend.

Inhalt:
Helene wacht im Krankenhaus auf, ohne Kontrolle über ihren Körper.
Stück für Stück kämpft sie sich ins Leben zurück und füllt ihre Erinnerungslücken.
Und sie erkennt, dass ihre Ehe nicht immer geradlinig verlaufen ist, vor allem in letzter Zeit.

Meine Meinung:
Der Einstieg war sehr intensiv und erschütternd.
Aber irgendetwas fehlt mir, um so richtig emotional mitzugehen zu können, für mich wird es bald zäh und langatmig.
Der Schreibstil ist mir zu aufgeplustert, zu blumig (ich kann mir vorstellen dass viele hier sagen würden poetisch). Mir sind es zu viele Umschreibungen und komplizierte Saztverschachtelungen um etwas auszudrücken. Für mich sind das zu viel gewollte Wortspiele und Wortklaubereien, die mir oft zu „Oberlehrerhaft“ rüberkommen.
Die Gedanken huschen umher wie ein Autoskooter, aber es wird nicht erzählt wie sich Helene fühlt – bei mir kommt jedenfalls nichts an- nur ab und zu ein : sie ist verärgert, Wut steigt auf, das ist mir zu wenig für ihre Situation.
In der „Erinnerung“ werden mir zu viele Nebenschauplätze aufgemacht.
Den Gedanken (und auch den Personen und Handlungen in den Gedanken) kann ich nicht immer folgen und kann ihre Stellung nicht einschätzen.
Hier noch einige Zitate weshalb ich es übertrieben finde oder Sätze wo ich mich frage: was soll ich damit anfangen.
--An das Auspusten von Eiern muss sie dabei denken: das Wissende platscht womöglich wie Dotter, mit Eiweiß gemischt, einfach hinab! Da zieht sie es aber lieber schnell wieder zurück, das Wissende, und tut so, als könne ihr Blick kein Wässerchen trüben.
--Ihrer betörenden Unschärfe, die eine nicht weniger betörende Klarheit im Schlepptau hatte.
--Raphaels Augen, sonst Asyle unendlicher Müdigkeit, zeigen heute einen versunkenen Glanz, den man nicht sofort wahrnimmt, der sich aber offenbart, wenn sein Blick umschwenkt.

Mein Fazit:
Das Buch hat sehr interessant begonnen, aber dann hat es sich für mich sehr gezogen und ich war froh als ich es beenden konnte.
Für die interessante Idee und den guten Beginn gerade noch 3 Stern.

Veröffentlicht am 24.01.2018

Meine Cousine Rachel

Meine Cousine Rachel
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Meine Cousine Rachel, von Daphne du Maurier

Cover.
Geheimnisvoll und für meinen Geschmack viel zu modern für die Geschichte.

Inhalt:
Englischer Landadel und eine sich als „höhere“ Gesellschaft sehende ...

Meine Cousine Rachel, von Daphne du Maurier

Cover.
Geheimnisvoll und für meinen Geschmack viel zu modern für die Geschichte.

Inhalt:
Englischer Landadel und eine sich als „höhere“ Gesellschaft sehende Familie.
Der alternde Junggeselle Ambros hat sich in Italien überraschend verheiratet und stirbt kurz darauf.
Durch verwirrende Briefe glaubt sein „Pflegesohn“ Philip dass seine Frau Rachel etwas mit dessen Tod zu tun hat und sinnt auf Rache.
Doch als sie plötzlich in Cornwall auftaucht, geraten alle unter ihren Bann, auch Philip.

Meine Meinung:
Ich konnte mich nicht mit dem Buch anfreunden.
Die Protagonisten, sowie alle Dialoge und die ganzen Handlungen, Konversionen und Denkweiseen, waren mir viel zu hölzern, steif und nicht nach vollziehbar. Irgendwie war es für mich wie ein Blick in eine andere Zeit, aber so unglaubwürdig, dass ich mich nicht hinein fühlen konnte.
Eigentlich lese ich gerne historische Romane, aber hier konnte ich nicht eintauchen.

Das Ende war dann vorhersehbar und auf die eigentliche Frage des Buches, hat man dann meiner Meinung nach keine Antwort bekommen.

Autorin:
Daphne du Maurier, geb. 13.05.1907, entstammt einer Künstlerfamilie und wuchs in London und Paris auf. Sie starb 1989 in Cornwall.

Mein Fazit:
Ich wurde mit dem Buch nicht warm.
Die Protagonisten waren mir zu steif und die Geschichte für mich zu unnahbar und wenig nachvollziehbar.
Deshalb auch nur ganz knapp 3 Sterne.

Veröffentlicht am 17.01.2018

Das blaue Medaillon

Das blaue Medaillon
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Das blaue Medaillon, von Martha Sophie Marcus

Cover:
Passend zum historischen Roman.

Inhalt:
17. Jahrhundert.
Alessa wächst bei ihrem Groß0vater in Venedig auf. Hinter einer bürgerlichen Fassade, wird ...

Das blaue Medaillon, von Martha Sophie Marcus

Cover:
Passend zum historischen Roman.

Inhalt:
17. Jahrhundert.
Alessa wächst bei ihrem Groß0vater in Venedig auf. Hinter einer bürgerlichen Fassade, wird sie von ihm zur Meisterdiebin ausgebildet.
Als ihre Tante stirbt und ihr ein geheimnisvolles Medaillon vermacht und einen Tag später ihr Großvater ermordet wird, entgeht Alessa selber nur knapp einem Anschlag. Im letzten Moment kann sie aus Venedig fliehen.
Ihr Ziel ist das weit entfernte Celle wo ihr einziger ihr noch verbliebener Verwandter leben soll.
Doch der Mörder bleibt ihr dicht auf den Fersen.

Meine Meinung:
Die Schreibweise ist flüssig und lässt sich gut lesen.
Der Einstig ist gelungen und die junge Protagonistin ist mir gleich sympathisch.
Doch mit der Zeit zieht sich die Geschichte immer mehr in die Länge.
Vieles ist vorhersehbar und einige Handlungsstränge verlaufen sich für mich im Nichts und werden einfach nicht mehr aufgenommen.
Das Ende kommt dann wiederum sehr plötzlich und ist auch für mich sehr offen, bzw. es kommt mir so vor als ob noch ein paar Seiten erzählt werden sollten.

Autorin:
Die Autorin wurde 1972 geboren, studierte in Hannover Germanistik, Pädagogik und Soziologie.
Heute lebt sie mit ihrer Familie in Lüneburg.

Mein Fazit:
Ein solider historischer Roman. Viele Teile sehr vorhersehbar, ein schnelles Ende das (zu) vieles offen lässt.
Von mir 3 Sterne.