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Veröffentlicht am 11.08.2023

Eine emotionale Reise

Winterspuren in Arrowwood
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Nicky ist Trickreiterin und Influencerin und sehr erfolgreich in dem was sie tut. Ihre Followerzahlen sind ihr wichtig und sie steht kurz davor, die Zehntausender-Marke zu knacken. Um das zu schaffen, ...

Nicky ist Trickreiterin und Influencerin und sehr erfolgreich in dem was sie tut. Ihre Followerzahlen sind ihr wichtig und sie steht kurz davor, die Zehntausender-Marke zu knacken. Um das zu schaffen, lässt sie sich auf einen Wettkampf mit ihrer Konkurrentin Penelope ein.
Doch statt zu gewinnen, stürzt sie tragisch und verletzt sich.
Um den Shitstorm in den sozialen Medien zu entgehen, flüchtet Nicky nach Arriwwood zu ihrer Großmutter Caroline, die früher selbst eine erfolgreiche Trickreiterin war. Schnell fühlt sie sich in dem kleinen Ort heimisch und verliebt sich in Blake. Dieser kann mit dem Starrummel jedoch nicht viel anfangen.

Der Sattler Tom war früher die große Liebe von Caroline. Er verbirgt ein dunkles Geheimnis, das ihn so belastet, dass er sein Leben beenden will. Doch vorher muss er noch ein Versprechen einlösen.

Ich bin durch Zufall auf die Geschichte aufmerksam geworden und der Klappentext hat mich neugierig gemacht. Das Cover passt perfekt zur Story, denn genauso habe ich mir die Rocky Mountains vorgestellt.

Der Schreibstil ist wunderbar leicht und flüssig und bereits nach wenigen Seiten war ich tief in die Geschichte eingetaucht.
Der einzige kleine Kritikpunkt im Buch sind die Übergänge. Es hat etwas gedauert, bis ich kapiert habe, dass die kleine Zeichnung der Berge am Ende der Seite einen Szenenwechsel einläutete.

Im Fokus steht Nicky. Sie ist es gewohnt, immer im Rampenlicht zu stehen, denn ihr Vater ist ein angesehener Schauspieler und ihre Mutter war eine berühmte Countrysängerin. Sie selbst ist Trickreiterin und träumt von einer Rolle in einer internationalen Show.
Doch ein verhängnisvoller Sturz beendet erst mal diesen Traum, denn nicht nur Nicky ist verletzt. Ihr Wallach Diamond Dee muss eingeschläfert werden.
Nicky flüchtet zu ihrer Granny, die in den kleine Dort Arrowwoods einen Gnadenhof betreibt, die Sleeping Lake Ranch.

Zu Beginn war Nicky mir alles andere als sympathisch. Sie ist selbstsüchtig, egoistisch und hat sich vor ihrem Unfall lange Zeit nicht bei ihrer Großmutter gemeldet. Nun soll diese ihr helfen, zurück ins Rampenlicht zu kommen. Aber als Protagonistin ist sie toll. Sie durchläuft eine unheimliche Entwicklung und konnte am Ende doch einige Sympathiepunkte sammeln.
Tyler und auch Nickys Vater schafften das hingegen nicht.
Mein Lieblingsprotagonist ist ohne Frage Blake. Er ist ein Cree und hilft nicht nur Caroline gelegentlich auf der Ranch, sondern ist auch ein Vertrauter des Sattlers Tom.
Blake ist ein herzensguter junger Mann. Er ist für Nicky da und hilft ihr, nach ihrem Sturz wieder vertrauen in sich selbst zu fassen.
Tom blieb bis zum Schluss eine rätselhafte Figur für mich, denn ich hatte zu keinem Zeitpunkt auch nur die geringste Ahnung, was sein großes Geheimnis ist und warum er sich das Leben nehmen will.

Die Autorin hat nicht nur die Atmosphäre gekonnt eingefangen, sondern durch die bildhaften Schilderungen hatte ich die Schauplätze und Charaktere zu jeder Zeit lebendig vor Augen.

Fazit
„Winterspuren in Arrowwood“ entführt uns auf eine emotionale und schicksalshafte Reise durch eine wundervolle Landschaft. Taschentuchalarm ist vorprogrammiert. Ich freue mich auf die nächste Geschichte.
Dafür gibt es 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.08.2023

Toller Auftakt der Romantasy-Dilogie

Nachtschwarz (Nachtschwarz-Sternenhell, Bd. 1) Aufregende Urban-Fantasy-Dilogie über die Magie der Sterne und eine große Liebe – Buchumschlag mit Perlmuttglanzeffekt + Character Card in der 1. Auflage!
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Die 17-jährige Billie ist alles andere als begeistert, als sie wieder einmal eine neue Schule besuchen muss, weil ihr Vater aus beruflichen Gründen den Wohnort wechselt. Aber sie ist nicht schüchtern und ...

Die 17-jährige Billie ist alles andere als begeistert, als sie wieder einmal eine neue Schule besuchen muss, weil ihr Vater aus beruflichen Gründen den Wohnort wechselt. Aber sie ist nicht schüchtern und mittlerweile hat sie sich daran gewöhnt und bereits Übung darin, „die Neue“ zu sein.
Doch bereits am ersten Tag passiert auf dem Weg zur Schule etwas Merkwürdiges. Sie wird von einem hellen Licht geblendet und nach einem lauten Kall weist die Motorhaube ihres Autos eine dicke Beule auf. Wen oder was hat sie erwischt? Es ist niemand zu sehen. Kein Reh, kein Mensch...nur das Licht, das aus dem Nichts kam.
In der Schule nimmt ihre neue Mitschülerin Kala sie in Empfang. Normalerweise schließt Billie keine allzu engen Freundschaften, denn sie weiß nie, wie lange sie an einem Ort bleibt. Doch Kala integriert sie mit ihrer offenen Art schnell in ihre Clique, zu der auch der geheimnisvolle Ashton Hunter gehört. Was verbindet die Gruppe miteinander und warum verhalten sie sich Billie gegenüber so merkwürdig? Besonders Ashton Hunter, gibt ihr Rätsel auf, denn dem Mädchenschwarm umgibt nicht nur eine sehr geheimnisvolle Aura, sondern er hat auch eine frische Wunde am Knie.
Ich habe bereits die „Die Lügendiebin“ und „Die Lügenkönigin“ von Saskia Louis geliebt und bin ein großer Fan ihrer Fantasy-Geschichten. Deshalb habe ich mich sehr gefreut, als ich gesehen habe, dass sie mit „Nachtschwarz“ wieder ein Buch in meinem Lieblingsgenere herausgebracht hat.
Das Cover ist schlicht gehalten und gerade deshalb finde ich es wunderschön.

Der bildhafte Schreibstil der Autorin ist mir bereits durch einige ihrer anderen Bücher bekannt. Er hat mich wieder sofort begeistert und so dauerte es nicht lange, bis ich in die Handlung hineingezogen wurde.
Saskia versteht es, Orte und Charaktere zum Leben zu erwecken und so hatte ich das kleine Städtchen Amber Lake, den Wald, den See und den Sternenhimmel zu jeder Zeit bildhaft vor Augen. Sie hat ein Händchen dafür, die Stimmung gekonnt einzufangen, dass Leben dort mit vielen Details auszuschmücken und so ein tolles Gesamtbild zu schaffen.

Die Kapitel haben eine gute Länge um Abends ein paar Seiten zu lesen, allerdings fällt es sehr schwer, dass Buch zwischendurch zur Seite zu legen.
Auch wenn die Geschichte nur in einem langsamen Tempo voranschreitet, macht es Spaß, Billie zu begleiten und zu beobachten, wie sie versucht, hinter das Geheimnis der Clique zu kommen.
Ich muss gestehen, dass ich mir lange keinen Reim darauf machen konnte und ich die Handlung nicht vorausschauen konnte. So blieb es während der ganzen Zeit, trotz des gemächlichen Tempos spannend.

Besonders interessant war es, die Entwicklung zwischen Ash und Billie zu verfolgen.
Billie ist ein sympathisches 17-jähriges Mädchen, dass empathisch ist und offen und vorurteilsfrei auf andere zugeht. Sie ist nicht auf den Mund gefallen und ihr teilweise etwas spöttischer und sarkastischer Humor, der vor allem in den Dialogen mit Ash zum Ausdruck kam, hat mir gut gefallen.
Ash ist ein geheimnisvoller Typ und ein richtiger Mädchenschwarm. Er hat eine mysteriöse und rätselhaften Ausstrahlung und eine etwas arrogante Art.
Aber auch die Nebencharaktere sind plastisch und realistisch gestaltet und runden die Geschichte wunderbar ab. Besonders gefallen hat mir dabei auch die Beziehung zwischen Billie und ihrem Vater.

Die Liebesgeschichte zwischen den beiden entwickelt sich in einem angenehmen Tempo und je weiter die Handlung voranschreitet, desto spannender wird der Plot.
Am Ende gibt es einen überraschenden Cliffhanger.

Ich bin gespannt, welche Geheimnisse in Band zwei noch gelüftet werden und freue mich schon sehr auf die Fortsetzung.
Für den ersten Teil der Reihe gibt es verdiente 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.08.2023

Eine mitreißende, tiefgründige und gefühlvolle Story

RE-GENERATION - Neues Leben
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Wir befinden uns im Jahr 2203. Ein Leben auf der Erdoberfläche ist aufgrund der Klimaextreme nicht mehr möglich und die Menschen leben unter der Erdoberfläche in großen, modernen Städten.
Seit Erik Thelin ...

Wir befinden uns im Jahr 2203. Ein Leben auf der Erdoberfläche ist aufgrund der Klimaextreme nicht mehr möglich und die Menschen leben unter der Erdoberfläche in großen, modernen Städten.
Seit Erik Thelin im Jahr 2058 das Wundermittel RE-Generation entwickelt hat, altern die Menschen nicht mehr und sind so gut wie unsterblich. Doch dieser Fortschritt hat auch zur Folge, dass die Geburtenzahl reguliert werden muss, um eine Übervölkerung zu verhindern.
Das Verstöße hart bestraft werden, hat auch Sibels Mutter zu spüren bekommen. Im Untergrund kämpft eine Gruppe Rebellen um eine Rückkehr zur Natur.
Als Sibels Freundin schwanger wird und sie um Hilfe bittet, gerät sie ins Visier der Polizei. Ohne die Hilfe des Hackers Jonah Black und der Widerstandsgruppe hat sie keine Chance. Ihr bleibt keine andere Wahl, als eine neue Identität anzunehmen und ihr bisheriges Leben aufzugeben. Doch kann sie Jonah überhaupt vertrauen?

Ich muss gestehen, dass das Cover mich nicht gerade gecatcht hat, aber ich habe von der Autorin bereits ihren Zeitreiseroman gelesen und finde ihren Schreibstil toll.
Deshalb habe ich mir das Buch genauer angesehen und nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, stand für mich fest, dass ich es unbedingt lesen muss.
Am Ende des Buches gibt es eine Übersicht über Begriffe und Orte, sowie ein Personenregister.

Tala hat mich mit ihrer wunderbaren Ausdrucksweise sehr schnell in den Bann gezogen.
Durch ihre lebendige Erzählweise entstanden detaillierte Bilder in meinem Kopf, die dafür sorgten,
dass ich mir die Charaktere und die Schauplätze gut vorstellen konnte.

Möchtest Du ewig leben und so aussehen wie 20 oder 30?
Die meisten Menschen im Jahr 2203 würden diese Frage wohl mit ja beantworten. Doch die Ausgabe des zellverjüngenden Mittels wird vom Gesundheitsministeriums überwacht und nicht jeder kommt in den Genuss es zu erhalten.
Sibels Mutter hat gegen eine der Auflagen verstoßen und nicht nur ihre Lizenz als Ärztin verloren, sondern auch ihr Anrecht auf das Medikament, dass verhindert, dass sie älter wird.
Aus diesem Grund gibt es niemanden, gegen Sibel mehr Abneigung empfindet, als den Erfinder der RE- Generation Behandlung.
Sibel ist eine mutige und liebenswerte junge Frau und auch Jonah war mir von Anfang an sympathisch. Doch beide haben auch Ecken und Kanten. So handelt Sibel teilweise sehr impulsiv und unvorsichtig, dass ich sie am liebsten geschüttelt hätte. Jonah ist lange Zeit undurchschaubar. Manchmal auch rebellisch und introvertiert.
Doch gerade das macht die Protagonisten so interessant.

Die Liebesgeschichte entwickelt sich in einem glaubhaften Tempo und ist weder kitschig noch übertrieben.
Das grandiose Setting ist fantastisch in Szene gesetzt und die Spannung steigt immer wieder an.
Am Ende kommt es Schlag auf Schlag und ich bleibe mit einem richtig fiesen Cliffhanger zurück.
Wie soll ich die Zeit bis zum zweiten Teil überstehen??

Fazit.
Diese grandiose Dystopie hat alles, was ein gutes Fantasybuch braucht. Intrigen, Geheimnisse, eine mitreißende, tiefgründige und gefühlvolle Story machen Lust auf mehr.
Die Handlung regt immer wieder zum Nachdenken an und ich ertappte mich selbst bei der Frage, ob ich in so einer Welt leben möchte.
Ich bin gespannt auf die Fortsetzung und hoffe, dass ich nicht all zulange darauf warten muss.

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Veröffentlicht am 02.08.2023

Eine emotionale Zugreise

In Richtung Stoppelfelder
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Jule steigt im München in den ICE, um in die Heimat nach Münster zu fahren und an der Beerdigung ihrer besten Freundin Suse teilzunehmen. Im Gepäck hat die verzweifelte junge Frau nicht nur einen ungelesenen ...

Jule steigt im München in den ICE, um in die Heimat nach Münster zu fahren und an der Beerdigung ihrer besten Freundin Suse teilzunehmen. Im Gepäck hat die verzweifelte junge Frau nicht nur einen ungelesenen Abschiedsbrief ihrer Freundin, sondern auch die Erinnerungen an ihre gemeinsame Zeit. In ihrem reservierten Abteil trifft Jule auf ihre Jugendliebe Hannes, der ihr vor zehn Jahren das Herz gebrochen. Seine unüberlegte Frage wie es ihr geht, löst nicht nur fast eine Panikattacke bei Jule aus, sondern ist der Start einer fast siebenstündigen Reise durch die Vergangenheit und Gegenwart.

Ich weiß nicht, was ich von diesem Buch erwartet habe, auf jeden Fall nicht so eine emotionale Geschichte und so einer Achterbahnfahrt der Gefühle.
Jule und ihr Ex-Freund Hannes treffen, beide auf dem Weg zur Beisetzung ihrer besten Freundin Suse, im Zugabteil aufeinander. Nachdem sich der erste Schock über das Wiedersehen gelegt hat, tasten sich beide aneinander heran und begeben sich auf eine Reise in die Vergangenheit.
Doch werden sie die alte Vertrautheit , die sie vor vielen Jahren verbunden hat, wiederfinden?

Das Cover ist zurückhaltend und gefällt mir ausgesprochen gut.
Die einzelnen Kapitel haben eine angenehme Länge und markieren jeweils eine Station auf der Fahrt von München nach Münster.

Die Autorin hat mich von der ersten Seite an mitgenommen und nicht mehr losgelassen.
Ich muss gestehen, dass ich eine ganze Menge Taschentücher verbraucht habe, beim Lesen dieser Lektüre.
Lene Jansen zeigt mit diesem Debüt ihr großes, schriftstellerisches Talent. Sie schreibt emotional, ohne dabei kitschig zu werden und hat es geschafft, mich mit ihrem Schreibstil und ihrer Ausdrucksweise unheimlich zu beeindrucken. Ihre Wortwahl verursacht teilweise eine regelrechte Gänsehaut und ich habe mir viele Sätze und Abschnitte markiert.

Zitat:
„Du bleibst, dahinten in meinem Kopf. Bekommst ein kleines Zimmer nur für dich mit Erinnerungen, Lieblingsmomenten, dem Soundtrack unseres Lebens, Lachern, aber auch Streitigkeiten, Tränen und Schmerzen. Wohnrecht auf Lebenszeit, meiner Lebenszeit. Doch der Schlüssel der Tür bleibt bei mir. Ich kann nicht noch jemanden brauchen, der in ungünstigen Situationen ungefragt hereinstürzt."

In der Geschichte geht es vordergründig um die Aufarbeitung der Beziehung zwischen Jule und Hannes. Doch auch der Abschied von der besten Freundin Suse ist ein wichtiges Thema.

Ich verfolge die Geschichte aus der Perspektive von Jule und bekam so einen tiefen Einblick in ihr Seelenleben. Verzweiflung, Wut und die tiefe Trauer um ihre Freundin Suse sind immer wieder bei ihr spürbar und waren für mich zu jeder Zeit gut nachvollziehbar.
In den Rückblenden tauchte ich immer wieder mit ihr in die Vergangenheit ein und es fiel mir schwer, dass Buch zwischendurch zur Seite zu legen.

Viel zu schnell war ich am Ende der Geschichte angekommen. Ich hätte gerne noch mehr Zeit mit Jule und Hannes verbracht.

Fazit
Eine wundervolle, tiefgründige Geschichte über die erste große Liebe, über Freundschaft, aber auch über verpasste Chancen, Verlust, Abschiednehmen und den Tod.
„In Richtung Stoppelfelder“ ist für mich ein Jahreshighlight, dass noch lange in mir nachklingen wird.

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Veröffentlicht am 01.08.2023

Spannender Mystery-Krimi

Windgejammer
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Auf Medderoog steht das Windjammerfestival kurz bevor. Um dem Besucheransturm gerecht zu werden, erhalten Philippa Berger und ihre Kollegen, Verstärkung vom Festland. Zu Philippas Leidwesen ist auch ein ...

Auf Medderoog steht das Windjammerfestival kurz bevor. Um dem Besucheransturm gerecht zu werden, erhalten Philippa Berger und ihre Kollegen, Verstärkung vom Festland. Zu Philippas Leidwesen ist auch ein unerwarteter Besucher aus ihrer Vergangenheit dabei, auf den sie gut hätte verzichten können. Aber nicht nur die erwarteten 5000 Besucher sorgen für Stress, sondern auch in der Beziehung zwischen Philippa und Harpo gibt es Spannungen, denn die beiden haben nur einem Monat nach ihrem Kennenlernen geheiratet. Dann geschieht auch noch ein Mord, der, auf Wunsch ihres Chefs, bis nach dem Windjammerfestival vor der Öffentlichkeit verheimlicht werden soll.

Nach Windbrecher ist es das zweite Buch, dass ich von der Autorin lese. Bereits der erste Teil hat mir sehr gefallen und ich war gespannt auf die Fortsetzung der Reihe. Der Klappentext macht dann auch schnell neugierig auf den neuen Mystery-Krimi.

Das Cover ist in dunklen Farben gehalten und zeigt das tosende Meer, ein Segelschiff und im Vordergrund eine Meerjungfrau.

Ich hatte etwas Probleme wieder in die Geschichte hineinzufinden, denn es ist schon eine ganze Weile her, dass ich den ersten Teil gelesen habe.
Der lockere und flüssige Schreibstil von Roxanne Bicker sorgte jedoch dafür, dass ich nach einiger Zeit wieder das Gefühl bekam, mitten im Geschehen zu sein.
Ich hätte mir allerdings manchmal die Beschreibung des Settings etwas bildhafter gewünscht. Das hat mir im ersten Teil etwas besser gefallen.

Erzählt wird die Geschichte im personalen Stil aus Sicht der Protagonistin Phillipa.
Philippa, genannt Phil, ist eine junge Frau, die weiß was sie will und einen großen Gerechtigkeitssinn hat. Doch sie geht auch manchmal über Grenzen, lässt sich nicht alles gefallen und bleibt hartnäckig, wenn es nötig ist.
Ihre Gedanken und Gefühle konnte ich allerdings nicht immer nachvollziehen und bei den Nebenfiguren fehlte es mir teilweise etwas an Tiefe.
Überrascht hat mich vor allem Tom, der ehemalige Kollege von Phil. Doch ich will nicht zu viel verraten, um nicht zu Spoilern.

Es gibt wieder viele unerwartete Wendungen und Überraschungen, die dafür sorgten, dass keine Langeweile aufkam.
Das Ende war für mich jedoch nicht so ganz schlüssig und ließ mich etwas ratlos zurück.

Fazit
Nachdem mich Band 1 total begeistert hat, waren meine Erwartungen an die Fortsetzung hoch.
Und auch wenn mich die Geschichte über lange Zeit gut unterhalten hat, konnte sie mich am Ende nicht restlos überzeugen.
Ich bin bespannt, ob es noch einen dritten Teil geben wird, der die Unklarheiten klären wird. Für den zweiten Teil gibt es 4 Sterne von 5.

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