Cover-Bild In Richtung Stoppelfelder
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8,99
inkl. MwSt
  • Verlag: BoD – Books on Demand
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 184
  • Ersterscheinung: 15.11.2021
  • ISBN: 9783755702238
Lene Jansen

In Richtung Stoppelfelder

Roman
Jule ist auf dem Weg zur Beerdigung ihrer besten Freundin, im Gepäck einen Berg Erinnerungen und zu wenig Kraft für zu viel Trauer. Ausgerechnet in diesem Moment trifft sie im Zug auf Hannes, ihre erste große Liebe. Seinetwegen hat sie damals ihr Heimatdorf, ihre Freunde und ihre Familie verlassen. Nur um sich Jahre später allein in den Trümmern ihrer Beziehung wiederzufinden. Und jetzt? Nach einem Jahrzehnt Funkstille liegen plötzlich hunderte Kilometer vor und nur anderthalb Meter zwischen ihnen. Es beginnt eine Reise durch Vergangenheit und Gegenwart, auf der die beiden immer häufiger über die Frage stolpern, ob sie noch die sind, die sich damals verloren haben.
.
Eine Geschichte über die erste große Liebe im Schulterblick, über echte Freundschaft und über die Sehnsucht nach der Heimat.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.11.2023

Eine berührende Geschichte

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Jule auf dem Weg zur Beerdigung ihrer besten Freundin und ausgerechnet Hannes trifft sie in ihrem Zugabteil. Hannes, der Unruhestifter, Hannes, der viel zu gut aussieht…Hannes, ihre erste große Liebe und ...

Jule auf dem Weg zur Beerdigung ihrer besten Freundin und ausgerechnet Hannes trifft sie in ihrem Zugabteil. Hannes, der Unruhestifter, Hannes, der viel zu gut aussieht…Hannes, ihre erste große Liebe und 700 km Zugfahrt vor ihnen

Was sagt man jemanden, mit dem man 10 Jahre seines Lebens verbracht, die nicht gut auseinander gegangen sind und genauso viele Jahre kein Kontakt geherrscht hat? Jule und Hannes haben nun eine Zugfahrt quer durch Deutschland Zeit, sich ihrer Vergangenheit und Gegenwart zu stellen. Was mit inneren Monologen angefangen hat, sich zaghaft annähert um dann mit Gesprächen über sich selbst, die Vergangenheit und ihre gemeinsame Zeit fortgesetzt wird. Wir erfahren mehr über Jule und Hannes, als den beiden vorher bekannt war, da sie endlich auch über ihre eigenen Gefühle sprechen, wie es ihnen damals wirklich ging und Hannes hatte es definitiv nicht leicht.

Und wie es in einem Zug auch ist, es steigen neue Fahrgäste ein und andere aus und das bringt in die Geschichte auch ein wenig Leichtigkeit. Auch wenn ich am Ende doch ein paar Taschentücher benötigt habe, hat es mir Spaß gemacht, die beiden auf ihrer besonderen Zugfahrt zu begleiten
🔹
So, endlich hab ich es geschafft und hab dein Buch gelesen Lene. Es war besonders: besonders unterhaltsam, besonders tiefgründig, besonders emotional. Es hat trotz der traurigen Thematik, weswegen Jule den Zug bestiegen hat, nicht die Leichtigkeit verloren. Ich freu mich, wenn ich mehr von dir zu lesen bekomme

✨Leseempfehlung✨

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Veröffentlicht am 26.10.2023

Mal etwas ganz anderes, aber voller Schönheit.

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Ich wusste nicht genau, was mich in dieser Geschichte erwartet und wurde trotzdem überrascht. Die Geschichte steckt voller Emotionen, Trauer, Wut, Freundschaft und Liebe und das auf eine unaufgeregte und ...

Ich wusste nicht genau, was mich in dieser Geschichte erwartet und wurde trotzdem überrascht. Die Geschichte steckt voller Emotionen, Trauer, Wut, Freundschaft und Liebe und das auf eine unaufgeregte und vor allem sehr authentische Art, die ich sehr genossen habe. Es werden harte Themen angesprochen und auch, wenn ich die Emotionen der Protagonistin nachempfinden konnte, habe ich immer vor allem gesehen, dass es bergauf geht und man aus allen Erfahrungen lernen und etwas mitnehmen kann.
Der Schreibstil trägt sicherlich zu der positiven Stimmung bei, denn er ist recht poetisch und metaphorisch und gibt der Geschichte nochmal das gewisse Etwas.🥰
Man wusste nie genau, was sich auf der Reise alles als nächstes entwickelt und was passiert, wodurch es sehr spannend bliebt. Außerdem fand ich schön immer wieder erinnert zu werden, wo die Reise gerade lang geht. Und es war einfach schön zu sehen, was bei so einer Zugfahrt alles aufgearbeitet werden kann.
Das Ende ist scheinbar nicht für jeden etwas, denn ich habe von einigen empörten Aufschreien gehört 😁 Ich fand das Ende aber sehr passend zur Geschichte, sie blieb sich in ihrer realistischen Art eben einfach treu, das hat mir sehr gefallen.

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Veröffentlicht am 02.08.2023

Eine emotionale Zugreise

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Jule steigt im München in den ICE, um in die Heimat nach Münster zu fahren und an der Beerdigung ihrer besten Freundin Suse teilzunehmen. Im Gepäck hat die verzweifelte junge Frau nicht nur einen ungelesenen ...

Jule steigt im München in den ICE, um in die Heimat nach Münster zu fahren und an der Beerdigung ihrer besten Freundin Suse teilzunehmen. Im Gepäck hat die verzweifelte junge Frau nicht nur einen ungelesenen Abschiedsbrief ihrer Freundin, sondern auch die Erinnerungen an ihre gemeinsame Zeit. In ihrem reservierten Abteil trifft Jule auf ihre Jugendliebe Hannes, der ihr vor zehn Jahren das Herz gebrochen. Seine unüberlegte Frage wie es ihr geht, löst nicht nur fast eine Panikattacke bei Jule aus, sondern ist der Start einer fast siebenstündigen Reise durch die Vergangenheit und Gegenwart.

Ich weiß nicht, was ich von diesem Buch erwartet habe, auf jeden Fall nicht so eine emotionale Geschichte und so einer Achterbahnfahrt der Gefühle.
Jule und ihr Ex-Freund Hannes treffen, beide auf dem Weg zur Beisetzung ihrer besten Freundin Suse, im Zugabteil aufeinander. Nachdem sich der erste Schock über das Wiedersehen gelegt hat, tasten sich beide aneinander heran und begeben sich auf eine Reise in die Vergangenheit.
Doch werden sie die alte Vertrautheit , die sie vor vielen Jahren verbunden hat, wiederfinden?

Das Cover ist zurückhaltend und gefällt mir ausgesprochen gut.
Die einzelnen Kapitel haben eine angenehme Länge und markieren jeweils eine Station auf der Fahrt von München nach Münster.

Die Autorin hat mich von der ersten Seite an mitgenommen und nicht mehr losgelassen.
Ich muss gestehen, dass ich eine ganze Menge Taschentücher verbraucht habe, beim Lesen dieser Lektüre.
Lene Jansen zeigt mit diesem Debüt ihr großes, schriftstellerisches Talent. Sie schreibt emotional, ohne dabei kitschig zu werden und hat es geschafft, mich mit ihrem Schreibstil und ihrer Ausdrucksweise unheimlich zu beeindrucken. Ihre Wortwahl verursacht teilweise eine regelrechte Gänsehaut und ich habe mir viele Sätze und Abschnitte markiert.

Zitat:
„Du bleibst, dahinten in meinem Kopf. Bekommst ein kleines Zimmer nur für dich mit Erinnerungen, Lieblingsmomenten, dem Soundtrack unseres Lebens, Lachern, aber auch Streitigkeiten, Tränen und Schmerzen. Wohnrecht auf Lebenszeit, meiner Lebenszeit. Doch der Schlüssel der Tür bleibt bei mir. Ich kann nicht noch jemanden brauchen, der in ungünstigen Situationen ungefragt hereinstürzt."

In der Geschichte geht es vordergründig um die Aufarbeitung der Beziehung zwischen Jule und Hannes. Doch auch der Abschied von der besten Freundin Suse ist ein wichtiges Thema.

Ich verfolge die Geschichte aus der Perspektive von Jule und bekam so einen tiefen Einblick in ihr Seelenleben. Verzweiflung, Wut und die tiefe Trauer um ihre Freundin Suse sind immer wieder bei ihr spürbar und waren für mich zu jeder Zeit gut nachvollziehbar.
In den Rückblenden tauchte ich immer wieder mit ihr in die Vergangenheit ein und es fiel mir schwer, dass Buch zwischendurch zur Seite zu legen.

Viel zu schnell war ich am Ende der Geschichte angekommen. Ich hätte gerne noch mehr Zeit mit Jule und Hannes verbracht.

Fazit
Eine wundervolle, tiefgründige Geschichte über die erste große Liebe, über Freundschaft, aber auch über verpasste Chancen, Verlust, Abschiednehmen und den Tod.
„In Richtung Stoppelfelder“ ist für mich ein Jahreshighlight, dass noch lange in mir nachklingen wird.

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Veröffentlicht am 19.02.2023

Wunderschön, heilsam und tief berührend.

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Es gibt immer wieder Romane, bei denen es unmöglich scheint, die Empfindungen während und die Begeisterung nach dem Lesen in Worte zu fassen.
🌾„In Richtung Stoppelfelder“🌾 gehört für mich in diese Kategorie ...

Es gibt immer wieder Romane, bei denen es unmöglich scheint, die Empfindungen während und die Begeisterung nach dem Lesen in Worte zu fassen.
🌾„In Richtung Stoppelfelder“🌾 gehört für mich in diese Kategorie und zudem in jene, der besten Debüts, die ich je in die Hände bekam.

Eine Geschichte, die im ICE spielt? Klingt langweilig, eintönig, festgefahren? Die Gäste des Intercity-Express 512, die sich mit Jule und Hannes ein Abteil teilen, sehen das wahrscheinlich anders und erleben eine Reise, wie sie einmaliger und aufregender nicht sein könnte.

Ein Wiedersehen nach zehn Jahren Funkstille, eine Fahrt nach Hause, der letzte Weg, den Jule zu Ehren ihrer Freundin auf sich nimmt. Als wären die vergangenen Wochen und Monate nicht Strafe genug, trifft sie auf Hannes, den feigen Verräter, ihre erste große Liebe, bis heute die einzige … Die nächsten sechseinhalb Stunden muss sie auf engstem Raum mit ihm verbringen. Eine Konfrontation mit der Vergangenheit, der sie sich in der Gegenwart nicht gewachsen fühlt. Denn hat Jule nicht gerade die platonische Liebe ihres Lebens, ihre Seelenverwandte, ihr Gegenstück verloren, ist erneut, unwiderruflich zerbrochen? Hält sich das Schicksal für so witzig?
Obgleich Jule innerlich tobt, ein Sturm aus den verschiedensten Gefühlen, Erinnerungen, Wünschen wütet, warten, angekommen in der Heimat, nicht nur Tränen und Schreie, sondern auch Trost und Erkenntnis.

Auf wenigen Seiten schafft es Lene Jansen wichtige, bewegende und relevante Themen aufzugreifen, nicht nur an der Oberfläche zu kratzen, sondern tief zu graben. Die bedeutungsvolle Schwere dieses Buchs ist ebenso wenig auszublenden wie die Enge in der Brust, der Knoten im Magen und der Nachklang, die diese Zugfahrt unweigerlich hinterlässt.
Die Autorin erzählt in sepiafarbenen Erinnerungen von der Nostalgie einer unbeschwerten Kindheit, vom Verlust der ersten großen Liebe, einer Freundschaft, die intensiver und ehrlicher nicht sein könnte, von leisen Veränderungen und dem Wandel, den das Erwachsen werden mit sich bringt. In bunten Bildern sehen wir Städte vorbeirauschen, sind bruchstückhaft Teil eines aussichtslosen Kampfs, fühlen Trauer und Verzweiflung, die Facetten von Schmerz — vor allem jenen, der bis ins Mark kriecht und „Zurückgelassenen“ den Boden raubt.

Es war mir eine Freude in diesen Zug zu steigen. Viele Rückblicke, Beschreibungen, die Sehnsucht nach „damals“ berührten mich, weil ich so vieles verstand, nachvollziehen konnte und mich durch die Worte an Haltestellen meines Lebens erinnerte. Ich ging in der Wut und Verzweiflung, den Schuldgefühlen und Tränen auf, musste durchatmen und dennoch, durch humorvolle Dialoge, Kreativität und den authentischen Schreibstil, schmunzeln. Die Umschwünge der Stimmung sind unberechenbar, wie Flashbacks, Trauer und der Tod selbst.

Über einige Themen wird auf frische Art philosophiert, Gedankenspiele ermöglichen einen neuen Blickwinkel auf das hier kreierte Geschehen sowie auf das eigene Leben. Die Szenarien, ob melancholisch oder skurril, sind lebendig und ausdrucksstark, die Emotionen echt.
Lene lässt auf unter 200 Seiten so viel von allen einfließen, wie es namhafte Autoren oft nicht in ausgewachsenen Romanen schaffen.

Poetisch, malerisch, ergreifend, im angenehmen Wechsel zwischen einfühlsam und impulsiv, zurückhaltend und voller Temperament vergeht die Zugfahrt viel zu schnell.

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Veröffentlicht am 06.12.2022

So unglaublich wundervoll

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Jule fährt voller Trauer mit dem ICE Richtung Heimat, denn bald findet die Beerdigung ihrer besten Freundin statt. Am Boden zerstört betritt sie ihr reserviertes Abteil und trifft auf Hannes – ihre erste ...

Jule fährt voller Trauer mit dem ICE Richtung Heimat, denn bald findet die Beerdigung ihrer besten Freundin statt. Am Boden zerstört betritt sie ihr reserviertes Abteil und trifft auf Hannes – ihre erste große Liebe, der ihr einst das Herz gebrochen hat. Ein Jahrzehnt ist das nun her und nun muss sie mit ihm auf engstem Raum, eine siebenstündige Fahrt hinter sich bringen. Nach anfänglicher Missachtung und Nichtbeachtung seitens Jule, beginnen sie eine Reise durch die Vergangenheit, bis sie sich in der Gegenwart wiederfinden. Teils kehrt die gewohnte Vertrautheit zurück, doch kann die Zeit wirklich Wunden heilen?
 
Ein absolutes Herzensbuch, dass mich sehr berührt und abgeholt hat ♥️.

Als ich das Buch gelesen habe, befand ich mich lustigerweise auch gerade im ICE und bin auch an einigen Haltestellen/Bahnhöfen vorbeigekommen, dadurch konnte ich mich irgendwie noch viel mehr in die Geschichte hineinversetzen.

Dieses kleine Büchlein vermittelt so viel Gefühl, auch wenn es keine typische Liebesgeschichte ist, steckt trotzdem ganz viel Liebe drin. Ich markiere mir gern mal das ein oder andere Zitat, bin aber keine von denen, die das ganze Buch mit Klebezettel verzieren und doch habe ich mir hier bei den 186 Seiten, ganze 19 Stellen markiert.

Seid ihr Team Klebezettel in Büchern?

Dieses hier ist eins, dass mich schon auf Seite 21 zu Tränen gerührt hat:
 
„Du bleibst, dahinten in meinem Kopf. Bekommst ein kleines Zimmer nur für dich mit Erinnerungen, Lieblingsmomenten, dem Soundtrack unseres Lebens, Lachern, aber auch Streitigkeiten, Tränen und Schmerzen. Wohnrecht auf Lebenszeit, meiner Lebenszeit.“
 
Für mich war es absolut authentisch und aus dem wahren Leben. Gerade die Freundschaft zu ihrer verstorbenen besten Freundin Suse, hat mich unglaublich bewegt.
Auch der Schreibstil hat mich beeindruckt und mich perfekt durch die Seiten blättern lassen.
Eine ganz große Leseempfehlung für alle die vor Emotionen nicht zurückschrecken.

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