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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.11.2017

Ein Herzens- und Wohlfühlbuch mit traumhafter Kulisse in Prag!

Wintersterne
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Wenn Liebe doch immer so einfach wäre…..

Was kann eine Liebe entfachen oder vertiefen haben sich Olli und Charlie gefragt und unabhängig voneinander eine Reise ins verschneite Prag gebucht um dort einen ...

Wenn Liebe doch immer so einfach wäre…..

Was kann eine Liebe entfachen oder vertiefen haben sich Olli und Charlie gefragt und unabhängig voneinander eine Reise ins verschneite Prag gebucht um dort einen wunderschönen Urlaub mit Megan und Hope zu verbringen. Durch Zufall lernen sich die Vier schon am ersten Tag in der Hotelbar kennen und der magische Flair der Stadt und die gegenseitige Sympathie führen zu gemeinsamen Unternehmungen, bei denen sie auch die allein reisende Sophie mit einschließen. Unvergessliche Stunden und einzigartige, zauberhafte und herzerwärmende Momente erfüllen sich, doch Sorgen und Unausgesprochenes liegen auch in der Luft.

„Wintersterne“ ist ein wunderschön erzähltes Buch über die Liebe, Sehnsüchte und die Hoffnung, die jeder auch im eigenen Herzen spürt. Durch den leicht zu lesenden, bildhaften und sehr einfühlsamen und emotionsvollen Schreibstil wird man sofort von den drei verschiedenen Erzählsträngen um Megan, Hope und Sophie eingefangen. Die Charaktere im Buch sind allesamt sympathisch und realitätsnah dargestellt und man kann ihre Empfindungen voll nachvollziehen und fiebert und bangt mit ihnen mit. Der Leser erlebt die Leichtigkeit des Verliebtseins, aber auch das Missverständnisse und unausgesprochene Gefühle und Enttäuschungen die Liebe belasten.

Prag scheint wirklich eine Reise wert zu sein und man wird von dem magischen und geschichtlichen Reiz der Stadt ebenfalls ein bisschen verzaubert.

Mein Lieblingspärchen waren Megan und Olli. Hier lag so viel Spannung zwischen beiden in der Luft und ich habe mich automatisch ein klein wenig in Ollis liebenswerte Art verliebt und hätte am liebsten Megan ständig angestupst, weil sie ihren eigenen Gefühlen nicht traut und sich selber im Wege steht. Was ein Blickwinkel durch das Objektiv ihrer Kamera so alles bewirken kann!
Charlie und Hope sind ebenfalls ganz entzückend und Sophie war mein ständiges Sorgenkind im Buch. Ihre Liebe zu Robin wurde so unvergleichlich und wunderschön erzählt und die Sehnsucht war riesengroß, doch irgendetwas lag die ganze Zeit in der Luft.
Am Ende des Romans schafft die Autorin durch ein besonderes Ereignis noch einen runden und sehr schönen Abschuss der Geschichte und lässt einen mit einem Lächeln auf dem Gesicht das Buch beenden.

Mein Fazit:
„Wintersterne“ ist das perfekte Buch um abzuschalten und die Seele baumeln zu lassen. Herzerwärmend und liebevoll erzählt habe ich die Lesestunden genossen und empfehle es sehr gerne weiter.
Verdient vergebe ich 4 Sterne

Veröffentlicht am 05.11.2017

Meisterhaft! Spannung und Nervenkitzel par excellence!

Nachtspiel: Thriller
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„Nachtspiel“ ist der zweite Teil rund um die Rechtsmedizinerin Julia Schwarz und einfach nur grandios!
Julia Schwarz steht beruflich wie auch privat unter Spannung. Seit geraumer Zeit leidet sie unter ...

„Nachtspiel“ ist der zweite Teil rund um die Rechtsmedizinerin Julia Schwarz und einfach nur grandios!
Julia Schwarz steht beruflich wie auch privat unter Spannung. Seit geraumer Zeit leidet sie unter Schlafstörungen und Albträumen die sie auszehren und sie versucht dies durch noch mehr Arbeit zu verdrängen. Aktuell treibt gerade ein Frauenmörder sein Unwesen, in dem er seine Opfer grausam foltert und sie anschließend in dem Kofferraum ihrer Autos zurücklässt. Besonders prekär wird es, als es auch noch eine Kollegin trifft. Schnell wird ein vermeintlich Schuldiger gefunden, doch sein Selbstmord weckt Zweifel an ihrem Urteil und sie ermitteln intensiver in eine andere Richtung. Erstmals bemerkt Florian Kessler bei ihrer gemeinsamen Zusammenarbeit die seelische und physische Anspannung bei Julia und sie beichtet ihm ihre nächtlichen Wahrnehmungen. Sind es vielleicht gar keine Albträume? Nimmt Julia die Gefahr, die sich um sie herum aufbaut, gar nicht wahr?
Ich habe schon sehnsüchtig auf die Fortsetzung von „Mooresschwärze“ gewartet und wurde direkt wieder durch den beklemmenden und unheimlichen Prolog in das Buch hineingezogen. Catherine Shepherd ist eine Meisterin darin, den Leser schon mit ihren ersten Worten zu fesseln und die ganze Zeit einen unter Spannung zu setzen. Mein Dauerzustand beim Suchten durch das Buch war einfach nur noch der Spruch, oh mein Gott! Spannung, Herzklopfen, Gänsehaut und die Angst um Julia ließen einen nicht mehr los. Die bildhaften Beschreibungen so mancher Szenen schockten und die unerträgliche Ungewissheit, was noch alles passiert, hat mein Lesetempo weiter erhöht. Die ganze Zeit hatte man so viele Fragen im Kopf und die Liste der Verdächtigen wurde immer größer. Raffiniert führt die Autorin den Leser immer wieder in die Irre und lenkt einen durch Einbeziehung des organisierten Verbrechens oder Szenen über die grausamen Vorlieben psychisch kranker Menschen, auf eine falsche Spur. Doch ich liebe es, wie Catherine Shepherd es immer wieder schafft, einen mit der nie vermuteten Auflösung zu überraschen!
Der Charakter von Julia Schwarz wurde weiter ausgebaut und ihr Schutzpanzer, den sie wegen einer Familientragödie um sich herumgebaut hat, beginnt langsam zu bröckeln. Dies führte dazu, dass man immer mehr mit ihr mitfieberte und ihre Ängste und Empfindungen auf den Leser gekonnt übertragen wurden. Der Titel des Thrillers wurde hier perfekt gewählt, es war Julias nervenaufreibendes Nachtspiel! Die spürbare Sorge von Florian Kessler und sein persönliches Interesse an ihr machten noch einen weiteren Reiz der Geschichte aus und lässt auf mehr hoffen.
Mein Fazit:
Ich durfte wieder beste Thrillerunterhaltung genießen und kam als Fan der Bücher von Catherine Shepherd voll auf meine Kosten! Begeisterung pur! Ich kann für „Nachtspiel“ nur eine unbedingte Leseempfehlung aussprechen und hoffe auf eine Fortsetzung dieser Reihe.
Verdient vergebe ich 5 Sterne. Danke für dieses überaus spannende Lesevergnügen!

Veröffentlicht am 04.11.2017

Top Thriller! Super Spannend und aufregend!

Niemals
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„Einer für alle, Alle für einen“
Jenny Aaron war Polizistin mit Leib und Seele und gehörte aufgrund ihrer außerordentlichen Fähigkeiten bis vor 5 Jahren zu einem besonderen Spezialkommando. Doch bei ihrem ...

„Einer für alle, Alle für einen“
Jenny Aaron war Polizistin mit Leib und Seele und gehörte aufgrund ihrer außerordentlichen Fähigkeiten bis vor 5 Jahren zu einem besonderen Spezialkommando. Doch bei ihrem letzten Einsatz verlor sie ihr Augenlicht. Nach dem ersten Schock und mit Hilfe liebevoller Menschen wächst ihr Ehrgeiz und der Wunsch nach Rache kommt zurück. Sie wird eine noch gefährlichere Waffe, die man aufgrund ihrer Behinderung immer unterschätzt. Ihre frühere Einheit will sie wieder im Team haben und sie willigt ein. Zusammen mit ihrem Kollegen Pavlik reist sie nach Marrakesch um dort eine milliardenschwere und aus dunklen Quellen kommende Erbschaft anzutreten, die ihr ihr ärgster Widersacher vermacht hat. Doch dieses Geld will auch der Vorbesitzer wieder zurück haben. Ein Wettlauf um Leben und Tod beginnt und die Möglichkeit besteht, den gewaltsamen Tod ihres Vaters zu rächen.

„Niemals“ ist das zweite Buch rund um die blinde Spezialagentin Jenny Aaron, dass man auch gut ohne den vorherigen Band zu kennen, lesen kann. Andreas Pflüger schafft es von Anfang an durch seinen überaus fesselnden und spannenden Schreibstil und den gekonnten und gut durchdachten Aufbau der Geschichte zu begeistern. Hier spürt man seine Erfahrung als Drehbuchautor für Film und Fernsehen und das meisterhafte Spiel mit der Angst, der Erwartung und der Fantasie des Lesers. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen und war von Jenny Aarons Charakter fasziniert, der den Reiz des Thrillers ausmachte. Durch ihr Handicap fieberte man noch mehr mit ihr mit und war von ihren Möglichkeiten, ihrer Intelligenz und ihrer Willensstärke hingerissen. Man merkt durch die authentisch dargestellten Szenen, dass der Autor sich, wie im Nachwort beschrieben, schon seit drei Jahren intensiv mit dem Leben und der Verhaltensweise von blinden Menschen beschäftigt hat. Sehr eindringlich kommen auch seine zwischendurch eingeflochtenen zehn wichtigsten Punkte von Aaron in besonderen Momenten rüber, ob es Worte, Dinge die ich tun würde, wenn ich wieder sehen könnte, Momente auf die ich verzichten kann…… rüber. Doch Jenny kann auch anders wie kaltblütig sein. Ihre Verbundenheit mit Luca, dem Kind ihres ärgsten Widersachers, ist berührend und strahlt eine seelische Zusammengehörigkeit aus. Ich bin gespannt darauf, ob diese Beziehung im dritten Teil der Geschichte noch ausbaut wird.

Die um Jenny Aaron herumgebauten Charaktere sind allesamt sehr sympathisch und kommen als eingeschworene Gemeinschaft rüber, bei der jeder vorbehaltlos unter Einsatz seines Lebens für den anderen einsteht. Wahre Freundschaften sind entstanden und der Tod eines jeden im Einsatz ist ein schwerer menschlicher Verlust. Besonders hervorzuheben sind hier Pavlik, Jennys zweiter Schatten, der ein excellentes Gespür für Gefahren hat und auf den man sich immer verlassen kann und Lissek, ihr ehemaliger Chef der Einheit, der immer mal wieder Einfluss auf ihr Leben nimmt.
Ich bin sehr gespannt darauf, was Jenny und ihre Einheit im dritten Teil der Trilogie wieder für Gefahren bestehen müssen und ob sie vielleicht irgendwann ihr Augenlicht wiederfindet.

Mein Fazit:

Ein sehr empfehlenswerter und überaus spannender Thriller mit einem herausragenden und spannenden Charakter. „Niemals“ hat mich total begeistert und der letzte Teil ist auf jeden Fall ein Lesemuss. Verdient vergebe ich 5 Sterne!

Veröffentlicht am 29.10.2017

Wolf auf spannender Suche nach dem Mörder seiner Frau

Schattenrächer
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Der Journalist Wolf Schneider ist auf der Flucht, da er unter dem dringenden Tatverdacht steht seine Frau und zwei weitere Personen ermordet zu haben. Zorn und Rache treiben ihn an, den wahren Auftraggeber ...

Der Journalist Wolf Schneider ist auf der Flucht, da er unter dem dringenden Tatverdacht steht seine Frau und zwei weitere Personen ermordet zu haben. Zorn und Rache treiben ihn an, den wahren Auftraggeber und Schuldigen zu finden, der es auf Unterlagen abgesehen hat, die Wolf versteckt hält. Mit reichlich Geld und falschen Papieren macht er sich auf nach Lissabon. Doch irgendetwas läuft schief als er orientierungslos, verletzt und ausgeraubt auf einer nahegelegenen Müllhalde aufwacht. Mit Hilfe zwielichtiger Portugiesen und seiner Schwester Eva führt ihn die Spur, aufgrund eines Zeitungsartikels über eine neue Laserwaffe, nach Washington D.C. Hier wird sein Weg bestimmt von vielen Zufällen, Komplikationen und weiteren Leichen. Kommt er seinem Ziel näher?
„Schattenrächer“ ist der zweite Teil um den Journalisten Wolf Schneider, der aufgrund seiner Recherchen ins Visier eines verbrecherischen Geschäftsmannes gerät. Michael Gerwien hat es auch dieses Mal geschafft mich wieder mit seinem temporeichen und leicht zu lesenden Schreibstil zu begeistern. Durch schnell sich wechselnde Kapitel und zwei unterschiedlichen Erzählsträngen wird die Spannung durchgehend gehalten. Gekonnt webt er sie langsam immer weiter zusammen und man wartet förmlich auf ein Aufeinandertreffen der zwei Parteien.
Wolf ist ein sympathischer Charakter, der das Unheil magisch anzieht und trotzdem immer wieder einen Weg aus der Misere findet. Mit Eva zusammen bildet er ein gutes Gespann und den nötigen Spürsinn um sich seinem Ziel der Rache zu nähern.
Den zweiten Erzählstrang beherrscht Arthur Smith, ein durchtriebener Geschäftsmann, der keine Skrupel und Mittel scheut sein Ziel nach Macht und Reichtum zu erlangen. Doch der Druck, der auf ihm lastet führt ihn in einen Drogen- und Alkoholsumpf und alles gerät außer Kontrolle. Dieser Charakter reizt und polarisiert den Leser in höchstem Maße und man kann über ihn nur den Kopf schütteln und hoffen, dass ihm endlich das Handwerk gelegt wird. Schafft es vielleicht seine Frau, die vor ihm geflüchtet ist?
Michael Gerwien lässt zum Schluss des Buches noch viele offene Fragen stehen auf deren Auflösung man in Teil 3 gespannt ist und daraufhin fiebert.
Mein Fazit:
„Schattenrächer“ ist ein spannender Thriller der mich begeistert hat und mir spannende Lesestunden geschenkt hat. Die Fortsetzung von Teil 3 ist ein Lesemuß!
Verdient vergebe ich 4 Sterne.

Veröffentlicht am 21.10.2017

Sehr empfehlenswert! Toller psychologischer und dramatischer Aufbau!

Unter Wasser hört dich niemand schreien
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Phil ist stolz darauf, dass er nach einem Wechsel seines Jobs beim Golfclub von „The Palms“ eine Anstellung als Verwalter erhält. Gutes Geld und ein exklusives Wohnhaus im Villenviertel, indem er mit seiner ...

Phil ist stolz darauf, dass er nach einem Wechsel seines Jobs beim Golfclub von „The Palms“ eine Anstellung als Verwalter erhält. Gutes Geld und ein exklusives Wohnhaus im Villenviertel, indem er mit seiner Familie leben kann, haben ihn angelockt. Eine sorgenfreie Zukunft scheint vor ihnen zu liegen. Doch alles gerät ins Wanken, als ein Mädchen von nebenan leblos bei ihnen im Pool aufgefunden wurde. War es ein Unfall oder steckt mehr dahinter? Aus der freundlichen Nachbarschaft der Reichen und Schönen kommt ihnen Misstrauen und Unfrieden entgegen. Die vermeintlich heile Welt entwickelt sich zu einem Chaos und löst Kurzschlussreaktionen und viel Leid aus.
„Unter Wasser hört dich niemand schreien“ ist ein sehr gut aufgebauter psychologischer Thriller der einen sofort durch den eindringlichen und spannenden Schreibstil und einem überaus grandios dargestellten Charakter von Kelsey, dem Mädchen von nebenan, einfängt. Ich habe mich schon lange nicht mehr so über eine Protagonistin aufgeregt und immer nur mit dem Kopf geschüttelt. Sie ist das I-Tüpfelchen im Thriller, dass einen nicht mehr loslässt und bei einem direkt eine Antipathie auslöst. Die Autorin schafft eine dermaßen unterschwellige Spannung und Atmosphäre im Buch, dass man es wirklich fast nicht mehr aus der Hand legen kann.
In zwei sich abwechselnden Erzählsträngen wird die Geschichte einmal aus Sicht von Phil und zum anderen aus Sicht von Liz, seiner Ehefrau erzählt. Man hat das Gefühl, dass beide nur dem Leser ihre Gefühle und Ansichten mitteilen wollen und kann sich dadurch auch so gut ihn sie hineinversetzen. Die Anspannung, das Entsetzen und die Fassungslosigkeit über das Erzählte schaukeln sich immer höher. Wie so oft im Leben ist es schwer gegen die Menschen mit Macht und Geld anzukommen, die nur ihr eigenes Wohlergehen im Sinn haben und ihren Blickwinkel einengen.
Die Charaktere von Phil, Liz und ihrer Tochter Danielle wurden sehr gut und lebensnah dargestellt. Sie haben Ecken und Kanten und sind nicht diese oberflächlichen Menschen der reichen Gesellschaft. Doch wenn man mit ihnen zusammenlebt, spürt man in schweren Zeiten auch die schnell aufgebaute Ausgrenzung. Kann das eine Familie auf Dauer aushalten? Sie kämpfen darum, aber wer gewinnt? Es bleibt bis zum Schluss super spannend!
Paula Treick DeBoard hat mich mit ihrem Thriller sehr begeistert und mich ins Lesefieber versetzt. Ich kann das Buch nur jedem Leser empfehlen, der psychologisch gut aufgebaute Thriller liebt.
Verdient erhält der Thriller von mir 5 Sterne.