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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.03.2025

Fesselnde Hexengeschichte

Thirteen Witches - Die Erinnerungsdiebin
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Rosie hätte so gern eine Mutter, die sich um sie kümmert, der sie etwas bedeutet. Doch diese behandelt ihre Tochter sehr kühl, ja schon fast abweisend, als könnte sie sich gar nicht daran erinnern, eine ...

Rosie hätte so gern eine Mutter, die sich um sie kümmert, der sie etwas bedeutet. Doch diese behandelt ihre Tochter sehr kühl, ja schon fast abweisend, als könnte sie sich gar nicht daran erinnern, eine Tochter zu haben. Zufällig stößt Rosie auf ein Buch über 13 Hexen, und da beginnt sie zu verstehen: Eine der Hexen hat ihrer Mutter alle Erinnerungen gestohlen. Rosie freundet sich mit dem Geist Ebb an, der sie zusammen mit ihrer Freundin Keim unterstützt im Kampf gegen die Hexen. Ob es wohl an Rosie liegt, dass ihre Mutter ihre Erinnerungen wieder erhalten kann? Dabei ist Rosie ohnehin bereits in den Fokus der Hexen geraten, die sie auslöschen wollen…

Rosie hat kein leichtes Leben, ist ihre Mutter doch sehr ablehnend und gleichgültig ihr gegenüber. Deshalb muss Rosie sich um ihre Mutter kümmern. Als Rosie überraschend Zugang zur Geisterwelt erhält, erkennt sie, dass sie der Schlüssel zu all den unerklärlichen Vorgängen um sie herum ist. Und sie wächst über sich hinaus. Wie gut, dass sie dabei die Unterstützung ihrer Freundin Keim wie auch verschiedener Geister hat! So beginnt ein spannendes Abenteuer, das den jungen Leser sehr schnell in eine unbekannte und äußerst gefährliche Welt hinein führt. Rosie ist ein sehr sympathisches junges Mädchen, dem man sehr gern in ein völlig überraschendes Abenteuer voller Magie folgt. Dabei streift das Buch recht viele Themen, die die Leserin sicher schnell ansprechen werden. Der Cliffhanger macht neugierig auf die Fortsetzung, am liebsten hätte ich sofort weitergelesen.

Diese Geschichte entführt den jungen Leser ab ca. 10 Jahren in eine unbekannte magische Welt, der man gerne mit Spannung folgt. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe alle 5 möglichen Sterne.

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Veröffentlicht am 17.03.2025

Origineller Krimi in klassischer Tradition

Die mörderischen Cunninghams. Jeder im Zug ist verdächtig (Die mörderischen Cunninghams 2)
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Ernest Cunningham ist inzwischen ein sehr gefragter Autor. Für seine Krimis braucht er allerdings einen echten Mord als Vorlage. Auf einem besonderen Krimifestival in einem Langstreckenzug durch das australische ...

Ernest Cunningham ist inzwischen ein sehr gefragter Autor. Für seine Krimis braucht er allerdings einen echten Mord als Vorlage. Auf einem besonderen Krimifestival in einem Langstreckenzug durch das australische Outback braucht es denn auch nicht wirklich lange, bis tatsächlich ein Mord geschieht. Das Opfer hat zwar erfolgreiche Krimis geschrieben, doch als Mensch war der Verstorbene nicht wirklich beliebt. Ernest begibt sich eifrig an die Ermittlungen. Nach einem zweiten Mord wird klar: Der Täter muss unbedingt gestoppt werden. Doch wem kann Ernest überhaupt trauen?

Der Krimi begibt sich in die Tradition der klassischen Kriminalliteratur, wie Ernest Cunningham in akribischer Manier festhält. Dabei begibt er sich immer wieder in das Gespräch mit seinem Leser, erläutert die Methoden, wie ein guter Krimi zu schreiben sei. Es ist bereits das zweite Ermittlungsverfahren von Ernest Cunningham und somit auch sein zweiter Krimi. So interessant und auch genial so manche Spur war, die der Autor für den Leser gelegt hat, war doch einiges davon recht langatmig geraten. Das ist jedoch der Stil dieses Buches, denn der Autor Benjamin Stevenson lässt seinen Krimiautor Ernest Cunningham selbst erzählen. So richtig Fahrt nahm für mich die Geschichte erst auf den letzten Seiten auf, als es um die Aufklärung ging, auch diese im Stil der klassischen britischen Krimis, versetzt mit einer guten Prise britischen Humors. Die Auflösung ist äußerst spannend geraten, die Geschichte wartet mit einigen überraschenden Wendungen auf.

Wer klassische Kriminalliteratur mag, wird sich sehr gerne in diesen Krimi vertiefen. Ich empfehle das Buch gerne weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 17.03.2025

Schnulzig

Agency for Scandal
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Izzy Stanhope sorgt als junge Frau nach dem Tod ihres Vaters für ihre kranke Mutter und ihren jüngeren Bruder. Dafür arbeitet sie als Geheimagentin in einer besonderen, rein weiblichen Detektei. Hier ist ...

Izzy Stanhope sorgt als junge Frau nach dem Tod ihres Vaters für ihre kranke Mutter und ihren jüngeren Bruder. Dafür arbeitet sie als Geheimagentin in einer besonderen, rein weiblichen Detektei. Hier ist sie mit anderen Agentinnen zuständig dafür, Skandale in der High Society aufzudecken, vor allem setzen sich die Finken für Frauen ein, die oftmals benachteiligt werden. Das aber übt sie nur im Geheimen aus, niemand außerhalb der Detektei darf davon wissen, auch nicht, wie fingerfertig Izzy jedes Schloss knacken kann. Auch darf niemand was davon wissen, dass sie in den Duke of Roxfort verliebt ist, den sie nun schon mehrmals getroffen hat, der sie allerdings gar nicht richtig zur Kenntnis genommen hat. Als sie in einen Juwelendiebstahl verwickelt wird, ist ausgerechnet der Duke mit in den Fall involviert…

Die Geschichte von Isobel Stanhope, genannt Izzy, kommt als Cosy Crime daher. Mich hat der Titel und das Coverbild sofort angesprochen, und da meine Tochter zur Zielgruppe dieses Buches gehört, war ich unbedingt darauf neugierig. Izzy ist der Leserin von Anfang an sympathisch, das vertieft sich noch mehr, wenn man erfährt, wie selbstlos sie für ihre Mutter und ihren Bruder sorgt und eher dazu tendiert, sich selbst zu vergessen. Romantisch passend dazu gibt es den Duke, und natürlich gibt es eine äußerst rosa angehauchte Liebesgeschichte dazu. Max Vane Duke of Roxfort ist denn auch zum Dahinschmelzen, natürlich versteht frau von Anfang an die Liebelei der jungen Frau für ihn. Wie realistisch Izzys Geschichte wirklich sein könnte, das steht auf einem anderen Blatt. Dass Frauen Ende des 19. Jahrhunderts benachteiligt wurden, auch die der höheren Gesellschaft, wird als Kritik ganz klar benannt. Doch bei Izzy und Max werden alle nur möglichen Klischees aufgefahren, das Buch gerät mehr als einmal in Gefahr, einfach nur schnulzig zu werden. Die äußerst romantisierende Liebesgeschichte dominiert in meinen Augen zu sehr über die Detektivhandlung. Den zweiten Band der Dilogie werde ich wohl nicht lesen.

Mich hat an dieser Geschichte zu sehr die Betonung auf die Liebesromantik gestört, die zudem zu einer eher unrealistischen Handlung geführt hat. Wirklich empfehlen kann ich das Buch nicht. Ich vergebe mühsame 3 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 06.03.2025

Chronik einer turbulenten Familiengeschichte

Gebt mir etwas Zeit
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Hape Kerkeling erzählt aus seinem Leben und verbindet das mit der Chronik seiner Familiengeschichte. Die Abgeschiedenheit in den Zeiten von Corona hat ihn dazu bewogen, sich in die Ahnenforschung zu stürzen, ...

Hape Kerkeling erzählt aus seinem Leben und verbindet das mit der Chronik seiner Familiengeschichte. Die Abgeschiedenheit in den Zeiten von Corona hat ihn dazu bewogen, sich in die Ahnenforschung zu stürzen, und er hat dabei interessante Geschichten ausgegraben, bis hin zu einem unglaublichen Geheimnis, das seine geliebte Großmutter Bertha durch ihr ganzes Leben getragen hat.

In mehreren Zeitschienen plaudert Hape Kerkeling frei von der Leber weg, erzählt von seinem Leben und von verschiedenen seiner Vorfahren. Geprägt sind seine Erzählungen von dem ihm eigenen trockenen Humor. Ich habe das Buch als Hörbuch genießen dürfen, erzählt vom Autor selbst, da springt die Begeisterung für seine Erzählungen schnell auf den Hörer über.

Mich haben Hape Kerkelings Ausführungen zu seiner Familiengeschichte bestens unterhalten können. Für Fans des Autors ist das Buch ein absolutes Must-have, aber auch wer sich mit Ahnenforschung und Familiengeschichten beschäftigt, wird sich gerne in dieses Buch vertiefen. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter, als Hörbuch gelesen vom Autor selbst, und vergebe 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 06.03.2025

Wieder einmal höllisch gut

Luzifer junior (Band 14) - Schurkenjagd und Schlotzolade
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Luzie und seine Freunde Aaron und Gustav sind zusammen mit Lilly zu einem Besuch beim Bundespräsidenten eingeladen. Aaron vermutet sehr schnell, dass das eine Falle sein könnte. Und er hat gar nicht so ...

Luzie und seine Freunde Aaron und Gustav sind zusammen mit Lilly zu einem Besuch beim Bundespräsidenten eingeladen. Aaron vermutet sehr schnell, dass das eine Falle sein könnte. Und er hat gar nicht so unrecht. Schnell finden die vier sich wieder in einem höllisch bedrohlichen Abenteuer.

Das Buch ist bereits das 14. Abenteuer von Luzie, dem Sohn des Teufels, bei seinem Aufenthalt in unserer Welt. Man kann das Buch auch ohne weitere Vorkenntnisse lesen und wird sich doch schnell zurechtfinden. Doch eigentlich empfehle ich, die Bänder in der Reihenfolge ihres Erscheinens zu lesen, denn ein bisschen bauen sie aufeinander auf. Wer die bisherigen Geschichten schon kennt, wird sofort wieder in Luzies Welt sein. Die Geschichte ist wieder äußerst humorvoll geschrieben, es ist immer wieder eine Freude, mit Luzie die Welt zu entdecken und dabei z.B. über Begriffe zu stolpern, die er nicht kennt und deshalb erstmal völlig falsch versteht. Da grinst man immer wieder vor sich hin. Ansonsten sind die vier Freunde wieder einmal sehr gewieft, sie finden immer wieder eine Lösung, auch wenn sie in größter Gefahr sind. Heimlicher Star ist, wie immer, Cornibus, der diesmal noch mehr nach Schlotzolade verlangt als sonst…

Als Kinderbuch spricht diese Geschichte sehr schnell die jungen Leser ab ca. 10 Jahren an. Als Elternteil bin ich vor Jahren auf die ersten Bände um Luzie und seine Freunde gestoßen und lese die Bücher immer noch sehr gerne. Ganz klar empfehle ich auch dieses Buch weiter und vergebe alle 5 Sterne.

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