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Gisel

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.11.2018

Magische Werwolf-Geschichte

Der Schleier der Welt
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Kyra Hare ist Privatdetektivin und erhält den Auftrag, Tina Wallace zu suchen. Ein letztes Lebenszeichen von ihr gab es vor drei Jahren. Schon gleich zu Beginn hat Kyra ein ungutes Gefühl bei der Suche. ...

Kyra Hare ist Privatdetektivin und erhält den Auftrag, Tina Wallace zu suchen. Ein letztes Lebenszeichen von ihr gab es vor drei Jahren. Schon gleich zu Beginn hat Kyra ein ungutes Gefühl bei der Suche. Und tatsächlich scheint es einige Personen zu geben, die die Ermittlungen der Detektivin zu verhindern versuchen. Welche Ausmaße das letztendlich hat, kann sie noch gar nicht ermessen.

Mit „Der Schleier der Welt“ erzählen die Autoren S.C. Kreuer und R.A. Prum eine magische Geschichte aus der Welt der Werwölfe und anderer magischer Wesen. Sehr schnell ahnt der Leser mehr als Kyra selbst, wobei es sehr lange unklar ist, in welche Richtung die Erzählung geht. Kyra ist sehr sympathisch, wenn auch etwas chaotisch dargestellt, sie wird sich von keinem Hindernis aufhalten lassen. Auch nicht, dass sie selbst dabei in größte Gefahr gerät. Die Geschichte ist äußerst spannend aufgebaut, ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Alle Details sind gut durchdacht und ergeben zum Schluss eine magische Geschichte mit der Aussicht auf eine spannende Fortsetzung.

Das Buch ist erschienen im Bundeslurch Verlag, der Teil des Bundesamtes für magische Wesen ist. So sind auch die Bücher aufgemacht wie Berichte einer Behörde, während dahinter ein spannender Fantasy-Roman steckt. Das ist ein ganz besonderes Bonbon für eine äußerst fesselnde Geschichte.

Veröffentlicht am 26.10.2018

Mega-spannend!

Rachewinter
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Mehrere Männer an verschiedenen Orten sind auf mysteriöse Weise ums Leben gekommen, scheinbar war es immer ein natürlicher Tod. Doch Kommissar Walter Pulaski in Leipzig und Anwältin Evelyn Meyers in Wien ...

Mehrere Männer an verschiedenen Orten sind auf mysteriöse Weise ums Leben gekommen, scheinbar war es immer ein natürlicher Tod. Doch Kommissar Walter Pulaski in Leipzig und Anwältin Evelyn Meyers in Wien entdecken, dass da mehr dahinterstecken muss. Und bald müssen sie feststellen, dass nichts so ist, wie es scheint.

Der dritte Band um den Leipziger Kommissar und die Wiener Anwältin wirft den Leser schnell in die Geschichte hinein. Überhaupt lässt der Autor Andreas Gruber die Lektüre so fesselnd werden, dass man schier atemlos immer weiter liest. So unglaublich er die Geschichte entwirft, so realistisch könnte sie sein. An überraschenden Wendungen spart er kein bisschen, bis es zum rasanten Showdown kommt, dass die Seiten praktisch dahinfliegen. Dabei knobelt man mit dem Autor um die Wette, doch selbst wenn man schon eine Ahnung hat, schafft er es immer noch, einen draufzusetzen. Die handelnden Personen sind jeder für sich sehr individuell gelungen, und ihre Eigenheiten haben einen großen Einfluss auf die Handlung.

Ich kenne die bisherigen Bände nicht, doch das war beim Lesen kein Hindernis, schnell werden die wichtigen Zusammenhänge hergestellt, während der Fall in sich abgeschlossen ist.

Ein solch gelungener Thriller mit einer ausgefallenen Idee und einem hohen Spannungsbogen muss unbedingt weiter empfohlen werden. Gespannt bin ich auf weitere Bücher des Autors.

Veröffentlicht am 26.10.2018

Rabenschwarz und bizarr

Ed ist tot
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Jen hat sich gerade von Ed getrennt. Dann ersticht sie ihn versehentlich, als sie ihn unerkannt in ihrer Wohnung antrifft. Doch was nun? Statt die Polizei anzurufen, bittet sie Eds bekifften Mitbewohner ...

Jen hat sich gerade von Ed getrennt. Dann ersticht sie ihn versehentlich, als sie ihn unerkannt in ihrer Wohnung antrifft. Doch was nun? Statt die Polizei anzurufen, bittet sie Eds bekifften Mitbewohner Dave um Hilfe. Ab da entwickelt sich ihr Leben in ganz andere Bahnen als bisher, alles gerät außer Kontrolle. Leichen pflastern ihren Weg.

Wie konnte das alles nur passieren? Ed ist ihr doch ins Messer gelaufen, doch wer hätte ihr das geglaubt? Damit aber hat Jen etwas in Gang gesetzt, alles weitere passiert einfach. Wird Jen zum „Todesengel“? Hat sie erst kein Glück und dann noch Pech? Mordspech sozusagen?

Mit rabenschwarzem Humor erzählt Russel D. McLean die Geschichte der Bibliothekarin und verhinderten Schriftstellerin, die sich unvermutet auf der Flucht findet, in gefährliche Spielchen verwickelt und in größter Gefahr für ihr eigenes Leben gerät. Eine Verkettung unglücklicher Umstände nach der anderen. Pech für Jen, Glück für den Leser, der ihren spannenden Weg mit einem Grinsen im Gesicht verfolgt. Kann jemand wirklich so viel Pech haben? Nein, die Frage muss man sich nicht stellen, es genügt, sich von Jens Geschichte fesseln zu lassen.

Dieser äußerst bizarre Krimi Noir nimmt sich selbst nicht allzu ernst. Allen, die sich gern auf einen spannenden und aberwitzigen Kriminalroman einlassen, sei dieses Buch wärmstens empfohlen.

Veröffentlicht am 23.10.2018

Ein wichtiger Ratgeber für Eltern hochsensibler Kinder

Alle Antennen auf Empfang
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Hochsensible Kinder haben ihre Antennen immer auf Empfang, und so stehen sie schnell unter Stress, der sich in Angst, Wut oder Abschottung zeigt. Wie kann diesen Kindern geholfen werden, dass sie besser ...

Hochsensible Kinder haben ihre Antennen immer auf Empfang, und so stehen sie schnell unter Stress, der sich in Angst, Wut oder Abschottung zeigt. Wie kann diesen Kindern geholfen werden, dass sie besser mit der Reizüberflutung umgehen können?

Die Autorinnen Mira Mondstein und Deva Wallow haben sich mit diesem Thema auseinandergesetzt und für Eltern hochsensibler Kinder einen Ratgeber herausgegeben. An die ersten Kapitel über die Symptome der Hochsensibilität schließen sich weitere Abschnitte an vom Baby- und Kleinkindalter über das Kindergartenalter bis hin zum Grundschulalter. Zum Schluss gibt es noch ein Kapitel mit Tipps für das Leben mit hochsensiblen Kindern, um den Alltag für alle Beteiligten angenehmer zu gestalten. Ergänzt werden die Erläuterungen von Beispielen über hochempfindliche Kinder. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen, man kann sich dabei sehr gut auf die Sachlage konzentrieren (und muss dafür nicht irgendwelche Fachwörter nachschlagen). Je kleiner das Kind, umso mehr wird der Leser von den Themen des Buches profitieren.

Ein Buch, das den Eltern hilft, den Kindern zu helfen und ihnen Wege aus der Reizüberflutung aufzeigen zu können. Als Nachschlagewerk gut geeignet, mit vielen Tipps, die im Alltag manches entzerren können. Deshalb unbedingt empfehlenswert!

Veröffentlicht am 19.10.2018

Hasi im Glück

Der Totenversteher
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Hasi, eigentlich Hartung Siegward Graf von Quermaten zu Oytinghausen, ist durch eine üppige Erbschaft von seinen Geldsorgen befreit. Doch nicht lange, denn bald stellt sich heraus, dass seine geerbte Villa ...

Hasi, eigentlich Hartung Siegward Graf von Quermaten zu Oytinghausen, ist durch eine üppige Erbschaft von seinen Geldsorgen befreit. Doch nicht lange, denn bald stellt sich heraus, dass seine geerbte Villa einem Investmentbetrüger zum Opfer gefallen ist. Kurzerhand kann er in der Dachgeschosswohnung einer Nachbarin unterkommen. Doch wie das Schicksal es so will, kommt er einem skrupellosen Auftragskiller in die Quere. Und immer wieder taucht die tote Tante bei ihm auf, sie hat eine Botschaft für ihn, aber die muss er erstmal enträtseln. Wenn er nur wüsste, wie wichtig die für ihn wäre…!

Mit der Figur des Hasi hat das Autorenduo Sue und Wilfried Schwerin von Krosigk einen echten „Hans im Glück“ ins Leben gerufen: Was auch immer geschieht, Hasi verliert nicht seine gute Laune und sieht in allem das Positive. Dieses Verhalten treiben die Autoren so auf die Spitze, dass manche Szene ein einziger Lacher ist, von Anfang bis Ende. Überhaupt schreiben die beiden die Geschichte mit einem Augenzwinkern. Die Figuren sind so skurril entworfen wie es nur geht, auch hier sind die Charakterisierungen überspitzt, so dass schnell klar wird, hier geht’s nicht bitter ernst zu. Das völlig Unerwartete an diesem Buch ist einfach köstlich, nichts scheint hier unmöglich, jederzeit kann eine neue Wende eine ganz andere Richtung in der Geschichte vorgeben. Und so ganz nebenbei gibt’s noch einen Schuss Gesellschaftskritik, lustig verpackt und zum Äußersten getrieben.

Wer an einem völlig überdrehten, skurrilen Krimi interessiert ist, der seine Handlung überhaupt nicht ernst nimmt, dafür aber mit viel schwarzem Humor aufwartet und bei dem es ganz und gar nicht wichtig ist, den Täter zu erwischen, der ist hier genau richtig. Bitte unbedingt die Lacher, gar Brüller einkalkulieren, die manche Szenen hervorrufen werden! Ein Buch für alle Gelegenheiten, unbedingt empfehlenswert!