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Hannah-Lena

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.02.2020

Interessant...spannend...fesselnd...aber nicht wirklich ein Thriller.

Neuschnee
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Neun Freunde reisen in ein abgelegenes Anwesen in den schottischen Highlands, um über Silvester ein paar schöne Tage miteinander zu verleben.
Sie erkunden die verschneite Landschaft in der Umgebung, unternehmen ...

Neun Freunde reisen in ein abgelegenes Anwesen in den schottischen Highlands, um über Silvester ein paar schöne Tage miteinander zu verleben.
Sie erkunden die verschneite Landschaft in der Umgebung, unternehmen einen Jagdausflug und beenden den Tag mit ausgelassenen Partys.
Doch der Schein trügt.
Unterschwellig brodelt die Stimmung.
Als die Freunde durch heftigen Schneefall von der Außenwelt abgeschnitten werden, eskaliert die Situation und ein Mord geschieht.

Die Handlung des Buches spielt sich auf zwei Zeitebenen ab, die sich erst zum Ende der Geschichte treffen.
Die Gegenwart beginnt rasant mit dem Auffinden einer Leiche, wobei man als Leser bis zum Schluß über die Identität des Opfers im Unklaren gelassen wird.
In der zweiten Zeitebene lernen wir die Freunde bei ihrem Eintreffen auf dem Anwesen einige Tage zuvor kennen.

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht aller Anwesenden erzählt.
Dies führt in diesem Fall zum einen dazu, dass man den einzelnen Figuren bis in die Seele schauen kann und zum anderen, dass sie mir tatsächlich fast alle unsympathisch geworden sind.
Das war schon ein bißchen krass, weil ich mich mit keiner Person identifizieren oder mit und um sie bangen konnte.

Dennoch habe ich das Eintauchen in die Geheimnisse, Intrigen und Schandtaten jedes einzelnen sehr genossen und als interessant, spannend und fesselnd empfunden.
Jeder der Freunde macht sich verdächtig und obwohl man als Leser den Namen des Opfers nicht kennt, traut man bald jedem pauschal einen Mord zu.

Dieses Buch läßt mich sehr zwiespältig zurück.
Mir persönlich hat es gut gefallen und ich habe das Lesen sehr genossen.
Wer jedoch ein echter Thriller- Fan ist, könnte enttäuscht werden.
Ich halte das Buch eher für einen interessanten und fesselnden psychologischen Roman, bei dem die Mordaufklärung erst an zweiter Stelle kommt.

Ich vergebe meine Sterne jedoch nicht für ein Genre, sondern dafür wie es mir tatsächlich gefallen hat und somit vergebe ich gerne 4 Sterne.

Veröffentlicht am 13.02.2020

Eine wunderschöne und sehr emotionale Liebesgeschichte!

Das Glück in Bildern
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Molly wohnt in dem beschaulichen Küstenort Kitty Hawk, in dem sie auch aufgewachsen ist.
Seit dem Tod ihres Verlobten lebt sie sehr zurückgezogen.
Aufgrund eines Totalausfalls ihres Laptops gelangt das ...

Molly wohnt in dem beschaulichen Küstenort Kitty Hawk, in dem sie auch aufgewachsen ist.
Seit dem Tod ihres Verlobten lebt sie sehr zurückgezogen.
Aufgrund eines Totalausfalls ihres Laptops gelangt das Gerät zur Reparatur in die fähigen Hände von Jaxon.
Dieser ist völlig fasziniert von dem Foto auf dem Display.
Wer ist diese Frau auf dem Foto und warum hat sie so traurige Augen?
Jaxon läßt dieser Gedanke nicht mehr los.
Er beschließt diese Frau kennenzulernen und ihr wieder zum Glück zu verhelfen und mit seiner ersten Lüge nimmt das Schicksal seinen Lauf....

Martina Gerckes Bücher sind immer eine gute Idee.
Mit ihrem sehr emotionalen und fesselnden Schreibstil schleicht sie sich in die Herzen der Leser und beschert ihnen ein gefühlvolles, ergreifendes, aber auch humorvolles Lesevergnügen.

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht der beiden Protagonisten Molly und Jaxon erzählt, wodurch wir ihre Gedanken, Gefühle, Träume und Zweifel hautnah miterleben können.

Martina Gercke läßt uns diese ersten Wochen des Kennenlernens eingebettet in eine wunderschöne Landschaft und eine hilfsbereite und herzliche Gemeinschaft in Kitty Hawk erleben.
Auch jede Nebencharaktere trägt mit ihrem Charme und ihren Eigenheiten zum besonderen Lesevergnügen bei.

Die entscheidende Wendung und das anschließende Ende kamen vielleicht etwas abrupt, waren für mich dennoch nachvollziehbar und stimmig.
Für diese wunderschöne und sehr emotionale Liebesgeschichte vergebe ich gerne 4 Sterne.

Veröffentlicht am 04.02.2020

Eine magische Reise in eine geheime Welt!

Die Tasyar-Chroniken
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Die Zwillinge Sanya und Greg und deren Freunde, Casey und Ray, gelangen scheinbar durch einen Zufall in das geheime Land Tasyar, in dem magische Wesen und Menschen friedlich miteinander leben.
Nach einem ...

Die Zwillinge Sanya und Greg und deren Freunde, Casey und Ray, gelangen scheinbar durch einen Zufall in das geheime Land Tasyar, in dem magische Wesen und Menschen friedlich miteinander leben.
Nach einem Moment der Überraschung fühlen sich die Freunde dort sofort wohl.
Besonders der Magier Derek geht Sanya nach der Heimkehr in ihren Heimatort nicht mehr aus dem Kopf.
Nach einem aufwühlenden Ereignis und einem Streit mit ihrem Bruder kehrt Sanya kurzerhand nach Tasyar zurück.
Als auch Greg, Casey und Ray ihr folgen, werden die Freunde in Tasyar in einen Strudel aus Ereignissen gezogen, die das Leben der Freunde für immer verändern wird.

Genauso wie die vier Freunde habe auch ich mich vom ersten Moment an in Tasyar wohl gefühlt.
Der angenehme und locker- leichte Schreibstil der Autorin hat das Land mit seiner außergewöhnlichen Artenvielfalt wunderbar vor meinem inneren Auge entstehen lassen.

Die Geschichte wird in der dritten Person aus der Sicht von der Hauptfigur Sanya erzählt.
Dies ermöglicht dem Leser zwar nur einen direkten Einblick in Sanyas Gedanken- und Gefühlswelt, aber Jana Ulmer gelingt es dennoch uns auch die anderen Figuren nahe zu bringen und deren Persönlichkeit zu transportieren.

Wechselnde Schauplätze mit unterschiedlichem Charakter halten die Geschichte in Bewegung, ruhige und aktionsreiche Phasen wechseln sich ab und ich war immer gespannt darauf zu erfahren, was als nächstes passieren wird.
Ich habe gerne mit Sanya gelacht und geweint, gebangt und gehofft und mit ihr die romantischen Gefühle der ersten Liebe erlebt.

Diese Geschichte kann eigenständig gelesen werden, da sie ein in sich abgeschlossenes Ende hat.
Es sind jedoch noch nicht alle Feinde besiegt und somit freue ich mich auf eine spannende Fortsetzung.

Für diesen ersten magischen und fantasievollen Besuch in Tasyar vergebe ich gerne 5 ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️.

Veröffentlicht am 01.02.2020

Eine interessante Buchidee

Secret Souls
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Jolines größter Traum ist einmal bei den Olympischen Spielen am 5000m Lauf teilzunehmen.
Ein Schritt in diese Richtung ist die Aufnahme in das beste Sportinternat des Landes, was jedoch in weite Ferne ...

Jolines größter Traum ist einmal bei den Olympischen Spielen am 5000m Lauf teilzunehmen.
Ein Schritt in diese Richtung ist die Aufnahme in das beste Sportinternat des Landes, was jedoch in weite Ferne rückt, als sie einen wichtigen Qualifikationslauf verliert.
Als der gut aussehende und wohlhabende Jason Taylor ihr seine Hilfe anbietet, zweifelt Joline, nimmt aber trotz aller Bedenken an.
Wird Joline ihr Ziel mit seiner Hilfe erreichen?
Die Situation spitzt sich zu, als immer wieder Menschen in Jolines Alter verschwinden und tot aufgefunden werden.

Das Cover des Buches ist wunderschön und sehr faszinierend.
Auch der Klappentext hat mich sofort angesprochen und neugierig gemacht.
Leider bin ich dennoch insgesamt mit der Geschichte nicht richtig warm geworden.

Die Hauptcharakter Joline war mir schon sehr sympathisch.
Sie hatte keine leichte Kindheit, hat sich aber dennoch zu einem grundsätzlich freundlichen und zielstrebigen, wenn auch etwas unsicheren Mädchen entwickelt.

Allerdings konnte ich einige ihrer Entscheidungen und Reaktionen nicht nachvollziehen.
Während sie die außergewöhnlichen Umstände ihrer Familiensituation recht fraglos hingenommen hat, reagierte sie in ihren romantischen Belangen extrem emotional und kopflos.
Ich habe mir entsprechend an einigen Stellen mehr Tiefe gewünscht und habe einfach nicht den richtigen Zugang zur Geschichte gefunden.

Die Lösung, die Kira Borchers für Joline und ihre Schwester gefunden hat, sagt mir wiederum zu und ich fand sie sehr passend und schlüssig.
Für diese interessante Buchidee vergebe ich insgesamt 3 Sterne.

Veröffentlicht am 23.01.2020

Eiskalte Geheimnisse

Eiskalte Hölle
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Norditalien: In der Nähe eines kleinen abgelegenen Bergdorfes wird im Wald die Leiche eines Mannes gefunden.
Die Inszenierung mit aufgestellten Tierfallen und einem grausam entstellten Gesicht deuten auf ...

Norditalien: In der Nähe eines kleinen abgelegenen Bergdorfes wird im Wald die Leiche eines Mannes gefunden.
Die Inszenierung mit aufgestellten Tierfallen und einem grausam entstellten Gesicht deuten auf einen Ritualmord hin.
Die Ermittlungen der Profilerin Teresa und ihres neuen Kollegen Massimo führen jedoch in die Vergangenheit und rühren an längst vergessenen Geheimnissen.

"Eiskalte Hölle" ist der erste Fall für Profilerin Teresa und hoffentlich nicht der letzte.
Ilaria Tuti schafft von der ersten Seite an eine düstere und beklemmende Atmosphäre, die den Leser in den Bann zieht und in dem verschneiten Wald und dem abgelegenen Bergdorf festhält.

Mit der Profilerin Teresa und ihrem neuen Kollegen Massimo hat die Autorin zwei scheinbar sehr gegensätzliche Charaktere geschaffen,die sich dennoch nach und nach gut aufeinander einspielen.

Geheimnisvolle Rückblicke in die Vergangenheit, Sabotage seitens der einheimischen Polizei und ein weiterer Mord halten den Spannungsbogen konstant hoch..
Ilaria Tuti führt ihre Leser auf falsche Fährten und läßt sie im Dunkeln tappen, bevor sich im finalen Showdown Vergangenheit und Gegenwart verbinden und sich die überraschende und schockierende Auflösung offenbart.

Ich vergebe für diesen gut durchdachten und spannend und fesselnd geschriebenen Thriller gerne 4 Sterne.