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Veröffentlicht am 06.10.2018

Wenn die Kirschblüten blühen …

Das Mädchen aus Feuer und Sturm
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„Das Mädchen aus Feuer und Sturm“ war mein erstes Buch von Renée Ahdieh und definitiv nicht mein letztes.
Das Cover gefällt mir sehr gut. Generell mag ich Mädchen auf Titelbildern, dazu noch die romantischen ...

„Das Mädchen aus Feuer und Sturm“ war mein erstes Buch von Renée Ahdieh und definitiv nicht mein letztes.
Das Cover gefällt mir sehr gut. Generell mag ich Mädchen auf Titelbildern, dazu noch die romantischen Details, die zarte Farbgebung und Gestaltung … perfekt! Jedenfalls fast ;) Etwas an das Setting angepasst hätte es schon sein dürfen. Ich finde auch, dass z.B. ein Kimono sehr viel passender gewesen wäre.

Als Japanophile mag ich das Setting natürlich ausgesprochen gerne. Auch habe ich mit den Kanji, den speziellen Begriffen, der Intonation oder den Suffixen deswegen keine Probleme und schmälert so meinen Lesegenuss in keinster Weise. Zum Glück gibt es am Ende des Buches ein Glossar wo alle erwähnte Begriffe Erklärung finden.

Über ihren Schreibstil musste ich echt Staunen. Ihre Wortwahl, ihre Formulierungen sind so galant; fast schon poetische Ausführungen die uns durch ihre Geschichte leiten. Bis jetzt habe ich eigentlich kaum einen vergleichbaren Stil kennengelernt.
Die Protagonistin fand ich sympathisch. Sie ist eine toughe Protagonistin und definitiv nicht auf den Mund gefallen. Ab und zu, vor allem anfangs, fand ich ihre Entwicklung oder besser gesagt „Verwandlung“ aber etwas zu schnell.
Die Liebesgeschichte, die etwas im Hintergrund blieb, fand ich sehr süß. Davon werden wir hoffentlich im folgenden Teil mehr sehen.
Die Nebencharaktere fand ich soweit auch interessant, wenn auch großteils nicht sehr sympathisch. Vor allem wird man sehr lange im Dunkeln gelassen, weil man nicht weiß, welches Spiel hier gespielt wird und wem man vertrauen kann. Dafür waren die einzelnen Personen wirklich sehr gut charakterisiert, man konnte sie ganz klar voneinander unterscheiden, da alle spezielle Eigenschaften aufweisen konnten.

Im Großen und Ganzen war ich wirklich sehr zufrieden und freue mich schon auf den nächsten Band bzw. die nächsten Werke der Autorin. „Zorn und Morgenröte“ steht schon in den Startlöchern.

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  • Abenteuer
  • Charaktere
  • Gefühl
  • Thema
Veröffentlicht am 31.07.2018

Stille und Nichtwörter

Die Wahrheit über Dinge, die einfach passieren
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„Die Wahrheit über Dinge die einfach passieren“ ist ein tiefgründiges, gefühlvolles Werk, das mich tief berührt hat.
Die richtigen Worte für diese Lektüre zu treffen fällt mir echt schwer. Vor allem da ...

„Die Wahrheit über Dinge die einfach passieren“ ist ein tiefgründiges, gefühlvolles Werk, das mich tief berührt hat.
Die richtigen Worte für diese Lektüre zu treffen fällt mir echt schwer. Vor allem da die richtigen Worte – das was man sagt, oder eben nicht sagt – eine große Rolle in dem Buch spielen.

Ich liebe das Cover, das aus dem Englischen übernommen wurde, sehr. Ich mag die Ruhe und Gelassenheit, die es ausstrahlt. Prägnant ist auch die große Qualle, die eine wichtige Rolle in dem Jugendroman spielt. Das Cover, das wie unter Wasser wirkt, strahlt die Stille aus, die dort herrscht. Stille, die auch im Buch ein großes Thema darstellt.

Die Protagonistin Suzy hat sich nach einem Ereignis dazu entschlossen nicht mehr zu sprechen, da sie der Meinung ist, dass zu Schweigen weniger kaputt machen könne, als Worte es tun.
Sie hat es wirklich nicht leicht im Leben und mehr als einmal tat sie mir furchtbar Leid. Wie sie teilweise von ihrer besten Freundin, Franny, die zu Beginn des Buches verstorben ist, behandelt wurde, hat sie nicht verdient. Und auch nicht von den anderen Klassenkameraden. Der einzige der ihr nicht im Weg steht, ist ihr Laborpartner Justin.

Suzy quält sich mit der Frage, warum ihre Klassenkameradin gestorben ist. Sie wollte antworten auf die Frage finden und dabei ist sie auf Quallen gestoßen. Sie glaubt, dass diese Tierchen vielleicht etwas mit dem Tod ihrer Klassenkameradin zu tun haben könnten und beginnt über diese Tiere genauere Nachforschungen anzustellen. Suzy konnte sich einfach nicht damit abfinden, dass „Dinge einfach so passieren“. Und ehrlich gesagt, kann ich das auch nicht. Sie war auf der Suche nach einem Weg, um mit dem Tod ihrer ehemaligen Freundin klarzukommen.

Ich finde es interessant, dass sich die Autorin dafür entschieden hat, Quallen in ihrem Buch zu behandeln. Man kann viel über diese besonderen und eigenartigen Lebewesen lernen. Generell finde ich, dass einem das Buch viel gibt, und dass man viel für sein eigenes Leben mitnehmen kann.

Veröffentlicht am 31.07.2018

Sensible Thematik

Spinster Girls – Was ist schon normal?
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„Spinster Girls – Was ist schon normal?“ ist mehr als ein simples Jugendbuch. Es ist so viel tiefgründiger, als das unscheinbare Cover vermuten lässt.

Die Autorin ist mir nicht unbekannt, deswegen ist ...

„Spinster Girls – Was ist schon normal?“ ist mehr als ein simples Jugendbuch. Es ist so viel tiefgründiger, als das unscheinbare Cover vermuten lässt.

Die Autorin ist mir nicht unbekannt, deswegen ist mir das Buch ins Auge gefallen. Das Cover gefällt mir gar nicht, dafür konnte mich der Klappentext und einige Rezensionen überzeugen. Und ich bereue es nicht! Ich fand die Arbeit von Holly Bourne großartig, allerdings weniger das Setting – das wirklich sehr jugendlich wirkt – als mehr die Thematik.

Die Protagonistin Evelyn, genannt Evie, leidet an Zwangsstörungen. Mir gefällt dabei die Art wie dieses Thema behandelt wird, wie sensibel die Autorin damit umgeht.

Hollys Charaktere sind alle „echt“ mit Ecken und Kanten. Bei keinem dachte ich, dass er irgendeinem Klischee entspricht. Generell ist in diesem Buch kaum etwas rosarot; ich finde die Geschichte sehr realistisch verfasst; genau so könnte es sich irgendwo zutragen.
Die Mädchen finde ich soweit sympathisch, und man kann sich gut mit ihnen identifizieren. Vor allem in Evie kann ich mich bis zu einem gewissen Grad wiederfinden. Die anderen beiden Mädchen werden in Band 2 und 3 näher beleuchtet.
Die Jungs sind ... naja Jungs eben und verhalten sich ihrem Alter entsprechend. Großteils natürlich sehr unreif und vor allem gedankenlos. Von manchen hätte ich mir wirklich mehr erwartet, menschlich gesehen.

Die drei Freundinnen Evie, Amber und Lottie gründen gemeinsam einen Club und nennen sich die „Spinster Girls“. Sie wollen dem Begriff die Stigmatisierung nehmen und ihm eine neue Bedeutung verleihen.
Bei ihren Treffen besprechen sie viele aktuelle (auch feministische) Themen, die auch mir das ein oder andere beibringen konnten. Somit ist die Lektüre nicht nur für Jugendliche interessant!

Einzig mit dem Ende bzw. wie sich einige Dinge entwickelt haben bin ich unzufrieden, aber das Leben ist nunmal kein Wunschkonzert. Die Autorin hat hier bewusst auf den Fanservice verzichtet.

Auch wenn ich mit diesem einen Aspekt wirklich unzufrieden bin, fand ich das Buch wirklich gelungen, wenn nicht schon fast grandios, was ich bei diesem Cover wirklich nicht erwartet hätte.

Veröffentlicht am 31.07.2018

Zwischen zwei Prinzen

Wenn die Sterne Schleier tragen
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„Wenn die Sterne Schleier tragen“ hat mich wirklich bezaubern können, wenn auch nicht durchwegs.

Das Cover hat mich sofort angesprochen; Mädchen in Kleidern sind einfach ein sehr schönes Motiv! Gelb ...

„Wenn die Sterne Schleier tragen“ hat mich wirklich bezaubern können, wenn auch nicht durchwegs.

Das Cover hat mich sofort angesprochen; Mädchen in Kleidern sind einfach ein sehr schönes Motiv! Gelb zählt zwar nicht unbedingt zu meinen Lieblingsfarben, dennoch verstehe ich den Grund hinter der Farbe, spielt es im Buch doch eine größere Rolle.

Auch wenn mir der Verlag bis dato unbekannt war, wusste ich, nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, dass ich es unbedingt haben musste. Der Verlag war für mich aber auch mit ein Entscheidungsgrund das Buch zu Lesen, weil ich wissen wollte, wie die Machart des Buches ist, da Cecilia eines ihrer ersten Bücher ist, soweit ich weiß.

Der Erzählstil entspricht meinen Vorlieben und der Inhalt trifft ganz genau meinem Geschmack. Das Setting ist auch großartig. Ich meine Vienna als Hauptstadt von Europa? Auch wenn es natürlich kaum dem „echten“ Wien entspricht, mochte ich die Darstellung sehr. Die Thematik ist nicht die Neueste, zählt aber dennoch zu meinen liebsten.
Die Ausführung des Buches hat mir teils sehr gut, teils weniger gut gefallen. Meine persönlichen Kritikpunkte liegen bei der Dreiecksgeschichte; welche ich generell nur bedingt mag und die etwas unreife und naive Art der Protagonistin Lia haben mich mehr als einmal aufgeregt. Auch mag ich das Konzept der Nebenbuhlerin absolut gar nicht.

Die beiden Prinzen finde ich sehr unterhaltsam, vor allem ihre gegensätzliche Art. Nach dem Lesen der Lektüre muss ich meine Meinung revidieren und tendiere doch eher zu Noran, da er mir doch um einiges erwachsener vorkommt, als sein hitziger Bruder Elias. Ich kann aber das Gehader der Protagonistin bezüglich der beiden Prinzen verstehen.

Fazit: Alles in allem hat mich das Buch sehr gut unterhalten und ich bin mehr als gespannt wie die Geschichte in Band 2 nach diesem überaus gemeinen und großen Cliffhanger fortgeführt wird.

Veröffentlicht am 31.07.2018

Bücherbotin

Das Mädchen, das in der Metro las
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Hierbei haben mich vor allem der träumerische Titel und das malerische Cover angesprochen, lese ich denn Werke aus diesem Verlag eher selten.

Schon das Zitat von Jorge Luis Borges am Anfang des Buches ...

Hierbei haben mich vor allem der träumerische Titel und das malerische Cover angesprochen, lese ich denn Werke aus diesem Verlag eher selten.

Schon das Zitat von Jorge Luis Borges am Anfang des Buches spricht mir aus der Seele: „Ich habe mir das Paradies immer als eine Art Bibliothek vorgestellt.“

Die Geschichte lädt zum Träumen ein. Sie trägt einen fort, wie ein Blatt im Wind. Ich habe das Buch sehr gerne gelesen. Ich fühlte mich wie in einem Sog, sodass ich es in einem Rutsch durchgelesen habe. Leider war ich zum Zeitpunkt des Lesens zu Hause und nicht in der Metro Auch wenn ich dagegen nichts einzuwenden gehabt hätte.
Dennoch muss ich auch zugeben, dass die Sog-Wirkung nach etwa der Hälfte des Buches deutlich nachgelassen hat. Mir gefiel er Anfang des Buches bei Weitem mehr.

Juliette ist eine sympathische Heldin, mit der man sich als Bibliophiler natürlich sehr gut identifizieren kann. Ihre Aufgabe im Buch empfinde ich als sehr spannend und wäre definitiv auch etwas für mich. Ich muss zugeben, dass ich das auch gelegentlich bei meinen Freunden mache, dafür brauchte ich nicht einmal das Buch als Inspiration; wobei ich hoffe, dass es viele Menschen inspiriert!
Zaïde fand ich auch bezaubernd, ihr Vater war mir auch sehr sympathisch mit seiner verschrobenen Art.
Und einige neue Titel für meine Wunschliste habe ich durch dieses Buch auch gefunden

Fazit: Ein Buch das zum Träumen einlädt und durch seine Länge gut für Zwischendurch geeignet ist. Ich werde es definitiv irgendwann noch einmal lesen!