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Veröffentlicht am 15.03.2017

Dramatik, Tragik und die große Liebe

Nächstes Jahr am selben Tag
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Inhalt:
Ausgerechnet am Abend, bevor sie von Los Angeles nach New York zieht, lernen sie sich kennen: die 18-jährige Fallon, Tochter eines bekannten Filmschauspielers, und der gleichaltrige Ben, der davon ...

Inhalt:
Ausgerechnet am Abend, bevor sie von Los Angeles nach New York zieht, lernen sie sich kennen: die 18-jährige Fallon, Tochter eines bekannten Filmschauspielers, und der gleichaltrige Ben, der davon träumt, Schriftsteller zu werden. Beide verlieben sich auf den ersten Blick ineinander und verbringen die Stunden vor dem Abflug zusammen. Doch wie soll es weitergehen? Wollen sie sich wirklich auf eine Fernbeziehung einlassen und ihren Alltag nur halbherzig leben? Um das zu verhindern, beschließen die beiden, sich die nächsten fünf Jahr jedes Jahr am selben Novembertag zu treffen, dazwischen jedoch auf jeglichen Kontakt zu verzichten. Und wer weiß, vielleicht, so die Hoffnung, klappt es am Ende der fünf Jahre ja mit einem Happyend.
Doch fünf Jahre sind eine lange Zeit - und so kommt ihnen trotz aller intensiven Gefühle, die bei jedem Treffen der beiden hochkochen, ganz einfach das Leben dazwischen …

Meinung:
Fallon war auf dem Weg eine erfolgreiche Schauspielerin zu werden, doch dann zerstört ein Brand all ihre Träume. Von Narben gezeichnet will sie nun niemand mehr als Schauspielerin einstellen. Und auch ihre Beziehung zu ihrem Vater hat stark unter dem Brand gelitten. Schließlich hat dieser sie einfach in seinem Haus vergessen als das Feuer losging.
Dann trifft Fallon auf Ben und es ist quasi Liebe auf den ersten Blick. Die beiden verbringen zwar nur einen gemeinsamen Abend miteinander, bevor Fallon einen Tag später nach New York zieht, doch die Anziehungskraft zwischen den beiden ist zu stark um einander zu vergessen. Und so treffen sie sich jedes Jahr am 9.11. - dem Tag ihres ersten Treffens.

Meine Erwartungen an dieses Buch waren sehr hoch. Schließlich hatte ich schon so viel positives über die Bücher von Colleen Hoover gehört. Und bereits nach den ersten paar Seiten konnte ich verstehen, warum sie so viele Fans hat. Der Schreibstil ist einfach angenehm flüssig zu lesen. Colleen Hoover schafft es spielerisch, dass mir die Charaktere sehr sympathisch waren und ich mit ihnen mitleiden konnte. Sie haben Ecken und Kanten und jede Menge Probleme. Die Autorin schafft es daher eine Geschichte über das wahre Leben zu schreiben und den Leser dabei komplett abzuholen. Zwar war mir der Plot an manchen Stellen doch etwas sehr abstrakt, dennoch wurde ich gut unterhalten.

Fallon hat unter dem Brand sehr gelitten. Durch ihre Narben und Verletzungen besitzt sie fast kein Selbstbewusstsein mehr und igelt sich ein. Doch durch Ben fängt sie an ihr Leben wieder zu genießen und blüht auf. Für mich ist Fallons Geschichte sehr berührend gewesen. Gemeinsam mit Ben erlebt sie eine wahre Achterbahnfahrt der Gefühle. Freud und Leid liegt bei Fallon und Ben meist sehr nah beieinander. Stellenweise hat mir Fallon jedoch zu schnell aufgegeben und nicht für ihr Glück gekämpft.
Ben ist ein sehr lebensfroher Mensch. Er hätte sich niemals träumen lassen, dass ihn die Sache mit Fallon so mitnehmen würde. Ich mochte ihn unheimlich gerne, da er für seine Familie und Freunde einfach alles tun würde. Auch wenn sein Glück dadurch vielleicht nach hinten rückt.

Nicht nur für Fallon und Ben war das Buch ein Wechselbad der Gefühle, auch mich konnte es packen. Ich litt mit Fallon und Ben, freute mich mit ihnen und fieberte dem nächsten Treffen am 9.11. entgegen.
Es ist furchtbar spannend zu lesen was in fünf Jahren alles passieren kann. Man merkt als Leser deutlich wie wenig Einfluss man doch auf das Schicksal haben kann.
Allerdings muss ich auch sagen, dass es mir an manchen Stellen etwas zu viel des Guten war. Zu viel Drama, zu viel Tragik und zu viele unnötige Komplikationen.

Gerade gegen Ende des Buches fliegt man förmlich durch die Seiten, da es interessante Wendungen zu lesen gibt. Und am Ende habe ich das Buch zugeklappt und war mir sicher: Dies war nicht mein letztes Hoover-Buch!

Fazit:
Eine besondere Geschichte und ein besonderes Pärchen. Fallon und Ben schaffen es den Leser mit in eine Achterbahnfahrt der Gefühle zu nehmen. Große Emotionen und Tragik machen das Buch zu einem Pageturner. Stellenweise war es mir jedoch ein wenig too much.
4 von 5 Hörnchen

Veröffentlicht am 13.03.2017

Gemächlicher Start in ein tolles Abenteuer

Feuer und Feder
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Inhalt:
Als die Sklavin Raisa zur Tutorin ausgebildet werden soll, kann sie es kaum fassen, denn Lesen und Schreiben ist im Königreich Qilara nur der Oberschicht vorbehalten. Gemeinsam mit Kronprinz Mati ...

Inhalt:
Als die Sklavin Raisa zur Tutorin ausgebildet werden soll, kann sie es kaum fassen, denn Lesen und Schreiben ist im Königreich Qilara nur der Oberschicht vorbehalten. Gemeinsam mit Kronprinz Mati lernt sie nun die schwierigen Zeichen der Hohen Schrift, mit der man in Kontakt zu den Göttern treten kann. Die beiden kommen sich dabei näher als erlaubt und verlieben sich ineinander. Aber dann fordern Rebellen Raisas Unterstützung. Sie ist hin und her gerissen zwischen der Treue zu Mati und dem Wunsch, ihrem unterdrückten Volk zu helfen. Schon der kleinste Fehltritt könnte ihren Tod bedeuten.

Meinung:
Raisa lebt seit einigen Jahren als Sklavin am Königshof von Qilara. Als die aktuelle Tutorin hingerichtet wird, bietet sich für Raisa plötzlich ein ganz neues Leben. Denn ausgerechnet sie soll den Platz der neuen Tutorin einnehmen. Raisa wird zusammen mit Kronprinz Mati in der Hohen Schrift unterrichtet, welche nur ganz wenige Menschen im Königreich erlernen dürfen. Für Raisa beginnt ein spannendes Abenteuer zwischen Göttern und Königen.

Die Autorin hat sich eine interessante und stimmungsvolle Welt erdacht. Das geschriebene Wort und die heiligen Schriften nehmen hier einen großen Part ein. Aber auch die Unterdrückung der Sklaven und eine daraus entstehende Rebellion stehen im Fokus.
Dabei hat Kathy MacMillan viel Wert auf die Gottheiten und deren Geschichte gelegt. Gleich zu Beginn eines jeden Kapitels erwartet den Leser eine Textpassage aus den Legenden über die Götter. Neben der eigentlichen Geschichte gibt es daher noch eine zweite Geschichte im Buch mitzuverfolgen. Dies fand ich gelungen und sehr interessant. Dabei spielt auch die Göttergeschichte für den späteren Verlauf eine Rolle.

Der Sklavin Raisa wird die große Ehre zuteil den freigewordenen Posten der Tutorin zu übernehmen. Diese neue Aufgabe erfüllt sie mit Stolz. Sie ist es gewohnt immer zu gehorchen und nichts in Frage zu stellen.
Ich konnte leider Raisas Entscheidungen nicht immer nachvollziehen. Sie war mir stellenweise zu wankelmütig und naiv. Dennoch wächst Raisa im Laufe der Geschichte an ihren Aufgaben.
Mati ist der Kronprinz des Landes und der love interest in dieser Geschichte. Ich mochte ihn wirklich gerne, auch wenn ich ihn ab und an etwas zu nett fand. Dennoch fand ich es gut, dass er etwas im Königreich verändern möchte.
Laiyonea ist Raisas Mentorin und für mich der interessanteste Charakter des Buches. Man merkt sofort, dass hinter ihrem Auftreten mehr steckt als sie zu sein vorgibt.

Was die Spannung angeht ist diese leider nicht wirklich spürbar. Im Verlauf des Buches gehen einige Jahre ins Land und daher ist das Erzähltempo auch eher langsam und gemächlich. Dies sorgte bei mir streckenweise für Langeweile. Gerade die erste Hälfte des Buches erzählt sehr viel über Raisas Alltag.
Zudem konnte mich die Liebesgeschichte nur teilweise überzeugen. Dies könnte aber auch daran gelegen haben, dass ich keinen richtigen Draht zu Raisa finden konnte.

Fazit:
Die Geschichte wird gemächlich aufgebaut. Man erfährt viel über Raisas Alltag und über die Götter. Klasse gefallen hat mir, dass wir quasi zwei Geschichten in einem Buch präsentiert bekommen. Nicht so gut gefallen hat mir, dass der Spannungsbogen nicht gerade ausgereizt wird.
Sehr knappe 4 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 10.03.2017

Toller Plot und interessanter Außenseiter als Prota

Im Wolfsland
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Inhalt:
»Wolfsland — erlebe das Abenteuer deines Lebens«, steht auf dem Werbeprospekt des Schullandheims, in das die 14-jährige Lou mit ihrer Klasse fährt. Der Slogan verspricht nicht zu viel: Im Grenzland ...

Inhalt:
»Wolfsland — erlebe das Abenteuer deines Lebens«, steht auf dem Werbeprospekt des Schullandheims, in das die 14-jährige Lou mit ihrer Klasse fährt. Der Slogan verspricht nicht zu viel: Im Grenzland zu Polen wird aus einer harmlosen Exkursion unversehens ein Kampf gegen gewissenlose Machenschaften. Und Lou ist mittendrin. Die Ereignisse überstürzen sich, als sich die Waise gegen Mobbing zur Wehr setzt und vorzeitig nach Hause geschickt werden soll. Lou reißt aus. In den einsamen Wäldern trifft sie nicht nur auf Wölfe, sondern auch auf den rätselhaften Lupo, der sich hier versteckt. Unversehens befinden sie sich beide auf der Flucht — vor den Suchtrupps auf der Spur der vermissten Schülerin und vor den Wilderern, die hinter den Wölfen her sind. Wenige Tage und Nächte stellen Lous Leben auf den Kopf. Am Ende erkennt sie: Ich bin nicht allein.

Meinung:
Lou und ihre Klasse verschlägt es auf ihrer Klassenfahrt in eine entlegene Jugendherberge mitten im Nirgendwo in Deutschland. Die Jugendlichen sind von dieser Fahrt nicht sehr angetan, sollen dort aber mehr über die ansässigen Wölfe erfahren. Lou hat zudem mit anderen Problemen zu kämpfen. Sie ist die Außenseiterin in der Klasse und eckt immer wieder an. Zudem lebt sie noch nicht lange bei ihrer Pflegefamilie und hat Angst ins Heim zurückgeschickt zu werden. Plötzlich scheint sich alles gegen Lou verschworen zu haben.

Das Buch hat mich vor allen Dingen deswegen angesprochen, weil es um das Thema Wölfe geht. Wölfe zählen zu meinen Lieblingstieren und daher lese ich gerne Bücher in denen diese Tiere eine Rolle spielen. Hier kam ich auch voll auf meine Kosten, da die Autorin das Leben der Wölfe und das Leben mit den Wölfen wundervoll beschreibt. Im Fokus steht vor allen Dingen der Konflikt zwischen den Wolfsschützern und den Jägern. Oft hat man in der Presse schon über diesen Konflikt gelesen. Von daher war ich neugierig wie Uta Reichardt dieses Thema angehen würde.

Ich hatte ein Buch über Wölfe erwartet, aber nicht, dass auch die Protagonisten selbst ihren eigenen Kampf auszutragen hat. Lou ist eine sehr interessante Persönlichkeit. Durch einige Verwicklungen bringt sie sich in die Zwickmühle und kann dann nicht aus ihrer Haut. Ich fand es furchtbar spannend, dass die Autorin mit ihr eine Protagonistin erschaffen hat, die als Außenseiterin gilt. Ich konnte Lou und ihre Gefühle jedoch zu jeder Zeit verstehen. Gerade in der heutigen Gesellschaft ist es nicht einfach, wenn man von anderen gemobbt und gehänselt wird.
Auf die anderen Nebencharaktere möchte ich jetzt nicht weiter eingehen, da dies (finde ich) der Geschichte einiges vorweg nehmen würde.

Sofort nach den ersten Seiten war ich gefesselt von der Geschichte. Uta Reichardt hat einen tollen Erzählstil. Schon nach kurzer Zeit möchte man einfach nur noch lesen, lesen, lesen.

Das Ende an sich ist abgeschlossen. Es würde allerdings auch noch Spielraum für einen weiteren Band lassen. Ich für meinen Teil finde es super, dass die Autorin dem Leser hier noch Freiraum für eigene Gedanken über den weiteren Verlauf der Geschichte lässt.

Fazit:
"Im Wolfsland" bietet spannende Unterhaltung, eine sehr interessante Protagonistin und einen Blickwinkel auf den Wolf wie man ihn nicht alle Tage liest. Mich konnte das Buch absolut überzeugen.
5 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 08.03.2017

Bezaubernd und humorvoll

Nova und Avon 1: Mein böser, böser Zwilling
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Inhalt:
Hier ist NOVA: unscheinbar, schüchtern, tollpatschig. Dort ist ein böser Fluch. Und auf einmal gibt es AVON: intrigant, zuckersüß und verflucht gefährlich ...
Nova ist sprachlos. Sie glaubt nicht ...

Inhalt:
Hier ist NOVA: unscheinbar, schüchtern, tollpatschig. Dort ist ein böser Fluch. Und auf einmal gibt es AVON: intrigant, zuckersüß und verflucht gefährlich ...
Nova ist sprachlos. Sie glaubt nicht an Magie. Doch seit sie auf dem Jahrmarkt von einer Wahrsagerin verhext wurde, ist da plötzlich diese Doppelgängerin: Avon. Eine hinterhältige Nova-Kopie, die sich bei Novas Eltern einschleimt, die dem süßesten Typen der Schule peinliche Sachen sagt und Novas Wellensittich ärgert.
Schnell wird klar: Nova muss ihren bösen Zwilling wieder loswerden. Sie muss mutig sein und über ihren Schatten springen. Vor allem aber braucht sie eine gute Freundin – am besten mit magischen Fähigkeiten. Denn gegen so viel schwarze Magie hilft nur eines: noch mehr Magie ...

Meinung:
Nova ist mit ihrem Leben total unzufrieden. In der Schule wird sie entweder ignoriert oder gehänselt, Freunde hat sie keine und ihre Eltern verstehen Nova einfach nicht. Als sie dann auch noch auf einem Jahrmarkt von einer Wahrsagerin verflucht wird, scheint Novas Leben am Tiefpunkt angekommen zu sein. Doch dann begegnet ihr Fee und krempelt ihr Leben komplett um. Als dann jedoch plötzlich Novas böse Kopie Avon auftaucht beginnt Novas Leben außer Kontrolle zu geraten.

Ich muss gestehen, dass ich mit dem Anfang des Buches so meine Probleme hatte. Die Charaktere wirkten mir zu klischeehaft und ich brauchte ein wenig Zeit bis ich in der Geschichte angekommen war. Dann jedoch hat mich das Buch gepackt und in einen Lesestrudel gezogen. Ich konnte nicht aufhören zu lesen und war am Ende furchtbar traurig, dass die Geschichte nun bereits zu Ende ist.

Nova ist ein sehr ruhiges und schüchternes Mädchen. Ihre Eltern sind ihr total peinlich und eine beste Freundin gab es in ihrem Leben bisher noch nicht. Nova war mir gerade zu Beginn ein wenig zu unterwürfig und scheu. Im Laufe der Geschichte lernt sie jedoch aus ihren Fehlern und schaut sich einiges von ihrem Gegenpart Avon ab. Sie wurde mir immer sympathischer und am Ende hatte ich sie ganz fest in mein Herz geschlossen.
Das Highlight des gesamten Buches ist jedoch Fee. Fee ist chaotisch, herzlich, draufgängerisch, humorvoll und einfach liebenswert. Sie bringt den Schwung in Novas Leben der bisher gefehlt hat. Ich mochte all ihre verrückten Ideen und fand es klasse, dass sie immer hinter Nova steht.
Fitz ist Novas heimlicher Schwarm. Er ist der Schönling der Schule und auch noch der Bruder von Oberzicke Viola. Nach und nach lernt der Leser jedoch einen ganz anderen Fitz kennen. Dies hat mir gut gefallen.
Avon ist Novas Gegenpart und wirklich ziemlich gemein. Was sie der armen Nova antut ist manchmal wirklich heftig. Avon ist das Salz in der Suppe und sorgt für einige interessante Szenen.

Tanja Voosen hat es geschafft mich durch ganz viele kleine Szenen zu begeistern. Ich hatte einiges zu lachen, aber auch die Spannung baut sich konstant auf. Das Ende konnte mich absolut überraschen. Ich finde es genial gewählt und absolut passend. Zwar endet es nicht mit einem Cliffhanger, dennoch muss man als Leser einfach wissen wie es weitergeht.

Einen Extrasatz verdient das geniale Cover! Ich liebe solche detailreichen Cover und es passt einfach perfekt zur Geschichte.

Fazit:
Nova und Avon konnte mich auf ganzer Linie überzeugen. In diesem Buch stecken so viele bezaubernde Szenen, die das Buch zu etwas Besonderem machen. Dieses Buch ist definitiv auch etwas für die ältere Generation, denn Humor und Spannung sorgen für jede Menge Lesespaß.
5 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 06.03.2017

Ich habe tolle Lesestunden mit den Royals verbracht

Paper Princess
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Inhalt:
Ellas Leben war bisher alles andere als leicht, und als ihre Mutter stirbt, muss sie sich auch noch ganz alleine durchschlagen. Bis ein Fremder auftaucht und behauptet, ihr Vormund zu sein: der ...

Inhalt:
Ellas Leben war bisher alles andere als leicht, und als ihre Mutter stirbt, muss sie sich auch noch ganz alleine durchschlagen. Bis ein Fremder auftaucht und behauptet, ihr Vormund zu sein: der Milliardär Callum Royal. Aus ihrem ärmlichen Leben kommt Ella in eine Welt voller Luxus. Doch bald merkt sie, dass mit dieser Familie etwas nicht stimmt. Callums fünf Söhne – einer schöner als der andere – verheimlichen etwas und behandeln Ella wie einen Eindringling. Und ausgerechnet der attraktivste von allen, Reed Royal, ist besonders gemein zu ihr. Trotzdem fühlt sie sich zu ihm hingezogen, denn es knistert gewaltig zwischen ihnen. Und Ella ist klar: Wenn sie ihre Zeit bei den Royals überleben will, muss sie ihre eigenen Regeln aufstellen …

Meinung:
Seit dem Tod von Ellas Mutter schlägt sich diese alleine durchs Leben, obwohl sie noch nicht volljährig ist. Ein Waisenhaus kommt für Ella aber nicht in Frage und so verdient sie ihr Geld in einem Striplokal um die Miete für die Wohnung zu bezahlen. Eines Tages steht jedoch Callum Royal vor ihrer Tür und behauptet ihr Vormund zu sein. Von heute auf morgen wird Ella in ein Leben voller Reichtum, Machtspiele und Zickenkriege geworfen. Aber auch die fünf äußerst attraktiven Söhne von Callum haben es in sich. Ganz besonders Reed, von dem Ella sich wie magisch angezogen fühlt.

Schon bereits nach den ersten Seiten war ich dem Buch verfallen. Dies lag vor allen Dingen daran, dass mit der Familie Royal sehr interessante Charaktere geschaffen wurden. Auch kriselt es innerhalb der Familie, so dass sich der Leser nicht nur mit der Liebesgeschichte und Ellas Anpassungsproblemen konfrontiert sieht. Nein, auch die Familienprobleme nehmen einen gewissen Rahmen in der Geschichte ein. Dies hat mir sehr gut gefallen.
Der Schreibstil von Erin Watt ist flüssig und humorvoll. Von der Story her wurde das Rad zwar nicht neu erfunden, das benötigt diese tolle Geschichte aber auch gar nicht.

Ella stammt aus armen Verhältnissen und ist daher ziemlich überrumpelt von all dem Reichtum der sie erwartet. Ella ist jedoch eine Kämpfernatur und gibt auch nicht klein bei, als ihre neuen "Brüder" versuchen sie zu vergraulen.
Reed hingegen ist ein Bad Boy wie er im Buche steht. Er macht Ella das Leben mehr als schwer, dennoch ist ab einem gewissen Punkt die Anziehung zwischen Ella und Reed nicht mehr zu leugnen.
Von den restlichen Royal-Jungs mochte ich vor allen Dingen Easton aufgrund seiner lebensfrohen und unterhaltsamen Art am liebsten.
Auch Ellas neue Freundin Valerie weiß zu überzeugen. Stellenweise hätte ich mir jedoch gewünscht, dass Ella sie öfter ins Vertrauen einbezieht.

Das Autorenduo schafft es die Anziehung zwischen Ella und Reed perfekt für den Leser rüberzubringen. Man spürt förmlich das Knistern zwischen den beiden und wartet sehnsüchtig auf den ersten Kuss von Ella und Reed. Hierbei fand ich es jedoch sehr gut, dass nichts überstürzt wird. Der erste Kuss lässt lange auf sich warten (was die Spannung nur erhöht) und auch der Erotikpart in der Geschichte ist bis kurz vor Schluss eher dezent gehalten.
Natürlich sind solche Geschichten recht vorhersehbar, so auch Paper Princess. Dies störte mich jedoch zu keiner Zeit.
Das Ende kommt mit einem Cliffhanger daher, daher bin ich sehr froh, dass Band 2 bereits im nächsten Monat erscheint.

Fazit:
Das Rad wird in diesem Buch natürlich nicht neu erfunden, dennoch habe ich wundervolle Stunden mit Ella und ihren Royal-Jungs verbracht. Ich liebe diese Familie mit all ihren Fehlern und Problemen und freue mich schon sehr auf den zweiten Band, der zum Glück bald erscheint.
5 von 5 Hörnchen.