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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.12.2021

Nicht ganz wie Band 1

Narbenherz
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Als ein zehnjähriger Junge aus der Schule spurlos verschwindet, muss die Investigativ-Journalistin Heloise Kaldan ihre eigene Recherche über traumatisierten Soldaten sofort liegen lassen. Ihre Chefin will ...

Als ein zehnjähriger Junge aus der Schule spurlos verschwindet, muss die Investigativ-Journalistin Heloise Kaldan ihre eigene Recherche über traumatisierten Soldaten sofort liegen lassen. Ihre Chefin will eine Reportage über den Vermisstenfall, denn niemand geringeres leitet die Ermittlungen als Heloises Freund Kommissar Erik Schäfer. Doch er steht vor einem Rätsel, was ist mit dem Jungen geschehen?

Der zweite Fall von Erik Schäfer führt ihn wieder mit Heloise Kaldan zusammen. Ich mag beide Charaktere sehr. Erik ist eine intrege Persönlichkeit und Heloise versucht ihr Vergangenheitstrauma zu bewältigen. Ich hatte hätte mir etwas mehr Zusammenarbeit zwischen den beiden gewünscht, wie im Band 1. Auch der Kriminalfall ist gut, aber den ersten fand ich etwas raffinierter und um einige Wendungen reicher. Trotzdem habe ich das Buch verschlungen und freue mich nun auf Band 3.

Mein Fazit: Kommt nicht ganz an Band 1 ran, aber beide Protagonisten geben ihr Bestes, den verschollenen Junge wiederzufinden. 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 09.12.2021

Rückwirkende Abtreibung

Vollendet – Die Flucht
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Der 16-jährige Connor kann es nicht fassen. Seine Eltern haben hinter seinem Rücken einer Umwandlung zugestimmt. Sein Körper wird dadurch vollständig für eine Organspende freigegeben. Auch Risa, ein Waisenmädchen, ...

Der 16-jährige Connor kann es nicht fassen. Seine Eltern haben hinter seinem Rücken einer Umwandlung zugestimmt. Sein Körper wird dadurch vollständig für eine Organspende freigegeben. Auch Risa, ein Waisenmädchen, soll umgewandelt werden. Als sich beide begegnen, wir ihnen nur eins klar. Nur mit der Entscheidung zur Flucht werden sie die Jagd nach ihnen überleben. Kann sie ihnen gelingen? Denn der Staat hat zur Jagd auf sie geblasen.

Mit diesem Auftakt der "Vollendet"-Reihe gelingt wieder dem Autor Neal Shusterman ein ethisches Gedankenkarussel. Vom der Befruchtung bis zu 16. Lebensjahr ist das Leben unantastbar, danach können die Eltern das Kind rückwirkend bis zu dessen 18. Lebensjahr abtreiben bzw. umwandelt. Wie würde sich so eine Gesellschaft entwickeln? Ich finde das Thema äusserst spannend und habe diesen ersten Band regelrecht verschlungen. Neal Shusterman versteht es auch einen zu fesseln.

Mein Fazit: Ein Auftakt einer Jugenbuchreihe, die zum Nachdenken und Diskutieren anregt. Ich freue mich schon auf Band 2. 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 06.12.2021

Zuviele Flüchtende

606
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Als 606 Gefangene aus einem Hochsicherheitsgefängnis in einem Massenausbruch fliehen, hält die Welt den Atem an. Jetzt heisst alle wieder einzufangen, um Schlimmes zu verhindert. Die Todestraktaufseherin ...

Als 606 Gefangene aus einem Hochsicherheitsgefängnis in einem Massenausbruch fliehen, hält die Welt den Atem an. Jetzt heisst alle wieder einzufangen, um Schlimmes zu verhindert. Die Todestraktaufseherin Celine Osbourne will aber nur einen zurück in die Zelle zurückbringen. John Kradle, verurteilter Mörder seiner eigenen Familie, ist für sie der Inbegriff des Bösen. Doch als er auf der Flucht sie kontaktiert, sagt er ihr etwas, was sie erschüttert. "Ich bin unschuldig und ich werde es beweisen."

Das Setting des Hochsicherheitsgefängnisses inmitten der Wüste Nevadas fand ich spannend. Durch die vielen Flüchtenden wirkt leider die Geschichte etwas oberflächlich. Es dauert bis man genau weiss, um wen es eigentlich wirklich geht.

Generell gefielen mir die Häftlingen als Charaktere besser, als Celine Osbourne und die Strafbehörden. Teilweise ist derer Verhalten nicht nachvollziehbar.

Mein Fazit: Die Grundidee ist packend, leider schwächelt in meinen Augen die Umsetzung etwas, durch deren Oberflächlichkeit. Trotzdem gibt es einige gute Szenen. 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 05.12.2021

In der Welt der Fae

Das Reich der Sieben Höfe – Flammen und Finsternis
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Nach den erschütternden Ereignissen unter dem Berg versucht nun Feyre ihr neues Leben als Fae in den Griff zu bekommen. Doch traumatisiert ist die Rückkehr zum Frühlingshof und zu Tamlin nicht einfach. ...

Nach den erschütternden Ereignissen unter dem Berg versucht nun Feyre ihr neues Leben als Fae in den Griff zu bekommen. Doch traumatisiert ist die Rückkehr zum Frühlingshof und zu Tamlin nicht einfach. Feyre hat Albträume und Tamlin versucht sie unter allen Umständen beschützen zu wollen. Auch wenn die Bindung zu Rhys ungewollt ist, merkt Feyre, dass sie ihr vielleicht mehr geben als nehmen kann.

In der Fortsetzung der "Das Reich der sieben Höfe"-Reihe geht es durch Feyres Umwandlung mehr in die Tiefen der Welt der Fae. Ich finde es faszinierend, in diese Welt abzutauchen. Auch wenn mir Tamlins Art ein paar Mal zuviel war (Feyre und er führen definitiv eine toxische Beziehung), fand ich viele, auch neue Charaktere, spannend und vielseitig. Es entwickeln sich Wendungen, die unerwartet komen und alles wieder auf den Kopf stellen. Die Reihe verdient ihren Hype. Ich freue mich auf mehr.

Mein Fazit: Die Fortsetzung zieht den Leser noch mehr in die Welt der Fae. Ich freue mich schon auf Band 3. 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 04.12.2021

Aus dem Schatten treten

Dora Maar und die zwei Gesichter der Liebe
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Endlich bekommt die aufstrebende Fotografin Dora Maar die Anerkennung, die sie schon lange wollte. In Paris 1936 ist sie ein Mittelpunkt des Kreises der Surrealisten. Als sie Pablo Picasso begegnet, entwickelt ...

Endlich bekommt die aufstrebende Fotografin Dora Maar die Anerkennung, die sie schon lange wollte. In Paris 1936 ist sie ein Mittelpunkt des Kreises der Surrealisten. Als sie Pablo Picasso begegnet, entwickelt sich eine Liebe zweier exzentrischen Persönlichkeiten. Dora wird zu Picassos Muse, ihre Art inspiriert ihn zu vielen weltbekannten Gemälden. Doch die Liebe ist durch Konflikte geprägt, bis Dora vor der Frage steht: Wer bin ich?

Der Name Dora Maar hielt in den Geschichtsbücher einzug, als Picasso Geliebte und Muse. Das Buch beleuchtet aber gut, dass Dora Maar keinesfalls nur Picassos Anhängsel, sondern selbst eine erfolgreiche Künstlerin war, die um Anerkennung, nur schon als Frau, kämpfen musste.

Es war stückweise bedrückend die Geschichte über Picassos Narzissmus mitzuverfolgen. Dora Maar führte ein Leben der damaligen Zeit und litt unter dem standardmässigen Herabsetzung und das Absprechen von Leistungen der Frauen.

Mein Fazit: Nachwirkend wird eine Plattform einer aussergewöhnlichen Frau geboten, die es verdient hat. 4 Sterne.

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