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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.12.2019

Gut oder böse?

Vicious - Das Böse in uns
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Die Medizinstudenten Victor Vale und Eli Ever wollen eine brillante Entdeckung machen. Um zu beweisen, dass es Menschen mit ausserordentlichen Fähigkeiten gibt, wollen sie sterben. Sterben, um wieder aufzuerstehen. ...

Die Medizinstudenten Victor Vale und Eli Ever wollen eine brillante Entdeckung machen. Um zu beweisen, dass es Menschen mit ausserordentlichen Fähigkeiten gibt, wollen sie sterben. Sterben, um wieder aufzuerstehen. Das Experiment, das sie dafür durchführen, bringt ihnen den Tod sowie ein Leben. Doch nichts ist, wie es vorher war. Und die Tragödie nimmt ihren Lauf.

Die Geschichte ist toll geschrieben. Obwohl es viele Zeitsprünge gibt, kann man ihnen einfach folgen. Mich hat die Erzählung von Anfang an gepackt und mitgerissen. Das Thema von Menschen mit aussergewöhnlichen Fähigkeiten oder anders formuliert Superhelden/- bösewichten ist nicht neu. Aber V.E. Schwab ist eine spannende Mischung gelungen. Wer ist böse und wer ist gut? Kann man das so pauschal einordnen?

Da ich das Buch in zwei Tagen durchgelesen habe und es mir nie langweilig wurde, sagt schon viel aus. Dafür gibt es 5 Sterne und ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung.

Veröffentlicht am 03.12.2019

Aufstieg einer Legende

James Bond: Ewig und ein Tag
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Als eine Leiche im Hafen Marseilles gefunden wird, wird schnell klar, dass dieser erschossene Mann nicht irgendwer ist. Er istder Geheimagent 007, von Unbekannten umgebracht. Sogleich wird dieser Agent ...

Als eine Leiche im Hafen Marseilles gefunden wird, wird schnell klar, dass dieser erschossene Mann nicht irgendwer ist. Er istder Geheimagent 007, von Unbekannten umgebracht. Sogleich wird dieser Agent ersetzt, um die Mörder zu finden. Sein Name: James. James Bond. Und er muss sich seine Lizenz zum Töten verdienen.

Der Autor Anthony Horowitz durfte mit Genehmigung der Ian Flemmings Erben einen neuen Roman über den berühmt-berüchtige Agent James Bond schreiben. Ich finde es toll, dass er sich dabei an Ian Flemmings Geschichten gestützt hat. Besonders ist es hier, dass erzählt wird, wie James Bond zum Doppelnull-Agenten wird. Die Erzählung enttäuscht nicht. Ob Martini, Frauen, Schiessereien, Bösewichte - alles wird geboten. Grosse Verwicklungen sind aber nicht vorhanden. Aber trotzdem ist das Buch ein solider Abenteuerkrimi, der bietet, was erwartet wird. 4 Sterne.

Veröffentlicht am 30.11.2019

Anderssein

Fjelle und Emil - Monstermäßig beste Freunde
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Fjelle und Emil sind beste Freunde. Ungewöhnlich ist, dass Fjelle ein moosgrünes, bärenstarkes Monster ist und Petersilie liebt. Zusammen gehen sie in die Grundschule in Flusenbek. Fjelle hat nur eine ...

Fjelle und Emil sind beste Freunde. Ungewöhnlich ist, dass Fjelle ein moosgrünes, bärenstarkes Monster ist und Petersilie liebt. Zusammen gehen sie in die Grundschule in Flusenbek. Fjelle hat nur eine Besonderheit an sich: Er spiegelt die Gefühle von Menschen in seiner Nähe. Wenn jemand ängstlich ist, ist Fjelle SUPERängstlich, wenn jemand fröhlich ist, ist er SUPERfröhlich. Doch alle mögen Fjelle, wie er ist.
Eines Tages kommt aber ein neuer Schulleiter an die Schule, der hasst Monster und Fjelle loswerden will. Die Freundschaft von Emil und Fjelle wird auf eine harte Probe gestellt.

Der Schreibstil ist fröhlich und gut zu lesen. Gut finde ich, dass wichtige Themen wie Mobbing, Freundschaft und Akzeptanz angesprochen werden. Die Geschichte bietet eine Grundlage, um mit den Kindern darüber zu reden. Für meinen 7jährigen war die Geschichte noch etwas schwer verstehen. Aber das liegt eher daran, dass es für ältere Kinder geschrieben ist. Ich würde es so ab 10 Jahre empfehlen. Ich kann mir vorstellen, dass diese lebhafte Geschichte als Hörbuch sehr gut ist. Von mir 4 Sterne.

Veröffentlicht am 29.11.2019

Einfach zuviel

Ein neues Blau
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Der Klappentext ist sehr verheissungsvoll. Ich freute mich auf einen historischen Roman und auf die Welt des Porzellans. Doch nach dem Lesen des Buches fällt mir eine Zusammenfassung des Inhalts sehr schwer. ...

Der Klappentext ist sehr verheissungsvoll. Ich freute mich auf einen historischen Roman und auf die Welt des Porzellans. Doch nach dem Lesen des Buches fällt mir eine Zusammenfassung des Inhalts sehr schwer. Was sich so toll anpries, entpuppte sich als chaotische, schwer zu folgende Geschichte.

Vor allem liegt es am Schreibstil. Der Autor setzt so viele Absätze, man bekommt dadurch den Eindruck quasi von einem Hotspot zum nächsten zu springen. Es entsteht kein richtiges Gefühl des Leseflusses. Deshalb wirkt die Erzählung zäh und holprig. Dazu hat der Autor alles reinpacken wollen, was ihm unter die Schreibfeder kam. Familiengeschichte, japanische Traditionen, Weltgeschichte, psychische Erkrankungen, Religion und die Porzellanherstellung. Das sind nur einige Punkte, die alle angesprochen wurden. Für mich war es zu viel. Dafür gibt es von mir 2 Punkte.

Veröffentlicht am 24.11.2019

Eine Frau geht ihren Weg

Ich bin Circe
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Seit Circe als älteste Tochter des mächtigen Sonnengottes Helios und der Nymphe Perse auf die Welt kam, sehnt sie sich nach Anerkennung und einem Platz in der griechischen Götterwelt. Doch mit ihrem dünnen ...

Seit Circe als älteste Tochter des mächtigen Sonnengottes Helios und der Nymphe Perse auf die Welt kam, sehnt sie sich nach Anerkennung und einem Platz in der griechischen Götterwelt. Doch mit ihrem dünnen Stimmchen und ihren Eigensinn trifft sie viel auf Ablehnung, wodurch sie sich immer mehr den Sterblichen zuwendet. Als sie verbannt wird, lernt sie den Umgang mit Kräutern und Magie, was sie auf Wege führt, die sie nie erwartet hätte.

Die Figur der Circe wird vor allem dank Homers Odyssee bekannt. Eine Zauberin, welche die Gefährten des Odysseus zuerst in Schweine verwandelt, was zu einer Beziehung zum ihm führt. Auch begegnet sie Daidalos, dem Minotauros, dem Ungeheuer Scylla und der tragischen Medea.

Obwohl die griechische Mythologie sehr komplex und verworrenen ist, ist die Geschichte von Circe sehr flüssig zu lesen. Mir gefiel sehr gut, dass die Autorin Circe von ihrem Leben erzählen lässt. Die Zusammenhänge bleiben dadurch sehr ersichtlich. Vielleicht braucht es den einen oder anderen Hintergrundfact, den man sich ergoogeln sollte. Aber das dient mehr zur Ergänzung der Geschichte

Auf jeden Fall eine tolle und verständliche Romanumsetzung einer interessanten Figur aus der griechischen Mythologie. Empfehlenswert.