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InaVainohullu

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Veröffentlicht am 19.08.2019

Durchaus spannend und lesenwert, aber leider nicht das erhoffte Highlight !

The Black Coats - ... denn wir vergeben keine Schuld
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THE BLACK COATS ist eine Neuerscheinung, die KOMPLETT an mir vorbeigegangen wäre, hätte sich der Verlag dazu nicht eine supermysteriöse Blogger-Aktion ausgedacht, die eines Morgens in meinem Briefkasten ...

THE BLACK COATS ist eine Neuerscheinung, die KOMPLETT an mir vorbeigegangen wäre, hätte sich der Verlag dazu nicht eine supermysteriöse Blogger-Aktion ausgedacht, die eines Morgens in meinem Briefkasten lag. Und dafür bin ich sehr dankbar !

Alleine der Klappentext und die Tatsache, dass es in Theas Geschichte darum geht, dass sich eine Gruppe von Frauen an gewalttätigen Männern rächt, hat mich schon direkt gecatched, auch wenn ich im Vorfeld mal klar erwähnen muss, das auch Selbstjustiz der völlig falsche Weg zur Gerechtigkeit ist.

Mein Interesse war also geweckt und ich durfte schon bald ein Rezensionsexemplar in den Händen halten.

Jetzt aber zum Buch.

In The Black Coats geht es in allererster Linie um Thea, deren Cousine Natalie einem Gewaltverbrechen zum Opfer fiel. Für Thea war Natalie immer wie ein Schwester und sie empfindet es als absolute Ungerechtigkeit, dass man den potenziellen Mörder aus Mangeln an Beweisen freigesprochen hat. Thea verliert sich in ihrer Trauer, bis sie eines Tages ein schwarzer Umschlag auf eine mysteriöse Schnitzeljagd schickt und sie zu den BLACK COATS führt.

Eine Gruppe von Frauen, die Selbstjustiz üben, an Männern, die die verschiedensten Verbrechen begangen haben. Es gibt dort verschiedene Gruppen, dies alles zu erklären, würde hier aber den Rahmen sprengen und ich würde euch möglicherweise spoilern.

Im Wesentlichen kann ich sagen, dass die Black Coats in Grüppchen agieren und verschiedene Codes für die Schwere der Verbrechen benutzen, die sie an den Verbrechern verüben. Nichts anderes ist es, was sie tun.

Und damit bin ich leider auch schon beim ersten Kritikpunkt. So gut ich die Idee auch fand, so nachdenklich hat sie mich auch gemacht, denn ich sage es noch einmal: Selbstjustiz ist nicht der richtige Weg. Das muss auch Thea irgendwann erkennen, denn die Aktionen, die die Black Coats ihr und ihrer Gruppe aufträgt, werden immer gefährlicher und auch brutaler und auch unter den Black Coats spitzt sich die Lage immer weiter zu, denn hier sind sich nicht alle Gruppen so richtig grün.

Den Ansatz den Colleen Oakes mit ihrem Jugendthriller verfolgt finde ich gut, denn wir leben in einer Gesellschaft, in dem die Opfer von Gewaltverbrechen häufig mit dem Erlebten alleingelassen werden, während die Täter mit einer zu milden Strafe davonkommen. Das ist ein absolut unmenschlicher Zustand, der dringend geändert werden muss. Die Lösung, auch wenn sie durchaus spannend und manchmal sogar amüsant zu lesen war, war aber halt nur suboptimal.

Erst gegen Ende, da verstehen Thea und die anderen Mädchen, dass das was sie tun, nicht der richtige Weg ist. Aber ob sie da noch aus der Nummer rauskommen ? Das gilt es herauszufinden :)

Im Gesamten betrachtet hat mir das Buch wirklich gefallen und ich war auch relativ schnell durch, obwohl sich die erste Hälfte ein bisschen zieht und auch wenn Theas Verhalten für mich manchmal echt unlogisch war. Ein weiterer Kritikpunkt den ich habe, sind die Zeitsprünge, die es immer wieder gibt. Da hatte ich oft das Gefühl, dass mir jetzt etwas Grundlegendes entgangen ist.

In der zweiten Hälfte wirds dann richtig spannend und am Ende überschlagen sich die Ereignisse förmlich und es gibt eine Wendung, die ich so nicht vermutet hätte.

THE BLACK COATS waren für mich durchaus lesenswert, aber leider nicht das erhoffte Highlight.

Veröffentlicht am 10.08.2019

Der Goul der meinen Tod bestellte

John Sinclair - Folge 132
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John Sinclair hat in der Bakery von je her einen festen Platz. Während die eine Häfte von uns bereits seit den frühen 1980er Jahren ein großer Fan von John Sinclair und seiner Crew ist, bin ich selbst ...

John Sinclair hat in der Bakery von je her einen festen Platz. Während die eine Häfte von uns bereits seit den frühen 1980er Jahren ein großer Fan von John Sinclair und seiner Crew ist, bin ich selbst erst vor ein paar Jahren eingestiegen und deshalb vielleicht auch nicht ganz so "figurenfest".

Das ist nicht weiter tragisch, hätte mir aber im Fall von "Der Ghoul der meinen Tod bestellte" sicher geholfen, weil es ein paar Dialoge gab, die auf frühere Verbindungen und Geschehnisse abzielen, die ich nicht kenne, demnach hat sich mir da einiges nicht erschlossen.

Sonst fand ich das Hörspiel aber absolut gut. Vor allem hat mir Erzählerin Alexandra Lange gefallen, die eine unglaublich tolle, weiche Stimme hat und die die düstere Atmosphäre schön abrunden konnte. Das mochte ich sehr. Vom Inhalt her fand ich das Hörspiel ebenfalls gut.

Die Spannung hätte gerne direkt von Anfang an aufgebaut werden dürfen. Meine bessere Hälfte empfand es fast schon ein bisschen langatmig.

Die Sprecher waren alle top, auch wenn es uns nach wie vor sehr sehr schwer fällt uns an einen neuen John und auch an einen neuen Suko zu gewöhnen.

Alles in allem ist das Hörspiel wirklich prima zu hören und perfekt für einen entspannten Sonntag-Nachmittag bei Tee und Kuchen. :)

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstimme
  • Spannung
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.08.2019

Hier stimmt einfach alles ! Absolutes Wohlfühlbuch !

Show me the Stars
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Mein erster Gedanke, wenn ich rückwirkend an "Show me the Stars" denke: Ich möchte SOFORT in meinen eigenen Leuchtturm ziehen !

Selten hat mich ein Setting so sehr verzaubert, wie es Kira Mohns kleines ...

Mein erster Gedanke, wenn ich rückwirkend an "Show me the Stars" denke: Ich möchte SOFORT in meinen eigenen Leuchtturm ziehen !

Selten hat mich ein Setting so sehr verzaubert, wie es Kira Mohns kleines Fleckchen Irland getan hat. Raue Natur und das diese vom Meer wild umtoste Insel inklusive Leuchtturm, das alleine war schon ein echtes Highlight. Die Umgebung ist so unglaublich anschaulich beschrieben, wenn ich nicht schon vorher in Irland verliebt gewesen wäre, dann wäre es spätestens jetzt definitiv passiert.

Aber vielleicht sollte ich mal von vorne anfange, bevor ich mich in einer Lobeshymne auf das Setting verliere. Denn der Plot ist mindestens genau so bezaubernd.

Für Liv läuft es in Hamburg gerade nicht allzu gut. Zwar dachte sie, dass sie mit dem Interview einer zurückgezogen lebenden Prominenten endlich den großen Durchbruch als Journalistin schafft, leider ist das aber nicht der Fall. Stattdessen muss sie ihre Sachen packen.

Als sie ihren Kummer in Gin Tonic ertränkt, da wird sie beim Surfen im Netz auf eine "Stellenanzeige" aufmerksam. 6 Monate Housesitter in einem Leuchtturm auf einer einsamen Insel kurz vor Irland.
Warum nicht ? denkt sie sich, nichtsahnend, dass sie schon einige Wochen später zum ersten Mal einen Fuß auf die Insel Coarach setzt.

Auf der kleinen beschaulichen Insel ist sie ganz mit sich selbst und ihren Gedanken allein, fasst neuen Mut für ihre berufliche Zukunft, setzt sich mit lange gehegten Ängsten auseinander und verfällt dem Charme des Iren Kjer, der einmal in der Woche vorbeischaut, um sie mit allem zu versorgen was sie so braucht.
Und obwohl Liv auf der Insel ja eigentlich ganz alleine ist, schließt sie neue Freundschaften und vor allem neuen Lebensmut....

Ach, ich habe diese Geschichte wirklich soso sehr genossen, weil sie einfach durchweg so herzig und einfach bezaubernd schön ist. Man kann sich einfach in die Seiten fallen lassen, es gibt nur wenig Drama, dass irgendwie einfach dazugehört, um die Geschichte weitestgehend authentisch zu machen.

Kira Mohn hat einen ganz wunderbaren, flüssigen und anschaulichen Schreibstil und in die Ausarbeitung ihrer Figuren hat sie wirklich viel Liebe gesteckt, die man förmlich spüren konnte. Ich mochte sie, bis auf wenige Ausnahmen wirklich total gerne. Besonders über Airin und Seanna, die in den Folgebänden die Hauptrollen spielen und die man hier natürlich schon kennenlernen konnte, möchte ich jetzt unbedingt mehr erfahren.

Direkt nach dem Lesen habe ich schon überlegt, ob es eigentlich auch negative Punkte gibt und tatsächlich gab es ein oder zwei kleinere Situationen die mir ein bisschen zu oberflächlich abgehandelt wurden. Wenn man das Buch aber im Gesamten betrachetet, empfand ich sie gar nicht mehr als so schlimm.

Das Ende kommt tatsächlich ein bisschen plötzlich, wird aber durch einen Epilog perfekt abgerundet, der alle offenen Fragen, zwar kurz, aber doch ausreichend, beantwortet, so dass ich das Buch mit einem sehr guten Gefühl zuschlagen konnte.

Ein wirklich rundum schöner Auftakt, der unglaublich viel Spaß gemacht und in den man sich wirklich so manches Mal direkt hineingewünscht hat !

Veröffentlicht am 30.07.2019

Ansich eine schöne Geschichte, die für mich aber nicht ganz rund war.

Faye - Herz aus Licht und Lava
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Faye ist 17 und hat den ultimativ grünen Daumen. Sie liebt Pflanzen und schließt sich genau deshalb den Green Devils an, einer Gruppe, die freie Flächen in der Stadt bepflanzt. Oder als Zeichen der Rebellion ...

Faye ist 17 und hat den ultimativ grünen Daumen. Sie liebt Pflanzen und schließt sich genau deshalb den Green Devils an, einer Gruppe, die freie Flächen in der Stadt bepflanzt. Oder als Zeichen der Rebellion auch schon mal Hanfpflanzen in den Kasten vor der nächsten Polizeiwache pflanzt. Bei dieser Aktion wird Faye fast erwischt und dummerweise zieht die ganze Sache (indirekt ) echte Probleme nach sich und Faye findet sich schneller im Flugzeug nach Island wieder als sie bis drei zählen kann. Ihre Mutter muss dort nämlich geschäftlich hin und da sich Faye ihrer Meinung nach nicht benehmen kann, muss sie also mit.

In Island angekommen ist Faye direkt, entgegen ihres Vorhabens den Urlaub doof zu finden, angetan von der Umgebung, auch wenn ihr die Menschen etwas seltsam erscheinen. Als sie ein Schwarm Glühwürmchen direkt am ersten Abend auf eine Lichtung führt, auf der ein Hotel, entworfen von ihrer Mutter, entstehen soll, entdeckt Faye einen uralten verkümmerten Baum, den der Bauherr unbedingt abholzen möchte, den viele Bewohner jedoch erhalten wollen, denn dieser besondere Holunder, so sagt man sich, sei der Eingang zur Elfenwelt.

Fasziniert von der Sage und dem Baum selbst ist Faye entschlossen, diesen irgendwie zu retten und dabei stößt sie nicht nur auf jede Menge Geheimnisse und Mythen, sondern auch auf einen Jungen, der ihr Herz höherschlagen lässt...

Meinung:

In ihrem ersten Jugendroman entführt uns Autorin Katharina Herzog ins raue Island, wo die Menschen noch an Tradition festhalten und an das "kleine Volk" glauben. Feen, Elfen, Mystik, gepaart mit wilder Natur von unglaublicher Schönheit. Das klingt doch eigentlich schon ziemlich perfekt und hat mich tatsächlich überzeugt und dass obwohl ich das Buch eigentlich nicht auf meiner Wunschliste hatte.

Nicht weil es mich nicht angesprochen hätte, sondern einfach deshalb, weil ich mich mittlerweile mit Jugendromanen immer ein bisschen schwertue. Ich entspreche aber auch nicht der Zielgruppe, dass muss man ganz klar anmerken und bitte behaltet das auch im Hinterkopf, wenn ihr gleich meine Meinung zum Buch lest, dass ich im Übrigen wirklich schön fand, bei dem ich aber auch ein bisschen Kritik anbringen muss.

Zunächst einmal bin ich aber gut in die Geschichte gestartet, Katharina Herzog hat einen sehr bildhaften und flüssigen Schreibstil und da ich Faye auf Anhieb sympathisch fand, konnte ich schnell eine Verbindung zu ihr herstellen und mich in sie hineinversetzen.

Die Nebencharaktere mochte ich teilweise ebenfalls recht gerne, wie Gunther den Zwergriesen zum Beispiel oder Laurin den Bibliothekar. Andere Charaktere wie Fayes Mutter oder besonders Aron, in den sich Faye irgendwie verguckt, blieben mir weitestgehend fremd.

Aron fand ich besonders schwierig, da er sich Faye gegenüber wirklich unmöglich und unfreundlich benimmt und ich ihre Gefühle einfach zu keinem Zeitpunkt nachvollziehen konnte. Sie wirkt sonst ziemlich taff und selbstbestimmt und lässt sich dann von ihm mies und abweisend behandeln, nur um ihm drei Sekunden später wieder um den Hals zu fallen, ums mal kurz zu machen. Leider sprang auch von Arons Seite kein Funken auf mich über und ich konnte diese ganze Liebesgeschichte nicht wirklich ernst nehmen.

Auch im Plot gab es leider ein paar Schwächen. So passieren zum Beispiel im gesamten Mittelteil immer nur Kleinigkeiten, die aber nicht so wirklich spektakulär und auch nicht immer von Bedeutung sind, wodurch sich die Geschichte eine ganze Weile etwas zog. Am Ende überschlagen sich dann plötzlich, auf den letzten ca. 60 - 70 Seiten alle Ereignisse und vieles wird dann aber so simpel aufgelöst, dass es für mich nicht wirklich zufriedenstellend war.

Im Gesamten betrachtet fand ich die Geschichte aber schön und ich bin froh, dass ich mich doch entschieden habe, das Buch zu lesen. Vor allem die Kulisse hat mir gefallen und auch die Idee ein paar nordische Mythen einzubringen fand ich toll. Zu kurz gekommen ist mir aber definitiv die Elfenwelt. Da hätte ich gerne noch ein bisschen mehr Einblick und Magie verspürt und vernommen.

Wie eingangs schon erwähnt, falle ich aus der Zielgruppe, die das Buch erreichen soll und sicher auch wird, leider raus und sehe manche Punkte vielleicht deshalb etwas kritischer. Ich denke aber sehr wohl, dass das Buch Jugendliche im Alter zwischen 14 und 16 auf jeden Fall begeistern kann und wird.

Veröffentlicht am 27.07.2019

Es war schön zurück zu sein, auch wenn dieser Band deutlich schwächer ist als die letzten Beiden.

Hope Again
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Back to Woodshill, ach was war das schön, endlich zurück zu sein und all die, in den letzten Jahren liebgewonnenen Charaktere, wieder zu sehen.

Dabei fing das mit mir und der Again-Reihe damals ja ziemlich ...

Back to Woodshill, ach was war das schön, endlich zurück zu sein und all die, in den letzten Jahren liebgewonnenen Charaktere, wieder zu sehen.

Dabei fing das mit mir und der Again-Reihe damals ja ziemlich holprig an, denn ich mochte den ersten Band nur so mittelmäßig und war nicht sicher, ob ich die Reihe überhaupt weiterverfolgen würde. Dann kam Band 2 der mir um Längen besser gefiel und schließlich übertraf sich Mona Kasten mit Feel Again selbst.

Diesen dritten Band zu toppen, das ist wirklich ne schwere Kiste und das war mir von vornherein klar, denn Isaac und Sawyer sind einfach mein persönliches Lieblingspaar und ihre Geschichte war für mich besonders emotional und mitreißend. Aber, natürlich wollte ich, wie alle Woodshill-Fans zurück und von daher war die Vorfreude auf HOPE AGAIN riesig.

Und die Geschichte beginnt auch richtig gut. Everly ist hoffnungslos in Nolan verliebt. Hoffnungslos deshalb, weil er ihr Dozent ist und eine Beziehung dadurch völlg abwegig. Die ganze Situation ist total verzwickt, denn die Gefühle beruhen auf Gegenseitigkeit. Immer wieder gibt es Momente in denen die beiden diesen Gefühlen erliegen, doch Nolan macht jedes Mal einen Rückzieher und stößt Everly von sich, die schon bald gar nicht mehr weiß wie sie sich verhalten soll. Nolan hat natürlich, außer des Offensichtlichen Problems, so seine Gründe, denn wie auch Everly hat er sein eigenes schweres Päckchen zu tragen.

Die beiden sind so ein süßes Paar und es tat mir so leid, dass es so lange dauert, bis sie endlich zu ihren Gefühlen und vor allem zueinander stehen. Genau dass hat mich an dieser Geschichte aber leider richtig doll genervt.

Dabei startet sie so gut. Ich war sofort wieder im Woodshill-Flow und hab die erste Hälfte des Buches mit ziemlich viel Begeisterung und Freude gelesen. In der zweiten Hälfte, da flachte das dann aber ziemlich schnell ab, weil mir Nolans "Auf Distanz-Geherei" irgendwann richtig auf die Nerven ging. Das lag wohl vor allem daran, das man nicht erahnen kann, WARUM er es tut. Zunächst vermutet man, dass es einfach an der Tatsache liegt, dass Everly seine Studentin ist, aber schon bald merkt man, dass mehr hinter der Sache steckt.

Everly frustriert das und ich kann es ihr echt nicht verübeln. Zumal sie sich im Alltag eh schon mit reichlich Ballast rumärgern muss. Sie wird immer wieder von ihrer Vergangenheit eingeholt, weiß nicht, ob ihr Studium wirklich das Richtige für sie ist und so weiter. Jede Menge Lebensbaustellen.

Wie gesagt, eigentlich mochte ich das Buch, denn es hat definitiv seine großen Momente, die mich emotional gekriegt und mir ein Ganzkörperkribbeln beschert haben, aber in der zweiten Hälfte, da baute es für meinen Geschmack zu sehr ab. Nicht nur das Hin und Her nervte, sondern plötzlich kam mir auch der Schreibstil so gewollt vor. Kurze Sätze, wie aus dem Lehrbuch. Die Handlung schlug eine Richtung ein, die eigentlich okay war, die mir aber zu oberflächlich erschien. Es werden viele Dinge angeschnitten, die man noch besser hätte ausarbeiten können. Ich habe ehrlich keine Ahnung, wie ich es erklären soll, aber ich denke, hätte ich die ein oder andere Seite überblättert, ich hätte nicht viel verpasst.

Und das finde ich gerade so megaschade, weil ich nicht weiß, was da los war.

Die Handlung, die Dialoge, die ganze Entwicklung wirkte von einem Moment auf den anderen auf mich zu aufgesetzt und erzwungen und irgendwie finde ich das Buch im Ganzen und im Nachhinein betrachtet, jetzt nur noch so mittelmäßig. Was aber vielleicht auch gar nicht schlimm ist, weil es in Reihen, das wissen wir mittlerweile alle, auch immer mal Bände gibt, die ein bisschen weniger gut sind, als ihre Vorgänger.

Das die Reihe erneut an Fahrt aufnimmt, das erhoffe ich mir jetzt einfach für den nächsten Teil, denn ich habe Blake, um den es darin gehen wird, schon kennen gelernt und ich mag ihn richtig richtig gerne.

Hope Again ist ein "guter Mona Kasten", aber nicht ihr Bester und deshalb gibts von mir 3,5 Cupcakes.