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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.01.2022

Mord eines Geschäftsführers

Mord eines Anderen
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Einem Essener Geschäftsführer wird die Kehle in seinem Büro durchgeschnitten. Worin liegt das Motiv? Wer kommt als Täter in Frage? Zeitlich angesiedelt ist dieser Krimi 2010, wo nicht nur das Still-Leben ...

Einem Essener Geschäftsführer wird die Kehle in seinem Büro durchgeschnitten. Worin liegt das Motiv? Wer kommt als Täter in Frage? Zeitlich angesiedelt ist dieser Krimi 2010, wo nicht nur das Still-Leben auf dem Ruhrschnellweg stattfand, sondern auch die Loveparade.
Als Leser erfahre ich von dem Fall und dem Leben damals einmal aus dem Mund von Sigi, der die Geschichte seinem Kumpel in der Kneipe erzählt. Hier wird teilweise deutlich, wenn die beiden Freunde sich unterhalten, dass es im Ruhrgebiet spielt. Den besonderen Reiz macht für mich aus, dass einmal sehr präzise über die Ermittlungen aber auch über das Zwischenmenschliche im Team erzählt wird, sowie das Privatleben von Sigi dem Ganzen das Sahnhäubchen aufsetzt. Das Private verleitete mich einerseits zum Schmunzeln andererseits war es auch sehr bewegend. Die Auflösung des Falls bezüglich des Täters gestaltete sich für mich überraschend, jedoch war es in sich völllig stimmig.
Ein gelungener Krimi aus dem Ruhrgebiet!

Veröffentlicht am 07.01.2022

Wenn das Verhalten eines Vater mehr Anlass zur Sorge gibt als das des Teenagers

Läuft bei uns
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Sebastian Schulz ist alleinerziehender Vater der 14 jährigen Mathilda, dessen Frau und Mathildas Mutter vor 10 Jahren verstorben ist. Sein ganzes Leben dreht sich um Mathilda, wobei er beruflich als Autor ...

Sebastian Schulz ist alleinerziehender Vater der 14 jährigen Mathilda, dessen Frau und Mathildas Mutter vor 10 Jahren verstorben ist. Sein ganzes Leben dreht sich um Mathilda, wobei er beruflich als Autor tätig ist und sich deswegen auch seine Zeit flexibler einteilen kann.
Alles scheint in geordneten Bahnen, zumindestens aus der Sicht des Vaters. zu laufen, bis Mathilda eine Vier nach Hause bringt. Aus Sicht des Vaters ein Hinweis auf Hochbegabung.
Der Autor Steffen Weinert schildert auf humorvolle Art und Weise, jedoch auch mit ein paar ernsten Untertönen - teilweise sehr überspitzt - die Welt des Übervaters oder auch "Helikoptervaters" Sebastian. Auch wenn der Vater es "ja nur gut meint" muss es für Mathilda sehr anstrengend sein mit ihm zu leben, denn Sebastian hat ein paar strikte Regeln - ein monatlicher Check-up beim Arzt gehört dazu.
Wer kurzweilige amüsante Unterhaltung sucht, durchaus mit ernsten Zwischentönen, der liegt hier genau richtig.

Veröffentlicht am 07.01.2022

Sehr spannender Roman über E-Sport, Freundschaft und Macht

Gefährliche Spiele
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In dem Roman geht es um eine Clique von Computer-Nerds innerhalb einer Schule, die sich sehr viel mit Computerspielen beschäftigen. Einer von ihnen wird in eine Klinik wegen Spielsucht eingewiesen, zwei ...

In dem Roman geht es um eine Clique von Computer-Nerds innerhalb einer Schule, die sich sehr viel mit Computerspielen beschäftigen. Einer von ihnen wird in eine Klinik wegen Spielsucht eingewiesen, zwei weitere Mitglieder gewinnen einen Wettbewerb mit Auslandsaufenthalt. Klingt vielleicht zunächst nicht beängstigend, aber die 16jäjhrige Hannah, das vierte Mitglied des Clubs, macht sich Sorgen, da die Freunde sich nicht melden bzw. sie keinen Kontakt mit ihnen aufnehmen kann. Sie versucht herauszufinden, warum dies so ist ist, und es wird gefährlich für sie, aber auch für Lukas, einen neuen Jungen in ihrer Klasse, der Hannah sehr nett findet und ihr helfen möchte.
Dieser Jugendroman ist sehr nah am aktuellen Zeitgeist, was die Computerthematiki aber auch den allgemeinen Alltag von Schülern betrifft. Das heißt, ich erfahre etwas über die Lebenssituationen der Protagonisten, den Schulalltag - Liebeleien und Mobbing inklusive - , aber auch über Freundschaft, Verliebtsein und was es heißt, sich für einander einzusetzen. Es ist sehr kurzweilig und spannend geschrieben.
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Veröffentlicht am 07.01.2022

Sehr viele Verdächtige

(m)achtlos
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Ein leitender Mitarbeiter eines Labors ist elendig verbrüht worden und der Täter kann eigentlich nur unter den Mitarbeitern zu finden sein. Es ist kein einfacher Job, vor dem Kommissar Marcel Lohen, die ...

Ein leitender Mitarbeiter eines Labors ist elendig verbrüht worden und der Täter kann eigentlich nur unter den Mitarbeitern zu finden sein. Es ist kein einfacher Job, vor dem Kommissar Marcel Lohen, die Kommissarin Nicole Falke und ihre Kollegen gestellt werden, denn die Mitarbeiter zeigen sich nicht besonders hilfsbereit.
Dieser Krimi unterscheidet sich von vielen anderen Krimis, die ich gelesen habe und die mir auch sehr gefallen haben, dadurch, dass
ich als Leser sehr wenig über die Ermittler erfahren, aber sehr viel darüber wie sie arbeiten bzw. wie sie u. a. Verhöre durchführen. Aber auch, was fühlt das Opfer. Dies war zu Beginn für mich ein wenig gewöhnungsbedürftig, aber als ich mich den Schreibstil - sehr kurze knappe Kapitel - jedoch großes Detailwissen über das Labor - gewöhnt hatte, konnte ich nicht mehr aufhören zu lesen. Durch die vielen Personen, hätte ich manchmal gern ein Personenregister gehabt, um den Überblick zu behalten, aber es ging auch. Wer war der Täter, was waren die Motive? Ich ließ mich von der Autorin an der Nase herumführen, tappte im Dunkeln und gerade, wenn ich dachte "Jetzt, weiss ich es", entpuppte sich dies als Trugschluss.
Es gab zum Schluss einen in sich schlüssigen Showdown, soviel möchte ich verraten.
Vier Sterne von mir!

Veröffentlicht am 07.01.2022

Leichter amüsanter Krimi mit urigen Personen von der Nordseeküste

Zum Teufel mit den fiesen Friesen
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In Neuharlingersiel wird ein Mann während der Fahrt mit einer Kugel von seinem Motorrad geholt und kurze Zeit später wird während des Kitesurfens eine Frau auf bzw. von ihrem Brett er-/geschossen.

Der ...

In Neuharlingersiel wird ein Mann während der Fahrt mit einer Kugel von seinem Motorrad geholt und kurze Zeit später wird während des Kitesurfens eine Frau auf bzw. von ihrem Brett er-/geschossen.

Der Dorfpolizist Rudi beginnt gemeinsam mit der Polizei aus Wittmund zu ermitteln. Doch auch Henner, der Postbote und Rosa, ihres Zeichens Lehrerin und Krimileserin, stecken ihre Nase in den Fall – zufällig und absichtlich.

Ich fand diesen Krimi herzerfrischend, locker und leicht mit Küstenfeeling, geschrieben. Die Suche nach dem Täter gestaltete sich schwieriger als erwartet. Drumherum fand dann noch das Privatleben statt, mit Familienzusammenführung und ein Hauch von Liebe lag über allem. Über die Motivation des Täters rätselte ich eine ganze Zeit lang und mir gefiel die Auflösung sehr gut.

Ein netter amüsanter Krimi für zwischendurch!