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Veröffentlicht am 20.04.2020

Lebensumbrüche

Neuanfang in Dolphin Bay
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Sarah Pearson ist 47 Jahre alt und vor zwei Jahren hat sich ihr Leben von einem auf den anderen Tag dramatisch verändert. Bei Freunden aus Irland will sie Kraft tanken und ausspannen. Auch Nicholas, Anfang ...

Sarah Pearson ist 47 Jahre alt und vor zwei Jahren hat sich ihr Leben von einem auf den anderen Tag dramatisch verändert. Bei Freunden aus Irland will sie Kraft tanken und ausspannen. Auch Nicholas, Anfang 50, ist einer Neufindungsphase, aufgrund einer Ehe, in der es kriselt. Beide lernen sich kennen, verlieben sich, doch wird die neue Liebe auf eine harte Probe gestellt.
Das Flair der grünen Insel hat mich sofort in ihren Bann gezogen, ebenso wie das wunderschöne Cottage, was Sarah für ihre Auszeit bucht.
Zu Beginn schrieb die Autorin in kurzen Sätzen und Kapiteln, dadurch erschien es mir eher stakkatomäßig, wobei sich das änderte und sie längeren Sätze, Kapiteln und intensiveren Beschreibungen den Vorzug gab.
Mit der Geschichte von Sarah und Nicholas tat ich mich dagegen ein wenig schwerer. Während ich mich in Nic gut hineinversetzen konnte und auch den Teil der Liebesszenen wunderschön beschrieben fand - traumhaft, fiel mir der Zugang zu Sarah schwerer. Es fehlte mir der emotionale Zugang, da ich ihr Handeln, Verhalten und ihre Aussagen manchmal nicht nachvollziehen konnte.
Insgesamt gesehen geht alles, was die Liebe und Beziehung zwischen Sarah und Nicholas betrifft, aber auch Entscheidungen, die von unterschiedlichen Protagonisten getroffen werde, recht fix. Mir in dieser Hinsicht oft zu schnell, was ich mir aber damit erkläre, dass die Autorin mich als Leser dadurch indirekt darauf hinweist, wie kurz das Leben ist und das ich es entscheidend mitgestalten kann. Dies wiederherum ist richtig und wichtig, außerdem würde die Geschichte im Roman sonst nicht so schnell vorangehen.
Besonders positiv zu erwähnen sind die irischen Freunde, das Ehepaar Connie und Finlay, sowie einige andere Protagonisten z. B. Maureen und Alex die einen hohen Unterhaltungswert hatten und erstgenannte sowie letztgenannter mir äußerst sympathisch sind.

Ein kleiner Kritikpunkt von mir ist, dass trotz Schicksalsschläge, mir einiges manchmal zu rosarot und märchenhaft ist.

Der Roman endet quasi mit einem Cliffanger ......denn nun möchte ich wissen, wie das Leben weitergeht.

Mit der Sternvergabe habe ich mich schwer getan ......ich bin hin und her gerissen..... 3,5 Sterne - aufgerundet 4 Sterne, wobei Alex als Protagonist 5 Sterne verdient hätte.
Eine Leseempfehlung für alle, die schicksalsträchtige Liebesromane, in denen einiges traum- und märchenhaft ist, mögen.

Veröffentlicht am 20.04.2020

Unterhaltsamer Krimi mit humorvollen und ernsten Tönen aus Portugal

Mord auf Portugiesisch
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Fernando Valente ist 38 jahre alt, Single, lebt mit seiner Mutter - der Vater ist verschwunden - und der Großmutter Mafalda unter einem Dach. Er ist seines Zeichens Dorfpolizist, sympathisch, ein wenig ...

Fernando Valente ist 38 jahre alt, Single, lebt mit seiner Mutter - der Vater ist verschwunden - und der Großmutter Mafalda unter einem Dach. Er ist seines Zeichens Dorfpolizist, sympathisch, ein wenig "unbeholfen" wirkend sowie nicht besonders durchsetzungsstark. Wogegen die Frauen durchweg eher kraftvoll und durchsetzungsstark sind. Kurz vor Weihnachten soll er wie jedes Jahr ein Schwein töten, dabei handelt es sich jedoch dieses Jahr um Raquel, die er mit der Flasche großgezogen und die ihm sehr ans Herz gewachsen ist. Pedro, ein zwölfjähriger Junge, befreit ihn aus der Bredouille, in dem er Raquel Qualitäten eines Polizeischweins zuerkennt. In mitten dieser Szene kommt die Nachricht eines Leichenfundes und die Ermittlungen werden aufgenommen. Hierbei kommt man Familiengeheimnissen und Fehden unterschiedlichster Art auf die Spur. Nebenbei kommt auch die Liebe in unterschiedlichsten Formen nicht zu kurz.

Ich habe diesen Roman aufgrund des unterhaltsamen und flüssigen Schreibstil sehr schnell durchgelesen. Während ich die Story zu Beginn ein wenig "schleppend" fand, nahm sie dann an Fahrt auf und ich rätselte mit Fernando über die Leiche und die Todesursache. Außerdem verfolgte ich mit sehr Empathie sein "Werben" um seine "Angebetete". Großen Gefallen hatte ich an den Schilderungen von Mafalda, der Großmutter, die nicht nur über eine besondere Gabe der Wettervorhersage verfügt, sondern auch über gesunden Menschenverstand. Sie brachte mich mit ihren Aktionen zum Schmunzeln. Andere kleine Details gaben dieser Geschichte eine besondere Würze...aber bitte selber lesen!
Ich habe Raquel, das Schwein, sehr in mein Herz geschlossen!

Veröffentlicht am 20.04.2020

Spannender, informativer Krimi aus Österreich, in dem es um Macht und Politik geht

Öxit
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Oberst Radek Kubica und sein zweiter Mann Chefinspektor Franz Dvorak stecken mitten drin in einem Fall von politischer Brisanz und ungeahnten Ausmaßen. Es geht um Mord, Gier, Macht, Korruption, Lügen, ...

Oberst Radek Kubica und sein zweiter Mann Chefinspektor Franz Dvorak stecken mitten drin in einem Fall von politischer Brisanz und ungeahnten Ausmaßen. Es geht um Mord, Gier, Macht, Korruption, Lügen, Neid, Rache......
Dies ist mein erster Krimi von Hans-Peter Vertacnik und der Blick hinter die Kulissen der Politik, der wie ich befürchte sehr real ist, hat mich sehr gefesselt. Hier heißt es zwar Öxit und nicht Brexit, aber die Dimension, was alles davon abhängt und welche unterschiedlichen Interessen mit hereinspielen, dürfte ähnlich sein.
Der Kriminalroman fängt schon sehr spannend an und verliert in keiner Sekunde den Spannungsbogen. Schwierigkeiten hatte ich leider bis zum Schluss die vielen verschiedenen Namen bzw. Personen zu behalten und immer richtig einzordnen. Das Lesen erforderte nicht nur aufgrund dessen höchste Aufmerksamtkeit sondern auch aufgrund der "unterschiedlichen" Gesichter der Personen und ihre Beziehungen sowie Absichten zueinander. Das Ende ließ mich frösteln, wobei hier der "Fall" bzw. die Politik für mich in die zweite Reihe trat und das Privatleben in den Fokus.
Ein empfehlenswerter Kriminalroman, insbesondere für Menschen, die sich für Politik interessieren! Sehr gerne würde ich einen neuen Fall mit den beiden Ermitllern lesen.

Veröffentlicht am 20.04.2020

Warum wird gemordet?

Eiskalte Hölle
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Teresa Battaglia ist eine sehr charismatische Ermittlerin, deren Team hinter ihr steht und zusammenhält. An seinem ersten Arbeitstag an seinem neuen Arbeitlsplatz bekommt es Massimo Marini als neuer, ...

Teresa Battaglia ist eine sehr charismatische Ermittlerin, deren Team hinter ihr steht und zusammenhält. An seinem ersten Arbeitstag an seinem neuen Arbeitlsplatz bekommt es Massimo Marini als neuer, junger Kollege, der aus der Stadt kommt, gleich mit ihrem speziellen Sarkasmus zu tun und gleichsam mit mit einen grausamen Mord, der in einem Bergdorf stattgefunden hat.

Italien, was ich als Leser mit Sonne, Wärme und Urlaub in Verbindung bringe, zeigt sich hier in dem Thriller von der rauhen, kalten Seite und der der Titel des Buches "Eiskalte Hölle" ist bezüglich Ort, Jahreszeit und Atmospäre absolut zutreffend.

Die Autorin nimmt mich mit auf eine Reise in die Vergangenheit und schildert dort die Geschehnisse in einem Heim, sowie neben der Geschichte aus der Gegenwart auch immer wieder Tagebuchartige Einträge auftauchen. Sie zieht Fäden zwischen allen Ereignissen und so zieht sich das Netz immer fester zu.

Die Story war spannend und beklemmend, lebte durch die Kommunikation und Schlagabtausche zwischen Massimo und Teresa auf ebenso wie durch die Empathie, die Teresa im Hinblick auf die wirklichen Opfer hat. Wer ist der Täter und warum mordet er? Die Auflösung war erschütternd. Interessant war auch die Geschichte von Teresas Privatleben, was jedoch oft nur angedeutet wird und deswegen um so Interesse bei mir hervorgerufen hat.

An manchen Stellen hätte ich gerne noch mehr über die Schicksale einzelner Figuren und Hintergründe erfahren. Neugierig bin ich jedoch auf einen weiteren Fall dieses Ermittlerteams geworden, denn die Figuren haben viel Potenzial.

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Veröffentlicht am 20.04.2020

Ein Mitmachbuch - was macht eine Tierpflegerin im Zoo?

Was machen wir im Zoo?
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Dieses Bilderbuch "Was machen wir im Zoo" von Nico Sternberg ist als Mitmachbuch für Kinder ab zwei Jahren gedacht. Es hat ein handliches Format 18*20 cm und verfügt über dicke, schmutzabweisende bzw. ...

Dieses Bilderbuch "Was machen wir im Zoo" von Nico Sternberg ist als Mitmachbuch für Kinder ab zwei Jahren gedacht. Es hat ein handliches Format 18*20 cm und verfügt über dicke, schmutzabweisende bzw. Seiten, die man auch mal mit einem leicht feuchten Tuch abwischen kann.


Es geht in dem Buch um Hanna, die Tierpflegerin und ihre Aufgaben im Zoo. Die Kinder können Hanna bei ihrer Arbeit begleiten und ihr helfen.

Dem kleinen Buchleser hat das Buch gut gefallen, aber das Buch ist jetzt nicht zu seinem Lieblingsbuch geworden. Er mag, mir geht es ebenso, die Bücher lieber bei denen man wirklich mitmachen kann. Ich hätte es schön gefunden, wenn man zumindestens bei der Giraffe beim Streicheln etwas hätte spüren können durch eine andersartige Oberfläche. Die andere Aufforderung das Buch nach rechts zu kippen, fand ich sehr schwierig, da Kinder in dem Alter noch nicht rechts und links unterscheiden können und außerdem hätte sich für mich dann etwas bewegen müssen. Das Löwengitter mit den Fingern hochschieben, das fand ich dann schon so gar nicht sinnvoll, da ja auch in der Realität die Pfleger es anders machen.

Die Texte fand ich kurz und knackig - sehr gut! Die Illustrationen hätten in der Farbgebung für mich ein wenig intensiver sein können, aber sie gefallen mir ansonsten gut.

Insgesamt ein Buch, was uns gefallen hat, aber bei dem wir den Mitmachcharakter ein wenig vermisst haben.

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