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Jasmin96Isa

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.06.2025

„Laurentius’ Wunder“ hat mich von der ersten Seite an emotional berührt.

Laurentius' Wunder
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Der Einstieg mit dem kleinen Laurentius war traurig und eindringlich – ich habe sofort mit dem Jungen mitgelitten. Die Erlebnisse mit Pietro und die Rolle von Bruder Angelo waren schockierend. Besonders ...

Der Einstieg mit dem kleinen Laurentius war traurig und eindringlich – ich habe sofort mit dem Jungen mitgelitten. Die Erlebnisse mit Pietro und die Rolle von Bruder Angelo waren schockierend. Besonders beeindruckt hat mich, wie Giuliano trotz all der Gewalt, Zurückweisung und seelischen Verletzungen seinen Weg weitergeht.

Das Wundererlebnis in der Basilika fand ich zugleich erschreckend und faszinierend. Umso unverständlicher war es für mich, dass ihm niemand in der Glaubensgemeinschaft glauben wollte – gerade an einem Ort, der eigentlich Trost und Hoffnung spenden sollte. Die Einweisung in die Psychiatrie kam für mich völlig überraschend, denn ich hatte wie Laurentius gehofft, er sei endlich auf dem Weg der Heilung.

Sehr schön war die Phase in Rom, in der er erstmals ernst genommen wurde. Die Arbeit auf der Suche nach echten Wundern war spannend, aber auch erschütternd – vor allem, was Menschen zu erfinden bereit sind. Diese ruhige Zeit war eine angenehme Pause im ansonsten oft schweren Geschehen.

Die Rückkehr ins Kloster und die Machtspiele mit Angelo waren wieder intensiv, aber es war befriedigend zu sehen, wie sich das Blatt zu Laurentius’ Gunsten wendet. Dass er am Ende Verantwortung übernimmt, ist eine starke Entwicklung.

Nur das Schicksal seiner Mutter hat mich traurig zurückgelassen – ich hatte auf ein Wiedersehen gehofft.

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Veröffentlicht am 06.06.2025

Für unseren Sohn war es ein Highlight

Edgar verschwindet um halb pink
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Ganz zu Beginn des Buches werden wir darüber informiert, was ein Edgar Tag ist. Einfach erklärt ist es der Tag, an dem Edgar zu Besuch kommt.

Edgar ist ein sehr gutherziger, verrückter kleiner Franzose. ...

Ganz zu Beginn des Buches werden wir darüber informiert, was ein Edgar Tag ist. Einfach erklärt ist es der Tag, an dem Edgar zu Besuch kommt.

Edgar ist ein sehr gutherziger, verrückter kleiner Franzose. Er besitzt einen typischen liebenswürdigen französischen Akzent, ist schon ziemlich alt und hat die verrücktesten Ideen, die nicht jeder Elternteil gutheißen würde, aber Kinder fasziniert.

Während des Buches erleben wir ein Edgar Fest über mehrere Tage (wie jedes Jahr) und sind nah dabei, wie Edgar jede Menge Unsinn veranstaltet.

Die Handlung bietet aber auch eine Form des Umgangs nach dem Tod eines geliebten Menschen - kindgerecht und gut verständlich formuliert und auch nachvollziehbar durch die Offenlegung der Gedanken.

Das Buch ist zum Vorlesen ab 6 Jahren gut geeignet wie ich finde. Zum selber lesen eher ab 8, da es doch anspruchsvoller ist und viel Text auf einer Seite steht. Es ist sehr unterhaltsam und durch die Formulierungen des Autors flüssig lesbar. Insbesondere die von Edgar gesprochenen Texte haben uns sehr gut gefallen durch den Akzent.

Empfehlenswertes Buch mit einer „mal anderen“ Geschichte. Ich musste in manchen Situationen an die Bücher „Michel“ und „Pippi“ von Astrid Lindgren denken, denn auch Edgar hat die verrücktesten Ideen - jedoch ist er ein älterer Erwachsener und kein Kind mehr.

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Veröffentlicht am 01.06.2025

Bildsprachlich eher anspruchsvoll

Nepomuk - Der Wunschkristall
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Zu Beginn des Buches wendet sich die Feenkönigin an Nepomuk und seine Freunde, die die Feenkönigin angerufen haben. Sie teilt ihnen mit, dass der böse Sturmdrache Narrator wieder zurück sei und nach dem ...

Zu Beginn des Buches wendet sich die Feenkönigin an Nepomuk und seine Freunde, die die Feenkönigin angerufen haben. Sie teilt ihnen mit, dass der böse Sturmdrache Narrator wieder zurück sei und nach dem „Kristall der Wünsche“ suchen würde.
Nepomuk und seine Freunde begeben sich auf die Suche nach dem verborgen lebenden Albert. Als sie ihn gefunden haben, taucht ein Troll auf und durch die Verkettung unglücklicher Ereignisse, finden sie sich Bald in der „Verlorenen Welt“ wieder.
In der Verlorenen Welt stürzt Nepomuk in ein Loch, muss eine Prüfung bestehen und lernt die Hüterin der verlorenen Welt kennen. Eine spannende Suche nach dem sagenumwobenen Wunschkristall beginnt.

Alles in allem ist das Buch in sich stimmig. Für 6 Jährige finde ich einige Formulierungen aber etwas ungünstig gewählt, da es stellenweise in der Artikulation und Beschreibung etwas zu hoch gegriffen wurde für das Verständnis von Kindern. Hier mal ein Beispiel: „Der erste Lichtstreif schlich sich über die Hügel der verlorenen Welt. Kein goldener Sonnenaufgang, kein prunkvolles Farbenspiel - nur ein zartes Glimmen, das wie ein freundliches Gähnen den Nebel verscheuchte.“ (Seite 143)
Darüber hinaus hätte sich mein Sohn sehr über ein paar Bilder in dem Buch gefreut.

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Veröffentlicht am 31.05.2025

Freundschaft, Liebe und Fantasy

Luke und der Puma
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Das Buch handelt von zwei Baumarbeitern namens Charlie und Sam. Diese beiden befinden sich im Wald und fällen Bäume, als ganz plötzlich ein unnatürlicher Sturm aufzieht und ein gleißend helles Licht erscheint. ...

Das Buch handelt von zwei Baumarbeitern namens Charlie und Sam. Diese beiden befinden sich im Wald und fällen Bäume, als ganz plötzlich ein unnatürlicher Sturm aufzieht und ein gleißend helles Licht erscheint. Beides verschwindet auch wieder und lässt die beiden Holzfäller ratlos zurück.

Wenig später treffen beide einzeln und unabhängig voneinander auf einzelne sprechende Tiere. Die Tiere sind etwas ratlos, denn es scheint so, als wären sie aus ihrem Waldstück in ein fremdes Waldstück gezaubert worden. Die Konversationen zwischen Mensch und Tier sind enorm lustig formuliert und machen großen Spaß am weiter lesen.

Nach diesen Szenen zwischen den Holzfällern und den Tieren, übernehmen die Tiere die Hauptrolle und Luke, ein Waisenjunge, taucht im Wald auf.
Luke lernt zunächst das Mädchen Jenny in Gestalt eines Pumas kennen. Jenny ist erst seit einem halben Jahr ein Puma und hat sich selbst in die Gestalt gezaubert. Ob ihr eine Rückverwandlung mit Hilfe von Luke und die Reise zurück in den Zauberwald gelingen wird?

Das Buch ist in einem angenehmen Schreibstil verfasst, sodass es sich gut lesen lässt. Für 8 jährige ist der Inhalt sehr geeignet, doch denke ich, dass nur die 8 jährigen Leseratten dieses Buch alleine schaffen. Bei 430 Seiten bietet es sich an, einige Passagen doch vorzulesen, da auch die Schrift relativ klein ist.

Die Idee des Autors gefällt mir gut. Man taucht ein in eine Welt voller Magie ein und nach einiger Zeit kommt es einem selbst ganz normal vor, dass die Tiere sprechen können.
Die Handlung ist wirklich schön beschrieben und viele Eindrücke der Tiere werden geschildert. Darüber hinaus verfolgt das Buch eine durchaus spannende Handlung gepaart mit Witz und einem klaren roten Faden.

Alles in allem ein gelungenes Kinderbuch, das ich aber auch durchaus als Erwachsene ohne meinen Sohn gelesen hätte. Südhalbkugel würde ich persönlich das Buch für „ab 8“ deklarieren und nicht „bis 12“ einschränken.

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Veröffentlicht am 30.05.2025

Wie der Total schon sagt: wir sind alle medial!

Wir sind alle medial!
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Dieses Buch spricht eine spezielle gesellschaftliche Gruppe an. Wenn du dieses Buch lesen möchtest, dann solltest du offen für andere Ansichten sein und offen für übernatürliche Wesen und Vorkommnisse ...

Dieses Buch spricht eine spezielle gesellschaftliche Gruppe an. Wenn du dieses Buch lesen möchtest, dann solltest du offen für andere Ansichten sein und offen für übernatürliche Wesen und Vorkommnisse sein.

Das Buch erzählt aus der Perspektive von Sabrina, der Autorin. Es beschreibt ihre persönliche Reise von einem Menschen, der seine Gefühle nicht wahrnehmen konnte, hin zu einem medialen Menschen. Sabrina entwickelt die Fähigkeit, Engel wahrzunehmen und mit ihnen zu kommunizieren. Durch diese mediale Verbindung erhält sie Einblicke in die Welt der Engel und generell das Gefüge der Welt.

Ihr Körper reagiert mit einer Krankheit auf Grund ihrer eigenen Vergangenheit, die ihr dabei hilft, diese Erfahrungen aufzuarbeiten und zu verarbeiten.

Das Buch ist enorm interessant und wer offen ist, kann hier wirklich viele Anstöße und Erfahrungen mit in sein eigenes Leben übernehmen. Denn wie die Autorin mit ihrem Titel schon sagt: „Wir sind alle medial.“

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