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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.09.2021

No carb ergo glutenfrei/highfat

Genussvoll gesund bleiben
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Ich freute mich auf das Buch mit all den Versprechen - gesund bleiben (oder eher werden, wenn man es nicht ist?) und starkes Immunsystem. Auch das Titelbild war direkt einladend. Ausschließlich buntes ...

Ich freute mich auf das Buch mit all den Versprechen - gesund bleiben (oder eher werden, wenn man es nicht ist?) und starkes Immunsystem. Auch das Titelbild war direkt einladend. Ausschließlich buntes Gemüse. So erhoffte ich mir neue, leckere Rezepte mit hohem Anteil an Gemüse.

Leider benutzt er jedoch recht oft Fleisch und Fischgerichte und vor allem richtig viel Ei. Auch benutzt er kein glutenhaltiges Mehl, nur Mandelmehl, Linsenmehl etc. Daher merkte man schnell in welche Richtung er geht: glutenfrei, Highfat/Protein und Zuckeraustauschstoffe.

Ich kann verstehen, dass manchen diese Ernährung gut kommt, ich persönlich kann aber nicht soo viel fettig essen. Daher war das Buch für mich eher nichts. Dafür habe ich zu viel Negatives über low-carb gelesen.

Abgesehen vom persönlichen Geschmack gibt es aber auch im Buch einige Mängel. In manchen Fotos/Titel gibt es deutlich sichtbare Zutaten, die im Rezept nicht vorkommen. Ein Foto wird für zwei unterschiedliche Brote verwendet. Mengenangaben sind schwammig erklärt für Kochanfänger, für die das Buch geschrieben wurde. Und dafür sind manche Rezepte zwar gut geeignet - es gibt so einige Rezepte, bei denen man nur in verschiedenen Variationen ein Ei aufschlägt und dieses mit verschiedenem Gemüse zu einem Frühstück verwandelt. Die Brote dagegen sind mir gar nicht gelungen. Hier ist das Niveau viel zu schwer für Anfänger, da ich mit glutenhaltigem Mehl bisher keine Probleme hatte Brot zu backen.

Daher würde ich das Buch Personen empfehlen, die sich gern glutenfrei und highfat ernähren. Allerdings sollte man bei Interesse eventuell auf die zweite, korrigierte Fassung warten.

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Veröffentlicht am 28.08.2021

Für Tiefdepressive als Starthilfe geeignet

Mit der richtigen Ernährung gegen den Seelenblues
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Salkowski spricht hier sehr direkt, sehr offen und sehr persönlich über ihren eigenen langen Leidensweg. Sie war lange depressiv, zu nichts fähig, was letztlich in einem Selbstmordversuch endete.

Sie ...

Salkowski spricht hier sehr direkt, sehr offen und sehr persönlich über ihren eigenen langen Leidensweg. Sie war lange depressiv, zu nichts fähig, was letztlich in einem Selbstmordversuch endete.

Sie schreibt ehrlich über Panikattacken im Supermarkt, sich zwei Flaschen Wein am Tag zu gönnen und und und.

An diesen Punkten merkte ich, dass das Buch wirklich für Tiefdepressive, Menschen, die an Panikattacken leiden, sich nicht mehr aus dem Haus trauen, etc. anspricht. Denn sie gibt wirklich Basic-Tipps: Mit Freunden, Verwandten rausgehen, Vorräte für solche Tage anschaffen, damit man stets etwas Gesundes kochen kann, etc.

Wer also in solch einem Zustand ist, nicht mehr fähig ist, die einfachsten Dinge im Alltag zu meistern und Hilfe benötigt, dem empfehle ich das Buch.

Sie schreibt zudem, wie ihr die Ernährungsumstellung geholfen hat, aus ihrem Tief wieder zu erwachen. Hier ist sie mit ihren Tipps ebenfalls klassisch eingestellt, was jeder, der in dem Thema etwas belesen ist, schon wissen sollte: Kein Alkohol, wenig Zucker, keine TK-Produkte etc.

Positiv: 25 easy Rezepte.

Fazit: Für Tiefdepressive, die einen Neustart wagen wollen und gar nichts mehr hinbekommen ist das Buch zu empfehlen. Menschen, die hin und wieder mal einen schlechten Tag haben und in dem Thema aber schon viel gelesen haben, die werden nicht viel Neues vom Buch mitnehmen.

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Veröffentlicht am 24.08.2021

Recht langweilig

Löwenherzen
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Ich habe 4 Wochen für dieses Buch benötigt. Es packte mich einfach nicht. Das größte Problem bildete für mich, dass ich es als recht langweilig empfand.

Neitzel erzählt zunächst ihren Werdegang von Deutschland ...

Ich habe 4 Wochen für dieses Buch benötigt. Es packte mich einfach nicht. Das größte Problem bildete für mich, dass ich es als recht langweilig empfand.

Neitzel erzählt zunächst ihren Werdegang von Deutschland als TV_Redakteurin zu einer Rangerin im Süden von Afrika. Anschließend erzählt sie knapp, dass sie die Prüfung zur Rangerin nicht geschafft hat und dafür mit ihrem Freund monatelang durch Afrika in einem etwas umgebauten Jeep reist.

Diese Reise ist der Kern des Buchs. Doch beschreibt sie das alles recht langweilig. Ich konnte keine Draht zu ihr, noch zu ihrem Freund, noch zu Tieren, Land und Leuten bauen. Es wirkte für mich nüchtern. Sie waren meist auch zu zweit allein in der Savanne unterwegs und erzählten auch selten über die gesehenen Tiere... Gibt es wirklich sooo wenige Tiere inzwischen in Afrika? Aber sie und ihr Freund Frank sind doch ausgebildete Ranger... Wenn sie sie nicht sehen, wie sehen dann die Touristen und Jäger sie?

Ein schöner Punkt war, als sie auch über die negativen Aspekte berichtete: Dass die Touristen sich unverschämt den Einwohnern gegenüber verhielten, dass es noch immer Trophäensammler gibt, ... Das alles war mir aber zu wenig. Auch erzählt sie wenig über Menschen. Hier sagt sie, dass sie schüchtern sei...

Auch die Klappe hat mir im Buch nicht zugesagt. Statt einer ordentlichen Karte, bei der man sich orientieren könnte, sah man wörtlich ein gemaltes Kindergartenbild vom Kontinenten Afrika... Dabei wäre das wirklich hilfreich gewesen. So erzählte sie ständig, wir reisten von X nach Y weiter, hier sah es mehr .steinig, sandig, trocken, sumpfig etc. aus. Sie reihte Stadt, Ort, Camp, Landschaft, See, Flüsse etc. nacheinander an und nichts blieb bei mir hängen.

Ich habe mir also kaum ein Bild vom Süden von Afrika machen können. Schade.

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Veröffentlicht am 07.08.2021

Balsam für die urlaubsreife Seele

Eine Prise Meersalz
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"Eine Prise Meersalz" ist Band 15 der Reihe "Sehnsuchtsorte von Eden Books.

Alles, was im Klappentext steht, kann ich nur bestätigen. Diese Frau geht durch Höhen und Tiefen und dabei geschieht ihr sooo ...

"Eine Prise Meersalz" ist Band 15 der Reihe "Sehnsuchtsorte von Eden Books.

Alles, was im Klappentext steht, kann ich nur bestätigen. Diese Frau geht durch Höhen und Tiefen und dabei geschieht ihr sooo viel super Lustiges, das so unglaublich erscheint, dass man es aber gleichzeitig gar nicht erfinden könnte, sodass man es dann doch glaubt.

Stilistisch fliegt man durch die Seiten, sie und ihr Ehemann wirken absolut sympathisch, da erkennt man auch, wie sie nach so vielen Jahren weiterhin erfolgreich ein Restaurant zu zweit führen können. Ohne Sympathie und Witz, würde das beste Essen nicht schmecken.

Ich empfehle das Buch jedem, der sich für Mallorca, das Auswandern, gutes Essen, Restaurants, Humor und Biographien interessiert. Insgesamt war das Buch wirklich Balsam für die urlaubsreife Seele. Ich sehne mich gerade zu nach dem Lesen nur nach Mallorca, wobei ich noch nie dort war, aber all die detaillierten Beschreibungen der Vegetation haben mich wirklich in Sehnsucht verfallen lassen.

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Veröffentlicht am 03.08.2021

Anfang hui, Ende fraglich

Dich hab ich nicht kommen sehen
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"Dich habe ich nicht kommen sehen" startet wirklich zuckersüß. Ich liebe ja Kennenlerngeschichten über alles und diese war mal wirklich anders, aber ich verrate nichts.

Die erste Hälfte des Buchs ging ...

"Dich habe ich nicht kommen sehen" startet wirklich zuckersüß. Ich liebe ja Kennenlerngeschichten über alles und diese war mal wirklich anders, aber ich verrate nichts.

Die erste Hälfte des Buchs ging genauso süß weiter. Beide Protagonisten lernen sich langsam kennen und lieben, trotz ihrer tausend schrulligen Charaktereigenschaften.
Resineks Debüt beeindruckte mich wirklich, weil sie ihren Job außerordentlich gut beherrscht. Sie hat wirklich jedem Charakter eine individuelle Persönlichkeit eingehaucht, sodass sie wirklich nahbar und real wirkten.

Was mir jedoch ab der zweiten Hälfte missfiel, war ein großer, unrealistischer, unsinniger Cut. Vieles wurde am Ende offen gelassen und auch Friede, Freunde Eierkuchen war plötzlich da, ohne wirklich miteinander über die ganzen Probleme der Personen geredet zu haben. Lösungen? Na ja, eher unter den Tisch gekehrt.

Daher hatte ich am Anfang wirklich großen Spaß am Buch, das Ende missfiel mir aber stark. Die Charaktere änderten sich einfach richtig komisch. Die Wandlungen waren wirklich fraglich.

Insgesamt jedoch ein wirklich humorvolles Werk, wobei hinzuzufügen ist, dass der Stil sehr eigen ist. Daher empfehle ich jedem definitiv einen Blick in die Leseprobe zu werfen.

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