Starker Beginn, 0815 im mittleren Teil, abstruses Ende
Park Avenue PlayerDer erste Drittel war stark, ab da wurde das Buch anschließend zu einem klassischen Roman, den man in dem Genre kennt. Zum letzten Drittel hingegen wurde es abstrus, übertrieben, abgefahren, wundersam ...
Der erste Drittel war stark, ab da wurde das Buch anschließend zu einem klassischen Roman, den man in dem Genre kennt. Zum letzten Drittel hingegen wurde es abstrus, übertrieben, abgefahren, wundersam und komisch.
Aufgrund des wirklich starken Beginns jedoch 2 Sterne. Danach gefiel mir der Roman aber gar nicht mehr. Anfangs stritten sich die Protagonisten sehr und waren wirklich gut gezeichnet. Man wusste immer, was die andere Person jetzt kontern oder gegenhandeln würde und freute sich schon sehr auf den Schlagabtausch. Als jedoch die beiden Parteien sich in die Arme fielen, hatte ich mir um ehrlich zu sein viel mehr Romantik und heimliche Dates gewünscht.
Im letzten Drittel startete dann das Drama und ich hatte mich den mittleren Part über schon die ganze Zeit gefragt, was die beiden Autorinnen denn wohl anstellen würden als großen Act. Es wurde richtig kitschig und unsinnig. Vollkommen unrealistisch, unwahrscheinlich und an den Haaren herbeigezogen. Ward und Keeland waren leider gar nicht kreativ oder originell. Es war ein trauriges Ende, aber berührt hat es mich nicht. Es war eher so als ob sie mich in meine Jugend zurückversetzen wollten, in denen Romane im Trend waren, in denen es immer eine Art Dreiecksbeziehung gab. 2 Personen und plötzlich mischt sich eine Dritte ein und will alles zerstören.
Beim Abschluss hätte ich mir erneut etwas romantisches gewünscht. Zum Schluss ist mir auch aufgefallen, dass ab der Mitte leider der Fokus vollkommen von der Nichte, die es zu betreuen galt, verschwand und dafür eben die 3. Person das volle Programm an sich riss.
Empfehlenswert für alle, die lange, endlose Romane mögen.