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Veröffentlicht am 30.12.2020

Für Glutenfreie und Hobbyköche geeignet

Die Hormon-Balance-Diät
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Der Diät-Ratgeber ist in 3 Abschnitte geteilt. Als erstes erfährt man, was Hormone sind, welche man als Frau hat und was wohl nicht ganz in Ordnung ist - je nach Problemzone. Zudem gibt es auch immer einen ...

Der Diät-Ratgeber ist in 3 Abschnitte geteilt. Als erstes erfährt man, was Hormone sind, welche man als Frau hat und was wohl nicht ganz in Ordnung ist - je nach Problemzone. Zudem gibt es auch immer einen kurzen Test, um selbst zu kontrollieren, ob man tatsächlich bspw. ein Problem mit Cortisol hat.

Im zweiten Kapitel folgt ihr Balance-Programm. Hier erklärt sie, welche Sportarten für die bestimmten Typen geeignet sind und welche Lebensmittel bevorzugt werden sollten.

Als letztes und das bildet den Hauptteil des Buchs, widmet sie sich den Rezepten. Diese sind allesamt glutenfrei. Während meine Schwester an einer Glutenunverträglichkeit leidet und von den meisten Rezepten (sie mag keine Garnelen) ganz begeistert war, hielt sich meine Begeisterung eher in Grenzen. Hauptsächlich erlaubt sind nämlich: Pseudogetreide wie Linsenmehl, Hirse, Quinoa, Chia etc. Tabu sind dagegen Kartoffeln, Weizen-, Roggen- und Vollkornmehl. Ergo: Man kann kaum ein konventionelles Brot zu sich nehmen. Ihr Brot besteht hauptsächlich aus Flohsamenschalen...

Gleichzeitig dauern viele Rezepte lang. Man muss sie teilweise über Nacht 12h quellen lassen. Wenn ich Hunger habe, muss ich spätestens nach einer halben Stunde einen vollen Teller auf meinem Tisch sehen... Das dauert mir viel zu lange hier.

Insgesamt ist der Teil jedoch ein guter Misch aus Frühstück, Smoothies, Bowls, Suppen, süßen Snacks und Mittagessen. Alle Kuhmilchprodukte werden durch Schafsmilch- oder Ziegenmilchprodukte ersetzt. Damit kann ich leben. Zwar ist mir der Geschmack von Ziege zu intensiv, aber gegen Feta, Haloumi etc. habe ich nichts auszusetzen. Ich werde also dennoch mal das ein oder andere Rezept nach meinem Geschmack und meinen Vorlieben umsetzen. Wenn ich ehrlich bin, habe ich mich wahrscheinlich sowieso nie an ein Rezept zu 100% gehalten :D

Fazit: Ich bin ernüchtert. Aber vor allem, weil auch sehr viele Rezepte Ei-lastig sind. Ich vertrage keine Eier... Zudem sind viele Rezepte nicht gerade vegetarier- (vegan-) freundlich. Zwar gibt sie gern auch Alternativen an, jedoch hält sie sich hier leider zurück und empfiehlt unter den Tisch auch nicht wirklich diese Essgewohnheiten meinem Gefühl her. Daher werden Vegetarier/Veganer wohl ebenfalls ernüchtert sein. Für alle anderen jedoch, die gern lange in der Küche stehen und auch nichts gegen Pseudomehl haben und gern orientalisch und südeuropäisch kochen, denen kann ich das Buch wärmstens vom Herzen empfehlen. - Zudem denke ich, dass man allein von so viel Vorbereiten/Kochen wohl abnehmen wird :D

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Veröffentlicht am 25.12.2020

Solider Aufräumratgeber

Der Aufräum-Kompass
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Der Aufräumkompass ist ein solider Aufräumratgeber mit vielen hilfreichen Tipps zum Ausmisten und Ordnung halten und DIY-Tricks für den kleinen Geldbeutel.

Meinung: Anfangs eine ausufernde Einleitung. ...

Der Aufräumkompass ist ein solider Aufräumratgeber mit vielen hilfreichen Tipps zum Ausmisten und Ordnung halten und DIY-Tricks für den kleinen Geldbeutel.

Meinung: Anfangs eine ausufernde Einleitung. 1 Kapitel statt 2 hätten es auch getan und vor allem - weniger Privates...

Beim Thema Ausmisten gibt sie direkt an ein MarieKondo Fan der ersten Stunde zu sein und komplett nach ihrer Philosophie zu leben. Daher: Solltet ihr schon katastrophale Erfahrungen mit der KonMari Methode gesammelt haben, dann wird dieses Werk euch auch keine freunde schenken. Insgesamt besticht das Werk sehr durch MarieKondo Werbung. Sie ist in meinen Augen fast schon besessen von ihr. Also als blutjunger Anfänger hat man wohl mehr davon erst einmal MarieKondos Werke zu lesen statt diesem. Ich kann mir vorstellen, dass Kondo mehr auf das Aufräumen und co. eingeht.

Viele DIY-kann ich nicht machen, weil mir die handwerklichen Utensilien komplett fehlen (Säge, Schleife, etc. und ich will sie mir nicht anschaffen/leihen, wenn es kaputt geht, muss ich auch noch das bezahlen!) und die, die ich mit einem Low-Budget und no Equipment machen könnte, haben mir einfach nicht gefallen, da sie in meinen Augen unpraktisch waren.

Wer jedoch wirklich einmal das Haus von Grund auf auf Vordermann bringen will, dem ist das Buch zu empfehlen. Im Grunde hat mir das Buch aber die Augen geöffnet und gelehrt, dass ich eigentlich ein sehr ordentlicher Mensch bin. Das war auch eine schöne Lektion.

Sie gibt viele, leichte, psychologische Ansätze, woran es liegen könnte, dass man unordentlich ist und Tipps, wie man auf diese Ursache kommen kann und an ihr arbeiten kann, um geerdeter, ruhiger und befreiter zu leben.

Inhaltlich erklärt sie, wie man ausmistet, am besten diese neue Ordnung dauerhaft hält und am besten auf öko-Basis putzt. Viele Dinge, die sie nennt, sollte ein normaler Menschenverstand schon selbst wissen und routiniert beherrschen, jedoch kann ich mir insbesondere bei der Generation HotelMama bis 30 vorstellen, dass sie eben wirklich keine Ahnung haben, wie der Kühlschrank bei Mama stets gefüllt war und jetzt alleinlebend eben nicht mehr magischerweise rappelvoll ist. Aber die Putzmitteltricks werden definitiv bei mir alsbald möglich Einzug bei mir finden. Mich nerven die x Sprühflaschen unter meiner Spüle. Ein selbstgemachter Mix, der auch noch schonend für die Umwelt ist, kommt mir da wirklich sehr gelegen.

Gegen Ende des Buchs ist mir der Gedanke gekommen, dass das ganze Buch jedoch schon etwas ridiculous ist. Sie erklärt, wie man saubermacht: staubsaugen, Bad und Küche wischen, einkaufen etc. an ihrem sogenannten "Saubersamstag" und all das würde sie wöchentlich auf Instagram posten und positive Rückmeldung erhalten. Ergo: Wir leben in einem Zeitalter, in der wir selbst nicht mehr auf die Idee kommen, dass man putzen und einkaufen muss? Bzw. wie man es tatsächlich bewerkstelligt? Da bleibt mir nur noch die Frage hängen: Wird die Menschheit durch den technologischen Fortschritt eigentlich intelligenter oder ist das Gegenteil der Fall?

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Veröffentlicht am 25.12.2020

Liebesroman mit ernstem Hintergrund

Das Gewicht von Seifenblasen
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Die ersten 20 Seiten waren zäh, dann konnte ich jedoch das Buch kaum aus den Händen legen.

Inhaltlich: Lizas Schwester Becca ist schwer krank und ringt nahezu seit ihrer Geburt täglich mit dem Tod. Seit ...

Die ersten 20 Seiten waren zäh, dann konnte ich jedoch das Buch kaum aus den Händen legen.

Inhaltlich: Lizas Schwester Becca ist schwer krank und ringt nahezu seit ihrer Geburt täglich mit dem Tod. Seit einem zusätzlichen Schicksalsschlag ihrerseits hat Liza der Liebe abgeschworen und datet nur noch aus Spaß ohne erste Hintergedanken - bis River, ein Medizinstudent und neuer Assistenzarzt von Becca daherkommt...

Rezension: Sich mit der Protagonistin zu identifizieren wird jedoch in dem Punkt schwer, da sie es zwar nie direkt ausspricht, jedoch klar ist, dass sie aus einer wohlhabenden Familie stammt. Sie studiert in NY, wohnt nicht im Studentenwohnheim und ihre Schwester wird seit 25 Jahren therapiert. Die Krankenversorgung in Amerika ist eine Katastrophe, wenn man nicht reich ist. Aber jeder darf ja mal davon träumen ebenfalls im Geld zu schwimmen und in NY zu studieren und dann sich auch noch einen Arzt dabei anzulachen. + Großes Manko: ich war schon einmal in NY und freue mich immer wieder, wenn ich Romane lese, die in der Stadt stattfinden, damit ich selbst mental wieder zurückreisen kann. Jedoch hat mir hier das Feeling gar nichts von NY gegeben. Es wurden nur Klischees mit Stau und der Eisbahn im Central Park geliefert. Ich merkte direkt, dass Winter wohl leider sich mit der Stadt nicht wirklich gut auskennt. Das war schade. Bisschen mehr Insiderwissen hätten mir sehr gefallen.

Insgesamt: Inhaltlich alles etwas stark vorhersehbar. Spannung bleibt da recht liegen. Ein klassischer Liebesroman mit jedoch ernstem Hintergrund, der mir sehr gefallen hat, da er wirklich sehr wichtig ist.

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Veröffentlicht am 25.12.2020

Ich habe den Sinn nicht verstanden

Ada
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Hier meine Notizen während ich das Buch gelesen habe:

"Ada" ist der 2. Roman von Christian Berkel. Es geht um Ada, die sich in Deutschland zurechtfinden muss. In ihrer neuen Heimat, nachdem sie zurück ...

Hier meine Notizen während ich das Buch gelesen habe:

"Ada" ist der 2. Roman von Christian Berkel. Es geht um Ada, die sich in Deutschland zurechtfinden muss. In ihrer neuen Heimat, nachdem sie zurück aus Argentinien gezogen ist. Recht langweilig in meinen Augen. Vielleicht hätte ich "Apfelbaum", den 1. Roman zuerst lesen sollen...

Langweilig und überflüssigerweise, grundlos gehyptes Werk.

S. 173 und ich finde immer noch keinen Draht zum Werk. Frustrierend!

Ich finde es schwierig für einen Mann sich in eine Teenagerin hineinzuversetzen. Bspw. spricht er das Thema 1. Periode an und erklärt es überdramatisch, dass es nur so schmerzte und floss... Bei dem 1. Mal kommt nur ein bisschen Blut...und Schmerzen halten sich auch noch in Grenzen. Wenn es sich erst einmal geregelt und eingependelt hat, wird alles folgen. - Nur kurz zur Aufklärung an alle Männer, die das Werk lesen wollen. - Aber das kann natürlich ein Mann, der sich wohl mit diesem Thema nicht so intensiv befasst hat, nicht wissen.

Weitere vorkommende Themen: Mauerbau.

Mühsam zu lesen. Wer sich nicht für diese Zeit interessiert oder viel damit anfangen kann, der sollte die Finger davon lassen. Irgendwann mittig habe ich angefangen quer zu lesen und zu überfliegen.

In meinen Augen ein überflüssigerweise gehyptes Werk. Kein wirklicher Grund das Buch unbedingt zu lesen. Teilweise verstehe ich ganze Dialoge nicht, weil sie im Berliner Dialekt geschrieben wurden - ich komme aus der hübschen Neckarregion...da kennt man nur das Hochdeutsch. Doch obwohl ich viel überflogen habe, habe ich das Gefühl im Groben dennoch alles verstanden zu haben.

Ich empfehle das Buch nicht weiter. Also nicht an die Jugend. An Menschen, die den Mauerbau und co. miterlebt haben vielleicht. Sie mögen das Buch womöglich interessant finden. Ich nicht.

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Veröffentlicht am 25.12.2020

Solider Thriller

Die treue Freundin
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Inhaltlich: 3 Freunde, die in ihrer Kindheit etwas Traumatisches erleben. Zwei davon überleben und tragen aber die Spuren noch immer mit. Rain ist inzwischen Journalistin geworden und will mit ihrer Geschichte ...

Inhaltlich: 3 Freunde, die in ihrer Kindheit etwas Traumatisches erleben. Zwei davon überleben und tragen aber die Spuren noch immer mit. Rain ist inzwischen Journalistin geworden und will mit ihrer Geschichte groß raus kommen und recherchiert hierfür. Hank ist Traumapsychiater geworden mit der Spezialisierung auf Kinder. Dadurch will er Kindern helfen, denen ein ähnliches Schicksal widerfahren ist, wie ihm.

Rezension: Anfangs sehr spannend, jedoch nimmt das nach dem ersten Drittel rasant ab. Man erfährt leider viel zu schnell, wer der Mörder ist und ist von dem Zeitpunkt an nicht mehr gefesselt und gelangweilt, weil man nicht mit fiebern und raten kann und gar daran verhindert wird eigene obskure Theorien zu entwickeln. Schade.

Um die Mitte herum war das Buch sehr mühsam und zäh zu lesen. Eigentlich 3 Sterne wert. Also recht passabel, nicht schlecht, aber eben auch nicht super spannend und vom Hocker reißend. Das Ende jedoch konnte mich wieder extrem überzeugen und hat daher die 4 Sterne gerissen.

Fazit: Hier würde ich mich wirklich sehr über eine Fortsetzung freuen.

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