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Veröffentlicht am 17.06.2025

Mitreißend, spannend - für mich ein Higlight!

To Tempt a God
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Meine Meinung

“Wie sollte es je wieder vorbei sein?
In wenigen Augenblicken waren wir aneinandergebunden.
Ich als sein Valet
Er als mein Gott.
Der einzige Weg, es dann noch zu beenden, läge in meinem ...

Meine Meinung

“Wie sollte es je wieder vorbei sein?
In wenigen Augenblicken waren wir aneinandergebunden.
Ich als sein Valet
Er als mein Gott.
Der einzige Weg, es dann noch zu beenden, läge in meinem Tod.” (To tempt a God, S. 140)


Das Cover ist auf jeden Fall auffällig und hat mich auch direkt angesprochen, aber mir hat es vor allem die Innengestaltung angetan. Wunderschön – die Karte, die Illustration – ich liebe es sehr.

Der Schreibstil der Autorin ist leicht, flüssig und direkt mitreißend, sodass ich mich leicht in der Geschichte verlieren konnte. Dabei wird die Geschichte aus der Ich-Perspektive von Aurora erzählt.

Aurora lebt in einer Welt, in der die Götter herrschen und das Licht fast vollständig verschwunden ist. Die Sonne ist nicht mehr am Himmel – nur die Götter tragen noch Licht in sich. Wir begegnen Aurora auf einer Mission, um ihren Bruder zu helfen, und erhalten dabei einen ersten Einblick in das Leben in Silver City. Durch eine unerwartete Wendung wird Aurora an den Hof der Götter gebracht – und ausgerechnet dem Sohn des Herrschergottes zugeteilt. Für sie existieren nur zwei Welten: die der Götter und die der Menschen. Doch was geschieht, wenn diese Grenzen zu verschwimmen beginnen? Ich liebe die Dynamik zwischen Aurora und Colden – das Knistern, der Humor, aber auch die vorsichtige Suche nach Vertrauen. Colden ist mir dabei besonders ans Herz gewachsen. Trotz seiner Nähe bleibt er durch Auroras Perspektive geheimnisvoll. Seine eigene Sichtweise mitzuerleben, wäre definitiv spannend gewesen.

Silver City ist eine Welt voller Magie, Macht und Geheimnisse – komplex, düster und atemberaubend faszinierend. Während die Götter in den schimmernden Höhen der Stadt ein Leben in Dekadenz und Überfluss führen, brodelt in den Schatten der unteren Ebenen eine Rebellion, die alles verändern könnte. Die Autorin mich in diese Welt hinein – in all ihrer Schönheit und Brutalität. Und durch Auroras Augen erleben wir diese Welt zunächst in klaren Gegensätzen: Licht und Dunkel, Gut und Böse. Doch mit Colden an ihrer Seite beginnt sich das Bild zu verändern – Grautöne schleichen sich ein, Zweifel, Gefühle, und die Erkenntnis, dass selbst hinter goldenen Fassaden Abgründe lauern. Neben dem faszinierenden Worldbuilding entfaltet sich eine Handlung, die von Intrigen & Verrat durchzogen ist – und dennoch Raum lässt für Humor, Hoffnung und eine knisternde Spannung zwischen Aurora und Colden, die einen nicht mehr loslässt. Der Cliffhanger? Gemein. Genial. Unvergesslich. Ich kann es kaum erwarten, weiterzulesen.

Mein Fazit

To Tempt a God entführt in eine Welt, in der die Götter an der Macht sind. Zwischen goldener Fassade und rebellischem Untergrund entfaltet sich eine Geschichte, die ebenso gefährlich wie faszinierend ist. Silver City ist mehr als nur Kulisse – sie lebt, atmet und brodelt. Zwischen dekadenter Götterherrschaft und aufkeimender Rebellion entspinnt sich ein Netz aus Intrigen, Verrat und gefährlichen Gefühlen. Aurora und Colden liefern sich ein elektrisierendes Spiel aus Nähe, Misstrauen und knisternder Spannung, das einen nicht mehr loslässt. Die Grenzen zwischen Gut und Böse verschwimmen – und mit ihnen Auroras Weltbild. Ein fesselnder Auftakt mit Tiefgang, Magie und einem Cliffhanger, der süchtig macht.

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Veröffentlicht am 13.06.2025

Rua & Renwick haben noch Luft nach oben

The Five Crowns of Okrith 2: The Witches' Blade
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Meine Meinung

Das Cover passt sehr gut zur Geschichte und auch zur Reihe, dabei mag ich sehr gerne, dass jeder Band eine eigene intensive Farbe hat.

Der Schreibstil der Autorin ist leicht & flüssig, ...

Meine Meinung

Das Cover passt sehr gut zur Geschichte und auch zur Reihe, dabei mag ich sehr gerne, dass jeder Band eine eigene intensive Farbe hat.

Der Schreibstil der Autorin ist leicht & flüssig, sodass man sehr gut wieder in die Geschichte einsteigen kann. Dabei wird die Geschichte aus der Erzählerperspektive erzählt, begleitet allerdings nur die Gedanken- und Gefühlswelt von Rua.

Rua ist die Schwester von Remy und wurde unter den Roten Hexen großgezogen. Als neue Trägerin der Unsterblichen Klinge steht sie im Zentrum einer großen Verantwortung. Sie ist mutig und entschlossen, neigt jedoch dazu, sich emotional zurückzuziehen und vieles mit sich selbst auszumachen. Ihr starker Wille, alles allein bewältigen zu wollen, lässt sie oft unnahbar wirken. Tatsächlich fiel es mir schwer, sowohl zu Rua als auch zu Renwick eine echte Verbindung aufzubauen. Besonders Ruas Rückzug in sich selbst und ihr Hang zum Selbstmitleid waren für mich stellenweise zu dominant. Nachdem ich Remy und Hale im ersten Band so schnell ins Herz geschlossen hatte, war ich von der Dynamik zwischen Rua und Renwick eher enttäuscht. Ihre Geschichte hat mich emotional nicht so mitgenommen, wie ich es mir erhofft hatte.

Die Geschichte knüpft nahtlos an den ersten Band an, richtet den Fokus diesmal jedoch auf Rua, die an den Hof des Nordens reist – den Hof des gestürzten Königs, der nun unter der Herrschaft von Renwick im Chaos zu versinken droht. Die Grundidee ist durchaus spannend: Hexenkämpfe, der Widerstand gegen Renwicks machthungrigen Onkel und die Unterdrückung der Hexen bieten viel Potenzial. Trotzdem konnte mich dieser Band nicht wirklich fesseln. Weder Rua noch ihre Geschichte haben mich emotional erreicht. Ihr innerer Konflikt rund um die unsterbliche Klinge wirkte auf mich eher konstruiert als mitreißend. Zudem wurde der Handlungsfluss immer wieder durch leidenschaftliche Szenen oder Ruas Verzweiflung unterbrochen, was den Spannungsbogen für mich gebrochen hat. Ehrlich gesagt: Wäre nicht Brie die Protagonistin des nächsten Bandes, würde ich die Reihe vermutlich nicht weiterverfolgen. Aber in ihr sehe ich Hoffnung – vielleicht bringt sie frischen Wind in die Geschichte.

Mein Fazit

„The Witches’ Blade“ bietet eine interessante Fortsetzung der Welt von Okrith, doch konnte mich die Geschichte rund um Rua und Renwick emotional nicht so erreichen wie der erste Band. Obwohl die Handlung vielversprechende Elemente wie Intrigen, Magie und innere Konflikte bereithält, blieb die Verbindung zu den Figuren für mich zu distanziert. Besonders Ruas innerer Rückzug und die oft unterbrochene Erzählstruktur erschwerten es mir, wirklich in die Geschichte einzutauchen. Wer Remy und Hale ins Herz geschlossen hat, wird hier möglicherweise eine andere Dynamik erleben – weniger mitreißend. Ich hoffe, dass der nächste Band mit Brie als Protagonistin wieder mehr Tiefe und emotionale Nähe mit sich bringt.

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Veröffentlicht am 13.06.2025

Leider ganz anders als erwartet

Dark Labyrinth – Gefährliches Verlangen
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Meine Meinung

Das Cover ist düster, dunkel und passt sehr gut zum Inhalt der Geschichte.

Der Schreibstil der Autorin ist leicht & flüssig, sodass man sofort in die Handlung eintauchen kann. Dabei wird ...

Meine Meinung

Das Cover ist düster, dunkel und passt sehr gut zum Inhalt der Geschichte.

Der Schreibstil der Autorin ist leicht & flüssig, sodass man sofort in die Handlung eintauchen kann. Dabei wird die Geschichte aus der Ich-Perspektive der Protagonistin Sadaré erzählt.

Ich muss zugeben, dass mich an der Geschichte vor allem die Verbindung zum Mythos des Minotaurus fasziniert hat. Obwohl die Erzählung aus der Ich-Perspektive erfolgt, bleibt eine gewisse Distanz zu Sadaré bestehen – eine Distanz, die sich leider über den gesamten Verlauf der Geschichte nicht überwinden lässt. Es war spannend, sie gleichzeitig mit ihr selbst kennenzulernen, da sie ihr Gedächtnis verloren hat und sich somit völlig neu entdecken muss. Dennoch wirkten weder sie noch Daesra auf mich besonders sympathisch. Am Ende wird alles sehr verworren, und ehrlich gesagt fand ich den Twist eher befremdlich als überraschend.

Zu Beginn hat die Geschichte mein Interesse geweckt. Die Idee eines düsteren Labyrinths, in dem sich eine Protagonistin ohne Erinnerung zurechtfinden muss, wirkte vielversprechend. Besonders das erste Zusammentreffen von Sadaré und Daesra war spannend inszeniert – geprägt von Konflikt und einer bedrohlichen Atmosphäre, die im Hintergrund spürbar bleibt. Die Dynamik zwischen den beiden Figuren ist komplex: voller Hass, Schmerz, aber auch einer seltsamen Anziehungskraft. Dennoch würde ich es eher als toxic-to-lovers beschreiben – eine Beziehung, die mehr zerstört als heilt. Das Labyrinth selbst ist atmosphärisch dicht, düster und grausam, und obwohl es einige starke Momente bietet, blieb es für mich letztlich hinter seinem Potenzial zurück. Ich hatte mir mehr Tiefe, mehr Geheimnisse, mehr Gänsehaut erhofft. Was sich wie ein roter Faden durch die Geschichte zieht, ist der Schmerz – er ist allgegenwärtig und wird zur Quelle der Magie. Das Ende schließlich überrascht mit einem Twist, der mich eher irritiert als begeistert hat. Alles in allem blieb bei mir das Gefühl zurück, dass ich mir mehr – oder vielleicht einfach etwas anderes – von der Geschichte erhofft hatte. Sie hat mich nicht wirklich erreicht. Leider war sie nicht das, was ich mir gewünscht hätte.

Mein Fazit

Dark Labyrinth beginnt mit einer spannenden Grundidee und mythologischen Anklängen, bleibt in der Umsetzung jedoch hinter meinen Erwartungen zurück. Die Beziehung zwischen Sadaré und Daesra lässt sich eher als toxic-to-lovers beschreiben, was mich persönlich nicht sehr angesprochen hat. Trotz atmosphärischer Ansätze und einem interessanten Magiekonzept konnte mich die Geschichte nicht wirklich erreichen.

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Veröffentlicht am 02.06.2025

Charaktertiefe statt Handlungstempo

We free the Stars
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Meine Meinung

Das Cover ist wieder detailreich und passend zur Geschichte, auch die Innengestaltung ist wunderschön.

Der Schreibstil der Autorin ist auch wie im ersten Band detailreich & intensiv, sodass ...

Meine Meinung

Das Cover ist wieder detailreich und passend zur Geschichte, auch die Innengestaltung ist wunderschön.

Der Schreibstil der Autorin ist auch wie im ersten Band detailreich & intensiv, sodass man der Geschichte konzentriert folgen muss. Definitiv kein leichtes Buch für Zwischendurch. Dabei wird die Geschichte aus der Erzählerperspektive erzählt.

Auch im zweiten Band geht es hauptsächlich um Nasir und Zafira, aber auch die anderen Mitglieder der Zumra erhalten eine Stimme und wir bekommen Einblicke aus ihrer Gefühls- und Gedankenwelt. Die Gruppe ist so unterschiedlich wie Tag und Nacht und passt gerade deshalb so gut zusammen. Es wirkt zwar zuerst so, als wenn Zafira im Verlauf der Handlung sich immer mehr in sich selbst zurückzieht, sich zurückentwickelt. Jedoch wächst sie immer mehr über sich hinaus. Die Handlung und der Verlauf sind sehr geprägt von der Charakterentwicklung.

Die Handlung knüpft direkt an den ersten Band an und da beide Bände zusammen erschienen sind, konnte ich sie auch direkt nacheinander lesen. So kommt man natürlich auch leicht in die Geschichte. Auch im zweiten Band steht die Charakterentwicklung mehr im Fokus als die Spannung selbst. Durch den Erzählstil wirkt die Geschichte wie ein orientalisches Märchen mit Magie, dunklen Wesen und einen Kampf, um das Königreich. Und auch wenn es durchaus Spannungsspitzen in der Geschichte gibt, Kämpfe und einige Wendungen, wirkt die Geschichte doch etwas ruhiger. Insgesamt hätte ich mir schon mehr Spannung gewünscht, die immer wieder unterbrochen wurde, durch die inneren Kämpfe der Charaktere. Es war unterhaltsam, aber auch nicht mehr.

Mein Fazit

We Free the Stars der zweite Band der Reiche von Arawiya punktet mit einer atmosphärisch dichten Welt und einer starken Charakterentwicklung, besonders bei Zafira. Dennoch verliert sich die Handlung oft in inneren Konflikten, wodurch die Spannung leidet. Trotz einzelner starker Momente bleibt die Fortsetzung hinter ihrem Potenzial zurück.

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Veröffentlicht am 26.05.2025

Leider nicht meins.

Shattered Palace
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Meine Meinung

Zuerst muss ich leider sagen, dass ich das Buch abgebrochen habe. Meine Meinung spiegelt also nur den Abschnitt wieder den ich gelesen habe und nicht das komplette Buch.

Das Cover wirkt ...

Meine Meinung

Zuerst muss ich leider sagen, dass ich das Buch abgebrochen habe. Meine Meinung spiegelt also nur den Abschnitt wieder den ich gelesen habe und nicht das komplette Buch.

Das Cover wirkt wieder sehr edel, geheimnisvoll aber auch düster.

Der Schreibstil der Autorin ist authentisch, nah an den Charakteren und lässt sich leicht lesen. Man findet sich also sehr schnell wieder direkt in der Geschichte wieder. Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive von Charlie und Gideon erzählt, außerdem kommt noch ein Charakter mit seiner Ich-perspektive dazu. Lasst euch also überraschen.

Ich muss zugeben, dass es ab jetzt wirklich schwierig wird zu erzählen, warum ich die Geschichte abgebrochen habe ohne euch zu spoilern, aber ich gebe mein Bestes. Schon im ersten Band hat Charlie ein paar sehr naive Entscheidungen getroffen, aber im zweiten Band finde ich übertrifft sie sich bei weitem. Ich weiß nicht, ob die Autorin das macht, um eine Dreiecksgeschichte in die Geschichte zu integrieren, aber für mich fühlt sich das so. Letztendlich kann ich auch nicht sagen, ob es wirklich zu einem Liebesdreieck kommt, da ich das Buch nicht beendet habe. Aber die Andeutungen gehen schon sehr dahin und für mich auf Kosten von Charlies Selbstständigkeit und Intelligenz. Ich hatte weder zu ihr noch zu Gideon mehr einen Zugriff.

Eigentlich habe ich mich schon sehr auf die Handlung gefreut, denn aus dem vorherigen Büchern der Autorin weiß ich, dass sie Romantic Suspense kann. Ich liebe ihren Spannungsaufbau und die Mischung aus Leidenschaft und Geheimnissen. Auch wenn ich im ersten Band Charlie etwas naiv fand, mochte ich die Mafia-Vibes, dunklen Geheimnisse und das Luxus-Leben. Die Vibes kamen wirklich sehr gut rüber. Außerdem war der Cliffhanger das Fieseste, was ich seit langem gelesen habe. Allerdings wie schon oben beschrieben, kam ich wirklich nicht mehr mit Charlies Entscheidungen hinterher, auch die plötzliche Nähe zu Roméo fühlte sich sehr gezwungen an und Gideons Gedankengänge habe ich gar nicht mehr verstanden. Sehr schade. Ich wollte die Reihe wirklich lieben.

Mein Fazit

Shattered Palace konnte mich im zweiten Band leider nicht mehr überzeugen. Charlies Entscheidungen wirkten zunehmend naiv, besonders im Hinblick auf eine mögliche Dreiecksgeschichte, die ihre Selbstständigkeit und Intelligenz untergräbt. Die emotionale Verbindung zu ihr und Gideon ging für mich verloren. Obwohl der erste Band mit Mafia-Vibes und Spannung punktete, fühlte sich die Handlung diesmal gezwungen an – besonders die plötzliche Nähe zu Roméo. Sehr schade, denn ich hatte gehofft, die Reihe lieben zu können.

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