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Jenny_Colditz

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.09.2020

Gelungene Fortsetzung

Aschenkindel
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Wie bereits Teil 1 hat auch dieser mir wieder ausgesprochen gut gefallen.
Viele lose Fäden werden nun erneut aufgegriffen und mit einander verknüpft. Wer bei Teil 1 bemängelte das vieles nicht erklärt ...

Wie bereits Teil 1 hat auch dieser mir wieder ausgesprochen gut gefallen.
Viele lose Fäden werden nun erneut aufgegriffen und mit einander verknüpft. Wer bei Teil 1 bemängelte das vieles nicht erklärt wird, sollte einfach bis Teil 2 durchhalten. Denn hier erfahren wir unglaublich viel über das Aschenkindel und dessen Vergangenheit, sowie die beiden Prinzen.

Achtung!! aber hier Spoiler zu Teil 1

Nach wie vor bin ich der Meinung das ihr Herz für den falschen Prinzen schlägt ;) Aber sie scheint glücklich zu sein. Und mit der Heirat der beiden, könnte die Geschichte vorbei sein. Alle lebten glücklich bis ans Ende ihrer Tage...
Aber dem ist nicht so. Ein Abenteuer beendet, wartet schon direkt das nächste. Das wohl größte Abenteuer für Claerie Farnflee heisst es wohl ihre eigene Vergangenheit zu ergründen. Hier muss sie unterscheiden zwischen wahren und falschen Freunden, lernt neue Bekannte kennen und lässt alte zurück. Sie wird mitunter ganz schön gebeutelt. Trotzdem bleibt sie sich treu. Ich mag Claerie gern. Kann ihre Gedanken nachvollziehen. Auch wenn ihre Liebe zu dem Prinzen mir nicht immer so logisch erscheint, da sie sich ja nun kaum kennen oder Zeit miteinander verbringen. Aber für sie ist es das. Sie steht treu zu ihren Gefühlen und Freunden und zweifelt daran nie. Das macht sie sehr sympatisch. Auch ihr oftmals freches Mundwerk ist sehr amüsant, nicht immer Ladylike, aber das macht sie für mich nur nahbarer.

Auch in diesem Teil werden wieder viele Elemente bekannter Märchen eingebunden. Ich finde dies sehr angenehm. Man erkennt sie nicht immer auf den ersten Blick, da es so passend zur Geschichte erscheint. Aber über vieles habe ich im nachhinein schmunzeln müssen und "Ach, das wahr doch aus diesem oder jenem Märchen."

Ich finde Teil 2 noch besser als Teil 1 und hoffe bald mehr aus der Feder der Autorin lesen zu können. Ich kann es uneingeschränkt empfehlen.

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Veröffentlicht am 27.09.2020

Grandioser melodischer Schreibstil

Die Dreizehnte Fee
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Ich habe noch nie einen solchen Schreibstil wie diesen gelesen. So melodisch, oftmals klang es wie ein Gedicht, eine Liebeserklärung an Buchstaben. Ich kann es nicht beschreiben. Aber es hat bisher noch ...

Ich habe noch nie einen solchen Schreibstil wie diesen gelesen. So melodisch, oftmals klang es wie ein Gedicht, eine Liebeserklärung an Buchstaben. Ich kann es nicht beschreiben. Aber es hat bisher noch kaum ein Buch geschafft solche Gefühle in mir zu wecken, nicht so viele unterschiedliche zeitgleich. Völlig unabhängig vom Inhalt, sondern einfach nur aufgrund des Schreibstils.

Aber auch die Geschichte finde ich sehr gut. Man ist dabei wie Dornröschen geweckt wird. Aber hier endet das Märchen nicht, es ist erst der Anfang. Der Anfang etwas bösem. Denn die böse Königin wurde geweckt und sie sinnt auf Rache. Rache an ihren Schwestern welche ihr dies antaten. In der ganzen Zeit, während sie schlief, drehte die Welt sich ohne sie weiter. Veränderte sich, veränderte die Feen und die Menschen. Wollten sie früher nur in ruhe leben, regieren sie nun mit harter gnadenloser Hand.
Wir begleiten die böse Königin durch ihr Königreich, an der Seite des Hexenjägers.
Auf dem Weg treffen wir auf viele bekannte Märchen, allerdings eher auf die original grimmsche Version. Düster, dunkel und Brutal, ohne Happy End. Dafür mit vielen Toten und Blut.
Das Buch ist insgesamt sehr düster und dunkel. Es liegt eine bedrückende Angst auf dem Herzen. Ich empfand großes Mitleid mit der Königin und ihrer Geschichte. Denn diese wird immer wieder Stückchen weise erzählt. Man erfährt immer mehr dunkle Details, welche die Königin für mich nahbarer machten.
Einige Handlungen machten auf den ersten Blick nicht immer Sinn, da muss ich meinen Vorrednern Recht geben. Allerdings werden viele Verhaltensweisen im nachhinein gut erklärt.

Insgesamt war dies für mich eine wahnsinnig gute Geschichte, welche mich ab der ersten Seite restlos begeistern konnte. Alleine der Schreibstil ist unvergleichlich grandios. Ich bin froh Band 2 und 3 schon zur Hand zu haben

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Veröffentlicht am 27.09.2020

Märchenhaft schön

Die Dreizehnte Fee
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Achtung!!! enthält Spoiler zu Teil 1

War ich von Teil 1 schon begeistert, berührte mich Teil 2 noch deutlich mehr.
zuerst begleiteten wir die Königin und den Hexenmeister auf der Jagd nach den letzten ...

Achtung!!! enthält Spoiler zu Teil 1

War ich von Teil 1 schon begeistert, berührte mich Teil 2 noch deutlich mehr.
zuerst begleiteten wir die Königin und den Hexenmeister auf der Jagd nach den letzten Feen. 5 mussten bereits sterben, nun sollen weitere folgen.
Im vorliegenden Teil geht es eher weniger um die Jagd nach den weiteren Schwestern, sondern eher um die Geschichte hinter jeder einzelnen. Anders als in den sonstigen Märchen ist hier nicht alles rosarot und mit Glitzer bestäubt. Sondern tiefschwarz und düster, und unfassbar traurig. Man begegnet sehr bösen Kreaturen, welche unfassbares Leid über andere gebracht haben. aber ist jedes Böse auch wirklich böse. Während dieser Lektüre bekam ich so meine Zweifel. Denn dieses typische schwarz/weiß denken ist hier in dieser Geschichte völlig fehl am Platze. Wir treffen auf Feen welche unglaublich schlimmes getan haben, aber ich hatte immer das dringende Bedürfnis sie in den Arm zu nehmen und zu trösten. Den Kindern, welche sie auch nach 1000 Jahren noch sind, zu sagen das alles gut wird. Aber das wird es nicht, nie wieder, für keinen - oder doch?
Die Autorin versteht es auch hier wieder einen komplett in den Bann zu ziehen. Der Schreibstil ist wie gewohnt nicht erklärbar, nicht vergleichbar. Ein Gedicht für die Sinne. Die Autorin stürzte mich regelmäßig in Abgründe. Auch hier erlebte ich wieder ein Wechselbad der Gefühle, welche so nicht begreifbar sind.

In diesem Teil geht es eher wenig um die weitere Jagd, sondern viel spielt auf einer Emotionalen Ebene ab. Viel Selbstfindung. So dass man die verblieben, aber auch die bereits verlorenen Schwestern näher kennen lernt. Sie versteht, und das ganze Gebilde des Königreiches. Zusammenhänge kommen durch, verknüpft mit vielen bekannten Märchen. Die Autorin hat nicht nur ein aufgegriffen, sondern sich bei vielen bekannten und weniger bekannten bedient. Aber auch hier, wie bereits beim Band 1 eher an der düsteren ersten Fassung der grimmschen Märchen. Ein Märchen braucht kein Happy End. Aber ich wünsche es trotzdem jeder einzelnen der Schwestern.

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Veröffentlicht am 27.09.2020

Platt, langweilig und vorhersehbar

Die Schattenkriegerhexe
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Puuuhhhh.... wo fängt man da an?

Die Grundidee war gut und Interessant. Hexen welche zu Vampiren werden. Das Verbrüdern zweier Feinde. Klang vielversprechend. War es aber leider nicht.

Der Schreibstil ...

Puuuhhhh.... wo fängt man da an?

Die Grundidee war gut und Interessant. Hexen welche zu Vampiren werden. Das Verbrüdern zweier Feinde. Klang vielversprechend. War es aber leider nicht.

Der Schreibstil konnte sich nicht entscheiden in welche Richtung er gehen wollte. Sollte er überspitzt detailliert sein, versehen mit unnötigen Kraftausdrücken, elegant oder doch lieber in einem Dialekt welcher in der Gegend in der das Buch spielt noch nicht einmal vorkommt.

Die Charaktere waren allesamt platt,naiv und oberflächlich. Person A bittet Person B etwas zu unbedingt lebensnotwendiges zu tun. Person B lehnt erschrocken ab. Nach überlegen tut Person B dies doch. Person A ist völlig überrascht, erschrocken und absolut böse. Denn wie kann Person B so etwas abscheuliches tun? Ähmmmm.... du hast ihn darum gebeten genau das zu tun und nun ist es 2 1/2 Seiten später das ultimative schlechte? Das mag einer verstehen. Allgemein waren sämtliche Handlungen naiv, dumm und unnötig.
Alle Personen blieben blass, Vergangenes wurde nur angedeutet aber nie erklärt, das erhöhte keinesfalls die Spannung sondern nervte aufgrund der wachsenden Unwissenheit. Klar 190 Seiten Buch sind nicht viel, da muss man sparen. Aber der Schluss kam so urplötzlich und langweilig auf einer halben Seite daher, eine weitere unschön geschriebene Sexszene hat dann aber noch einmal über 5 Seiten bekommen. Auch die Liebesszenen waren nicht schön. Ich hoffe ich werde nie so geküsst wie die Dame im Buch. Ich möchte keine schnell eindringende Zunge welche meinen Mundraum plündert (was für eine blöde Bezeichnung), ich hätte Angst würgen zu müssen. Sexszene sind echt schwer zu schreiben, wenn einem dies nicht liegt, sollte man auf nicht einmal 200 Seiten vielleicht nicht so viele davon einbringen.

Schattenkriegerhexe? Laut Titel des Buches und KT dreht sich die Geschichte darum. Man erfährt wer es ist. Aber nicht warum, und was das bedeutet. Was es für Auswirkungen hat. Oder für was sie eigentlich gut ist. Nichts, keinerlei Infos. Sehr ernüchternd.

Die Grundidee war gut, wurde aber leider überhaupt nicht gut umgesetzt. Es kam durch platte Charaktere, naiven und vorhersehbaren Handlungsweisen keinerlei Spannung auf. Ich kann dieses Buch nicht weiterempfehlen

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Veröffentlicht am 26.09.2020

Too much

Der Würfelmörder (Ein Fabian-Risk-Krimi 4)
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von allem zu viel.
Als erstes, wie schon mehrfach erwähnt wurde, handelt es sich hier um ein Buch welches ohne Überarbeitung mit neuem Titel heraus gebracht wurde. Dies war mir, im Gegensatz zu anderen ...

von allem zu viel.
Als erstes, wie schon mehrfach erwähnt wurde, handelt es sich hier um ein Buch welches ohne Überarbeitung mit neuem Titel heraus gebracht wurde. Dies war mir, im Gegensatz zu anderen Lesern, durchsus bewusst da ich Beschreibungen zum Buch vor Kauf lese. Allerdings wurde niergends erwähnt das dieses Buch in der alten Auflage ebenfalls zu einer Reihe gehörte und hier Band 4 oder 5 bildet.
Aufgrund dessen hat man natürlich einiges verpasst und kommt bei einigen Zwischenfällen nicht hinterher. Man hat stets das Gefühl irgendwas verpasst zu haben, was ja definitiv auch der Fall ist.

Wie es leider das typische Klischee ist in Krimis / Thriller, haben die Beamten irgendwas schlimmes erlebt. Allerdings empfinde ich es hier als viel zu viel. Hier wird alles bedient was so möglich ist. Von Alkoholsucht, über kranke Kinder, Überfälle auf die Familie, eventueller Mord usw. Boar, ernsthaft? Nicht einer der "normal" läuft? Und keiner kommt mit dem anderen klar, der Rassist gegen die Ökotussi, die Alkoholikerin gegen alle und dann der Typ mit seiner zerrütteten Familie. Letzter schießt den Vogel ab. Frau will sich trennen. Tochter wurde niedergeschossen und jammert das sie nicht tot ist... joar klar... und natürlich hat der Sohn auch nen Schuss weg. Eins von allen hätte gereicht, aber alle drei?

Der Fall. Oder die Fälle? Auch hier too much... Hätte nicht einer gereicht? Nein, es muss mehrere geben. Ermittlungen gegen den Würfelmörder, oder doch nicht.
Ermittlungen gegen eine schwedische Partei, Übergriffe auf diese, sowie auf diverse Flüchtlinge.
Und dann noch der Oberermittler welche ja noch nicht genug mit seiner Familie zu tun hat und dann noch privat gegen seinen Kollegen ermittelt... total logisch... nicht.
Keiner der Ermittlungen wird spannend beschrieben. Alles wird überdeckt durch die Probleme der Ermittler, welche untereinander nicht ansatzweise klar kommen, geschweige denn mit sich selbst.
So wird eine Ermittlerin während einer Befragung nervös weil der Delinquent auf ihr Ohrläppchen schaut... auch hier: Ernsthaft? Chefermittlerin und dann so unsicher? Sorry, aber never ever. Unlogisch.
Wie dieses Ermittlerteam je einen Mörder fangen möchte ist mit unbegreiflich.
Die letzte Szene in welcher ich meinen Glauben entgültig verloren habe war die Szene als eine verletzte Junge Dame den Notruf wählte. Sie spricht davon Blut zu spucken und verletzt zu sein. Das Gegenüber stellt völlig falsche Fragen, reagiert genervt und legt dann einfach auf. Never never never ever. In keiner Notrufzentrale weltweit wird ein Disponent bei einer Diagnose des Blutspuckens nur an äußere Gewalteinflüsse denken. Und vor allem bei nicht reagieren des Anrufers genervt schnauben und auflegen. Sorry, aber das ist lächerlich.
Den Würfelmörder lernt man ja nun auch ziemlich früh kennen, auch erklärt er gern was ihn antreibt und wie er seine Opfer auswählt. Wir sind quasi live dabei. Und genau das macht es langweilig. Keine Spannung oder mitfiebern.

Insgesamt ist alles too much. Viel zu viel Drama. Viel zu viele Mörder. Viel zu viele persönliche ach so schlimme Erfahrungen welche die Ermittler gesammelt haben. Viel zu viele Handlungsstränge welche interessant beginnen aber nicht beendet werden. Viel zu viele Unwahrheiten und unlogisches.

2* für den guten Anfang.

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