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Jenny_Colditz

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.01.2021

Überraschend spannend und unerwartet

Better Life
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Anhand des Covers und des KT hätte ich diese durchaus spannende Geschichte nicht erwartet. Vielmehr hatte ich bedenken das ich von Fachbegriffen gelangweilt werde, welche mir versuchen zu erklären wie ...

Anhand des Covers und des KT hätte ich diese durchaus spannende Geschichte nicht erwartet. Vielmehr hatte ich bedenken das ich von Fachbegriffen gelangweilt werde, welche mir versuchen zu erklären wie es genetisch funktioniert ein Gehirn umzuprogrammieren. gäääähn

Zum Glück ist genau das nicht passiert. Man wird mittenhineingeworfen in die Geschichte und die Jagd nach Zoe. Zoe ist die "Erfinderin" welche es Better Life ermöglicht sein Angebot auf ein neues Leben zu verbreiten. 10 Jahre pures Glück und danach stellt man sich und seinen Körper der Firma zur Verfügung.
Das man den Probanden diese 10 Jahre stiehlt, ist klar und nicht unbedingt überraschend. Aber was passiert stattdessen mit ihnen? Ihre Persöhnlichkeit und alles was sie ausmacht wird gelöscht und durch eine neu ersetzt. Diese Menschen arbeiten dann für Better Life, ohne das sie sich an irgendwas erinnern können. Das ist auch das einzige Manko an der ganzen Geschichte. Was genau macht Better Life mit den vielen gelöschten Menschen? Wofür braucht der Chef so viele Menschen die für ihn arbeiten? Und was genau arbeiten da denn alle? Das wurde für mich nie zufriedenstellend beantwortet.

Dafür bekommen wir umso mehr Einblicke in da Leben der Zukunft und von Zoe. Auch die anderen Figuren wurden gut beschrieben. Das Leben real dargestellt. So dass man sich in die Charaktere hineinversetzten kann und mit ihnen mitfiebert. Der Spannungsbogen bleibt konstant hoch oben, man kommt kaum zum Luft holen dann passiert schon wieder etwas neues.

Ich fand die Geschichte rund um Zoe und ihre Entwicklung sehr spannend und das Ende überraschend anders. Zum Glück liegt Band 2 schon parat, so dass ich direkt damit weiter machen kann.

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Veröffentlicht am 30.12.2020

Großartiger Auftakt in ein neues spannendes Abenteuer

Ruf der Rusalka
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Vor wenigen Sekunden habe ich dieses Buch beendet. In mir schwingen die unterschiedlichsten Gefühle noch mit, eine einzelne Träne rinnt noch über meine Wange.

Ich weiß nicht wie ich in Worte fasse kann, ...

Vor wenigen Sekunden habe ich dieses Buch beendet. In mir schwingen die unterschiedlichsten Gefühle noch mit, eine einzelne Träne rinnt noch über meine Wange.

Ich weiß nicht wie ich in Worte fasse kann, warum und wie mir das Buch gefallen hat.
Zu Anfang treffen wir auf einen wohl trunksüchtigen Autor, welcher auch gern Ermittler spielt. Während der Geschichte lernen wir Lewis näher kennen, und vor allem seine inneren Ängste und Abgründe. Wir begleiten ihn durch unterschiedliche Stadien und hoffen mit ihm das er sich diesen stellen kann. Denn trotz seine Verhaltens ist er eine liebenswerte Person. Der Charakter durch den Autor gut dargestellt. Sowie alle weiteren Figuren in diesem Roman. Besonders ans Herz gewachsen sind mir Dietrich. "Jeder braucht einen Dietrich!" Ein klasse Satz, der mich herzhaft lachen lies. Und natürlich Kate. Eine unglaublich mutige und starke Frau ihrer Zeit. Ihrer Zeit voraus. Welche ein riesiges Herz hat und trotz ihrer großen Pläne nie ihre Faszination für die kleinen Dinge verliert.

Ich habe, wie ich das häufiger mache, das Ende vorher schon gelesen. Habe dadurch natürlich des Rätsels Lösung gekannt. Aber in keiner Sekunde wurde es dadurch langweilig. Denn nicht das Ziel ist das Ziel, sondern der Weg dahin. Früh im Buch hatte ich eine Vermutung und wollte diese bestätigt wissen. Welche Wendungen allerdings dahin führten brachte mich zum lachen und weinen zeitgleich. Und das ist der Wert dieses Buches. Gefühle so nah beieinander. Die Wendungen waren für mich somit nicht überraschend, aber tief emotional. Der Autor versteht es trefflich mit dem unbekannten zu spielen und die Spannung so aufrecht zu erhalten.
Und so habe ich kurz vor Jahresende noch mein Highlight 2020 gefunden. Meine nächste Aktion wird direkt die Vorbestellung des zweiten Bandes sein und die Vorfreude auf diesen.

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Veröffentlicht am 30.12.2020

Interessantes Abenteuer

Das Feuer in mir
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Ich muss zugeben, ich habe für diese Geschichte länger gebraucht. Im Januar bereits begonnen, nach 10% abgebrochen, habe ich mich nun im Dezember erneut herangewagt und es in einem Schwung beendet.

Eine ...

Ich muss zugeben, ich habe für diese Geschichte länger gebraucht. Im Januar bereits begonnen, nach 10% abgebrochen, habe ich mich nun im Dezember erneut herangewagt und es in einem Schwung beendet.

Eine Frau zwischen den Stühlen, zwischen dem bekannten und unbekannt, Liebe und Verantwortung, zwischen zwei Göttern und Weltanschauungen. Wie wird sie sich entscheiden?
Bei einigen der Entscheidungen hätte ich sie gerne geschüttelt. Ja sie waren nachvollziehbar, etwas. Aber dumm, ganz ganz dumm. Man trifft hier auf eine junge Dame, welche recht naiv ist. Trotz das sie als Forscherin durch die Welt reist und das unbekannte erforscht, und somit schon einiges erlebt haben muss, behält sie sich ihre kindliche Naivität. Das ist mitunter recht anstrengend.

Der Schreibstil ist angenehm und flüssig zu lesen. Auch wenn einige Längen aufkommen und auf die Kürze Dinge angesprochen werden, welche die Geschichte nicht sonderlich weiterbringt.
Ich bin Zwiegespalten. Die Geschichte und ihre Idee ist gut. Aber 100% überzeugen konnte sie mich nicht. Da die Charaktere nicht zu ende gesponnen wurden. Fragen über ihren Charakter aufkommen oder sie sich dessen nicht "richtig" verhalten. Der Glaubenskrieg ist interessant, deren Strategie und Umsetzung. Davon hätte ich mir gerne mehr gewünscht. Die Welt hingegen wird sehr farbenprächtig dargestellt, sehr detailliert. Gerade die Beschreibung der grünen Stadt hat mir sehr gefallen. Eine weitere Geschichte aus dieser Welt kann ich mir gut vorstellen, wenn die Charaktere besser beschrieben werden, die Gefühle für einander waren nicht nachvollziehbar. Ich würde so etwas gerne spüren und nicht nur lesen, ansonsten war das Buch top.

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Veröffentlicht am 30.12.2020

Interessante Grundidee, nervige Prota

Die Macht der fünf Tugenden
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Das Cover sowie der Klappentext machte sofort neugierig.

Die Grundidee einer Pilgereise quer durch die bekannten und unbekannten Länder fand ich klasse. Es versprach viele Abenteuer und Unwägbarkeiten. ...

Das Cover sowie der Klappentext machte sofort neugierig.

Die Grundidee einer Pilgereise quer durch die bekannten und unbekannten Länder fand ich klasse. Es versprach viele Abenteuer und Unwägbarkeiten. Innere Konflikte und vieles mehr.
Was davon bekam ich? Direkt zu Anfang (Seite 2 oder so) die Gewissheit über Myans Adeptenbruder. Somit waren viele der folgenden Wendungen für mich keine Überraschung. Eher ärgerte ich mich, das Myan so lange brauchte um alles klar zu sehen. Aber okay, sie war auch zu sehr mit jammern abgelenkt. Sie trug einen wirklich großen inneren Konflikt mit sich. Aber dieses ständige gejammer war unfassbar nervig. Es war einfach too much. Sie war ihrer Meinung nach wirklich an allem Schuld, an ausschließlich allem. Jeder musste sehen wie sie die Tugenden verletzte. Oh Gott... jeder um sie herum verletzte diese mehr und häufiger als sie, aber das sah sie nicht. Und das machte sie noch unsympatischer. Denn sie war soooooo naiv, und (ich möchte nicht sagen dumm) mit Scheuklappen ausgestattet. Sie sah nix, aus ihr ach so großes Leid.

Ich hätte echt gern das Setting genossen, denn hier wurde viel geboten. Die Gegenden und Landschaften wurden bildhaft beschrieben, das hat mir echt gut gefallen. Die Länder und Leute, sowie dere Gebräuche wurden einem Näher gebracht. Unterbrochen von weiterem gejammer. Weniger wäre hier eindeutig mehr gewesen.
Aufgrund dessen das vieles, ob beabsichtigt oder nicht, schon sehr früh verraten wurde, blieb leider auch die Spannung auf der Strecke, auch Wendungen konnten nicht mehr überraschen. Das Buch war im gesamten angenehm zu lesen gewesen, aber wenn die Hauptprota ein sooo unangenehmer Charakter ist macht es auf Dauer nicht viel Freude.

Auch die Vereinigung gefiel mir leider gar nicht. Das war eine absolut extreme Religion, gar eine Sekte. Sie erzählen ständig was von Tugendhaftigkeit und wie wichtig Gleichheit ist und setzten sich selbst aber über alle anderen. Sie setzten das Leben vieler aufs Spiel wegen Blendwerk und Lügen ihre Glaubensbrüder an. Gleichheit und niemand ist gleich. Adepten wird verboten zu sprechen, nur weil die Priester die Wahrheit nicht vertragen. Ich finde solche extremen Vereinigungen sehr fragwürdig, und habe sie definitiv nicht als die guten angesehen. Sondern als abgrundtief Böse und völlig falsch. Nichts was es lohnt angebetet und befolgt zu werden. Vor allem da der Schutz der Stadt auf der Tugendhaftigkeit beruht, und jeder einzelne der Brüder und Schwestern täglich mehrfach sündigt und das mit voller Absicht. Unüberlegtes und dummes Handeln während und vor der Pilgereise kommt hinzu. Vieles nicht im Ansatz nachvollziehbar. Das ärgerte mich sehr.

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Veröffentlicht am 15.12.2020

Interessanter Fall

Kalte Asche
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Schon in Band 2 erkennt man Wiederholungen. Nach kurzer Zeit schließt man schon darauf das es ein Täter aus der unmittelbaren Umgebung von David Hunter geben muss. Ich hoffe das dies in den fortlaufenden ...

Schon in Band 2 erkennt man Wiederholungen. Nach kurzer Zeit schließt man schon darauf das es ein Täter aus der unmittelbaren Umgebung von David Hunter geben muss. Ich hoffe das dies in den fortlaufenden Bänden nicht immer der Fall ist.
Die Charaktere wurden auch diesmal wieder gut vorgestellt, bildhaft beschrieben. Das mag ich sehr gern. Das es allerdings wieder einmal einen Polizisten gibt welcher seine Arbeit nicht so genau nimmt, ist langsam ermüdend und echt ausgelutscht. Kann in einem Buch nicht einmal alle ihren Job gerne machen? Oder zumindest vorschriftsmäßig?

Der Fall selber ist zuerst sehr spannend. Und ich habe lange überlegt wie alles zusammen hängt und wer der verantwortliche ist. Die Auflösung selber hatte mich insoweit überrascht, das sie zusammengeschustert klang und gar unglaubwürdig war. Bis kurz vor Schluss war der Spannungsbogen durchaus sehr hoch. Zum ende hin habe ich leider vermehrt den Kopf schütteln müssen, da eine Ungereimtheit nach der anderen kam. Und einiges wirkte als würde es nur der Effekthascherei dienen.

Alles in allem trotzdem ein spannender Band. So dass ich direkt mit Teil 3 weitermache.

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