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Jenny_Colditz

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.05.2024

dystopisch realistisch

ION
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ION ist das neuste Buch des Autors Jo Schuttwolf. Hier begegnen wir erneut dem Werbetexter Andy, welchen wir bereits in „U-Turn“ kennen gelernt haben.

Wir erleben, wie Andy in einem Krankenhaus in Sydney ...

ION ist das neuste Buch des Autors Jo Schuttwolf. Hier begegnen wir erneut dem Werbetexter Andy, welchen wir bereits in „U-Turn“ kennen gelernt haben.

Wir erleben, wie Andy in einem Krankenhaus in Sydney aufwacht, nach einem Unfall, an welchen er sich nur bruchstückhaft erinnert. Um sich zu orientieren und auch um die Langeweile zu vertreiben, schaut er sich im Zimmer um und findet ein abgegriffenes Tagebuch im Schrank und beginnt zu lesen. Und so wechseln auch unserer Perspektiven. Von Andy und dem Jetzt, zu Ion in einer nicht ganz so fernen Zukunft. Allerdings in einem untergegangenen Sydney. Angegriffen von Klimakatastrophen, welche auch heutzutage schon vorhergesehen werden, kämpft er mit zwei weiteren Figuren ums Überleben.
Zwei unterschiedliche Charaktere, zwei völlig unterschiedliche Situationen. Wie hängt beides zusammen.
In gerade einmal etwas über 150 Seiten präsentiert uns der Autor eine rasante und actionreiche Geschichte. Über Freundschaft, die Zukunft und der Frage wer ist man wirklich und was erfüllt mich im Leben.
In diesem Roman „gefällt“ mir die Figur des Andy deutlich besser als noch in U-Turn. Die Entwicklung, welche er hier mitmacht, ist nahbarer und vor allem erklärbarer. Die Punkte, welche mir zuvor an ihm nicht gefallen haben, vor allem der Umgang mit Frauen, fällt hier fast komplett weg. War er zuvor noch ein „Weiberheld“ und hat keine Chance ungenutzt gelassen, konzentriert er sich hier auf wichtigere Sachen. Stellt die für sich richtigen Fragen und erlebt ein Abenteuer, welchem ich sehr gern gefolgt bin. Das Ende kam überraschend und ich bin gespannt was da noch folgt. Denn ein paar mehr Erklärungen aus der Sicht von Ion würden mir noch fehlen, da ich diesen Zeitstrang wirklich spannend fand und er ein paar Fragen zurücklässt, welche aber hoffentlich noch gelöst werden.

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Veröffentlicht am 07.05.2024

kann man lesen, muss man aber nicht

Lore. Die Spiele haben begonnen. Sie kämpft um ihr Leben
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Man soll mit dem positiven Beginnen:
Ich mochte die Hauptfigur, da sie von Anfang an stark ist.
Und wir endlich nicht dem Mauerblümchen bei der Weltenrettung zu sehen müssen.
Sie ist kämpferisch und selbstbewusst, ...

Man soll mit dem positiven Beginnen:
Ich mochte die Hauptfigur, da sie von Anfang an stark ist.
Und wir endlich nicht dem Mauerblümchen bei der Weltenrettung zu sehen müssen.
Sie ist kämpferisch und selbstbewusst, weiß was sie möchte und wofür sie kämpft.
Weitere Nebenfiguren gab es, aber mehr als der Name wurde nicht erwähnt. Man bekam deren Gefühlsleben nicht wirklich mit. Es wurden Entscheidungen der Figuren als Geschichten erzählt, man war nicht dabei. Eine emotionale Verbindung entstand somit nicht.
So konnte ich die entstehenden Lovestorys auch nicht wirklich einordnen. Denn mit einmal küssten sich Protagonisten – und ich verstand nicht warum.

Die Story selbst gabs so schon in unterschiedlichsten Gewandungen. Götter kämpfen gegeneinander und am Ende bleibt der stärkste übrig. Hier ging es um die griechischen Götter, welche aller 7 Jahre gegeneinander kämpfen, oder von anderen sterblichen umgebracht werden, so dass diese dann ihre Göttlichkeit übernehmen können. Von den ursprünglichen Göttern gab es nicht mehr viele, auch die zuvor Sterblichen, welche deren Mächte übernommen hatten, waren nicht mehr so zahlreich. So dass die Göttlichkeit ein rares gut war. Und trotzdem sind im Laufe der Geschichte, natürlich, welche verschieden. Aber so random, so nebenher. Über einen Stock gestolpert – tot. Für ein ach so wichtiges Ereignis und bösen Bosskampf hätte ich mir etwas mehr Wichtigkeit erhofft. Vielleicht hätte der dölfzigste immer gleiche Monolog gestrichen werden können um anderen, wirklich wichtigen, Sachen mehr Platz zu schaffen. Es wurde viel über die ewig selben uninteressanten Sachen geredet, wichtiges nur nebenher einmalig erwähnt.
Wenn man sich nur berieseln lassen möchte, und nicht vor brutaler Gewalt zurückschreckt, wäre es okay. Wenn du allerdings Logik in einer Geschichte suchst, dann bist du hier falsch. Denn diese ist, wenn überhaupt, nur recht minimal vorhanden.

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Veröffentlicht am 07.05.2024

fantastische Welt

Schattenelfen - Das Eherne Wort
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Fürstin Alathaia und Emerelle, suchen beide Unterstützer für eine fast unvermeidbaren Krieg.
Beide richten ihren Blick auf den selben Verbündeten. So dass sie ihre unterschiedlichen Handlanger in dessen ...

Fürstin Alathaia und Emerelle, suchen beide Unterstützer für eine fast unvermeidbaren Krieg.
Beide richten ihren Blick auf den selben Verbündeten. So dass sie ihre unterschiedlichen Handlanger in dessen Kriegslager schicken.
Bisherige Positionen werden völlig neu ausgewürfelt. Die Meuchlerin Adelayne soll das eherne Wort eingehen. Und plötzlich wird alles anders als geplant.

Wir kämpfen gemeinsam mit den Helden durch unterschiedliche Schlachtfelder, auch auf unterschiedlichen Seiten. So dass es immer schwieriger wird zu entscheiden wer denn nun die Guten und wer die Bösen sind. Und dies versteht der Autor meisterlich. Uns zu verwirren. Denn nichts ist so klar von einander getrennt. Meine Sympathien schwankten, je nach Situation. Handlungen waren nachvollziehbar, auch wenn diese gern einmal grausam waren. Ich mag deren Zusammenspiel, die Wechselwirkungen deren Handlungen. Ich kenn das Ende und trotzdem fiebere ich bei jeder Szene mit. Immer wieder beeindruckend. Immer wieder wie eine Reise nach Hause. Absoluter Wohlfühlort.

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Veröffentlicht am 07.05.2024

Spannende Fortsetzung

Schattenelfen - Das Labyrinth der Nacht
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Weniger Kampf auf dem Schlachtfeld, aber um die grausamen Szenen kommen wir trotzdem nicht herum.
Fürstin Alathaia versucht sich Hilfe bei den Trollen zu holen. Auch hier treffen wir wieder auf Figuren ...

Weniger Kampf auf dem Schlachtfeld, aber um die grausamen Szenen kommen wir trotzdem nicht herum.
Fürstin Alathaia versucht sich Hilfe bei den Trollen zu holen. Auch hier treffen wir wieder auf Figuren aus den anderen Elfenreihen. Natürlich die Schamanin Skanga, sowie den Trollkrieger und Anführer Orgrim. Einer meiner Lieblinge aus allen Elfenbüchern. Ich mag die Bösen einfach irgendwie. Hier muss sie sich einem Kampf ganz ohne Waffen stellen, wenn sie die Trolle von ihrer Sache überzeugen will. Sie muss das Labyrinth der Nacht durchschreiten. Mit all ihren Gefährten. Jeder steht vor seiner eigenen Prüfung, vor seiner eigenen Wahl. Ich hätte viele dieser Entscheidungen nicht treffen können, auch wenn sie mich nicht persönlich treffen, gingen sie mir doch nahe. Ich bin gespannt, wohin uns dies dann alles im fünften und abschließenden Band führt. Wie die unterschiedlichen Handlungsstränge zusammengefasst werden.

Nach wie vor eine Reihe welche ich allen wirklichen Fantasyfans ans Herz legen möchte. Fernab der Romantasy gibt es tatsächlich noch lohnenswerte Neuerscheinungen.

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Veröffentlicht am 28.01.2024

Wunderbar Cosy

Emily Wildes Enzyklopädie der Feen
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Ich fand das Buch rundum cosy. Ein wirkliches Wohlfühlbuch. Emily war erfrischend herrlich. Die Story süß und auch spannend. Ihr Sidekick unfreiwillig komisch.

Während andere in der Leserunde grübelten ...

Ich fand das Buch rundum cosy. Ein wirkliches Wohlfühlbuch. Emily war erfrischend herrlich. Die Story süß und auch spannend. Ihr Sidekick unfreiwillig komisch.

Während andere in der Leserunde grübelten wer der Love Intrest ist, erfreute ich mich an ihren Aro / Ace Vibes. Es wurde nie direkt in Worte gefasst, aber ihre Umschreibungen und Erklärungen waren, für mich persönlich, sehr eindeutig.

Auch mochte ich die Beschreibungen der Umgebungen und Wesen. Ob komplett neue und unbekannte, sowie die von denen man schon einmal gehört hat.
Die Art der Erzählung, innerhalb eines Reiseführers, oder eben Enzyklopädie, ist nicht neu. Aber ich mochte es sehr. Könnte es gern häufiger geben. So dass man neben der Story noch etwas dazu lernt und neues erfährt.

Ich hoffe sehr noch mehr von den Figuren und ihren Abenteuern zu erfahren und gehe gern erneut mit ihnen auf Reisen.

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