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Jenoh_DieBuchfluesterin

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.06.2022

Enttäuschend!

1795
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Meinung ( Achtung, enthält Spoiler!):
Obwohl mich Band 2 nicht ganz so begeisterte wie der 1. Teil, freute ich mich doch sehr auf Band 3, den ich zusammen mit @sancro82 gelesen habe. Der 3. Band schliesst ...


Meinung ( Achtung, enthält Spoiler!):
Obwohl mich Band 2 nicht ganz so begeisterte wie der 1. Teil, freute ich mich doch sehr auf Band 3, den ich zusammen mit @sancro82 gelesen habe. Der 3. Band schliesst nahtlos an den Vorgänger an und stellt auch wieder alles was man zu wissen glaubte, auf den Kopf. In Band 2 hatte ich so meine Schwierigkeiten mich mit Winges kleinem Bruder anzufreunden, denn er war mir von Anfang an suspekt ( im letzten Band erfährt man , warum dem Leser das so vorkam). In 1795 hatte ich mich dann an seine Marotten und seine Merkwürdigkeiten gewöhnt. Allerdings finde ich es schade, dass er und Cardell nicht wirklich eine Freundschaft verbindet, sondern eher ein Pflichtgefühl gegenüber dem verstorbenen Bruder.
Ich muss gestehen, dass ich diesmal ein wenig Schwierigkeiten mit der Erzählform hatte. Ich musste mich schon arg konzentrieren um mich in die Figuren und in die Örtlichkeiten hineinzudenken. Es gab viele Schauplätze und Nebengeschichten, die detailliert beschrieben wurden und die ich eher als lästig empfand, da sie den Haupterzählstrang komplett ausbremste.
Das Ende war sehr unbefriedigend und ließ mich mit einem großen Fragezeichen über dem Kopf zurück.
Zum einen ist die Bestrafung für den großen bösen Gegner viel zu harmlos. Dass Cardell Emil verrät, weil er denkt er könne sich ja ein 2. Mal aus dem Irrenhaus befreien, war ziemlich weit hergeholt. Und wann soll er das alles geplant haben? Ich fand, das ging weit über Cardells Fähigkeiten hinaus.
Wenn man überhaupt irgendwer ein kleines Happy End hat, dann Anna Stina. Aber das ist wahrscheinlich auch Ansichtssache.

Fazit:
Von Band 3 war ich ein echt enttäuscht. Viele wirre Handlungen, nicht nachvollziehbare Aktionen und Entscheidungen der Hauptcharaktere und ein Ende bei dem ich das Gefühl bekam, dass sich der Autor ein Hintertürchen für eventuelle Fortsetzungen offen hält. Ich hatte ja schon mal gesagt, dass ich das Gefühl hatte, das 1793 eigentlich ein Stand -Alone -Roman war. Weil der Fall abgeschlossen und einer der Ermittler das Zeitliche gesegnet hatte. Aufgrund des großen Erfolges wurde wahrscheinlich eine Trilogie daraus gestrickt, denn die beiden Nachfolger hinken dem Vorgänger arg hinterher und wirken sehr an den Haaren herbeigezogen und krampfig, wie mit der heißen Nadel genäht. Schade.

Empfehlung:
Kann man lesen, muß man aber nicht.

Von mir gibt es:
3 von 5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.06.2022

lesenswert!

Das Geheimnis von Windsor Castle
0

Meinung:
Ooooh, das war wieder ein großartiger Teil aus meiner Lieblings-Historische-Krimireihe
Diesmal geht es Frey & McGray höchstpersönlich an den Kragen, denn Queen Victoria wünscht ihren Tod.
Also, ...

Meinung:
Ooooh, das war wieder ein großartiger Teil aus meiner Lieblings-Historische-Krimireihe
Diesmal geht es Frey & McGray höchstpersönlich an den Kragen, denn Queen Victoria wünscht ihren Tod.
Also, müssen sich die beiden wieder mit den Hexen von Pendle Hill anlegen. Doch sie bekommen unerwartet Hilfe.
Auch diesmal sprüht der Witz in den Dialogen, wenn der derbe Schotte McGray und der gezierte Engländer Frey sich wieder einen Schlagabtausch liefern. Dennoch spürt man bei beiden schon kleine Veränderungen, denn der Einfluß des jeweils anderen läßt sich nun nicht mehr leugnen. Frey legt manchmal Verhaltensweisen an den Tag, die für ihn völlig untypisch sind. Plötzliche Wutanfälle und eine unangebrachte Ungeduld. McGray erscheint einem manchmal ruhiger, überlegter, aber er bleibt grummelig.
Diese Entwicklung gefiel mir sehr.
Auch dieser Band ist wieder sehr rasant, spannend und total mysteriös. Immer wenn ein paar Rätsel und Geheimnisse gelöst sind und man glaubt, man würde hinter die Fassade schauen können, werden neue Fragen aufgeworfen und das Netz aus Lug, Betrug und Mord wird neu ausgeworfen.
Und immer noch erfährt man nicht mehr über den Mord an McGrays Eltern, den angeblich seine Schwester begangen haben soll und um den sich so viele Geheimnisse ranken.

Fazit:
Das war wieder ein gelungener Band aus dieser Reihe, der mir wieder sehr gefiel und ich habe ehrlich gesagt immer noch nicht das große Ganze entdecken können. Wie hängen die letzten 6 Fälle zusammen ? Was hat das mit McGrays Schwester zu tun? Was mit dem Mord an seinen Eltern? Hach, so langsam werde ich ungeduldig und möchte endlich wissen, was da wirklich abgeht. Im nächsten Teil werden dann die ganzen losen Enden zusammengeführt, denn es wird der letzte Band dieser Reihe sein. Dem sehe ich mit gemischten Gefühlen entgegen. Endlich werde ich die Auflösung erfahren und gleichzeitig wird es das Ende von Frey & McGray sein und das macht mich traurig.

Empfehlung:
Für Fans von Historischen Krimis sehr empfehlenswert.

Von mir gibt’s:
5 von 5 Sterne

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.06.2022

Ein sehr gelungener 4. Band

Die äußerst außergewöhnlichen Fälle des Reginald Vonderlus
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Meinung:
Auch der 4. Band dieser Reihe hat mir wieder sehr gefallen, da ich ja von Anfang an, einen Narren an dem kleinen Inspektor Reginald Vonderlus gefressen hatte. In diesem Band spitzen sich die ...


Meinung:
Auch der 4. Band dieser Reihe hat mir wieder sehr gefallen, da ich ja von Anfang an, einen Narren an dem kleinen Inspektor Reginald Vonderlus gefressen hatte. In diesem Band spitzen sich die Geschehnisse zu und Reggie hat alle Mühe, die gegen ihn erhobenen Beschuldigungen zu entkräften und die wahren Täter zu enttarnen. Dabei helfen ihm, die mir ebenso liebgewonnen Charaktere, die im Laufe der letzten Bände alle mal eine mehr oder weniger große Rolle in Reggies Leben gespielt haben, wo sie können.
Doch nichts ist, wie zu sein scheint und wer mag hinter den ganzen Verleumdungen und seltsamen Vorkommnissen stecken?
Zum Schreib- und Erzählstil kann ich nur das sagen, was ich schon in den Bänden zuvor schrieb.
Vom 1. Teil der Westfal-Chroniken bis zu diesem 4. Reggie-Band, hat Andreas sich in seiner Erzählart, seiner Ausdruckskraft und auch in den neuen Charakterbeschreibungen stark entwickelt. Es bereitete mir wirklich Freude, diese Entwicklung im Laufe der Zeit beobachtet zu haben.

Fazit:
Ein wirklich spannender 4. Teil ist Andreas Reuel hier gelungen. Alle losen Enden werden hier gelöst und somit ein weiteres Kapitel aufgeschlagen, denn wir dürfen wohl uns demnächst auf Reggie und die Chaoten-Bande freuen. Ich bin echt gespannt, wie es weiter geht.

Empfehlung:
Auf jeden Fall!

Von mir gibt es:
5 von 5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.04.2022

Langweilig und zäh

Alles, was wir geben mussten
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Meinung:
Oh man, wurde dieses Buch damals gehyped und ich habe Jahre gebraucht, um es mir mal zuzulegen.
Hätte ich das mal gelassen. Das Thema für sich gesehen, ist wirklich spannend. Die Umsetzung in ...

Meinung:
Oh man, wurde dieses Buch damals gehyped und ich habe Jahre gebraucht, um es mir mal zuzulegen.
Hätte ich das mal gelassen. Das Thema für sich gesehen, ist wirklich spannend. Die Umsetzung in diesem Buch empfand ich als ziemlich mau. Die Einführung dauert ein Weilchen und ich dachte: "Okay, er nimmt sich Zeit für den Charakter der Figuren und beschreibt ihr noch junges Leben." Leider wird das Buch auch kein bißchen interessanter, als die drei Hauptcharaktere dann endlich erwachsen wurden. Die Geschichte plätschert weiter so dahin und der große Twist lässt nicht nur auf sich warten, er taucht erst gar nicht auf. Die Protagonisten erleben ihre Kindheit, Jugend und das Erwachsenenalter und erleben halt die Dinge, die man in dem Alter so erlebt. Erste Freundschaften, erste Liebe und die damit verbundenen Enttäuschungen. Die Protagonistin hält an ihrer Freundschaft zu einer Figur fest, die keine wirkliche Freundin und zudem äußerst unsympathisch ist.
Ich glaube, was mich ganz besonders an der Geschichte gestört hat, war die Passivität der Charaktere. Sie wissen, was zu einem bestimmten Zeitpunkt mit ihnen geschieht und nehmen das einfach so hin. Als Erwachsene können sie sich frei bewegen und sie versuchen noch nicht einmal ihrem Schicksal zu entkommen. Nicht mal die Idee keimt in ihnen. So endet das Buch wie es begonnen hatte: langatmig, langweilig und mit einem großen Fragezeichen über meinem Kopf.

Fazit:
Schade, um das schöne Thema. Ein bißchen Spannung, in dem die Charaktere mal irgendwie aufbegehren, hätte der Geschichte gut getan. So kann ich nur sagen: Das war nix.

Leseempfehlung: Nä!
Von mir gibt’s:

2 von 5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.02.2022

Hat Spaß gemacht

Memoria Damnum Carnival
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Meinung:
Viel zu lange hat es gedauert, bis ich wieder ein Buch von Rahel Hefti in den Händen hielt und auch dieses Mal wurde ich nicht enttäuscht. Die Autorin beherrscht den feinen leisen Grusel perfekt, ...

Meinung:
Viel zu lange hat es gedauert, bis ich wieder ein Buch von Rahel Hefti in den Händen hielt und auch dieses Mal wurde ich nicht enttäuscht. Die Autorin beherrscht den feinen leisen Grusel perfekt, so dass Leser wie ich, die auf Grusel mit wohligem Schauer und Gänsehaut reagieren, hier voll und ganz auf ihre Kosten kommen. Der undurchsichtiger Hauptcharakter Jon, bei dem ich immer versuchte ihm Sympathie entgegenzubringen, was er mir nicht wirklich nicht einfach machte. Der weibliche Gegenpart Chrystal ist hingegen sehr sympathisch und ich habe die ganze Zeit mit ihr mitgefiebert und gelitten.
Die Nebencharaktere sind zahlreich und einer ist skurriler als der andere. Von den unheimlichen Figuren des Jahrmarktes Memoria Damnum ganz zu schweigen.
Dem Geheimnis dieses sagenumwobenen Jahrmarktes auf den Grund zu gehen, hat mir eine Riesenspaß bereitet, gerade als Jon und Chrystal dem Zauber des Marktes zum Opfer fielen.
Oh und das Ende!!! Das Ende war ganz nach meinem Geschmack. Ich mag diese Art des Erzählens sehr.

Fazit:
Ein fantastischer Gruselroman, der viel zu schnell zu Ende ging. Aber ich hatte meinen Spaß an der Erzählart der Story, die Charaktere waren großartig ausgearbeitet und die Gruselmomente und mysteriösen Geschehnisse kamen auch nicht zu kurz. Ich bekam das Gefühl, das die Autorin selbst einen Riesenspaß beim schreiben dieses Buches hatte.

Empfehlung:
Dieses Buch kann ich allen Lesern, die auf Old School-Grusel stehen, ohne weiteres ans Herz legen.

Von mir gibt’s:
5 von 5 Sterne

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