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Veröffentlicht am 03.12.2019

Cosy Crime in Bunburry

Bunburry - Vorhang auf für einen Mord & Oldtimer sterben jung
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Cosy Crime in Bunburry !
Alfie McAlister erbt das Cottage seiner Tante Augusta. Leider hatte er keine wirkliche Verbindung zu ihr und kehrt jetzt seit seiner Kindheit zum ersten Mal wieder nach Bunburry ...

Cosy Crime in Bunburry !
Alfie McAlister erbt das Cottage seiner Tante Augusta. Leider hatte er keine wirkliche Verbindung zu ihr und kehrt jetzt seit seiner Kindheit zum ersten Mal wieder nach Bunburry zurück. Er braucht auch irgendwie eine Auszeit von seinem bisherigen Leben von dem der Leser immer nur in Bruchstücken erfährt. In dem kleinen Ort angekommen macht er auch gleich die Bekanntschaft mit den zwei Freundinnen seiner Tante. Liz und Marge sind schon zwei nette und witzige Herzchen. Sie produzieren das leckerste Karamell und ermutigen Alfie mit ihnen den Tod ihres Bekannten genauer zu untersuchen. Schon ist Alfie mittendrin im Dorfgeflecht aus Intrigen und Lügen. Gemeinsam wird ermittelt ohne blutige Szenen aber mit Humor. Insgesamt ist mir das Ganze aber zu langsam dahin geplätschert.
Auch im zweiten Teil geschieht ein Mord und Alfie wird sogar als Täter verdächtigt. Jetzt gilt es sich selbst zu verteidigen und den wahren Mörder zu finden. Der Schreibstil ist locker und mit Humor. Besonders gut haben mir die Zitate von Oscar Wilde gefallen. Die Protagonisten sind sympathisch und haben mir gut gefallen. Auch die Dorfbewohner insgesamt sind mit ihrer manchmal schrulligen Art interessant. Eine leichte Lektüre für triste Wintertage. Cosy Crime zum Wohlfühlen. Mir hat leider ein wenig die Aufregung gefehlt. Trotzdem werde ich nach weiteren Teilen Ausschau halten.

Veröffentlicht am 01.12.2019

Noch Licht am Ende des Tunnels

Bring Down the Stars
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Emma Scott kannte ich bisher nur durch „The Light in uns“ und davon war ich begeistert, deshalb musste ich auch einfach „Bring down the Stars“ lesen. Der Klapptext weckte schon das Verlangen nach dieser ...

Emma Scott kannte ich bisher nur durch „The Light in uns“ und davon war ich begeistert, deshalb musste ich auch einfach „Bring down the Stars“ lesen. Der Klapptext weckte schon das Verlangen nach dieser emotionalen Story und das Cover ist einfach wunderschön.
Das Buch beginnt auch gleich emotional, denn wir lernen Wes kennen und können gleich auf den ersten Seiten in eine zutiefst verletzte Kinderseele schauen. Er wurde vom Vater ganz plötzlich verlassen und konnte diesen Verlust nie wirklich verarbeiten. Wes muss in seinem Leben kämpfen um Dinge zu erreichen und bekommt durch ein Stipendium die Chance auf eine Privatschule und später auf das College zu gehen. Auf der Schule lernt er Connor kennen, der aus gutem Hause kommt und sich schützend vor Wes stellt. Daraus entsteht eine tiefe Freundschaft die bis ins College reicht. Auch Connors Familie hilft Wes und seiner Mutter immer wieder finanziell über die Runden. Wes steht somit auch in deren Schuld. Dies lastet schwer auf seinen Schultern und er versucht wo immer es geht seinem Freund Connor zu helfen.
Im College lernen dann beide Autumn kennen und obwohl Wes selber Gefühle für sie entwickelt, hilft er seinem Freund mit Autumn zusammenzukommen.
Wes ist der gefühlvollere von Beiden, kann gut mit Worten umgehen und ist sensibel genug um Autumns Stimmungen aufzufangen. Er ist ehrgeizig, was sich vor allem in seinem Sport als Läufer zeigt, und wirkt nach außen ziemlich grimmig und eingebildet. Nur wer ihm nahe steht bekommt mit, wie sensibel und gutherzig er ist. Für seine geliebten Menschen würde er alles tun.
Connor ist von Geburt an Luxus gewöhnt, wurde verwöhnt und ist ein typischer Sunnyboy. Die Mädels fliegen auf ihn, weil er locker ist und sich kaum Sorgen um etwas macht. Nur seine Eltern bereiten ihm manchmal Kopfschmerzen, denn sie können mit seiner lockeren Lebensart und seinen Wünschen für die Zukunft nichts anfangen.
Autumn kommt von einer Farm und auch sie weiß was Geldsorgen bedeuten. Für ihre Zukunft ist sie bereit hart zu arbeiten und möchte gerne Gutes tun und anderen helfen.
Die Protagonisten waren gut gezeichnet und mir sympathisch. Autumn war mir manchmal im Verlauf der Geschichte etwas zu naiv und Wes hätte ich für seine selbstlose Art gerne mal geschüttelt, aber es passte eben zur Story.
Die Erzählung wechselt in ihren Perspektiven zwischen Wes und Autumn, was uns vor allem ihrer Gefühlswelt sehr nah kommen lässt. Der Schreibstil war locker und gut verständlich. Vor allem die Gespräche zwischen Wes und Autumn haben mir sehr gefallen, denn sie sprühen vor Poesie und Tiefgründigkeit. So hätte es ewig weitergehen bekommen. Doch leider bekommt ja ein anderer das Mädchen. Nämlich Connor. Er scheint zwar auch echte Gefühle für Autumn zu hegen, kann sie aber mit Worten nie so erreichen wie Wes. Deshalb beginnt Wes quasi für Connor zu sprechen, unter anderem durch Briefe. Immer weiter spinnen sie damit ein Netz aus Lügen und auch wenn Autumn etwas ahnt, kann sie es nicht greifen. Als Leser fiebert man bei dieser Dreiecksbeziehung mit und wartet förmlich auf den großen Knall.
Der kommt dann zumindest in der Form von Connors unüberlegten Entscheidung, von der ich nicht zu viel verraten möchte. Er bringt eine Wendung und irgendwie wurde mir dann alles etwas zu schnell. Da fehlten mir auf einmal die tiefgründigen Gespräche und vieles wurde zu oberflächlich behandelt, nicht aufgeklärt. Das Ende ist dramatisch, erschreckend und lässt den Leser völlig in der Luft hängend zurück.
Fazit:
Ich musste das Buch erst ein paar Tage sacken lassen um diese Rezi zu schreiben, denn irgendwie fühle ich mich wirklich in der Luft hängend. Die Geschichte ist ja eben noch nicht zu Ende und irgendwie habe ich das Gefühl um fair zu bewerten müsste ich auch den Rest kennen. Keine Frage es ist eine emotionale und gefühlvolle Geschichte, aber irgendwie fehlt mir etwas um völlig zufrieden zu sein. Auf jeden Fall war ich aber so gut unterhalten, dass ich unbedingt Band 2 lesen muss. Ich hoffe darauf, danach völligst zufrieden zurückzubleiben ! Noch ist nicht alles vorbei, es ist noch Licht am Ende des Tunnels!

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
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  • Cover
  • Erzählstil
  • Gefühl/Erotik
Veröffentlicht am 27.11.2019

Toller Abschluss für eine super Reihe

Hearts on Fire
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Ein wirklich gelungener Abschluss dieser Reihe. Dieser Teil kann unabhängig von den anderen gelesen werden, allerdings für meinen Lesegenuß, war ich doch gerne von Band 1 dabei. Denn Leo, der hier der ...

Ein wirklich gelungener Abschluss dieser Reihe. Dieser Teil kann unabhängig von den anderen gelesen werden, allerdings für meinen Lesegenuß, war ich doch gerne von Band 1 dabei. Denn Leo, der hier der Hauptprotagonist ist, fällt auch schon in den anderen Bänden auf. Ein Womanizer der nichts anbrennen lässt und gerne flirtet. Im letzten Band trifft er aber auf eine Frau die ganz neue Gefühle in ihm weckt. Der Wunsch nach Beständigkeit, Zugehörigkeit, Gemeinsamkeit und Liebe. Caro ist eben anders als andere Frauen und sie weckt bei ihm das Interesse nach mehr. Nach mehr als nur einer Nacht. Es hat Spaß gemacht diese Verwandlung mitzuerleben und war auch nicht überzogen sondern authentisch. Leo ist mit seiner lockeren und fröhlichen Art einfach sympathisch. Caro, die rasende Reporterin, war mir mit ihrer neugierigen und tollpatschigen Art auch sehr angenehm. Die Liebesstory der Beiden hat mich überzeugt. Das Ende ist dramatisch, denn der Feuerdämon schlägt erneut zu und bringt Caro in Gefahr. Auch dieser Handlungsstrang war spannend und verständlich beschrieben, auch wenn man keine Ahnung von der Arbeit eines Feuerwehrmannes hat. Meine Vermutung über den Brandstifter hat sich bestätigt, aber ich werde hier nichts verraten. Denn ihr sollt selber lesen was sich die Autorin für ein fulminantes Ende überlegt hat. Ich hab mich wieder prima unterhalten gefühlt und wurde auch vom letzten Band nicht enttäuscht. Der Schreibstil war gut verständlich, flüssig und der Leser hatte es leicht das Kopfkino anzuschalten. Wirklich eine gelungene Reihe und ich bin schon fast ein wenig traurig, dass es nun wohl der letzte Band war. Hervorheben möchte ich nochmal, dass alle Bände von unterschiedlichen Autoren geschrieben wurden und jeder bestimmt etwas Eigenes in seiner Schreibweise hat, aber sich die Reihe trotzdem harmonisch zusammenfügt. Ein tolles Projekt, welches mich überzeugt hat und von dem ich mir mehr wünsche.

Veröffentlicht am 19.11.2019

Redet miteinander

Everything I Didn't Say
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Meine Meinung:

Kim Nina Ocker hat für mich einen Roman geschaffen, der aus den üblichen New Adult-Liebesroman Szene heraussticht.

Sie unterteilt dabei in Vergangenheit und Gegenwart, was es dem Leser ...

Meine Meinung:

Kim Nina Ocker hat für mich einen Roman geschaffen, der aus den üblichen New Adult-Liebesroman Szene heraussticht.

Sie unterteilt dabei in Vergangenheit und Gegenwart, was es dem Leser möglich macht beim Kennenlerner von Jamie und Carter dabei zu sein. Jamie die als Praktikantin der Dramaturgie am Set von Cartes Serie beginnt und Erfahrungen sammeln möchte, war mir auf Anhieb sympathisch. Gerade weil sie oft aufgeregt und unsicher ist, war sie für mich sehr authentisch. Carter steht noch am Anfang seiner Schauspielkarriere, zeigt aber nach außen ein übersteigertes Selbstbewusstsein. Doch der Leser erfährt durch die unterschiedlichen Erzählperspektiven, dass auch er zu kämpfen hat und vieles nur Fassade ist.

Zunächst wissen beide nicht was sie voneinander halten sollen, doch schon bald ist die Anziehungskraft spürbar. Leider muss Carter durch seinen Arbeitsvertrag Single bleiben, sonst läuft er Gefahr seine Stelle zu verlieren. Dies macht es für beide nicht einfacher, aber auch nicht weniger reizvoll.

Der zweite Teil des Buches spielt hauptsächlich in der Gegenwart und beleuchtet die Vergangenheit und die Beziehung der Beiden punktuell. Denn gerade Dinge die eben nie in der Vergangenheit ausgesprochen worden sind reichen in die heutige Zeit. Mehr möchte ich nicht verraten,( leider tun das andere und nehmen dabei zukünftigen Lesern die Spannung) aber es zeigt wieder einmal wie wichtig es ist miteinander offen zu sprechen um Missverständnisse zu vermeiden. Gerade in der heutigen, digitalen Welt eine wichtige Botschaft. Der Schreibstil ist locker und einfach, beschreibt alles gut vorstellbar und macht es dem Leser einfach mittendrin zu sein.



Fazit: Ich hab mich gut unterhalten gefühlt und gerade das etwas erwachsenere Thema hat mir gut gefallen. Hier hatte man als Leser das Gefühl bei der Entwicklung der beiden Protagonisten dabei zu sein. Zu sehen wie sie mit ihrer Vergangenheit und ihrer aktuellen Situation wachsen, hat Spaß gemacht. Besonders das Ende fand ich berührend und gut durchdacht. Natürlich gab es Momente in denen ich dachte: „ Redet doch endlich miteinander!“ aber genau dies ist ja Thema des Buches ! Manchmal wurden Probleme etwas zu schnell durch die Anziehungskraft gelöst, bzw. verdrängt, denn später kochte es dann wieder hoch. Da hätte ich mir emotionalere und tiefgründigere Momente gewünscht. Trotzdem eine Leseempfehlung für alle Fans dieser Szene.

Veröffentlicht am 18.11.2019

Wieder zurück am Harkness-College

The Ivy Years - Bis wir uns finden
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Wieder zurück am Harkness-College und immer noch verzaubert von Sarina Bowens Geschichten.
In diesem Band geht es um Lianne und DJ.
Lianne, eine berühmte Schauspielerin die Sich in einer Filmreihe um ...

Wieder zurück am Harkness-College und immer noch verzaubert von Sarina Bowens Geschichten.
In diesem Band geht es um Lianne und DJ.
Lianne, eine berühmte Schauspielerin die Sich in einer Filmreihe um Zauberei einen Namen als Prinzessin Vindi macht. Allerdings möchte sie erwachsener werden und ernsthaftere Rollen übernehmen. Außerdem strebt sie auch ihren Abschluss am College als ganz normales Mädchen an. Beides wird kein einfacher Weg, denn sie muss sich mit ihren Mitschülern und einem wirklich unsympathischen Manager auseinandersetzen.
DJ ist einer ihrer Mitschüler und die Anziehungskraft zwischen den Beiden ist sofort spürbar. Auch DJ hat einiges an Ballast zu tragen und läuft Gefahr vom College zu fliegen. Dies macht es für ihn nicht einfach eine Beziehung zu Lianne zuzulassen. Näher möchte ich darauf nicht eingehen, da es für mich essentiell zur Spannung des Buches beiträgt.
Sarina Bowens Schreibstiel ist wie immer locker, einfach zu verstehen und lässt den Leser des öfteren lächeln. Sie schafft es wie immer auch ernstere Themen anzusprechen, ohne den Leser damit zu erdrücken. Gerade diese gelungene Mischung macht die Reihe für mich zu einem Lesevergnügen. Dieses Mal gab es für mich allerdings auch mal ein paar Seiten die mir zu viel Ablenkung vom eigentlichen waren. Die hätte es einfach nicht gebraucht. Die ganzen sympathischen Protagonisten haben das, aber wieder rausgeholt. Vor allem Lianne und DJ aber auch ihre Freunde und Familie sind gut gezeichnet und machen die Geschichte rund. Insgesamt ein toller Abschluss dieser Reihe, aber nicht mein liebster Band. Dafür war es mir mittendrin irgendwie zu viel und am Ende zu wenig.