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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.06.2020

Schönes Buch von Viola Shipman

So groß wie deine Träume
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Da ich nicht das Buch gelesen, sondern als Hörbuch gehört habe, bewerte ich auch die Hörbuchstimme.
Eva Gosciejewicz hat eine passende Stimme und gibt den einzelnen Charakteren einen eigenen Klang. Gerade ...

Da ich nicht das Buch gelesen, sondern als Hörbuch gehört habe, bewerte ich auch die Hörbuchstimme.
Eva Gosciejewicz hat eine passende Stimme und gibt den einzelnen Charakteren einen eigenen Klang. Gerade Mattie, welche kaum noch eine Stimme hat, ist passend gesprochen. Ich habe richtig gerne zugehört und da ich das Hörbuch jeweils vor dem Schlafen gehört habe, bin ich immer ziemlich schnell eingeschlafen, da die Stimme so angenehm ist. Ich kann euch die Hörversion echt empfehlen!
Kurzrezension und Fazit
Viola Shipman hat mit «So gross wie deine Träume» ein emotionales Buch geschrieben, welches die Geschichte einer Frau erzählt, welche ihr Leben lang, ihre Träume gelebt hat oder versucht hat zu leben. Die Handlung zeigt auf, dass nicht immer alles nach Plan läuft und es Dinge gibt, die uns aus der Bahn werfen. Gleichzeitig zeigt sie aber auch, dass wenn man versucht sein Leben so zu leben, wie man sich es wünscht, man trotz Rückschlägen glücklich sein kann. Mattie ist eine faszinierende Frau und die Kapitel aus ihrer Vergangenheit haben mir sehr gut gefallen. Rose und ihre Tochter sind mir persönlich bisschen zu blass geblieben, wobei ich trotzdem sagen muss, dass mir alle Charaktere extrem sympathisch waren.
Viola Shipman thematisiert wie in ihren anderen Büchern auch hier Familie und für einmal eben nicht die blutsverbundene Familie, sondern die Familie, welche aus den Menschen besteht, die man liebt. Egal ob verwandt oder nicht. Ein Wohlfühlbuch mit vielen anregenden Gedanken, unterhaltsamen Situationen und vor allem viel Gefühlen. Denn Matties gesundheitlicher Zustand hat mich sehr berührt und ich bin froh, dass sie so viele gute Menschen um sich herum hatte, in diesen letzten Monaten ihres Lebens.
Ich vergebe 4 von 5 Sterne für diese schöne Geschichte, welche mich sehr gut unterhalten hat und mit sehr sympathischen Charakteren überzeugt hat. Das Buch empfehle ich allen Fans von Lori Nelson Spielman, Ava Reed und Cecelia Ahern.
Ich danke dem Fischer Verlag für mein Exemplar!

Veröffentlicht am 03.06.2020

Atmosphärisch, magisch, märchenhaft

Strange the Dreamer - Der Junge, der träumte
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Lazlo Strange erzählt uns seine Sicht der Dinge. Wie er in einer Bibliothek arbeitet, in seiner Freizeit alles über eine geheimnisvolle Stadt recherchiert und bereits in jungen Jahren in die ersten Machtspiele ...

Lazlo Strange erzählt uns seine Sicht der Dinge. Wie er in einer Bibliothek arbeitet, in seiner Freizeit alles über eine geheimnisvolle Stadt recherchiert und bereits in jungen Jahren in die ersten Machtspiele gerät.
Sarai dagegen erzählt, wer sie ist und wie ihr Leben aussieht. Lange sieht man keinerlei Parallelen zwischen den beiden Protagonisten, doch nach und nach entwirrt sich, die Geschichte, welche uns Laini Taylor in einer wunderschönen Sprach erzählt. Eine Geschichte, die von Geheimnissen, Magie und Träumen handelt. Gleichzeitig aber auch Hass, Tyrannei und Ungerechtigkeit thematisiert. Verpackt in diese atmosphärische Sprache und einer faszinierenden Welt, die einen orientalischen Hauch besitzt.
Das Buch beginnt sehr unspektakulär und bis kurz vor Ende passiert eigentlich sehr wenig. Trotzdem schafft es die Autorin, mich mit Strange the Dreamer zu packen. Lazlos Geschichte ist so geheimnisvoll und auch wenn ich mit zwischendurch mehr Action gewünscht hätte, hat das Lesen sehr viel Spass gemacht. Was aber vor allem auch an dem Schreibstil und den Kapiteln aus Sarais Sicht lag. Laini Taylor hat einen speziellen Schreibstil, an den man sich vielleicht zuerst gewöhnen muss, aber dann dafür ganz besonders überzeugt. Ich wüsste gerne, wie es sich in der Originalsprache lesen lässt.
Sarai hat mich als Charakter interessiert. Geheimnisvoll, gequält von dem was sie ist und mit einer spannenden Hintergrundgeschichte. Auf sie freue ich mich sehr in den zukünftigen Büchern.
Fazit
Laini Taylor hat mit ‘’Strange the Dreamer’’ eine sprachgewaltige Fantasygeschichte geschrieben, welche beweist, dass sie übersetzt gehört. Eine magische Geschichte mit spannenden Themen, zwei unterschiedlichen und faszinierenden Protagonisten und auch wenn noch ohne viel Action, mit ganz viel Potential für die weiteren Bände.
Strange the Dreamer schafft es vielleicht noch nicht ein Jahreshighlight zu sein, aber dafür der Auftakt zu einer neuen Lieblingsreihe im Fantasybereich. Ich vergebe 4 von 5 Sterne und freue mich auf noch geheimnisvollere Bücher mit mehr Action und noch mehr Träumerei. Für Fans von Nevernight, Zorn & Morgenröte und Amrita.
Ich danke dem Verlag für mein Exemplar!

Veröffentlicht am 03.06.2020

Gelungenes New Adult

Everything I Didn't Say
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Jamie will eigentlich nur ihr Praktium bei einer Soap machen, um erste Kontakte in der Film- und Theaterbranche zu knüpfen. Doch da ist Carter, der sich sofort in Jamie verguckt und nicht aufhören kann, ...

Jamie will eigentlich nur ihr Praktium bei einer Soap machen, um erste Kontakte in der Film- und Theaterbranche zu knüpfen. Doch da ist Carter, der sich sofort in Jamie verguckt und nicht aufhören kann, mit ihr zu flirten. Eine knisternde Liebesgeschichte, zwischen zwei jungen Menschen, die vor komplett unterschiedlichen Lebensphasen stehen. Jamie mitten im Studium, mit mehreren Nebenjobs und überhaupt nicht auf eine Beziehung aus. Carter, Nachwuchs Schauspiel-Star aus gutem Hause, auf dem Weg zur erfolgreichen Schauspielkarriere.
Erst vier Jahre später sehen sich die beiden wieder. Denn etwas ist vorgefallen.
Kim Nina Ockers Schreibstil ist flüssig, angenehm und das Lesen macht viel Spass. Noch viel mehr Spass macht allerdings die Szenerie. Das Filmset, die Paparazzis und der Blick hinter die Kulissen gibt dem Buch einen glamourösen Hauch und das ist etwas, was ich sehr gerne mag. Gerade wenn es wie in diesem Buch nicht nur die glamouröse, sondern eben auch die reale Seite zeigt. Denn als Promi kann man sich nicht einfach verlieben, nicht einfach tun, was man will. Alles wird von der Öffentlichkeit verfolgt und ich finde, die Autorin hat hier einen guten Weg gefunden, in dem sie Carter zwar zu einem beliebten Schauspieler, aber nicht zu einem Superstar gemacht hat, denn dieses Leben wäre dann wohl doch sehr schwierig realistisch zu beschreiben.

Was mir ebenfalls sehr gut gefällt ist, dass für einmal das Drama nicht in der Vergangenheit der Protagonisten liegt, sondern sich zwischen den beiden abspielt. So werden schon mal viele Klischees umgangen, die Beziehung wirkt wesentlich authentischer und der Plottwist dadurch auch überraschender. Insgesamt gefällt mir die gute Mischung aus Romantik, Glamour und Drama.
Jetzt möchte ich kurz auf den Plottwist eingehen. Wenn ihr Spoiler vermeiden wollt, lest am dem Fazit weiter.

Fazit
Kim Nina Ocker hat mit “Everything I Didn’t Say” den für mich besten New Adult Roman in diesem Jahr geschrieben. Mit Jamie und Carters Geschichte hat die Autorin eine Geschichte geschrieben, welche ohne zu viel Drama auskommt und dafür einen Plottwist beinhaltet, der sehr überraschend gekommen ist und die Thematik sehr realitätsnah aufgreift. Aber auch beide Protagonsiten sind mir sympathisch gewesen. Ein unterhaltsames Buch mit einer spannenden Thematik, ohne viel Drama und Klischee und vor allem sehr viel Lesespass. Ich kann euch das Buch auf jeden Fall nur empfehlen und vergeb 4.5 von 5 Sterne. Ich bin so happy, dass ich diese Geschichte gelesen habe und kann dieses Buch allen Fans des Genres und natürlich auch jenen, die Geschichten mit einem Hollywood-Glamourtouch mögen.
Ich danke dem LYX-Verlag für mein Exemplar!

Veröffentlicht am 03.06.2020

Solides New Adult Debüt

Burning Bridges
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Ella studiert, geht auf Parties, schaut Serien und lebt auch ansonsten kein allzu spektakuläres Leben. Als ihr Freund mit ihr Schluss macht und sie danach fast von drei Typen vergewaltigt wird, rettet ...

Ella studiert, geht auf Parties, schaut Serien und lebt auch ansonsten kein allzu spektakuläres Leben. Als ihr Freund mit ihr Schluss macht und sie danach fast von drei Typen vergewaltigt wird, rettet sie Ches.
Danach begegnet sie ihm immer wieder und irgendetwas an ihm scheint ihm seltsam. Er sieht ständig verschlagen aus und nicht sonderlich gepflegt. Sie bietet ihm eine Dusche und ein Morgenessen bei sich zu Hause an und kommt dann langsam ins Gespräch mit ihm. Doch er erzählt nicht viel und Ella ist auch noch zu beschäftigt mit dem Trennungsschmerz.
Doch nachdem die beiden sich immer wieder begegnen, beginnen die Funken zu sprühen und gleichzeitig schwebt eine Gefahr über ihnen, von der Ella nichts ahnt.
Das Buch beinhaltet einige Klischees und zuerst hat es mich nicht sonderlich überzeugt. Aber der Schreibstil hat mir so gut gefallen und ich wollte wissen, was es mit der Geschichte auf sich hat, dass ich weitergelesen habe. Und es hat sich gelohnt. Denn Tami Fischer schreibt nicht nur sehr gut für eine Debütantin, sie hat mit Ella auch eine sehr selbständige Protagonistin geschaffen, welche an das Gute im Menschen glaubt und bereit ist einem Mann zu helfen, der in einer schwierigen Situation ist.
Die Plottwists haben mir zudem auch sehr gut gefallen. Gerade weil die nicht den gängigen Klischees entsprochen haben und fast schon in Richtung Crime gegangen sind. Die Handlung hat mir sowieso immer besser gefallen und auch wenn gewisse Szenen auch aus einem anderen Roman hätten stammen können, hat mich das Buch wunderbar unterhalten.
Fazit
Tami Fischer hat mit «Burning Bridges» einen New Adult Roman geschrieben, welcher mit denen von Mona Kasten, Bianca Iosivoni oder Laura Kneidl ohne Probleme mithalten kann. Eine unterhaltsame Geschichte mit einer starken Protagonistin, überraschenden Plottwists in eine neue, interessante Richtung und einem Schreibstil, welcher das Lesen zu einem Spass macht. Insgesamt hätte ich mir vielleicht noch bisschen weniger Klischees gewöhnt, gerade was die Beziehung zwischen Ches und Ella angeht, aber mehr möchte ich nicht beklagen. Man bekommt was einem versprochen worden ist und daher vergebe ich 4 von 5 Sterne und freue mich mehr von der Autorin zu lesen.
Ich danke dem Knaur Verlag für mein Exemplar!

Veröffentlicht am 03.06.2020

Richtig gut!

Die Arena: Grausame Spiele
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Eine Arena, in der Menschen vorgeführt werden wie Tiere, in der Zuschauer auf Tode hoffen und in der die Artisten vor jeder Show um ihr Leben bangen müssen. Die Artisten gehören zu den Dregs, welche von ...

Eine Arena, in der Menschen vorgeführt werden wie Tiere, in der Zuschauer auf Tode hoffen und in der die Artisten vor jeder Show um ihr Leben bangen müssen. Die Artisten gehören zu den Dregs, welche von den anderen Menschen als minderwertigeren Geschöpfe angesehen werden. Dregs haben keine Zukunft & Hoshiko ist eine von ihnen. Als Artistin ist sie ein Star, doch ausserhalb der Arena lebt auch sie verarmt, geschändigt & ohne Familie. Doch dann begegnet sie Ben…
Hayley Barkers Idee rund um einen Zirkus, der an das antike Kolosseum erinnert, in dem Menschen vorgeführt & als minderwertig behandelt werden, schockt von der ersten Seite an. Alleine die Tatsache, dass der Mensch immer versucht andere Menschen als minderwertig anzusehen & sich über die anderen zu stellen, zeigt die Autorin ziemlich gut auf. Die Angst vor dem Anderssein, den ‘’Nicht-Perfekten’’ Menschen und Kulturen, die fremd sind, führen nicht nur in Dystopien zu Ausgrenzungen, sie sind auch in unserer Gesellschaft weiterhin Gründe, warum Menschen ausgeschlossen werden. Alleine auf den ersten 50 Seiten löst die Autorin damit so viele Gedankengänge aus & schnell wird klar, dass das Buch nicht nur eine fesselnde Geschichte, sondern vor allem auch ganz viel Gesellschaftskritik beinhaltet.
Die Dregs als Attraktion in einem Zirkus. Die Pures, die sich an dem Leid & Schmerz erfreuen. Eine Politik, die immer extremer wird. Eine Gesellschaft, die zuschaut und in der sich niemand getraut Widerspruch zu erheben. Die Atmosphäre im gesamten Buch ist grandios & ich habe das Buch kaum aus der Hand legen können. In jeweils kurzen Kapiteln wird abwechselnd aus der Sicht von Ben & Hoshiko erzählt. Beide sind facettenreiche Figure & sie haben das Leseerlebnis nochmals deutlich cooler gemacht. Besonders Hoshiko fand ich eine sehr interessante Protagonistin, die mir als eine der wenigen Protagonistinnen in einer Dystopie auch wirklich sympathisch gewesen ist.
Allerdings habe ich mich nicht so mit der Liebesgeschichte anfreunden können. 3 Tage & ein paar wenige Begegnung sollen für die absolute Liebe reichen? Ich hätte mir gewünscht, dass die Geschichte auf eine grössere Zeitspanne angelegt gewesen wäre.
Fazit
Harley Barker hat mit «Die Arena: Grausame Spiele» eine beeindruckende Dystopie geschrieben, welche auf den ersten Blick an die Tribute von Panem erinnern mag, aber beweist, dass diese beiden Werke nicht zu vergleichen sind & Hoshikos Geschichte durchaus mit der von Katniss mithalten kann. Nervenaufreiben, brutal & so spannend, dass man das Buch am Besten in einem Rutsch liest. Wobei das Buch auch ziemlich viel Stoff zum Nachdenken mitbringt & uns verpackt in dieser genialen Geschichte aufzeigt, wozu Menschen fähig sind & dass niemand als minderwertiger angesehen werden sollte. Ich habe mit diesem Buch ein weiteres Highlight gefunden & freue mich jetzt schon auf den zweiten Band. Ich vergebe 5 von 5 Sterne und kann das Buch allen Fans von Die Bestimmung, Das Juwel & natürlich von Die Tribute von Panem empfehlen.
Ich danke dem Rowohlt Verlag für mein Exemplar!