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Veröffentlicht am 07.05.2020

Das erste Jodi Picoult Buch, das mir nicht so gefiel

Der Funke des Lebens
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Wer einmal einen Roman von Jodi Picoult gelesen hat, der weiß, was ich an der Autorin schätze. ⁣

- Ihren sehr klugen Schreibstil. ⁣
- Brisante Themen, die sie immer aufgreift. ⁣
- Wendungen, die man oft ...

Wer einmal einen Roman von Jodi Picoult gelesen hat, der weiß, was ich an der Autorin schätze. ⁣

- Ihren sehr klugen Schreibstil. ⁣
- Brisante Themen, die sie immer aufgreift. ⁣
- Wendungen, die man oft nicht erwartet. ⁣- Dass man aus ihren Büchern immer etwas mitnimmt.⁣
- Gedankenanstöße die sie gibt, Dinge auch mal anders zu beleuchten.⁣
- Konfliktfragen, mit dem man sich als Leser auseinander setzt. ⁣
- Ihre sehr gute Recherche, z.b war sie für diesen Roman sogar bei einer Abtreibung dabei. ⁣

All das, was mir so gut gefällt, macht sie stets mit ganz viel Gefühl. Da bleibt kein Auge trocken. Bisher habe ich bei jedem Buch geweint.⁣
Klar, dass ich nach soviel Lob mich wahnsinnig auf das neueste Buch gefreut habe. ⁣

Zum Inhalt:⁣

Es ist 17 Uhr, in Jackson (Mississippi), als das Ende eines schrecklichen Amoks naht. In einem Center für Frauen, hat Stunden zuvor ein Mann sich gewaltsam Gehör verschafft. Dabei sind Menschen verletzt und sogar getötet worden. Unter ihnen auch die 15 jährige Wren, die ausgerechnet an diesem Tag, mit ihrer Tante da war. ⁣
Sie ist die Tochter des Polizei Unterhändlers Hugh McElroy, der Vermittler diesen Amoklaufs. Schafft er es, seine Tochter und Schwester zu retten? Zwei Väter, zwei Töchter und die Frage nach dem Funke des Lebens. ⁣

Eigene Meinung:⁣

An sich finde ich es sehr interessant, dass zwei Themen miteinander verknüpft sind, nämlich Amok und Abtreibung. Dennoch muss ich leider zugeben, dass mich dieses Mal, das Buch nicht überzeugen konnte. ⁣
Lange musste ich überlegen, woran es lag und lange wusste ich auch keine Antwort darauf. Auch jetzt kann ich nur vermuten, dass es wohl an der Rückwärtserzählung gelegen hat. Wie schon erwähnt, beginnt das Buch mit dem nahenden Ende des Amoks. Dann springt der Leser im Stundentakt in die Vergangenheit. Für mich fehlte dann die Spannung, da ich ja schon wusste, wer verletzt und wer tot war. ⁣

Aber, mir fehlte auch der Bezug zu den Protagonisten. Es waren so viele, dass ich anfänglich nicht mal richtig in die Geschichte fand. Nach und nach lernt man die Personen und deren Geschichte zwar kennen, aber da war ich emotional nicht mehr so bei ihnen. ⁣

Ich glaube auch, dass das Thema Abtreibung, hier in Deutschland, nicht so diskutabel ist, wie z.B. in einigen Bundesstaaten von Amerika. ⁣
Deswegen konnte ich auch nicht wirklich etwas Neues für mich, aus dieser Geschichte ziehen. ⁣

Obwohl ich die Bücher der Autorin, wie oben schon erwähnt, sehr mag, konnte mich ihr neuestes Werk also nicht begeistern, was mich wirklich sehr traurig stimmt. Sehr gerne hätte ich es gemocht. Nun hoffe ich auf das nächste Buch. ⁣
Auch, wenn ich dieses Mal der Geschichte nicht viel abgewinnen konnte, bleibt Jodi Picoult trotzdem einer meiner Lieblingsautorinnen.⁣

Fazit:⁣

Der besagte Funke, aus dem Titel, ist leider nicht übergesprungen. ⁣
Da es aber doch sehr viele positive Meinungen zum Buch gibt, vergebe ich eine eingeschränkte Leseempfehlung! Die einen mögen es anscheinend, andere wiederum nicht. ⁣

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Veröffentlicht am 06.05.2020

Einer ihrer schwächsten Romane

Der Klang des Herzens
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Juchu, was Neues von Jojo Moyes! Auch, wenn es sich um eine neu verlegte und überarbeitete Version handelt, komme ich daran natürlich nicht vorbei. Erst recht nicht, da ich einige ihrer älteren Geschichten ...

Juchu, was Neues von Jojo Moyes! Auch, wenn es sich um eine neu verlegte und überarbeitete Version handelt, komme ich daran natürlich nicht vorbei. Erst recht nicht, da ich einige ihrer älteren Geschichten auch noch nicht kenne. Eine riesen Vorfreude also, die mich wegen dieser Neuauflage packte, als ich davon erfuhr. Übrigens ein wunderschönes Cover, wie ich finde.

Zum Inhalt:
Als eines Tages, die Konzertgeigerin Isabel, Mutter zweier Kinder, ihren Mann verliert, muss sie ihr Leben neu sortieren. Zudem steht sie vor einem riesigen Haufen Schulden, weswegen sie ihr geliebtes Haus in London verkaufen muss. Doch das Glück ist mit ihr, als sie genau in dieser schrecklichen Zeit, ein Haus auf dem Land erbt. Ein Onkel hat es ihr vermacht. Die nächste Überraschung lässt aber nicht lange auf sich warten. Das Haus ist ziemlich heruntergekommen und gleicht einer Ruine. Mit dem Ausmaß hat Isabel nicht gerechnet. Doch der Nachbar Matt, bietet Hilfe an und arbeitet fortan täglich an dem Haus. Die Nachbarschaftsdienste gehen allerdings weit über das Normale hinaus. Was führt er im Schilde?

Eigene Meinung:

Zu Beginn hatte ich immer das Gefühl, es würde in einer früheren Zeit spielen. Solche Bilder hatte ich ständig vor Augen, doch die waren ein Trugschluss. Diese Geschichte spielt in der heutigen Zeit. Vielleicht lag es an dem alten Haus und der nicht vorhandenen Technik, dass ich anfangs diesen Irrglauben hatte.

Im weiteren Verlauf fing die Geschichte an sich zu ziehen, obwohl man die ganze Zeit über dachte, jetzt geht's los, gleich passiert etwas. Und gerade solch ein Gefühl, von aufbauender Spannung, ist etwas, was mir grundsätzlich gut gefällt. Doch leider passierte lange nichts mehr. Alles drehte sich um dieses sehr heruntergekommene Haus, was scheinbar jeder haben wollte. Ich fing an, mich zu langweilen. Nicht mehr allzu gerne griff ich zu dem Buch, was auch der Grund war, dass ich es zwischenzeitlich mal weggelegt hatte, um erstmal etwas anderes zu lesen. Mit Abstand und neuem Elan wollte ich dann einen zweiten Anlauf starten. Schließlich war ich anfänglich noch voller Euphorie und Hoffnung, auf eine schöne und gefühlvolle Story, wie man es auch von der Autorin gewohnt ist.

Schlussendlich konnte mich die Geschichte aber auch dann nicht mitreißen, was ich ein wenig schade finde, denn Jojo Moyes hat mich mit vielen ihrer Bücher zum Weinen gebracht. Hier kamen leider keine großen Emotionen auf.
Einzig die Kinder hatten meine Sympathie. Das waren auch die Stellen die mir besonders gefielen. Taffes Teenagergirl und kleiner, traumatisierter Junge.

Fazit:

Eine nette Geschichte, mit ein paar guten Szenen, die aber auch keine großen Überraschungen parat hielten.
Als großer Jojo Moyes Fan, gehört es für mich dazu, alle ihre Bücher zu kennen. Bisher waren es nur zwei, einschließlich diesem hier, die mir nicht so gut gefielen. Ich bleibe trotzdem treu! ♡

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Veröffentlicht am 05.05.2020

Auch hier konnten mich die Charaktere nicht voll überzeugen

Duty & Desire – Verdächtig nah
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Schlusslicht der Duty & Desire Reihe ist die Geschichte von Danika & Greer.⁣

Die beiden haben wir zwar in Band 1 und Band 2 schon kennengelernt, doch dieses Mal erfahren wir mehr aus beider Leben und ...

Schlusslicht der Duty & Desire Reihe ist die Geschichte von Danika & Greer.⁣

Die beiden haben wir zwar in Band 1 und Band 2 schon kennengelernt, doch dieses Mal erfahren wir mehr aus beider Leben und deren Gefühlswelt.⁣

Greer der Ausbilder, Danika die Rekrutin. Ein Moment und plötzlich hat es Boom gemacht. Doch irgendwie will Greer sich das nicht wirklich eingestehen. ⁣
Darf diese Liebe denn überhaupt sein?⁣

Eigene Meinung: ⁣

Abschließend kann ich sagen, dass mir Teil 2 am besten gefallen hat. Es steht und fällt wahrscheinlich immer mit den Protagonisten. Die und deren Hintergrundgeschichte waren mir im zweiten Band am nächsten. In Teil 1 und 3 habe ich immer eine gewisse Distanz verspürt. ⁣

Damit man sich nicht groß spoilert, was die anderen Pärchen angeht, die entweder verwandt oder befreundet, mit den beiden sind, würde ich die Bücher der Reihe nach zu lesen, auch wenn sie natürlich in sich abgeschlossen sind. ⁣

Fazit:⁣

In dieser Geschichte konnten mich die Charaktere emotional nicht so erreichen, wie in Band 1 schon. ⁣
Trotzdem, eine ganz nette Geschichte, die kurzweilig ist und in der es knistert. Bei der es stellenweise aber auch schon mal ganz schön zur Sache gehen kann. Muss man halt mögen. ⁣
Würde es allerdings einen vierten Teil geben, wäre ich nun raus...

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Veröffentlicht am 27.04.2020

Nach anfänglicher Verwirttheit wieder ein richtiger Pageturner

Marta schläft
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Ein 1000er Puzzel mit ganz viel Himmel...

So fühlte es sich an, als ich mit dem Buch "Marta schläft" begonnen habe.

Zum Inhalt:

Es ist Jahre her, dass Nadja für ein grausames Verbrechen verurteilt ...

Ein 1000er Puzzel mit ganz viel Himmel...

So fühlte es sich an, als ich mit dem Buch "Marta schläft" begonnen habe.

Zum Inhalt:

Es ist Jahre her, dass Nadja für ein grausames Verbrechen verurteilt wurde. Nachdem sie dann, nach Jahren, endlich aus der Haft entlassen wurde, wünscht sie sich nichts sehnlicher als ein normales Leben zu führen.

Dann passiert ein Mord, dessen Tathergang verändert werden soll und so geriet Nadja wieder in die Schusslinie.
Einmal Mörder, immer Mörder?
Ein perfider Plan, eine abgelegene Hütte und mittendrin Nadja, mit einer schrecklichen Vergangenheit.

Eigene Meinung:

Nach meinem vergangenen Jahreshighlight "Liebes Kind", habe ich Marta schläfst sehnsüchtig entgegen gefiebert.
Allerdings war ich zu Beginn recht verwirrt. Viele Namen, Zeitsprünge und zig ungeklärte Fragen machten das Verstehen schwierig. Das gab sich dann aber, mit Vortschreiten der Geschichte.
Da ich aus dem Vorgänger noch wusste, alles ist möglich, habe ich mir auch sämtliche Theorien zusammengesponnen, die einfach verrückt waren, womit ich dann auch letztendlich in der Sackgasse gelandet bin. Genau das ist es aber, was mir an ihren Büchern gefällt. Man weiß nie, ob man mit seiner Vermutung richtig liegt, denn am Ende hat die Autorin garantiert noch ein Ass im Ärmel und das Blatt wendet sich.

Fazit:

Jetzt, mit dem letzten Puzzelteil, betrachte ich das Gesamtbild und fühle mich dabei ziemlich ausgelaugt, aber zeitgleich auch richtig zufrieden.
Wieder ein gelungener Thriller, der mich restlos begeistert hat. Absolute Leseempfehlung!

Um die Frage gleich vorweg zu nehmen, ob "Marta schläft" mit "Liebes Kind" mithalten kann?, ja, kann es!
Auch, wenn ich anfänglich noch etwas verwirrt war, hat sich die Geschichte zu einem richtigen Pageturner entwickelt.

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Veröffentlicht am 24.04.2020

Wirklich süß!

The Secret Book Club – Ein fast perfekter Liebesroman
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Letztes Jahr im Sommer habe ich, bei einem Event des Verlages, von dieser Reihe erfahren. Mit dem Hinweis, alles sei aber noch top secret, war ich, wie alle dort, völlig aus dem Häuschen. Jubelschreie ...

Letztes Jahr im Sommer habe ich, bei einem Event des Verlages, von dieser Reihe erfahren. Mit dem Hinweis, alles sei aber noch top secret, war ich, wie alle dort, völlig aus dem Häuschen. Jubelschreie hallten durch den Raum. Die Grundstory, worum es hier geht, ist aber auch eine wirklich süße Idee.

Es geht immer um einen Buchclub, wo Männer heimlich Liebesromane lesen und sie dort besprechen. Das tun sie, weil sie glauben, ihre Frauen damit besser verstehen zu können.

Hier im ersten Teil lernen wir den Profisportler Gavin kennen, dessen Ehe ganz schön auf der Kippe steht. Für seine Frau Thea steht bereits fest, sie will die Scheidung. Doch für Gavin ist das keine Option, auch wenn sein Ego doch sehr angekratzt ist. Er findet sowieso, dass der Auslöser der ganzen Situation, nicht mal seine Schuld war und eigentlich müsste Thea sich deswegen auch bei ihm entschuldigen.
Obwohl er nicht an den Erfolg des Buchclubs glaubt und erst recht keine Liebesschnulzen mag, tut er trotzdem alles für seine große Liebe. Tatsächlich lernt Thea ihn dann auch von einer ganz anderen Seite kennen. Aber ob die ihr auch gefällt?

Eigene Meinung:
Wie gesagt, sehr lange habe ich dieses Buch sehnsüchtig erwartet und voller Vorfreude und Neugierde dann auch direkt begonnen. Die Story hat meinen Nerv absolut getroffen und ich wurde auch nicht enttäuscht. Der Schreibstil und die Story, gehen locker, flockig von der Hand. Binnen zwei Tagen war das Buch verschlungen. Zudem war die Geschichte richtig süß, auch weil Kinder und sogar ein Hund eine Rolle spielten, die natürlich für viel Witz und den ein oder anderen Fauxpas sorgten. Was mir aber vor allem gefiel, war, dass Gavin ein Handycap hatte, denn normalerweise sind die Typen in diesem Genre ja immer so aalglatt. Reich, gutaussehend, sexy, rundum perfekt eben. Hier aber mal nicht. Zudem besteht der Buchclub aus einer Menge schräger Vögel. Wenn ich da nur an den Russen denke, muss ich direkt wieder grinsen.
Der Leser bekommt übrigens auch einen kleinen Einblick in die Liebesschnulze, die Gavin liest. Also, für alle die, die immer dieses "Buch im Buch" mögen, perfekt!
Natürlich ist "the secret Book Club" jetzt keine Geschichte, die neu ist. Es ist eben auch nur eine klassische Lovestory, die durch den Buchclub aufgewertet wurde. Mir hat sie aber trotzdem Spaß gemacht. Gerne mehr!

Fazit:
Humorvoll, sexy, niedlich, etwas anders, unterhaltsam und kurzweilig.
Freue mich, wenn es mit dem zweiten Teil und dem Buchclub weitergeht.

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