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Karenina1

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.05.2021

Berührend

Das Haus der Frauen
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Die Geschichte zweier Frauen. Und gleichzeitig die Geschichte tausender Frauen. Zum einen die Geschichte von Blanche Peyron, die 1926 den Palais de la Femme in Paris gründet. Zum anderen die Geschichte ...

Die Geschichte zweier Frauen. Und gleichzeitig die Geschichte tausender Frauen. Zum einen die Geschichte von Blanche Peyron, die 1926 den Palais de la Femme in Paris gründet. Zum anderen die Geschichte von Solene, einer Anwältin der heutigen Zeit, die sich nach einem Burn Out ehrenamtlich im Palais de la Femme engagiert. Und die Geschichte, der unzähligen Frauen, die überall auf der Welt Zuflucht suchen.

Das Buch hat mich zutiefst berührt. Der Mut, die Stärke, das Engagement von Blanche Peyron. Die Geschichte der zum Teil namenlosen Frauen, die mit allen ihnen verfügbaren Kräften für eine bessere Welt kämpfen. Es ist keine einfache Geschichte, denn das Leid, die unsagbaren Schmerzen und Traumata, werden nicht ausgelassen. Und gleichzeitig spürt man die Hoffnung, die Resilienz und die Stärke. Und das, was man als Gemeinschaft schaffen kann. Bei all dem, bleibt jedoch der Realismus. Heilung ist möglich, aber alles andere als leicht.

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Veröffentlicht am 24.05.2021

Persönlich und universell

Wie hat Ihnen das Anthropozän bis jetzt gefallen?
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Ich lese selten Sachbücher und obgleich ich grosser Fan von John Greens Fiction bin, hatte ich gemischte Gefühle. Meine Erwartungen wurden jedoch weit übertroffen. Ein überraschend persönliches und emotionales ...

Ich lese selten Sachbücher und obgleich ich grosser Fan von John Greens Fiction bin, hatte ich gemischte Gefühle. Meine Erwartungen wurden jedoch weit übertroffen. Ein überraschend persönliches und emotionales Buch. John Green schreibt über Phänomene unseres Zeitalters und verbindet diese gekonnt mit seinen persönlichen Erfahrungen und gleichzeitig mit den Erfahrungen der Menschheit. Dabei scheut er sich nicht offen über seine eigene Gefühlswelt zu schreiben. Eine für mich einzigartige Mischung aus Lehrbuch, Memoiren und Denkanregungen über mein eigenes Leben. Dazu immer wieder Literaturzitate. Einfach ein rundum gelungenes Buch, das ich sicher noch mehrfach in die Hand nehmen werde. Gleichzeitig ein Stück Zeitgeschichte über die Pandemie, in der es entstanden ist und die leider immer noch unsere Welt beherrscht.

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Veröffentlicht am 10.05.2021

Mehr als ein Kochbuch

Heilsam kochen mit Ayurveda
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Eine informative Einführung in die ayurvedische Heilkunst, einer ganzheitlichen Betrachtung des Menschen. Dabei gibt es konkrete Vorschläge, die sich im eigenen Alltag direkt umsetzen lassen, um den Geist ...

Eine informative Einführung in die ayurvedische Heilkunst, einer ganzheitlichen Betrachtung des Menschen. Dabei gibt es konkrete Vorschläge, die sich im eigenen Alltag direkt umsetzen lassen, um den Geist und Körper zu stärken. Die drei Doshas/Bioprinzipien werden ausführlich erklärt und es gibt eine Liste von den jeweiligen "Superfoods" in diesen Kategorien und warum diese gut für uns ist. Die Rezepte sind klassisch in Frühstück, Mittagessen, Abendessen sowie Süsses und Getränke unterteilt. Die Zutaten sind überraschend simpel gehalten - d.h. keine ewig langen Listen von Zutaten, die im deutschen Supermarkt kaum zu finden sind. Ansprechende Fotos machen sofort Lust aufs Nachkochen.

Ein sehr schönes Buch, das wesentlich ausführlicher ist, als ich es erwartet hatte. Ein schöner Einstieg in das Thema Ayurveda.

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Veröffentlicht am 06.05.2021

Spannend

Flieh, so weit du kannst
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Mir hat der Thriller gut gefallen, vor allem, da er aus verschiedenen Perspektiven geschrieben wurde. Einige Wendungen sind vorhersehbar, andere nicht. Ich fand ihn jedenfalls spannend zu lesen.

Mir hat der Thriller gut gefallen, vor allem, da er aus verschiedenen Perspektiven geschrieben wurde. Einige Wendungen sind vorhersehbar, andere nicht. Ich fand ihn jedenfalls spannend zu lesen.

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Veröffentlicht am 27.04.2021

Über die Trauer

So wie du mich kennst
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Karla und Marie sind Schwestern. Marie lebt in New York. Karla in der bayrischen Provinzheimat. Und trotz der Distanz, sind sie sich nah. Dann stirbt Marie bei einem Autounfall. Und alles ist anders.

Anika ...

Karla und Marie sind Schwestern. Marie lebt in New York. Karla in der bayrischen Provinzheimat. Und trotz der Distanz, sind sie sich nah. Dann stirbt Marie bei einem Autounfall. Und alles ist anders.

Anika Landsteiner hat einen wunderbaren Schreibstil. Im Buch geht es vor allem um Trauer und diese ist eindrücklich beschrieben. Und gleichzeitig wirft er die Frage auf, wie gut wir uns wirklich kennen. Marie's Geheimnis erfährt am Schluss nur der Leser, nicht aber ihre Familie. Das Buch hat mich sehr berührt und spiegelt viele meiner eigenen Trauererfahrungen wieder. Dazu vor dem Setting von New York und dem bayerischen Land - zu beiden habe ich ebenfalls einen Bezug.

Nur das Ende hat mir nicht so gut gefallen. Und die "Neben"geschichte der Mutter fand ich auf zu wenigen Zeilen noch dazu geschrieben. Wobei auch diese gut verdeutlich, wie sehr wir doch nebeneinander herleben. Gleichzeitig schildert sie ebenfalls, warum wir vieles für uns behalten. Denn wenn wir uns öffnen, kann dies auch für unser Umfeld eine Belastung darstellen (was kein Plädoyer dafür ist, sich nicht mitzuteilen!!).

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