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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.03.2024

Keine großartigen Wendungen, aber nette Romance für zwischendurch

Everything I Hate About You
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In einer Bar in Liverpool lernt die 19-jährige Tessa den Musiker Alexander kennen. Nach einer gemeinsamen Nacht vergisst sie in seinem Hotelzimmer ihr Notizbuch mit ihren Gedichten.

Zweieinhalb Jahre ...

In einer Bar in Liverpool lernt die 19-jährige Tessa den Musiker Alexander kennen. Nach einer gemeinsamen Nacht vergisst sie in seinem Hotelzimmer ihr Notizbuch mit ihren Gedichten.

Zweieinhalb Jahre später hört Tessa im Radio einen Song mit genau dem Text eines ihrer damaligen Gedichte. Alexander hat also ihr geistiges Eigentum gestohlen und ist mit seiner Band damit groß rausgekommen. Tessa kann nichts beweisen, aber will Alexander zur Rede stellen. Kurzerhand bewirbt sie sich als Busfahrerin für die anstehenden Tournee der Band.

Die Grundidee der Geschichte fand ich sehr spannend, da sie nicht wirklich vorhersehbar erscheint. Alles Mögliche könnte passieren, zum Beispiel könnte der Betrug aufgedeckt werden oder es könnte zu einer fetten Anklage kommen oder oder oder.

Auch den einfache Schreibstil fand ich angenehm. Er ist verständlich, frisch und jung und passt gut zu den Figuren. Ich habe den Text gerne gelesen, denn man will einfach an der Geschichte dran bleiben. Nur habe ich auch immer auf einen besonderen Twist oder ähnliches gewartet. Und das bis zum Ende. Jedoch dümpelt die Handlung nur vor sich hin und wird dann leider doch schon vorhersehbar. Es verläuft auch alles sehr friedlich. Obwohl die Geschichte eigentlich voller Emotionen sein sollte, kommt die Handlung eher seicht daher und konnte mich gefühlsmäßig nicht einnehmen. Insgesamt fand ich die Geschichte trotzdem noch lesenwert und ganz nett für zwischendurch. Deshalb bekommt es noch 3,5 Sterne von mir.

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Veröffentlicht am 11.03.2024

Toller Schreibstil

Wir werden jung sein
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Man lernt in den ersten Kapitel zunächst die Hauptfiguren und ihre aktuellen Lebensituationen kennen: der Jugendliche Jakob, der seine ersten Erfahrungen in der Liebe macht. Der 80-jährige Wenger, der ...

Man lernt in den ersten Kapitel zunächst die Hauptfiguren und ihre aktuellen Lebensituationen kennen: der Jugendliche Jakob, der seine ersten Erfahrungen in der Liebe macht. Der 80-jährige Wenger, der seine Familie schon auf seinen Tod vorbereitet. Verena, eine Ex-Profischwimmerin, die bei einem Benefizschwimmen einen neuen Rekord erschwimmt. Jenny, die vergeblich versucht schwanger zu werden und es dann plötzlich ist. Diese vier Personen nehmen aufgrund ihrer Herzmuskelschwäche an einer Medikamentenstudie bei Professor Martin Mosländer an der Berliner Charité teil. Als unerwartete Nebenwirkung des Medikaments sinkt das biologische Lebensalter der Probanden. Dieses mögliche Lebenselexier sorgt auf der ganzen Welt für Furore, während zwei der Probanden um ihr Leben kämpfen.

Der Schreibstil von dem Autor Maxim Leo ist einfach grandios. Das Buch liest sich sehr flüssig und lässig. Man ist die ganze Zeit gefesselt von der Geschichte, die aus wechselnder Sicht von den vier Probanden, dem Professor Mosländer und der Vorsitzenden des deutschen Ethikrats erzählt wird. Die Handlung ist in naher Zukunft angesiedelt, doch auch wenn es eine Dystopie (oder Utopie?) ist, stellt man sich als Leser:in sicher auch die Frage, wie man selbst in solch einer Situation entscheiden würde. Das Für und Wider hat der Autor gekonnt in seinem Roman mit einfließen lassen. Ich wurde mit dem Buch gut unterhalten, es gibt Abrisse von vier sehr verschiedenen und individuellen Menschenleben wieder, es wirft soziale und ethische Fragen auf und gibt aber auch Hoffnung. Das Ende ist meiner Meinung nach etwas zu schnell abgehandelt und hätte gern noch ein paar Seiten länger sein können.

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Veröffentlicht am 10.03.2024

Tolle Geschichte über Freundschaft, Familienzusammenhalt und das Anderssein.

Willkommen bei den Grauses 1: Wer ist schon normal?
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Eines Nachts zieht Familie Grause in das heruntergekommene Haus in Ottilies Nachbarschaft ein. Ottilie freundet sich schnell mit den Kindern an. Sie lernt auch bald die Eltern und den Opa kennen. Obwohl ...

Eines Nachts zieht Familie Grause in das heruntergekommene Haus in Ottilies Nachbarschaft ein. Ottilie freundet sich schnell mit den Kindern an. Sie lernt auch bald die Eltern und den Opa kennen. Obwohl die ganze Familie sehr sonderbar ist, mag sie die Grauses sehr gern.

Ich habe die Geschichte als Hörbuch gehört und hatte dabei ein absolut tolles Hörerlebnis. Es ist also nicht nur für Kinder geeignet, sondern für alle Generationen.

Die Autorin Sabine Bohlmann spricht das Hörbuch selbst. Ich finde, das ist ihr absolut gut gelungen. Sie kann so schön passend die verschiedenen Figuren intonieren. Ich finde die Stimme echt genial und es macht sehr viel Spaß ihr zu lauschen. Die Geschichte handelt von Freundschaft, Familienzusammenhalt und das Anderssein. Sie ist sehr kurzweilig und lustig. Die vielen Wortwitze gefallen mir sehr gut. 

Fazit: Ein absolut tolles Hörerlebnis für alle Generationen. Ich kann diese Geschichte uneingeschränkt weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 05.03.2024

Ein Auf und Ab der Gefühle

The Breakup Tour – Der Sound unserer Liebe
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Riley ist eine erfolgreiche Sängerin und geht ihrem "The Breakup Records" demnächst auf Tour. Privat läuft es dagegen nicht so gut. Ihre Lieder sind alle aufgrund ihrer gescheiterten Beziehungen entstanden. ...

Riley ist eine erfolgreiche Sängerin und geht ihrem "The Breakup Records" demnächst auf Tour. Privat läuft es dagegen nicht so gut. Ihre Lieder sind alle aufgrund ihrer gescheiterten Beziehungen entstanden. Jeder ihrer Ex-Lover wurde in einem Trennungslied verewigt. Ihr Ex-Mann Wesley, ein bekannter Schauspieler, brüstet sich besonders mit dem größten Hit, der aber gar nicht ihm gewidmet ist. Riley sucht deshalb Max auf, ihrem Ex aus Studentenzeiten, um ihn zu fragen, ob er mit der Veröffentlichung einverstanden wäre, das er die Inspiration zu diesem Song war. Max will als Gegenzug mit auf Riley's Tournee gehen.

Der ganze Plot erschien sehr viel versprechend: eine Second-Chance-Romanze und ganz viel Musik. Bekommen habe ich eine Geschichte mit wenig Handlung, wenig Spannungsbögen und keinerlei Plottwists. Riley empfand ich als eine sehr schwierige Protagonistin. Obwohl ich Max sympathischer fand und ein wenig mehr Zugang zu ihm bekam, konnte mich die Geschichte insgesamt nicht erreichen. Das ewige Auf und Ab der Gefühle bei beiden Hauptfiguren war mir dann einfach mal zu viel und zu langatmig. Das Ende hingegen fand ich echt toll und gefühlvoll rübergebracht. So hätte ich mir gern die ganze Geschichte gewünscht.

Für Taylor-Swift-Fans wahrscheinlich sehr lesenswert, aber auch wer kein Fan ist und Musik mag, für den kann diese seichte Liebesgeschichte interessant sein.

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Veröffentlicht am 05.03.2024

Schwieriger Schreibstil

i fell in love with hope
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Kennt ihr auch solche Bücher, die einfach kein Ende nehmen wollen? Das Buch ist mit einer recht kleinen Schrift versehen und daher hatte ich noch mehr das Gefühl, nicht vorwärts zu kommen. Das gelungene ...

Kennt ihr auch solche Bücher, die einfach kein Ende nehmen wollen? Das Buch ist mit einer recht kleinen Schrift versehen und daher hatte ich noch mehr das Gefühl, nicht vorwärts zu kommen. Das gelungene Cover und der Klappentext von I Fell in Love with Hope haben mich eigentlich sehr angesprochen, doch leider hat mich das Buch eher enttäuscht. Meine Erwartungen wurden nicht erfüllt.

Die Erzählstimme heißt Sam und eigentlich bleibt lange offen, ob diese männlich oder weiblich ist. Das hat mich lange Zeit sehr irritiert und ich konnte mich nicht so recht auf die Geschichte einlassen. Ich konnte mich nicht in die Person der Erzählstimme hineinversetzen, weil ich sie mir nicht konkret vorstellen kann.
Nach und nach, aber auch erst sehr spät, kommt man drauf, was für ein "Wesen" sie sein könnte.

Die Anderen: also Sony, Neo, Coeur und Hikari konnte ich besser verstehen. Diese Figuren sind gut ausgearbeitet. Jeder hat sein eigenes Leiden. Aber nicht dadurch werden sie gekennzeichnet, sondern durch ihre Charaktere und Stärken, welche gut rüber kommen. Die Freundschaft zwischen ihnen ist etwas besonderes. Ihre Schicksale sind hart und haben mich beim Lesen getroffen.

Die Geschichte ist emotional und sehr traurig, aber vielleicht auch hoffnungsvoll. Jedoch war mir der Schreibstil zu schwierig und zu poetisch. Es war sehr anstrengend zu lesen und für mich oft nicht flüssig. Es gab immer wieder Sätze, die ich nochmal lesen musste, um sie zu verstehen bzw deuten zu können. 

Die Geschichte hat mich nicht einfangen können. Ich habe sogar pausiert und zwischendurch ein anderes Buch gelesen. Zum Ende habe ich das Buch mehr überflogen, als gelesen, denn ich wollte trotzdem noch wissen, wie es ausgeht. Da ich das Buch nicht wirklich weiterempfehlen kann, vergebe ich letztlich nur 2 Sterne.

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