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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.03.2024

Schwieriger Schreibstil

i fell in love with hope
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Kennt ihr auch solche Bücher, die einfach kein Ende nehmen wollen? Das Buch ist mit einer recht kleinen Schrift versehen und daher hatte ich noch mehr das Gefühl, nicht vorwärts zu kommen. Das gelungene ...

Kennt ihr auch solche Bücher, die einfach kein Ende nehmen wollen? Das Buch ist mit einer recht kleinen Schrift versehen und daher hatte ich noch mehr das Gefühl, nicht vorwärts zu kommen. Das gelungene Cover und der Klappentext von I Fell in Love with Hope haben mich eigentlich sehr angesprochen, doch leider hat mich das Buch eher enttäuscht. Meine Erwartungen wurden nicht erfüllt.

Die Erzählstimme heißt Sam und eigentlich bleibt lange offen, ob diese männlich oder weiblich ist. Das hat mich lange Zeit sehr irritiert und ich konnte mich nicht so recht auf die Geschichte einlassen. Ich konnte mich nicht in die Person der Erzählstimme hineinversetzen, weil ich sie mir nicht konkret vorstellen kann.
Nach und nach, aber auch erst sehr spät, kommt man drauf, was für ein "Wesen" sie sein könnte.

Die Anderen: also Sony, Neo, Coeur und Hikari konnte ich besser verstehen. Diese Figuren sind gut ausgearbeitet. Jeder hat sein eigenes Leiden. Aber nicht dadurch werden sie gekennzeichnet, sondern durch ihre Charaktere und Stärken, welche gut rüber kommen. Die Freundschaft zwischen ihnen ist etwas besonderes. Ihre Schicksale sind hart und haben mich beim Lesen getroffen.

Die Geschichte ist emotional und sehr traurig, aber vielleicht auch hoffnungsvoll. Jedoch war mir der Schreibstil zu schwierig und zu poetisch. Es war sehr anstrengend zu lesen und für mich oft nicht flüssig. Es gab immer wieder Sätze, die ich nochmal lesen musste, um sie zu verstehen bzw deuten zu können. 

Die Geschichte hat mich nicht einfangen können. Ich habe sogar pausiert und zwischendurch ein anderes Buch gelesen. Zum Ende habe ich das Buch mehr überflogen, als gelesen, denn ich wollte trotzdem noch wissen, wie es ausgeht. Da ich das Buch nicht wirklich weiterempfehlen kann, vergebe ich letztlich nur 2 Sterne.

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Veröffentlicht am 02.03.2024

Wenn es hart auf hart kommt ist das Band von Zwillingen unzertrennlich

Die Perlenjägerin
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Kishi und Kai sind Zwillingsschwestern und ein Leben lang vereint gewesen, bis Kishi eines Tages beim Perlentauchen von einem Geisterwal gefangen wird. Das alles nur wegen einem blöden Wettstreit zwischen ...

Kishi und Kai sind Zwillingsschwestern und ein Leben lang vereint gewesen, bis Kishi eines Tages beim Perlentauchen von einem Geisterwal gefangen wird. Das alles nur wegen einem blöden Wettstreit zwischen den Schwestern. Für Kai steht fest, sie muss Kishi retten und so beginnt ihre Reise quer durch das Land.

Zuerst einmal hat das Buch ein wunderschönes Cover, das über den Buchrücken und den Farbschnitt hinausgeht und mit der Rückseite ein komplettes Bild ergibt. Im Allgemeinen war es ein sehr schönes Buch mit toller Story, das sich sehr flüssig und schnell gelesen hat. Jedoch ist das Buch aus meiner Sicht noch nicht für Zwölfjährige geeignet, da schon über das Heiraten gesprochen wird. Außerdem fand ich, dass Kai auf ihrer Reise viel älter wirkte als sie eigentlich ist. Teilweise fand ich manche Stellen auch ein bisschen zu brutal für Zwölfjährige. Das Vorwort ließ eine ganz andere Geschichte vermuten als letztendlich kam und hat von daher einfach nur falsche Erwartungen geweckt. Die Karte vorne im Buch war jedoch wieder sehr schön. Mit ihr konnte man Kais Reise mitverfolgen. Diese Rezension wurde von der 13-jährigen Leserin selbst verfasst.

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Veröffentlicht am 02.03.2024

Lustige Illustrationen und wissensreiche Informationen

Geniale Power-Pflanzen
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Wir kennen bereits das Buch "Tierisch geniale Bautricks für unsere Zukunft", welches vom selben Verlag rausgebracht wurde und sich auf die Tierwelt bezieht. "Geniale Power-Pflanzen" hat das gleiche Format ...

Wir kennen bereits das Buch "Tierisch geniale Bautricks für unsere Zukunft", welches vom selben Verlag rausgebracht wurde und sich auf die Tierwelt bezieht. "Geniale Power-Pflanzen" hat das gleiche Format und ist ähnlich aufgebaut und gestaltet.

Es beginnt mit einem übersichtlichen Inhaltsverzeichnis, in dem 6 Unterthemen (Strukturen, Robotik, Energie, Gesundheit, Nachhaltigkeit und Materialien) genannt werden, nach denen die vorgestellten Pflanzen mit ihren besonderen Eigenschaften eingeteilt werden.

Die Texte sind aus der Sicht der Pflanzen verfasst. Sie stellen sich und ihre Superkraft quasi selbst vor. Es kommen die verschiedensten Pflanzen vor, wobei viele bekannt sind (u.a. Mais, Ananas, Palme, Tulpe, Sonnenblume), aber auch so einige gänzlich unbekannt sind. Manche der Pflanzen-Eigenschaften werden bereits von den Menschen genutzt und manche sind noch Zukunftsmusik. Der Text ist informativ und auch kindgerecht verfasst, so dass Grundschüler den Inhalt gut erfassen können. Aber auch zum Vorlesen und gemeinsamen Betrachten ist das Sachbuch hervorragend geeignet. Besonders gut gefallen uns die Illustrationen und die Seitengestaltungen. Die Pflanzen werden richtig lustig, bunt und anschaulich dargestellt. Es gibt Vieles auf den Seiten zu entdecken. Gern hätte aber auch von jeder Pflanze ein richtiges Foto dabei sein können, um zu erfahren, wie sie in Natura aussehen. Das 80 Seiten umfassende Buch endet mit einem übersichtlichen Register.

Fazit: Ein sehr wissensreiches und wunderbar farbig illustriertes Kindersachbuch, welches uns zeigt, das viele Pflanzen als Vorbilder für die Zukunft dienen können.

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Veröffentlicht am 29.02.2024

Drei Lebensgeschichten

Die Halbwertszeit von Glück
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Die Autorin Louise Pelt schreibt in einer ruhigen, aber trotzdem sehr spannenden Weise in ihrem Buch über drei verschiedene Frauen. Drei Schicksale werden zu einer Geschichte. Die Autorin schafft es, die ...

Die Autorin Louise Pelt schreibt in einer ruhigen, aber trotzdem sehr spannenden Weise in ihrem Buch über drei verschiedene Frauen. Drei Schicksale werden zu einer Geschichte. Die Autorin schafft es, die Leben der drei Frauen gekonnt miteinander zu verknüpfen, obwohl es auf dem ersten Blick nicht so scheint, als ob es da überhaupt irgendwelche Verbindungen geben könnte. Die drei Frauen sind sehr unterschiedlich, doch haben sie eines gemeinsam. Sie glauben nicht, dass sie Glück verdient hätten. Etwas ist ihnen in der Vergangenheit passiert, womit sie hadern. Ich finde die Thematik ausgesprochen interessant.
Zudem sind die Handlungsstränge in verschiedenen Zeiträumen positioniert, so dass sich die Geschichte am Rande auch mit der zeitgeschichtlichen Vergangenheit auseinandersetzt.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und durch die wechselnden Kapitel stets sehr spannend. Man will immer weiter lesen, um zu erfahren, wie die einzelnen Handlungsstränge zusammenpassen und die drei Lebensgeschichten miteinander verbunden sind.

Auch wenn es ein paar Ungereimtheiten und einige übertriebene Reaktionen seitens der Protagonistinnen in diesem Buch gibt, finde ich die Geschichte insgesamt sehr gut gelungen. Einige Dinge sind zwar vorhersehbar, doch konnten mich andere Wendungen überraschen. Besonders gefallen haben mir die einzelnen, sehr individuellen Handlungsstränge, die am Ende zu einem Ganzen zusammengeführt wurden. Der Bezug zum Cover und zum Titel wurde meines Erachtens auch sehr schön in der Geschichte wiedergegeben.

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Veröffentlicht am 26.02.2024

Hexenverfolgung

Die Hexen von Cleftwater
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Martha lebt schon ihr ganzes Leben in Cleftwater, zuerst als Amme, später als Hausbedienstete bei Kit. Sie spricht nicht.

Eines Morgens im Jahr 1645 erlebt sie die Hexenjagd direkt mit. Die junge Frau ...

Martha lebt schon ihr ganzes Leben in Cleftwater, zuerst als Amme, später als Hausbedienstete bei Kit. Sie spricht nicht.

Eines Morgens im Jahr 1645 erlebt sie die Hexenjagd direkt mit. Die junge Frau Prissy, die im gleichen Hausstand lebt, wird mitgenommen. Viele dutzend Frauen landen im Kerker. Hexenkenner Makepeace nimmt Martha als Sucherin zur Unterstützung mit, um eindeutige Hexenzeichen an den Frauen zu finden.

Scheinbar ist Martha im Zwiespalt. Sie fühlt sich selbst als Hexe, darf sich somit nicht verraten, aber möchte auch soviele Frauen wie möglich vor der Hexenjagd und dem Tod retten.

Die Geschichte wird mittels eines auktorialen Erzählers aus Sicht von Martha erzählt und geht um die Hexenverfolgung im 17. Jahrhundert. Der Text liest sich zwar meistens recht flüssig, aber stellenweise auch etwas schwierig. Das kommt manchmal von Marthas wirren Gedanken. Es ist eine grässliche und harte Zeit für Frauen, welche von der Autorin sehr bildhaft und glaubwürdig dargestellt wird, so dass ich mir besonders die schlimmen Szenen gut vorstellen kann. Frauen waren der Willkür anderer Menschen, insbesonderer der Männer ausgesetzt ohne Hilfe und eigene Rechte. Die recht authentische Geschichte, welche sich auf historische Ereignisse stützt, hat mir trotz des schwierigen Themas gut gefallen.

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