Profilbild von Kerime

Kerime

Lesejury Profi
offline

Kerime ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Kerime über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.12.2018

Zeitreise leider nicht ganz gelungen

Forever Again (Band 1) - Für alle Augenblicke wir
0

Kate und Matt verlieben sich über Jahrhunderte hinweg immer wieder in einander. Wie das Schicksal es will, sterben sie immer wieder auf tragische Weise. Als sich Kate und Matt im Jahre 2039 wiedertreffen, ...

Kate und Matt verlieben sich über Jahrhunderte hinweg immer wieder in einander. Wie das Schicksal es will, sterben sie immer wieder auf tragische Weise. Als sich Kate und Matt im Jahre 2039 wiedertreffen, merken sie schnell, dass sie sich bekannt vorkommen. Sie machen sich auf die Suche, warum sie sich über Jahrhunderte treffen und decken Geheimnisse auf, die sie in Gefahr bringen könnten.

Meine Meinung:
Das Buch hört sich auf den ersten Blick echt toll an. Die Geschichte spielt in vier verschiedenen Jahrhunderten. Das heißt, die Geschichte hat vier verschiedene Erzählstränge. Es gibt also immer mal wieder Rückblenden in die Jahre 1745, 1854 und 2019. Ich hatte am Anfang bedenken, dass es etwas verwirrend wird, aber dem war nicht so. Ganz besonders mochte ich die Rückblenden aus den Jahren 1745 und 1854. Historische Ereignisse gepaart mit einer tragischen Liebesgeschichte sind einfach eine tolle Kombination, die man immer wieder lesen kann.

Ich fand den Anfang richtig toll. Man wird direkt ins Geschehen geschmissen und man fragt sich sofort, wie es sein kann, dass Kate und Matt sich immer wieder treffen. Warum ausgerechnet die beiden? Und warum können sich Kate und Matt an ihre früheren Leben erinnern? Und weshalb sterben sie immer auf tragische Weise? Viele Fragen, die man sich während des Lesens stellt. Einige Fragen werden beantwortet, andere wiederherum nicht. Ich fand es toll, wie die Autorin historische Ereignisse miteingebunden hat.

Mit den Charakteren wurde ich leider nicht wirklich warm. Kate und Matt waren zwar total in Ordnung und ihre Beziehung war auch total niedlich, aber mehr auch nicht. Ich konnte mich einfach nicht mit ihnen identifizieren. Nebencharaktere gab es nicht viele. Auf die wurde nicht viel eingegangen. Hauptmerkmal waren wirklich nur Kate und Matt.

Das Buch lässt sich schnell und flüssig lesen. Außerdem ist die Innenaufmachung echt toll gestaltet. Es gibt viele süße Notizzettel, die sich Kate und Matt geschrieben haben. Man merkt, dass die Autorin sich viel Mühe mit der Geschichte gegeben hat. Jedoch konnte mich das Buch ab der Hälfte nicht mehr packen. Ich fand es einfach nicht mehr so interessant wie am Anfang. Das Ende war mehr als verwirrend. Man wusste nicht, was gerade passiert. Alles überschlug sich. Man war als Leser total überfordert mit dem Geschehen. Echt schade, weil das Buch so stark begonnen hatte.

Fazit:
Wer eine Geschichte mit einer süßen Liebesgeschichte sucht und über das Ende hinwegsehen kann, der ist hier genau richtig

Veröffentlicht am 18.12.2018

Toller Auftakt mit tougher Protagonistin

Iskari - Der Sturm naht
0

Asha ist eine Iskari. Sie ist dazu bestimmt Drachen zu töten, um ihr Königreich zu beschützen. Außerdem ist die Isakari dem Kommandanten versprochen und soll ihn sehr bald heiraten. Um der Heirat zu entgehen, ...

Asha ist eine Iskari. Sie ist dazu bestimmt Drachen zu töten, um ihr Königreich zu beschützen. Außerdem ist die Isakari dem Kommandanten versprochen und soll ihn sehr bald heiraten. Um der Heirat zu entgehen, soll sie den ersten Drachen Kozu umbringen. Asha macht sich sofort auf die Suche Kozu zu finden, um den Kopf des Drachen nach Hause zu bringen.

Meine Meinung:
Eines kann ich vorwegsagen: Dieses Buch ist etwas ganz Besonderes. Ich hatte keinerlei Erwartungen und wurde mit einer atmosphärischen und dunklen Welt überwältigt.
Die Charaktere in dem Buch sind einfach so klasse. Zum einem haben wir Asha, die Iskari. Sie ist eine Kriegerin und tötet Drachen. Sie ist eine unheimlich starke weibliche Protagonistin, die sich von nichts und niemanden etwas sagen lässt. Sie ist eine Kämpferin und versucht sich von niemanden runterzukriegen. Asha ist eine sehr besondere Protagonistin. Sie hat ihre Ecken und Kanten und ist alles andere als perfekt, aber das macht sie authentisch und menschlich. Sie hat einige Fehler im Leben gemacht und das macht ihren Charakter aus. Und was mir unheimlich gefallen hat, ist das die Autorin sich nicht davor scheut ihrem Charakter Narben zuzufügen. Asha hat nämlich Brandnarben, die sich über die Hälfte ihres Körpers hindurchzieht. Auch im Verlaufe der Geschichte lässt sie Asha einiges durchstehen.

Die Nebencharaktere mochte ich auch sehr gerne. Sie waren sehr präsent und steuerten der Geschichte etwas bei. Sie waren sehr wichtig und hatten eine Schlüsselfunktion. Einige Charaktere gibt es, über die ich gerne mehr erfahren würde.
Die Liebesgeschichte spielt sich eher im Hintergrund ab. Sie entwickelt sich langsam, was Ashas Charakter auch wiederspiegelt, denn sie ist sehr vorsichtig.

Die Atmosphäre war sehr greifbar. Dunkel, gefährlich und mystisch. Das ist aber auch wohl dem Schreibstil zuzuschreiben. Der Schreibstil ist sehr erzählend und ich würde sogar meinen, dass es an eine Märchenerzählung erinnert. Alte Geschichten sind in der Welt von Asha sehr mächtig und verboten. Denn wer alte Geschichten erzählt, verleiht Drachen das Feuer speien. Ich würde es als ein sehr dunkles Märchen mit Blut beschreiben. Sehr geheimnisvoll.

Es ist der Auftakt einer Reihe und dieser ist mehr als gelungen. Ich war regelrecht begeistert. Die Autorin hat eine sehr dunkle und grausame Welt erschaffen. Ich meine, Drachen und Menschen sind Feinde. Sie bekriegen sich schon seit Jahren. Das ist doch mal ein feuriger Krieg, oder nicht? Ich musste mich am Abend immer zwingen das Buch zur Seite zu legen, denn jedes Kapitel war sehr spannend. Ich wollte einfach mehr wissen.

Fazit:
Ich kann das Buch jedem empfehlen, der eine Geschichte mit einer einzigartigen starken Protagonistin liebt. Macht euch bereit für eine magische und düstere Geschichte, die euch von der ersten Seite an begeistern wird.

Veröffentlicht am 17.12.2018

Super Geschichte!

Stell dir vor, dass ich dich liebe
0

Libby ist die ehemalige dickste Jugendliche in ganz Amerika gewesen. Jetzt mit 120 kg weniger auf den Rippen entscheidet sie sich, auf eine öffentliche Schule zu gehen.
Jack hat hingegen alles, was ein ...

Libby ist die ehemalige dickste Jugendliche in ganz Amerika gewesen. Jetzt mit 120 kg weniger auf den Rippen entscheidet sie sich, auf eine öffentliche Schule zu gehen.
Jack hat hingegen alles, was ein Teenager gerne hätte. In der Schule beliebt sein, eine tolle Familie, ein teures Auto und eine wunderhübsche Freundin. Aber der Schein trügt, denn Jack ist gesichtsblind. Er kann sich keine Gesichter merken, und da kann es mal auch passieren, dass er das falsche Mädchen küsst. Wenn zwei Menschen mit unterschiedlichen Problem aufeinandertreffen, dann kann es doch nicht gut ausgehen oder doch?

Meine Meinung
Mit diesem Buch hebt sich Jennifer Niven von den stereotypen Jugendbüchern definitiv ab. Eine Protagonistin, die mal nicht die perfekteste Figur hat, gibt es wirklich kaum bis gar nicht im Jugendbuch-Genre.

Die Geschichte an sich ist eher ruhig. Es gibt keinen großen Spannungsbogen, was mich persönlich nicht wirklich gestört hat. Ich finde, dass der Klappentext etwas irreführend ist. Die Liebesgeschichte steht nicht im Vordergrund. Es geht mehr als um Liebe; es geht eher darum, mehr in einem Menschen zu sehen als seinen Körper: Die stereotypen Gedanken loszulassen und mal hinter die Fassade zu schauen.

Das Buch lässt sich unheimlich schnell lesen. Jennifer Niven hat einen Schreibstil, in den man sich einfach fallen lassen kann. Man merkt nicht, wie schnell die Seiten fliegen. Die Autorin erzählt die Geschichte so authentisch und glaubhaft, man könnte meinen, man erfahre alles aus nächster Nähe.

Ich mochte Libby unheimlich gerne. Libby, die eine Tänzerin werden möchte und in die Cheerleader-Mannschaft aufgenommen werden möchte. Sie ist so eine mutige Person. Alle Welt kennt sie unter Namen „Der dickste Jugendliche Amerikas’“ und dennoch rafft sie sich dazu auf, auf eine öffentliche Schule zu gehen. Libby ist unheimlich sympathisch und lässt sich von ihren Mitschülern nicht so leicht unterkriegen. Sie weiß, wie man sich zu verteildigen hat.
Jack hingegen legt viel Wert darauf, was Andere über ihn denken und sagen. Ihn mochte ich auch unheimlich gern, auch wenn er die falschen Freunde hat. Seine Charakterentwicklung ist einfach so toll mitzuerleben. Am Ende des Buches ist er ein total anderer Mensch.

Jennifer Niven hat eine Geschichte mit so viel Liebe und Sorgfalt erschaffen. Man kann einfach nicht anders, als die Charaktere zu lieben. Ich hatte wirklich sehr hohe Erwartungen und diese konnte Jennifer Niven erfüllen. Wer eine Geschichte sucht, die mal komplett anders ist als andere Jugendbücher, der ist in dieser Geschichte sehr gut aufgehoben.

Veröffentlicht am 17.12.2018

Gute Idee, aber Umsetzung nicht gelungen

Fanatic
0

Wer will schon nicht in sein Lieblingsbuch eintauchen? Ein Traum für jeden Buchliebhaber. Für Violet, ihren Bruder und ihre zwei besten Freundinnen geht dieser Wunsch in Erfüllung. Sie befinden sich auf ...

Wer will schon nicht in sein Lieblingsbuch eintauchen? Ein Traum für jeden Buchliebhaber. Für Violet, ihren Bruder und ihre zwei besten Freundinnen geht dieser Wunsch in Erfüllung. Sie befinden sich auf einmal in der dystopischen Welt von „Der Galgentanz“. Ein Traum scheint wahr zu werden, aber ist es wirklich so perfekt, wie sie es sich vorgestellt hatten?
Und vor allen Dingen, wie gelangen sie in ihre eigene Welt zurück? Kann Violet ihren Bruder und ihre Freundinnen retten?

Meine Meinung
Die Thematik ist perfekt für jeden Buchliebhaber. Wer will schon nicht einmal in sein Lieblingsbuch hineinfallen und als reale Figur die Geschichte ein bisschen aufmischen? Ich war von dieser Idee einfach fasziniert. Ich konnte es kaum erwarten, das Buch endlich in den Händen zu halten und zu verschlingen. Ich hatte einige Erwartungen und wurde leider teilweise enttäuscht. Vielleicht war ich nicht die geeignete Zielgruppe?

Der Anfang der Geschichte ist einfach toll. Man will sofort wissen, wie die Geschichte endet und was in der Welt von „Der Galgentanz“ passieren wird. Die Idee vom Galgentanz hat mich sofort begeistert. Und ich muss gestehen, dass ich sehr neidisch bin, dass ich nicht auf so eine Idee gekommen bin. Der Galgentanz ist grausam und die dystopische Atmosphäre kann man auch sehr gut fühlen. Der Schreibstil ist sehr angenehm, und das Buch lässt sich schnell lesen. Ich fand es sehr erstaunlich, wie genau ich mir die Welt von „Der Galgentanz“ vorstellen konnte.

Die Geschichte wird aus der Sicht von Violet erzählt. Die Protagonistin ist 17 Jahre alt. Sie ist völlig entsetzt und gleichzeitig überglücklich als sie in der Welt von „Der Galgentanz“ aufwacht. Mit Violet hatte ich meine größten Schwierigkeiten, denn sie ist anstrengend und weint die ganze Zeit, weil sie mit ihrer Situation nicht zufrieden ist. Außerdem handelt Violet sehr unüberlegt und später jammert sie darüber.

Auch wenn der Fokus auf Violet und der Liebesgeschichte liegt, gibt es noch ein paar Nebencharaktere, die ich sehr interessant fand, insbesondere Katie, eine Freundin von Violet, die mit ihr in die Geschichte hineinfällt. Sie hat das Buch „Der Galgentanz“ nicht gelesen und steht somit ohne Skript da. Sie kennt die Welt nicht und weiß nicht, wer die Guten und wer die Bösen sind. Es ist sehr toll mitanzusehen, wie sie sich in der Geschichte zurechtfindet.
Es gibt natürlich auch eine Liebesgeschichte, die auch im Vordergrund steht. Diese fand ich sehr authentisch, denn sie bahnt sich langsam an. Ich verrate hier nicht, wer der love interest von Violet ist, denn sonst würde ich spoilern.

Den mittleren Teil der Geschichte fand ich sehr zäh und ziemlich trocken. Ich kam langsam voran, was nicht am Schreibstil lag, sondern an der Handlung. Das Ende wurde sehr hinausgezögert, und man hätte hier gute 150 Seiten kürzen können. Das Ende konnte mich auch nicht wirklich überzeugen. Es sind zwar unerwartete Dinge passiert, aber mitgenommen hat es mich nicht. Die Geschichte hat ein offenes Ende und deutet einen zweiten Band an.

Fazit
Leider konnte mich das Buch nicht ganz überzeugen. Es war viel Potenzial vorhanden, welches leider nicht ausgeschöpft worden ist. Wer dennoch Interesse an der Geschichte hat, sollte sich die Leseprobe anschauen.

Veröffentlicht am 17.12.2018

Konnte mich leider nicht begeistern

I Knew U Were Trouble
0

Marco Leone: sexy, tätowiert und ein berüchtigter Bad Boy. Frankie Devereux: reiches Mädchen aus den Heights. Doch seit sie den Mord an ihrem Freund miterlebt hat, plagen sie schwere Schuldgefühle. Traumatisiert ...

Marco Leone: sexy, tätowiert und ein berüchtigter Bad Boy. Frankie Devereux: reiches Mädchen aus den Heights. Doch seit sie den Mord an ihrem Freund miterlebt hat, plagen sie schwere Schuldgefühle. Traumatisiert zieht sie zu ihrem Vater, einem Undercover-Cop im übelsten Viertel der Stadt. Dort trifft sie auf Marco – und gegen ihren Willen können die beiden nicht voneinander lassen. Doch Frankies Vater tut alles, um das zu verhindern, denn Marco fährt illegale Autorennen und steht unter Beobachtung der Cops. Nur Frankie sieht den wahren Marco hinter seiner harten Schale. Aber ist sie bereit, für ihre Liebe alles zu riskieren. (Copyright: Ravensburger)

Meine Meinung:

Das Buch konnte mich leider nicht wirklich von sich überzeugen. Der Anfang war sehr vielversprechend, jedoch wurde ich sehr früh enttäuscht. Die Protagonistin Frankie war gar nicht sympathisch. Ich mochte sie einfach nicht. Frankie hat miterlebt, wie ihr Freund ermordet worden ist. Das ist ein sehr traumatisierendes Erlebnis und meiner Meinung nach, wurde auf der emotionalen und psychologischen Ebene nicht viel drauf eingegangen. Außerdem war Frankie an einigen Stellen einfach unausstehlich.

Die Liebesgeschichte steht definitiv im Vordergrund. Klischee, Kitsch und Drama beschreibt die Beziehung von Frankie und Marco am besten. Die Beziehung hat sich viel zu schnell entwickelt. Ich kann dieses „Ich liebe dich. Bedingungslos.“-Gedöns nicht mehr hören.

Was mich aber am Meisten gestört hat, war, wie mit dem Thema Alkohol am Steuer umgegangen worden ist. Ich war ein bisschen entsetzt, wie harmlos das im Buch dargestellt worden ist. Es wurde nicht kritisiert, nein, es gab immer eine Begründung dafür. Für Alkohol am Steuer gibt es keine Begründung. Punkt. Aus. Ende. Man gefährdet nicht nur sich selbst, sondern auch seine Mitmenschen. Es sterben tausende unschuldige Menschen davon. Ich konnte nur mein Kopf schütteln.

Die Auflösung, wer Frankies Freund ermordet hat, ist sehr vorhersehbar. Ich war nicht überrascht.

Fazit:

Wirklich begeistern konnte mich das Buch leider nicht. Ich würde lügen, wenn ich es weiterempfehlen würde. Es ist eine sehr vorhersehbare Geschichte. Wer dennoch das Buch lesen möchte, sollte sich im Klaren sein, dass es nichts Neues ist.