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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.03.2019

Traumhaft schönes Buch

Phoebe
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Kennt ihr das Gefühl: Ihr habt ein Buch gelesen und es hat euch so begeistert, dass ihr die Gefühle kaum in Worte fassen könnt? Genau dies habe ich bei Phoebe, denn sie war so toll.
Schon das Cover ist ...

Kennt ihr das Gefühl: Ihr habt ein Buch gelesen und es hat euch so begeistert, dass ihr die Gefühle kaum in Worte fassen könnt? Genau dies habe ich bei Phoebe, denn sie war so toll.
Schon das Cover ist ein absoluter Eyecatcher.
Wir erleben die Geschichte aus Phoebes Sichtweise. Ihr Weg aus dem Tierheim bis hin in ihr neues zuhause in Bodenmais.
Immer wieder musste ich schmunzeln und auch lachen, denn die Gedanken von Phoebe waren teilweise wirklich lustig. Endlich in ihrem neuen zuhause angekommen, lernt sie jede Menge neue Menschen und auch Hunde-Freunde kennen. Was sie alles erlebt und welche Hürden sie nehmen muss, dass müsst ihr schon selbst lesen.

Mit einem flüssigen, amüsanten und spannenden Schreibstil konnte mich Uwe Krauser mit seinem Debüt überzeugen, aber vor allem mit Phoebe. Sie ist einfach ein Hund, den man lieb haben muss. Alle Charaktere (egal ob Tier oder Mensch) wurden so authentisch und liebevoll beschrieben, dass man sich sofort in die Geschichte hineinversetzen konnte. Zu keiner Zeit wurde es langweilig, denn Phoebes Abenteuer sind einzigartig. Es ist eines dieser Bücher, bei denen die Gefühle teilweise nicht wissen wohin sie sollen.

Phoebes Geschichte ist eine absolute Leseempfehlung. Aber wer weiß.....vielleicht bekommen wir bald eine Fortsetzung aus Bodenmais? Ich glaube, dass sich da viele darüber freuen würden.

Veröffentlicht am 25.09.2018

Eine Überraschung

Player
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Emerie und Drew. Unterschiedlicher könnten die beiden nicht sein. Sie versucht Paaren zu helfen ihre Ehe zu retten, er ist Scheidungsanwalt. Aber die Geschichte gibt viel mehr als es der Klappentext hergibt.

Nach ...

Emerie und Drew. Unterschiedlicher könnten die beiden nicht sein. Sie versucht Paaren zu helfen ihre Ehe zu retten, er ist Scheidungsanwalt. Aber die Geschichte gibt viel mehr als es der Klappentext hergibt.

Nach ein paar anfänglichen Schwierigkeiten die ich mit dem Buch hatte, hat es mich dann doch voll in den Bann gezogen. Emerie ist einfach köstlich. Mit Ihrer ganzen Art, wie sie sich gibt, konnte sie mich überzeugen. Dennoch ist sie auch starrsinnig, stur und zielstrebig. Drew ist der harte Anwalt. Er vertritt nur Männer. Warum? Das müsst ihr selbst lesen. Mit Drew hatte ich meine Schwierigkeiten am Anfang. Ich konnte ihn nicht einschätzen. War er Anfangs dieser typische Sunnyboy der nichts anbrennen lässt, wurde er doch von Seite zu Seite der Mann den man sich als Frau doch wünscht.

Mit etlichen lustigen Passagen konnte mich die Autorin zum lachen bringen. Die Wortgefechte zwischen den beiden waren einfach köstlich. Natürliche durfte auch der sinnliche und erotische Teil nicht fehlen, aber darauf lief nicht das ganze Buch hinaus. Wir erfahren viel von Drew. Auch werden einige Jahre zuvor in einigen Kapiteln wiedergegeben bevor er sich als Anwalt selbstständig macht.

Mit einem flüssigen Schreibstil und einigen Wendungen, die man nicht erahnt, verflog die Zeit mit dem lesen und ich hatte es innerhalb kürzester Zeit durch. Es war mein ersten Buch von Vi Keeland , und defintiv nicht mein letztes. Sie konnte mich desöfteren Überraschen mit der Handlung.

Fazit: Ein tolles Buch, das man auch zwischendurch lesen kann. Eine absolute Leseempfehlung vor allem da es doch einige Geheimnisse birgt, die man vorher nicht kennt.

Veröffentlicht am 24.08.2020

Herzerfrischend

Ein Schotte kommt selten allein
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Schottland....ein Land, in das ich gerne mal reisen würde und auf meiner Liste ganz oben steht. Und damit ihr mich etwas besser versteht, warum ich mich für dieses Buch entschieden habe, bekenne ich mich ...

Schottland....ein Land, in das ich gerne mal reisen würde und auf meiner Liste ganz oben steht. Und damit ihr mich etwas besser versteht, warum ich mich für dieses Buch entschieden habe, bekenne ich mich in folgenden Punkten für absolut schuldig:

1. Ich bin heimlich bekennender Outlander-Fan und habe noch keine Folge verpasst.
2. Schottland...ein Land, welches auf meiner Liste ganz oben steht.
3. Busreisen sind ein Horror für mich, da nehme ich doch ganz gerne den Lenker selbst in die Hand.
4. Das Alter 40 kommt langsam mit großen Schritten auf mich zu

Und nun nimmt man die oben genannten Punkte, verpasst dem eine große Portion Humor, einen attraktiven Schotten (was tragen die eigentlich unter dem Kilt? Wird für mich immer ein Rätsel bleiben....grübel ) , eine Landschaft, von der man nie mehr weg möchte und bekommt ein Buch, welches so herzerfrischend und kurzweilig ist, dass man es nicht zur Seite legen möchte.

Schon zu Beginn des Buches bekommen wir eine Kostprobe des Humors. Wenn ihr nun denkt, es sei anfangs so und würde irgendwann mal abebben, da muss ich euch enttäuschen. Selten habe ich ein Buch gelesen, bei dem mir Tränen kamen vor lachen und einige Male hat man mich leicht schräg von der Seite angesehen. Als ob ich meinen Verstand verloren hätte. Dabei habe ich mein Herz verloren, in einem Land, das so unendlich erscheint und einige Überraschungen bereit hält.

Es war eine Reise, bei denen Outlander-Fans ganz auf ihre Kosten kommen. Denn die Orte, an denen uns die Autorin in ihrem Buch entführt, werden uns gewiss bekannt vorkommen. Mit ihrem Schreibstil hatte sie mich gefesselt und umso mehr war ich in einer ganz anderen Welt gefangen.

Was Jenna nun alles erlebt und in welche Fettnäpfchen sie tritt, dies müsst ihr selbst lesen.

Ich träume in der Zeit mal weiter von diesem Buch, hoffe, bald wieder so einen unterhaltsamen Roman von Karin Müller zu lesen und suche in der Zeit mehr Sterne zum vergeben. Denn hier finde ich sind 5 einfach zu wenige.

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Veröffentlicht am 24.08.2020

Nie wieder zurück

nie wieder zurück
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Vorab muss ich euch was sagen: Als ich diesen Klappentext las, war mein erster Gedanke, dass ich den Weg verschiedener Frauen begleiten darf, die nach Deutschland flüchteten, um ein neues Leben zu beginnen. ...

Vorab muss ich euch was sagen: Als ich diesen Klappentext las, war mein erster Gedanke, dass ich den Weg verschiedener Frauen begleiten darf, die nach Deutschland flüchteten, um ein neues Leben zu beginnen. Es ist nur ein Bruchteil dessen gewesen, was mich dann erwartete. Denn dieses Buch ist tiefgründiger, emotionaler und bewegender, als ich es mir je erträumt hätte.

Anfangs kam ich mit den verschiedenen Namen etwas durcheinander, was sich dann aber mit der Zeit gelegt hatte.
Wir begegnen unterschiedlichen Frauen, die jeder für sich ein starkes Paket an Leid zu tragen hat, dennoch haben sie alle eines gemeinsam: Sie haben Träume und Wünsche, die sie sich erfüllen möchten.

Textauszug S. 53:
,,Es konnte kaum schlimmer kommen und in Deutschland, so erzählte man sich, wäre alles besser."

Ist es wirklich so? Ist hier in Deutschland wirklich alles besser? Wird hier alles toleriert und akzeptiert?
Es ist ein Buch, bei dem man nachdenken muss, in sich geht und jeder für sich die Antworten daraufhin finden sollte. Der Schreibstil hat mir sehr angetan, wobei ich sagen muss, dass es kein Buch ist, welches sich mal so nebenbei lesen lässt. Man sollte sich auf die Geschichte einlassen können, die Ruhe dazu finden, um eventuelle Konsequenzen einzuplanen.

Selten habe ich ein Buch gelesen, bei dem eine Autorin so sensible Themen anspricht. Zwangsheirat ist für uns nur ein Wort, welches wir aus verschiedenen Ländern kennen. Hier werden wir damit konfrontiert und bekommen die Gefühle regelrecht zu spüren.

Liebe: Wer entscheidet, wen wir lieben dürfen? Ist es nicht das Herz, das uns den Weg zeigt? Dabei ist es doch egal, zu wem wir die Zuneigung spüren. Auch hier wieder ein Thema, bei dem einige noch die Augen verschließen und vieles als Schande ansehen. Doch seid ehrlich zu euch selbst, wie würdet ihr euch entscheiden?

Ich habe dieses Buch mit einem lachenden und weinenden Auge beendet. Teilweise war ich schockiert, dennoch gleich wieder voller Hoffnung und Zuversicht.

Ein Buch, welches mich völlig überzeugt hat und von mir eine absolute Leseempfehlung ist.

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Veröffentlicht am 22.06.2020

Das Zimmer der Wunder

Das Zimmer der Wunder
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Es gibt vieles im Leben, das man verändern möchte. Vieles, was man ungeschehen werden lassen möchte, dennoch geht es nicht. Ein Moment, eine Sekunde, können so vieles verändern und man ist am Boden zerstört. ...

Es gibt vieles im Leben, das man verändern möchte. Vieles, was man ungeschehen werden lassen möchte, dennoch geht es nicht. Ein Moment, eine Sekunde, können so vieles verändern und man ist am Boden zerstört. Was wäre wenn.....stellt man sich dann immer die Frage. Könnte alles anders verlaufen, wenn man sich zu einem bestimmten Zeitpunkt anders verhalten hätte, sich mehr Zeit genommen hätte?
Es war mein erstes Buch von Julien Sandrel. Ich war anfangs skeptisch und nun erwartet ihr sicher, dass ich juble und mich euphorisch über das Buch äußere. Leider muss ich euch anfangs enttäuschen. Mir persönlich fiel der Einstieg in das Buch etwas schwerer. Gut, manchen möchte es anders ergehen, aber so war es leider. Ich kam mit dem Schreibstil nicht wirklich klar und dennoch war da etwas, was mich gefesselt hat. Widersprüchlich...ich weiß.
Diese Gefühle nun in Worte zu fassen, ist etwas schwer. Warum ich deshalb doch 4 Sterne vergebe? Ich kann es euch sagen.
Nachdem ich mich mit Thelma am Anfang abgefunden habe, teilweise ihre Handlungen verstanden habe, bei denen sie so unter Druck stand, kam eine große Wendung. Sie geht die Wunschliste ihres Sohnes durch. Wünsche, die er gerne in seinem Leben erfüllen möchte. Was ich da erlebt habe, hat mich einige Male schmunzeln lassen, denn die Wünsche sind teilweise echt phänomenal.
Aber dieses Buch zeigt mehr als eine Mutter, die um ihren Sohn kämpft, die sich verändert und ein neues Leben beginnt. Es lässt einen selbst in sich gehen. Man überlegt, ob es bei einem selber nicht Momente gibt, bei denen wir unsere Familie vernachlässigen, bei denen wir uns vielleicht anders entscheiden könnten.
In einigen Passagen erleben wir die Sicht aus Louis, der im Koma liegt. Wir bekommen mit, was er fühlt, wie er die Umgebung wahrnimmt. Dies hat mir öfters eine Gänsehaut beschert.
Nachdem ich dann das Buch beendet habe, habe ich mich selbst gewundert, wie gebannt ich dem ganzen gefolgt bin. Es hat mir wieder bewiesen, sich nicht auf den ersten Eindruck zu verlassen, sondern weiter zu denken, sich einem Buch völlig auszuliefern.
Das Leben kann so voller Hoffnung sein, es ist nie zu spät einen Neuanfang zu wagen.

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