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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Sehr spannend und unverhoffte Wendung

Mörderkind
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Fiona Fi Jacoby ist sieben Jahre alt, als ihr Vater Benedikt, genannt Ben, wegen Mord an seiner Geliebten Julia verhaftet wird. Julia war schwanger und wollte ihre geheime Beziehung zu Ben auffliegen lassen. ...

Fiona Fi Jacoby ist sieben Jahre alt, als ihr Vater Benedikt, genannt Ben, wegen Mord an seiner Geliebten Julia verhaftet wird. Julia war schwanger und wollte ihre geheime Beziehung zu Ben auffliegen lassen. Musste sie deshalb sterben? Nach seiner Entlassung aus der Haft stirbt Ben beim Brand seines Hauses. War es ein Unfall oder Mord? Die Kripo untersucht dies. Fiona ist sich allerdings sicher, dass Ben ein Mörder war. Obwohl am Tag nach Bens Tod ein Rettungssanitäter vom BRK Freising vor Fionas Tür steht und ihr die letzten Worte ihres Vaters ausrichtet: „Ich bin kein Mörder.“. Fiona die ihre gesamte Schulzeit über gemobbt wurde und als „Mörderkind“ bezeichnet wurde, beginnt zu zweifeln und deshalb selbst zu ermitteln. Es kommt zu unverhofften Wendungen.

Bei diesem Buch handelt es sich um einen sehr spannenden Krimi. Ich finde es gut, dass mal nicht die Polizei, sondern eine Privatperson, in diesem Fall die Tochter des Täters, ermittelt. Ich fand das Buch von Anfang bis Ende sehr spannend und konnte es nicht aus der Hand legen. Auch wenn man irgendwann die Wendung durchschaut treten trotzdem noch Fragen auf, welche auf ungeahnte Weise geklärt werden. Ich kann diesen Krimi nur weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannend bis zur letzten Seite!

Fünf
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Abtenau. Es wird eine weibliche Leiche auf einer Kuhweide gefunden. Die Leiche ist ziemlich hingerichtet und wurde mit gefesselten Armen von der Felswand gestoßen. Besonderheit: auf ihren Fußsohlen sind ...

Abtenau. Es wird eine weibliche Leiche auf einer Kuhweide gefunden. Die Leiche ist ziemlich hingerichtet und wurde mit gefesselten Armen von der Felswand gestoßen. Besonderheit: auf ihren Fußsohlen sind Koordinaten eintätowiert. Bei diesen Koordinaten befindet sich eine Frischhaltebox mit unappetitlichem Inhalt: einer abgetrennten männlichen Hand. Auf das Salzburger Ermittlergespann Beatrice Kaspary und Florin Wenninger wartet eine Geocaching-Tour, die moderne Variante der Schnitzeljagd, der etwas anderen Art. Sind sie zu langsam, gibt es einen neuen Toten. Wo liegt der Zusammenhang zwischen den Opfern? Gibt es überhaupt einen? Und wer ist der Täter? Und vor allem, was sind seine Beweggründe? Lesen lohnt sich!

Frau Poznanski hat einen sehr angenehmen und guten Schreibstil. Der Thriller war die ganze Zeit über spannend und es kam ganz anders als man dachte! Es handelt sich um einen spannenden, aber nicht schaurigen Thriller. Das Einschlafen nach der Lektüre ist also noch möglich. Ich kann dieses Buch beruhigt weiterempfehlen und werde mich an den zweiten Thriller von Poznanski „Blinde Vögel“ machen, denn ich bin mir sicher, dass man diesen ebenso verschlingen kann.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eine etwas zähe, nachdenkliche Pilgereise mit wenig Witz

Die Canterbury Schwestern
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Che de Milan ist Weinkritikerin und 48 Jahre alt, als ihre Mutter Diana de Milan nach langer Krankheit stirbt. Che hatte ihrer Mutter, widerwillens, versprochen sie auf der Pilgerreise nach Canterbury ...

Che de Milan ist Weinkritikerin und 48 Jahre alt, als ihre Mutter Diana de Milan nach langer Krankheit stirbt. Che hatte ihrer Mutter, widerwillens, versprochen sie auf der Pilgerreise nach Canterbury zu begleiten. Da Diana diese Reise nicht mehr antreten kann, ist es nun an Che, die Asche ihrer Mutter nach Canterbury zu bringen. Che sträubt sich zunächst zu Pilgern und möchte mit dem Zug nach Canterbury fahren um die Asche zu verstreuen. Doch als ihr langjähriger Freund, Ned, mit ihr wegen einer anderen Frau Schluss macht, hält es Che nicht mehr in Philadelphia. Che beginnt die Pilgerreise mit sieben weiteren Frauen und einer Reiseleiterin. Inwieweit werden sich die Frauen auf dieser Reise anfreunden oder sich den anderen gegenüber öffnen?

Das Cover gefällt mir sehr gut und hat mich gleich in seinen Bann gezogen. Ich finde das Zusammenspiel von blau und grün herrlich. Ich würde behaupten, dass das Cover ausschlaggebend für den Kauf war. Leider muss ich zugeben, dass mich dieses Buch enttäuscht hat und meinen Erwartungen nicht gerecht wurde. Die Geschichte zieht sich doch sehr zäh und es fehlt mir an aktiver Handlung. Die Geschichten, die die einzelnen Frauen erzählen sind mir etwas zu tiefgängig und philosophisch angehaucht für einen Unterhaltungsroman. Dennoch ist der Roman stellenweise sehr witzig und unterhaltend. Mein Fazit ist somit: Kann man lesen, muss man aber nicht.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Abenteuer mit Oma Else

Ich knittere nicht, ich lache nur
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Else, die von allen Oma-Else genannt wird, obwohl sie gar keine Kinder geschweige denn Enkel hat, ist 82 Jahre alt und verwitwet. Seit kurzem ist sie mit dem drei Jahre jüngeren Rudolf zusammen. Sie leben ...

Else, die von allen Oma-Else genannt wird, obwohl sie gar keine Kinder geschweige denn Enkel hat, ist 82 Jahre alt und verwitwet. Seit kurzem ist sie mit dem drei Jahre jüngeren Rudolf zusammen. Sie leben gemeinsam in Rudolfs Haus an der norddeutschen Küste. Eines Tages hat Else das Gefühl, Rudolf verschweige ihr etwas. Er ist auch nicht mehr er selbst – er wirkt sehr nervös und unruhig. Dann verschwindet er plötzlich und Else macht sich auf den Weg ihn zu finden und hinter sein Geheimnis zu kommen. Eine witzige und abenteuerliche Geschichte beginnt.

Das Buch lässt sich sehr leicht und flüssig lesen. Es besteht hauptsächlich aus Dialogen, was das Ganze sehr locker macht. Es handelt sich um ein lustiges und unterhaltsames Buch. Die Hauptperson, Oma Else, kommt sehr sympathisch rüber. Auch durch ihre Art, zwischendurch auch mal direkt mit dem Leser zu kommunizieren. Dieses Buch zeigt, dass Freundschaft keine Grenzen kennt, vor allem keine Altersgrenzen. Und, dass man auch im Alter noch eine neue Liebe finden kann.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Viel Gefühl, Italien und Aprikosen!

Aprikosenküsse
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Die Food-Journalistin Hanna Philipp lebt in Berlin und schreibt für das Genusto Gourmetmagazin. Einer ihrer letzten Artikel war über das „Tre Camini“ in der Toskana. Nachdem die Besitzerin, Giuseppa Camini, ...

Die Food-Journalistin Hanna Philipp lebt in Berlin und schreibt für das Genusto Gourmetmagazin. Einer ihrer letzten Artikel war über das „Tre Camini“ in der Toskana. Nachdem die Besitzerin, Giuseppa Camini, diesen Artikel gelesen hat erleidet sie einen tödlichen Herzinfarkt. Ihr Enkel Fabrizio verklagt das Magazin und wünscht Hannas Kündigung. Daraufhin macht sich Hanna auf den Weg nach Italien. Zum einen, um sich bei den Caminis wegen der schlechten Kritik zu entschuldigen und sie zu überzeugen, die Klage zurückzuziehen. Und zum anderen, um die Urne mit Giuseppas Asche, die, der leicht kleptomanisch angehauchten, Hanna durch Zufall (oder Schicksal?) in die Hände gefallen ist, zurückzubringen. Es beginnt eine abenteuerliche und turbulente Zeit in Italien!

„Aprikosenküsse“ ist ein gefühlsvoller Roman, welcher auch eine gute Portion Humor und Witz enthält. Die nächsten Schritte und der letztendlich Ausgang des Buches ist zwar voraussehbar, dennoch handelt es sich um einen schönen Roman. Der Schreibstil von Frau Winter ist sehr angenehm und das Buch lässt sich sehr zügig durchlesen. Die große Spannung wird durch große Gefühle ersetzt. Wer gerne Gefühle in einem Roman hat, ist hier richtig aufgehoben.