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Veröffentlicht am 06.05.2018

Eine Geschichte, die ergreift ...

Den Mund voll ungesagter Dinge
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Kennt ihr diese Bücher, die man anfängt und bei denen man nicht wieder mit dem Lesen aufhören kann? Ja? So ging es mir nämlich bei diesem Buch: Fast in einem Schub durchgelesen (Wenn man denn nicht noch ...

Kennt ihr diese Bücher, die man anfängt und bei denen man nicht wieder mit dem Lesen aufhören kann? Ja? So ging es mir nämlich bei diesem Buch: Fast in einem Schub durchgelesen (Wenn man denn nicht noch schlafen, essen, trinken und Schule unter einen Hut bekommen müsste …).
Eine wundervolle Geschichte, die ich jedem empfehlen kann – egal, ob LGTB-Fan oder nicht.
Der Titel hat mich direkt angesprochen: Er passt perfekt zur Geschichte, weil diese wenigen Worte darauf bereits eine Menge ausdrücken. Genauso konnte mich das Cover von der ersten Sekunde an begeistern und für mich stand sofort fest: Dieses Buch muss ich lesen. Da hat der Klappentext dann bloß noch das i-Tüpfelchen ausgemacht und mich endgültig mit sich gerissen:
Wenn Sophie es sich aussuchen könnte, wäre ihr Leben simpel. Aber das ist es nicht. Und das war es auch nie. Das fängt damit an, dass ihre Mutter sie direkt nach der Geburt im Stich gelassen hat. Und endet damit, dass Sophies Vater plötzlich beschließt, mit seiner Tochter zu seiner Freundin nach München zu ziehen. Alle sind glücklich. Bis auf Sophie.
Was hat es bloß mit dieser verdammten Liebe auf sich? Sophie selbst war noch nie verliebt. Klar gab es Jungs, einsam ist sie trotzdem. Bis sie in der neuen Stadt auf Alex trifft. Das Nachbarsmädchen mit der kleinen Lücke zwischen den Zähnen, den grünen Augen und dem ansteckenden Lachen. Zum ersten Mal lässt sich Sophie voll und ganz auf einen anderen Menschen ein. Und plötzlich ist das Leben neu und aufregend. Bis ein Kuss alles verändert.
Es hat keine drei Seiten gebraucht, bis ich Sophie in mein Herz geschlossen hatte. Ich konnte sie durchweg mit ihren Gedanken und Gefühlen verstehen und mich somit super in sie hineinversetzen. Ja, die Gedanken und Gefühle: Wow. Die Autorin weiß auf jeden Fall, wie sie ihre Leser in den Bann ziehen kann, sodass diese am liebsten gar nicht mehr mit dem Lesen aufhören möchten. Der Schreibstil ist einfach schön und flüssig zu lesen, was mir ebenfalls gut gefallen hat. Zudem ist der Einstieg in die Handlung hervorragend gelungen, obwohl ich zunächst an Klischees dachte, aber diese wurden auf eine wundervolle Art und Weise eingearbeitet, sodass ich sie nicht schlimm fand. Später war von diesen Klischees nichts mehr zu merken und ich konnte die Zeit beim Eintauchen in Sophies Geschichte total vergessen.
Und dass es sich bei dieser Geschichte um keine schnulzige Liebesgeschichte handelt, sondern einfach um ein ergreifendes, realistisch geschriebenes Buch, möchte ich auch noch einmal betonen. Es lohnt sich auf jeden Fall, sich dieses einmal näher anzusehen und ich kann es wirklich nur jedem ans Herz legen, es zu lesen.
Ich würde gerne noch mehr zu diesem Buch schreiben, aber mir fehlen die Worte. Es hat mich sprachlos zurückgelassen. Verdiente fünf von fünf Sternen!

Veröffentlicht am 30.04.2018

Ein schöner Auftakt der Reihe

Chroniken von Chaos und Ordnung. Band 1: Thorn Gandir
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Ich bin ein totaler Fan von Highfantasy, weshalb ich mich sofort für das Buch interessiert habe. Nachdem ich dann auch noch erfahren habe, dass das Buch von einem Ehepaar zusammen geschrieben worden ist ...

Ich bin ein totaler Fan von Highfantasy, weshalb ich mich sofort für das Buch interessiert habe. Nachdem ich dann auch noch erfahren habe, dass das Buch von einem Ehepaar zusammen geschrieben worden ist und der vorliegende Band lediglich der erste Teil einer ganzen Reihe ist, konnte ich gar nicht mehr anders, als einen Blick hineinzuwerfen.
Aber worum geht es eigentlich?
„Amalea im Jahre 340 nach Gründung Fiorinde: Die Zeit der Dunkelheit ist vorüber. Die Völker Amaleas sind im Begriff, die Welt von den letzten Chaosanhängern zu befreien und den Göttern der Ordnung zu neuer Macht zu verhelfen …“
Der vom Schicksal gebeutelte Waldläufer Thorn Gandir wird in die Intrigen eines großen Sklavenaufstandes im Valianischen Imperium verwickelt. Während sein Auftraggeber, der Senatsvorsitzende Antonius Virgil Testaceus, über Leichen geht, um das Imperium zu altem Ruhm und Glanz zu führen, beginnt Thorn an der Welt, sich selbst und den Mächten der Ordnung zu zweifeln …
Die ersten Zeilen des Buches haben mich bereits in seinen Bann gerissen. Der Schreibstil ist wirklich großartig und alles andere, als das, was ich in anderen (Jugend-)Büchern gelesen habe. Die Geschichte wird in keinem umgangssprachlichen Ton erzählt, sondern etwas gehobener, was ich total liebe.
Zudem war es leicht, sich schnell in die Charaktere hineinzufinden, sich mit ihnen identifizieren zu können und ihr Handeln und Denken zu verstehen. Auch das fand ich ziemlich gut.
Das Einzige, das mich hin und wieder gestört hat, waren die ständigen Kämpfe. Ich mag es, wenn alles bis ins Detail beschrieben wird, aber nach dem fünften Kampf, der auf den nächsten folgte, war es mir dann genug mit den Kleinigkeiten der Handlung.
Dennoch konnte die Spannung aufrecht erhalten werden und ich bin ziemlich gespannt auf den nächsten Teil. Das Ende kam nämlich ziemlich überraschend, obwohl ich schon eine Vermutung hatte, dass da etwas in die Richtung geschehen könnte.
In vielen Highfantasy-Büchern wird einem die Kultur und Religion, die Zeitrechnung, etc. einfach vor die Nase geklatscht – ganz nach dem Motto: Friss oder stirb. Das war hier glücklicherweise nicht der Fall und ich konnte mich rasch in die fremde Welt einleben und mich gut orientieren, was vermutlich mit der Karte im Buch zu tun hatte und mit einem wundervoll angelegten Glossar, in dem man jederzeit nachschlagen kann.
Ich kann es kaum erwarten, den nächsten Teil zu lesen und zu erfahren, wie es weitergeht.Aber lest selbst und lasst euch in die wundervolle Welt von Amalea entführen!
Dreieinhalb von fünf Sternen.

Veröffentlicht am 21.04.2018

2 Sterne für die gute Idee

Fire & Frost, Band 1: Vom Eis berührt
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Ich habe lange überlegt, ob ich das Buch abbreche oder mich zwinge, es bis zum Ende zu lesen. Schlussendlich habe ich mich für Ersteres entschieden und bin inzwischen froh darüber, meinen Schatten übersprungen ...

Ich habe lange überlegt, ob ich das Buch abbreche oder mich zwinge, es bis zum Ende zu lesen. Schlussendlich habe ich mich für Ersteres entschieden und bin inzwischen froh darüber, meinen Schatten übersprungen zu haben. Es kommt nämlich nicht häufig vor, dass ich ein Buch nicht zu Ende lese und tut mir bei diesem Buch sogar leid.
Deshalb entschuldige ich mich schon einmal vorweg, falls einige Aussagen zu hart klingen sollten. Es sind Dinge, die mir bei diesem Buch entweder positiv oder negativ aufgefallen sind und die meiner Meinung entsprechen. Ich möchte aber niemanden damit verletzen und damit auch nicht der Autorin vor den Kopf stoßen!
Das Cover konnte mich direkt begeistern. Normalerweise mag ich Menschen und Gesichter auf den Covern nicht allzu gern, aber in diesem Fall konnte es mich sehr überraschen. Das Mädchen ist super dargestellt und das Gesamtbild passt super zum Thema des Buches.
Die Idee hat mich sofort überzeugt und ich habe mich auf ein Highfantasy-Abenteuer gefreut. Der Klappentext klang nämlich großartig:
„Ein Mädchen mit Feuer im Herzen.
Ein Krieger so kalt wie Eis.
Um das Königreich zu retten,
müssen sich Feuer und Eis verbünden.
Ruby lebt in ständiger Gefahr, denn sie besitzt die Gabe, mit Feuer zu heilen und zu zerstören. Firebloods wie sie werden von der Frostblood-Elite des Königreichs gnadenlos gejagt. Als die königlichen Soldaten Ruby aufspüren, wird sie ausgerechnet von dem jungen Frostblood-Krieger Arcus gerettet. Kälte und Eis sind seine Waffen, doch er braucht Rubys Feuer, um eine Rebellion gegen den verhassten König anzuzetteln. Ruby weiß, dass sie einem Frostblood nicht vertrauen sollte, doch jede Berührung zwischen ihnen knistert wie eine Flamme im Schneesturm. Sie ahnt nicht, welch ein dunkles Geheimnis sich hinter Arcus` eisiger Fassade verbirgt …“
Aus dem Klappentext konnte ich bereits Einiges herauslesen, was am Ende der Geschichte passieren wird. So finde ich, dass über Arcus im Klappentext schon zu viel verraten wird und durch sämtliche Andeutungen bis zu Seite 175 war es dann auch nicht mehr schwer zu erraten, wer er ist. Es ging generell oft die Spannung verloren und deswegen hat mich schnell die Langeweile erfasst.
Allerdings musste ich keine zwanzig Seiten lesen, um von der Protagonistin mehr als genervt zu sein und in ein Loch der Langeweile zu fallen. Aus diesem Loch bin ich bis Seite 175 auch nicht herausgekrochen. Danach habe ich das Buch aus Frust beiseitegelegt und mich geweigert, weiterzulesen. Jedes Mal bin ich bereits mit einer eher ablehnenden Haltung an das Buch herangegangen, sobald ich es aufgeschlagen hatte – egal, wie sehr ich mich bemüht habe, das Gegenteil zu machen. Und nach jedem neuen Kapitel wusste ich wieder, warum ich das Buch bisher nicht mochte.
Ich konnte kein Band zu Ruby und Arcus aufbauen. Immerhin hat Arcus es geschafft, dass ich mich über ihn nicht ebenso aufzuregen weiß wie über Ruby. Arcus war ein Charakter, bei dem ich sicher bin, dass er im Laufe der Geschichte noch besser beschrieben und zugänglicher gemacht werden könnte. Bei ihm habe ich nämlich durchaus eine Chance gesehen, noch einen Zugang zu ihm zu finden und sein Verhalten nachzuvollziehen.
Ruby hingegen war für mich ein nörgelndes Kind, das nicht wusste, wohin mit seinen ununterbrochen wechselnden Gefühlen.
Ich schreibe ungern darüber, aber ich möchte es dennoch loswerden. Kurz gesagt: Das Lektorat war eine einzige Katastrophe. Die Fehler häufen sich und oftmals habe ich genau dieselben Sätze drei oder viermal gelesen und sie beinhalteten jedes Mal dieselben Fehler! Das stört nicht nur den Lesefluss, sondern regt ungemein auf. Denn nach nur 28 Seiten konnte ich die Fehler (übertrieben gesagt) gar nicht mehr an einer Hand abzählen, was ich sehr schade finde. Dadurch entstand der erste Frust auf dieses Buch.
(Spoiler Gefahr!)
Der rote Faden … war da, aber kam mir sehr glattgebügelt vor.
Die Liebesgeschichte ist ein bisschen vom Himmel gefallen. Über sämtliche Kapitel hinweg hört man immer nur, dass Ruby Arcus hassen würde oder hier und da abermals etwas auszusetzen hätte. Und plötzlich – Fingerschnipsen peng – vermisst sie ihn und muss ihm unbedingt sagen, was sie für ihn empfinden. Ein derart schlagartiger Umbruch, dass es die einzige Szene im Buch war, die mich überrascht hat und die ich nicht vorhersehen konnte. Jedoch ein negativer Umbruch. Ich möchte jetzt nicht sagen, dass es ausgeschlossen wäre, seine Gefühle einem anderen Menschen gegenüber so unerwartet zu ändern. In diesem Fall denke ich, dass es jedoch nicht passend ist. Gerade, da sie danach wieder wie ein bockiges Kind wegrennt. Sagte ich schon, dass mich ihr Verhalten aufregt?!
Das meiner Meinung nach beste Zitat, das Ruby bisher beschrieben hat und nennt, weshalb ich sie nicht mag: „Einige von uns müssen auch auf andere Rücksicht nehmen. Du hingegen denkst immer nur an dich selbst“ (Arcus zu Ruby, S. 171). Und wie reagiert Ruby darauf? Richtig! Sie rastet wieder einmal aus und denkt bloß an sich selbst … „Ich … Ich … ich …“.
Irgendwann unternimmt sie einen Annäherungsversuch und streicht ihm über die Lippen. Er sagt lediglich, dass sie damit aufhören soll und schon reagiert sie wieder, als wäre die gesamte Welt gegen sie: „Eine dreckige Fireblood, die ihre Gefühle zeigt.“ So ihre Worte zu sich selbst (Seite 174 – 175). Wie kann jemand ständig alles gegen sich richten und nur an sich selbst denken? Mal darüber nachgedacht, wie Arcus sich in der Situation fühlen könnte?
Ruby macht immer wieder Dinge, bei denen ich die Augen verdreht oder genervt geseufzt habe (Siehe Stelle, wo sie in den Teich fasst, um ihr Schwert herauszuholen, ein Fisch ihre Hand streift und sie zurückspringt und angewidert aufschreit).
Zusätzlich habe ich mehrere Logikfehler entdeckt, die mich zum Teil gestört haben. Manches ist aufgrund falscher Formulierungen entstanden. Zum Beispiel war es Arcus, der Ruby wieder eingefangen und zurück zu den Priestern gebracht hat. Und nun sagt er: „(…) Deswegen bist du wieder zurückgekommen (…). Aber sie wurde dort eingesperrt, damit sie nicht noch einmal fliehen kann und ist meiner Ansicht nach keineswegs freiwillig mit ihm zurückgeritten. Sie hatte keine andere Wahl. Fertig. Arcus Aussage hätte umformuliert werden müssen, damit das Sinn ergibt.
Die häufige Erwähnung von Fire- und Frostbloods hat mir dann die nächsten Nerven geraubt. Hätte hier nicht ein deutsches Synonym verwendet werden können? Es gibt so schöne Bezeichnungen dafür im Deutschen! Auch das stört den Lesefluss.
Die Welt der Fire- und Frostbloods stelle ich mir weiterhin ganz spannend vor. Aber es wurde nur sehr selten und manchmal recht kompliziert darüber geschrieben, sodass ich wenig davon mitnehmen konnte, was mich ebenfalls enttäuscht hat. Denn darin sehe ich definitiv mehr Potential.
Ich möchte die Geschichte allerdings nicht bloß schlecht dastehen lassen. Der Schreibstil war auf jeden Fall flüssig zu lesen und der Altersangabe gerecht. Der Aufbau der Welt hat mir schließlich auch nicht schlecht gefallen und immerhin gab es einen roten Faden (wie der nun aussah, na ja, nannte ich ja bereits).
Insgesamt würde ich behaupten, dass ein paar mehr Wendungen dieser Geschichte nicht geschadet hätten und ich mich gefreut hätte, mehr über die Welt zu erfahren. So konnte ich lediglich das Gerüst kennenlernen und mir fehlte es an Tiefe. Die Tiefe hätte den Charakteren vermutlich auch nicht geschadet, denn Ruby und Arcus waren mir zu oberflächlich gehalten. Meine Gefühle blieben bei ihnen kalt und das, obwohl diese zwei doch die Protagonisten sind!
Die großartige Idee konnte die nur schleppend vorangehende Handlung nicht angenehmer machen, weshalb ich das Buch mit zwiegespaltenen Gefühlen beiseite gepackt habe. Sehr schade, wo ich mich sehr darauf gefreut habe, in diese Welt einzutauchen. Die Geschichte gehört somit nicht den Büchern, die ich empfehlen würde oder mag, aber als unglaublich schlecht würde ich sie ebenfalls nicht bezeichnen. Sie hat meinen Geschmack nicht getroffen und ich denke, wer über die oben genannten Punkte hinwegsehen kann, wird begeistert sein.
Zwei Sterne für die gute Idee.

Veröffentlicht am 13.04.2018

Eine mehr als gelungene Fortsetzung

Scythe – Der Zorn der Gerechten
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Wer würde nicht gerne in einer Welt leben, in welcher es den natürlichen Tod nicht mehr gibt und stattdessen Scythe ausgebildet werden, die dafür sorgen, dass durch sogenannte Nachlesen trotzdem Menschen ...

Wer würde nicht gerne in einer Welt leben, in welcher es den natürlichen Tod nicht mehr gibt und stattdessen Scythe ausgebildet werden, die dafür sorgen, dass durch sogenannte Nachlesen trotzdem Menschen sterben?
Der Klappentext:
Citra hat es geschafft. Sie wurde auserwählt und als Scythe entscheidet sie jetzt, wer leben darf und wer sterben muss. Doch als wenn das nicht schon schwer genug wäre, übernehmen skrupellose Scythe die Macht und stellen neue Regeln auf. Die wichtigste Regel lautet, dass es ab jetzt keine Regeln mehr gibt. So beginnt Citras Kampf für Gerechtigkeit. Ein Kampf, den sie nur gemeinsam gewinnen kann mit ihrer großen Liebe Rowan.
Das Buch hat mich bis zur letzten Seite mit sich gerissen. Der Schreibstil konnte mich abermals überzeugen und durch sämtliche, unerwartete Wendungen konnte ich nie sicher sein, was als nächstes passiert. Ich liebe und hasse diesen Autor zugleich. Ich habe mich unglaublich vor dem Ende gefürchtet, weil mich dieses bereits im ersten Teil fast um den Verstand gebracht hat. So sollte es auch in diesem Teil wieder der Fall sein.
Von lustigen Szenen und Dialogen, traurigen Momenten, Action und Trauer war alles dabei. Häufig war ich mir gar nicht sicher, was ich zuerst empfinden sollte, wenn es zu einer nächsten, plötzlichen Wendung kam.
Ich bin noch immer ganz sprachlos, was Neal Shusterman aus dem zweiten Teil gemacht hat. Oft sagt man ja, dass die Folgebände einer Reihe nicht mehr ganz so gut sind. In diesem Fall kann ich das nicht behaupten. Ganz im Gegenteil: Diese Fortsetzung hat die Geschichte nochmals verbessert. Die Protagonisten werden noch schöner (man lernt sich noch genauer kennen & es kommen neue, faszinierende hinzu) und mit jeder Seite wird man panischer, dass das Buch zuende gehen wird, wenn man schneller liest. Zugleich will man unbedingt wissen, was nun schon wieder passiert, aber hat auch Angst davor.
Ich konnte mich hervorragend in das Geschehen hineinversetzen und kann jedem nur empfehlen – wenn er es noch nicht getan hat – mit dieser Trilogie zu beginnen. Einmalig geschrieben und eine wundervolle Idee, die zum Nachdenken anregt. Denn der Text enthält manchmal tiefgründige Aussagen. Keine Sorge, es ist – wie gesagt – genauso viel Humor dabei!
Spannend bis über die letzte Seite hinaus. Ich brauche gaaanz dringend den dritten Band! Dieses Buch hat sich die fünf Sterne definitiv verdient.

Veröffentlicht am 30.03.2018

Viel Action und starke Protagonisten

Die Bestimmung
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Ich habe die Filme gesehen, nachdem sie im Kino waren und war begeistert. Die Idee hat mich schon da total fasziniert und nicht wieder losgelassen. Als ich dann gesagt bekam, dass die Bücher nochmals besser ...

Ich habe die Filme gesehen, nachdem sie im Kino waren und war begeistert. Die Idee hat mich schon da total fasziniert und nicht wieder losgelassen. Als ich dann gesagt bekam, dass die Bücher nochmals besser seien, habe ich mich jetzt endlich aufgerafft und mir gleich alle Bände bestellt.
Den ersten habe ich gerade beendet und was soll ich sagen? Dankeschön an alle, die mich dazu gedrängt haben, dass Buch zu lesen! Man erfährt nochmal so viel mehr über die Gedanken und Gefühle von Tris und kann sie und ihr Handeln um Einiges besser nachvollziehen!
Für alle, die noch nichts vom Buch gehört haben oder vergessen haben, worum es ging, hier einmal der Klappentext:
„Fünf Fraktionen sind es, zwischen denen Beatrice sich entscheiden muss. Es ist die wichtigste Wahl ihres Lebens, denn sie entscheidet über ihre Familie, ihre Freunde und ihre Feinde.
Doch der Test, der über ihre Bestimmung Auskunft geben soll, zeigt kein eindeutiges Ergebnis. Sie ist eine Unbestimmte. Die gelten aber in ihrer Welt als hoch gefährlich …
Das Buch ist glücklicherweise nah am Film gehalten oder sollte ich es besser anders herum formulieren? – Vermutlich. Mich konnte auch das Buch überzeugen.
Der Schreibstil ist nicht umgangssprachlich, aber genauso wenig hochgestochen, sondern genau passend für diese Geschichte ein Mittelding. Ich mochte Tris und Four bereits im Film total gerne und diese Ansicht hat sich im Buch nur nochmals bestätigt – sogar verstärkt, denn ich habe noch tiefere Eindrücke von Tris erlangen können, die in Filmen nicht greifbar sind.
Ich finde die Entwicklung von Tris ebenfalls sehr schön dargestellt. Sie wird von einem unsicheren Mädchen, das nicht weiß, wohin es gehört, zu einer starken jungen Frau, die sich durchzusetzen weiß und ihre Stärken kennt.
Tris ist für mich eine wirklich starke Protagonistin, die der Handlung der Geschichte eine Menge mitgibt und dafür sorgt, dass es immer neue, unerwartete Wendungen gibt. Obwohl ich den Film zuvor gesehen habe, mag ich das Buch wirklich gerne.
Insgesamt kann ich es nur empfehlen und sagen, dass mich nur die ein oder andere Kleinigkeit gestört hat. Zum Beispiel hätten manche Szenen gerne weiter ausformuliert werden können. Aber das hat nicht grob gestört. Daher bekommt das Buch von mir vier von fünf Sternen.