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Veröffentlicht am 09.01.2024

süße Geschichte

15 Gründe, dich zu hassen
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Ich muss gestehen, dass ich mir von "15 Gründe, dich zu hassen" nicht allzu viel versprochen habe, da ich aufgrund der Kurzbeschreibung die Befürchtung hatte, dass es sich hierbei um eine recht oberflächliche ...

Ich muss gestehen, dass ich mir von "15 Gründe, dich zu hassen" nicht allzu viel versprochen habe, da ich aufgrund der Kurzbeschreibung die Befürchtung hatte, dass es sich hierbei um eine recht oberflächliche Geschichte handeln könnte. Hier wurde ich jedoch positiv überrascht, denn die Geschichte besitzt eine gewisse Tiefe und konnte tatsächlich aus den vielen anderen High-School-Geschichten heraustechen.

Dennoch muss man zugeben, dass Ana Woods hier bei Weitem nicht das Rad neu erfunden hat, was aber auch bei dem Genre kaum möglich ist, da es immer irgendetwas gibt, was man bereits aus einem Buch mit ähnlicher Thematik her kennt. Der Schreibstil ist angenehm und flüssig, die jeweiligen Beiträge von Alice zu ihrem Projekt über Tyler sind informativ und unterhaltsam und auch die Dialoge sind gelungen. Die Charaktere sind gut beschrieben, bedienen nur sehr wenige Klischees und haben die nötige Tiefe erhalten, um mit ihnen mitzufiebern. Schade ist allerdings, dass ich besonders Alice manchmal als sehr anstrengend empfunden habe, da sie kaum selbstreflektiert ist und die Meinung anderer Menschen nur selten respektiert.

"15 Gründe, dich zu hassen" ist dabei schnell erzählt: Alice und Tyler sind nicht nur Nachbarn, sondern auch von Kindheit an die besten Freunde, die jedes Geheimnis miteinander teilen und sich stets aufeinander verlassen können. Bei einem Schulprojekt entscheiden sie sich, fünfzehn Gründe an dem jeweils anderen zu finden, die sie stören. Dass das Projekt gar nicht mal so einfach ist, müssen beide schnell feststellen, denn so werden nicht nur eigene Gefühle hinterfragt, sondern vor allem auch die Freundschaft. Gleichzeitig muss Alice sich auch mit ihrem nicht vorhandenen Liebesleben rumschlagen, denn sie ist eine Wette eingegangen, bei der sie mindestens sieben Dates absolvieren muss.

An sich ist die Geschichte wirklich süß. Hier und da gibt es zwar etliche Klischees und ordentlich Kitsch und einige Szenen waren mir aus anderen Büchern auch nicht fremd, aber letztendlich ist das Buch wirklich schön. Was mich ein wenig stört, ist, dass die Kurzbeschreibung bereits viel zu viel verrät und man dabei nahezu alles erahnen kann und direkt erkennt, worauf die Geschichte am Ende hinauslaufen wird. Dies hätte man etwas weniger offensichtlich gestalten können, um mehr Spannung in der Geschichte zu erzeugen.

Dennoch ist "15 Gründe, dich zu hassen" eine wirklich schöne und süße Geschichte, die toll geschrieben und für ein paar verregnete Tage bestens geeignet ist, um das graue Wetter zu vergessen.

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.12.2023

Sympathisch und hilfreich

Endlich Laubengirl - Mein Abenteuer Schrebergarten
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Nova Meierhenrich kannte ich bislang immer nur als Moderatorin und Schauspielerin und somit war ich schon sehr gespannt darauf, was sie in ihrem Werk „Endlich Laubengirl – Mein Abenteuer Schreibergarten“ ...

Nova Meierhenrich kannte ich bislang immer nur als Moderatorin und Schauspielerin und somit war ich schon sehr gespannt darauf, was sie in ihrem Werk „Endlich Laubengirl – Mein Abenteuer Schreibergarten“ schreibt. Ich selbst habe zwar keinen Schrebergarten, aber dafür einen Garten und war somit schon sehr gespannt, ob ich vielleicht noch den ein oder anderen Tipp von der Autorin erhalten könnte.

Auf sehr unterhaltsame Weise werden hier sämtliche Vorurteile und Klischees über Laubenbesitzer aufgezählt und gleichzeitig mit Vorurteilen aufgeräumt. Neben zahlreichen Tipps, was man wie anpflanzen und anbauen kann, gibt es hier auch Pflanzentipps, eine sogenannte Laugen-Knigge, wie man sich in seinem eigenen Schrebergarten, aber auch den Nachbarn gegenüber zu verhalten hat und dazu gibt es noch einige schöne und interessante Gastbeiträge von anderen Laubenbesitzern.



Veröffentlicht am 10.12.2023

Informativ und praktisch

Rein in die Komfortzone!
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„Rein in die Komfortzone!“ von Kristen Butler hat mich direkt angesprochen, denn allein der Titel sagt schon etwas aus, das man normalerweise nur selten ist. Während man der Gesellschaft in der heutigen ...

„Rein in die Komfortzone!“ von Kristen Butler hat mich direkt angesprochen, denn allein der Titel sagt schon etwas aus, das man normalerweise nur selten ist. Während man der Gesellschaft in der heutigen Zeit schon fast gebetsartig immer wieder sagt, dass man auch mal seine Komfortzone verlassen muss, um neue Dinge kennenzulernen oder auszuprobieren oder man immer wieder was riskieren muss, sagt Kristen Butler genau das Gegenteil.

Für die Autorin ist es wichtig, dass die sogenannte „Komfortzone“ nicht mehr nur als negativ angesehen wird, sondern in etwas Positives umgewandelt wird. Der Mensch ist leistungsstark am besten, wenn er sich wohlfühlt und genau weiß, was er gerade macht – dies geht am besten, wenn man sich in der Komfortzone befindet.

Dabei wird nicht nur auf die eigenen Ängste eingegangen, sondern auch an die Motivation appeliert. Mit hilfreichen Tipps und Tricks bekommt man hier sehr viel Input, um neue Strategien zu erlernen, sich selbst besser kennen zu lernen und sich selbst neu zu erfinden.

Etwas schade ist allerdings, dass es trotz der vielen nützlichen Erklärungen auch leider immer zu Wiederholungen kommt, was das Buch teilweise unnötig in die Länge zieht. Es wäre praktischer gewesen, wenn man bei einigen Aspekten erwähnt hätte, dass sie auch auf andere Gebiete mit Beispielen angewandt werden können, anstatt alles immer zu wiederholen.

Dennoch ist „Rein in dieKomfortzone“ ein durchaus ansprechendes und hilfreiches Helferlein, das mich noch einige Zeit im Alltag begleiten wird.

Veröffentlicht am 09.12.2023

Gute Tipps für Fans

Stardew Valley - Der große inoffizielle Guide
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Ich spiele schon seit einer ganzen Weile „Stardew Valley“ und mir gefällt die Mischung aus Aufbau, Simulation, RPG und Crafting sehr. Obwohl ich mich doch schon für einen Profi in dem Spiel halte, war ...

Ich spiele schon seit einer ganzen Weile „Stardew Valley“ und mir gefällt die Mischung aus Aufbau, Simulation, RPG und Crafting sehr. Obwohl ich mich doch schon für einen Profi in dem Spiel halte, war ich dennoch gespannt darauf, was es alles in dem inoffiziellen Guide zu entdecken gibt und ich muss sagen, dass ich doch noch den ein oder anderen Geheimtipp entdeckt habe.

Auf 370 Seiten entdeckt man hier mit vielen detaillierten Illustrationen und Screenshots alles über das Spiel und, was man in dem Spiel alles entdecken und erreichen kann. Dabei ist alles sehr simpel und fast schon selbsterklärend beschrieben, sodass vor allem Anfänger großen Spaß an dem Guide haben werden.

Ob das Buch jedoch wirklich seine 19,90 EUR wert ist, ist mehr als fraglich, da man die meistens Tipps auch online vorfinden kann. Dennoch ist es für Fans eine nette und informative Sache, die man sich ruhig anschauen kann.

Veröffentlicht am 20.11.2023

Schöne Weihnachtsgeschichte

Lichterzauber in Schweden
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Die Weihnachtszeit nähert sich in großen Schritten und somit wurde es wie in jedem Jahr wieder an der Zeit, sich einigen Weihnachtsgeschichten zu widmen, um noch mehr in Weihnachtsstimmung zu kommen. Den ...

Die Weihnachtszeit nähert sich in großen Schritten und somit wurde es wie in jedem Jahr wieder an der Zeit, sich einigen Weihnachtsgeschichten zu widmen, um noch mehr in Weihnachtsstimmung zu kommen. Den Anfang macht dabei „Lichterzauber in Schweden“ von Anna Lindqvist - und dieser könnte nicht besser sein, um in Weihnachtsstimmung zu kommen, denn hier wurde ein Setting geschaffen, das quasi dazu einlädt, das Buch mit Spekulatius, Tee und einer warmen Decke zu genießen.

„Lichterzauber in Schweden“ liest sich leicht und flüssig, die Dialoge sind mal herzerwärmend, mal sarkastisch und flirtend, aber immer authentisch, sodass man sich recht schnell an die Figuren, allen voran Lilje und Juha gewöhnen und mit ihnen mitfiebern und vor allem mitfühlen kann.

Die Geschichte wird dabei abwechselnd aus der Sicht von Lilje und Juha erzählt. Während Juha gebürtig aus Jokkmokk kommt und nur über die Weihnachtszeit wieder in seine Heimatstadt reist, wird die junge Flensburgerin Lilje beruflich zu dem kleinen, beschaulichen Ort am Polarkreis geschickt, um als Reisejournalistin dort über den Wintermarkt zu berichten. Da jedoch sämtliche Hotels ausgebucht sind, muss schnell eine Notlösung her und so kommt es, dass ausgerechnet Lilje und Juha sich ein Zimmer teilen müssen, was nicht ohne Folgen bleibt.

Sehr schön ist dabei, dass es in diesem Buch nicht nur um die Begegnung und Annäherung zwischen Lilje und Juha geht, sondern man lernt auch noch die Traditionen der Sami bzw. Lappen zur Weihnachtszeit kennen. Die Beschreibung des Wintermarktes und die Traditionen sind so detailliert und bildgewaltig, dass man das Gefühl hat, selbst vor Ort zu sein.

Obwohl solche Romane grundsätzlich immer ein wenig vorhersehbar sind und hier und da mit Kitsch und Klischees versehen sind, hat es mich bei „Lichterzauber in Schweden“ nicht gestört, da es gut dosiert ist und immer glaubwürdig wirkt, ohne dabei überspitzt zu sein.

Kurz gesagt: „Lichterzauber in Schweden“ ist insgesamt eine schöne Geschichte, die einen nicht nur perfekt in Weihnachtsstimmung bringt, sondern auch mit einer schönen Liebesgeschichte und vielen Informationen über die Sami daherkommt.Wer sich also für ein etwas anderes Weihnachten interessiert, sollte definitiv einen Blick in das Buch werfen.

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