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Veröffentlicht am 29.12.2023

Ein inspirierender Ratgeber für alle, die das Räuchern zelebrieren

Wohltuendes Dufträuchern
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Eigentlich schon immer gehört das Räuchern für mich zum Jahreslauf und hat zu bestimmten Zeiten auch Tradition. Ausprobiert habe ich schon alle möglichen Methoden, angefangen von Räucherstäbchen und Räucherkerzen ...

Eigentlich schon immer gehört das Räuchern für mich zum Jahreslauf und hat zu bestimmten Zeiten auch Tradition. Ausprobiert habe ich schon alle möglichen Methoden, angefangen von Räucherstäbchen und Räucherkerzen über das Räuchern auf Kohle oder mit Räucherbündeln bis hin zum Räuchern auf einem Stövchen. Besonders das Räucherstövchen ist seit einigen Jahren mein Favorit und ständig bei mir im Einsatz, denn bei allen anderen Methoden empfinde ich den Duft bzw. den Rauch als zu intensiv und manchmal sogar unangenehm. Bisher habe ich eigentlich immer auf gekauftes Räucherwerk (Weihrauch, Räuchermischungen) zurückgegriffen. Dieses schöne Buch eröffnet aber ganz andere und sehr viele Möglichkeiten.

In den ersten Kapiteln erfährt man Allgemeines zum Thema Riechen und auch darüber, wie man seinen Geruchssinn trainieren kann. Auch der Zusammenhang zwischen nachlassendem Geruchssinn und manchen Krankheiten wird hier thematisiert, ein sehr spannendes Thema, das mich besonders interessiert, da ich die ganze Welt der Düfte und auch die Funktion unserer Sinne faszinierend finde.

Es schließt sich ein Kapitel an, das vor allem für Einsteiger in die Materie des Räucherns sehr hilfreich ist, denn hier geht es um den Umgang mit einem Räucherstövchen, und es sind auch ein paar hilfreiche Tipps dabei, beispielsweise wie man das feine Sieb davor schützt, mit Harz zu verkleben, denn wenn man Harze räuchert, verflüssigen diese sich beim Erhitzen.

Im nächsten Schritt erfährt man, was man alles verräuchern kann, und hier beginnt der für mich richtig interessante Teil. Neben den fertig gekauften Räuchermischungen gibt es zahlreiche Möglichkeiten, sich sein Räucherwerk selbst zu sammeln. Hier geht es um den achtsamen Umgang mit dem, was uns die Natur liefert. Die beschriebenen Pflanzen sind nach Kapiteln gegliedert, wo man sie am besten finden kann und was man beim Sammeln beachten sollte. Für einige muss man in Wald und Flur auf die Suche gehen, aber auch der eigene Garten oder Balkon bietet tolle Möglichkeiten, und beginnen können wir auch ganz einfach in der Küche. Viele Gewürze und Kräuter eignen sich perfekt zum Räuchern, und dieses Buch gibt einem viele Hinweise an die Hand, wie man am besten damit umgeht, denn es gibt einige Punkte zu beachten, und man unterscheidet, ob man Harze, Holz, Blüten, Blätter, Gewürze oder auch Pilze verräuchern möchte, denn die Vorgehensweise ist manchmal ein wenig unterschiedlich.

Am Ende sind auch einige Vorschläge für eigene Räuchermischungen im Buch, und ich finde die vielen Ideen und Empfehlungen sehr inspirierend. Gerade momentan, während der Rauhnächte, nehme ich diesen schönen Ratgeber täglich zur Hand, da ich das Räuchern aktuell viel intensiver zelebriere als zu anderen Zeiten.

Am Ende des Buches findet man eine Wirkungstabelle, in der alles Räucherwerk noch einmal alphabetisch aufgelistet ist und wo man ablesen kann, wofür welches Kraut, welches Holz oder Harz besonders geeignet ist. Hier erkennt man auf einen Blick, welches Räucherwerk beispielsweise eine reinigende Wirkung hat, welches die Konzentration fördert, welches beruhigt und entspannt und vieles mehr.

Wer sich intensiver mit dem Thema "Räuchern" beschäftigt und nach unkomplizierten Möglichkeiten sucht, ist mit diesem Buch bestens beraten. Für mich ist es schon nach kurzer Zeit unverzichtbar geworden.

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Veröffentlicht am 28.12.2023

Ein schöner, stimmungsvoller Roman für lange Winterabende

Winterglück auf dem kleinen Pferdehof in Island
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Was Laura kurz vor Weihnachten und zugleich auch vor ihrem 40. Geburtstag erlebt, ist ein wahrer Albtraum. Ihr Mann verlässt sie für eine andere Frau, in der er laut eigener Aussage die große Liebe gefunden ...

Was Laura kurz vor Weihnachten und zugleich auch vor ihrem 40. Geburtstag erlebt, ist ein wahrer Albtraum. Ihr Mann verlässt sie für eine andere Frau, in der er laut eigener Aussage die große Liebe gefunden hat. Da fragt sich Laura natürlich, was das dann mit ihr war. Immerhin waren sie viele Jahre verheiratet und haben eine gemeinsame, inzwischen erwachsene Tochter. Ich konnte mich gut in die Protagonistin hinein versetzen, denn so etwas zu erleben, ist schon starker Tobak. Ihr erster Impuls ist, die geplante Island-Reise abzusagen, aber ihre beste Freundin rät ihr, die Reise alleine durchzuziehen, und das tut sie letztendlich auch. Was sie in Island erwartet, ist jedoch ganz anders als sie es sich vorgestellt hat. Kristján, der sie am Flughafen abholt, gibt sich sehr mürrisch und wortkarg. Auch der Traum von einer fröhlichen Gastfamilie und einem weihnachtlich geschmückten Anwesen, auf dem sie ihren Urlaub verbringen möchte, erfüllt sich nicht. Aber Laura lässt sich nicht unterkriegen und versucht, das Beste aus der Situation zu machen. In diesem fremden, bezaubernden Land erkennt sie, was ihr wirklich wichtig ist, und sie wandelt auf den Spuren ihrer Mutter, die eigentlich diese Reise zusammen mit Laura unternehmen wollte. Auf die Handlung möchte ich gar nicht weiter eingehen, um allen, die das Buch noch nicht kennen, die Spannung nicht zu verderben. Nur so viel: es wird zum Teil turbulent, und manchmal war ich von den plötzlichen, starken Stimmungsschwankungen einiger Protagonisten regelrecht überrumpelt. Laura wird von ihrer Vergangenheit eingeholt. Auf welche Weise, das müsst ihr einfach selbst lesen.
Was ich jedoch über den Roman sagen kann: die Naturgewalten sind so wunderbar beschrieben, dass man meint, selbst den Schnee und die Kälte zu spüren und den Sturm zu hören. Die detaillierten Landschaftsschilderungen haben mir die Faszination Islands nahe gebracht und den Wunsch in mir geweckt, die Fjorde, die Wasserfälle und vor allem die Nordlichter einmal selbst zu erleben.
Wie bei allen Romanen der Autorin, so spürt man auch hier auf jeder Seite die große Liebe zu den Tieren, ganz besonders zu Pferden und in diesem Fall zu Island-Pferden. Ich habe beim Lesen einiges über diese wundervollen Geschöpfe gelernt.
Das ist die perfekte Lektüre für lange, dunkle Winterabende, nicht nur in der Vorweihnachtszeit, sondern wer noch eine stimmungsvolle Geschichte für die Zeit zwischen den Jahren sucht, ist hiermit bestens beraten.

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Veröffentlicht am 28.12.2023

Solides und alltagstaugliches veganes Kochbuch

Everyday Vegan Food
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Dies ist ein solides veganes Grundkochbuch. Man findet alltagstaugliche Rezepte, die Einkaufsliste ist bei den meisten Gerichten überschaubar, und die Zutaten sind weitgehend fast überall erhältlich. Besonders ...

Dies ist ein solides veganes Grundkochbuch. Man findet alltagstaugliche Rezepte, die Einkaufsliste ist bei den meisten Gerichten überschaubar, und die Zutaten sind weitgehend fast überall erhältlich. Besonders begeistert hat mich die große Auswahl an Desserts und Gebäck, denn gerade diese Themen werden oft in veganen Kochbüchern ein wenig vernachlässigt. Süßes Backwerk aus rein veganen Zutaten, das empfinden viele als schwierig. Ich habe den Apfelkuchen mit Marzipan ausprobiert und als sehr lecker empfunden. Auch die Weihnachtsbäckerei war mit den Rezepten für Vanillekipferl und Marmeladenplätzchen äußerst erfolgreich, und die Zubereitung ist m. E. sogar einfacher als bei herkömmlichen Backrezepten.
Endlich habe ich auch ein richtig gutes Rezept für veganen Kaiserschmarrn, und auf meiner To-do-Liste für demnächst steht ganz oben der Cheesecake mit zimtigen Bratäpfeln. Auch der cremige Schokoladenpudding konnte mich begeistern, und die Autorin hat noch jede Menge an tollen Snacks auf Lager, nicht nur süß, sondern auch herzhaft wie die Gemüsemuffins, Crispy Tofu Sticks oder Flammkuchen-Herzen, wobei ich hier keine Herzen ausgestochen, sondern den Flammkuchen im Ganzen serviert habe. Das Rezept selbst habe ich unverändert umgesetzt, und der Belag mit Hokkaido-Kürbis und Cherrytomaten war sehr lecker.
Auch die Hauptgerichte haben viel Gutes zu bieten. Von den winterlichen Rotkohlrouladen habe ich mir bisher erst einmal die Bratensauce abgeschaut, denn sie lässt sich mit vielen anderen Gerichten ergänzen und schmeckt sehr gut. Diese Rotkohlroulade, ebenso wie die Wirsing-Roulade, die ebenfalls im Buch ist, wird demnächst auf jeden Fall auch ausprobiert.
Bereits gekocht und für gut befunden habe ich die cremige Brokkolipasta und den Kartoffel-Hack-Auflauf sowie das schnelle Backofen-Risotto. Bei Letzterem wie auch bei einigen anderen Gerichten ist jedoch beim Würzen Vorsicht geboten, denn die Autorin verwendet gerne und oft Paprika rosenscharf und geht damit auch nicht gerade geizig um. Das Backofen-Risotto ist für sechs Portionen gedacht, und hier verwendet die Autorin einen Teelöffel Paprikapulver rosenscharf. Ich habe das Rezept halbiert und nur eine Messerspitze des scharfen Paprikapulvers zugegeben, aber das war m. E. schon zu viel. Mein Mann isst eigentlich gerne etwas schärfer, aber hier war es ihm fast schon zu heftig. Ich selbst esse gar nicht gerne scharf und hatte schon zu kämpfen, denn außer Schärfe habe ich nichts geschmeckt. Ich habe das Gericht einige Zeit später noch einmal gekocht und das Rosenpaprika-Pulver durch mildes Paprika ersetzt. So hat es uns dann sehr gut geschmeckt.
Ich werde also künftig vorsichtig sein, und wenn ich die Kichererbsen-Ratatoille ausprobiere, werde ich auf vier Portionen ganz sicher keine zwei Teelöffel Paprika rosenscharf zugeben! Hier scheint das Geschmacksempfinden der Autorin ein ganz anderes zu sein als mein eigenes. Aber letztendlich ist es für mich kein Problem, Rezepte aus Kochbüchern nach eigenen Vorlieben abzuwandeln.
Was mir sehr zusagt, ist das Kapitel über Salate. Hier gibt es verlockende Rezepte wie sommerlicher Brotsalat, griechischer Nudelsalat oder orientalischer Salat. Ich werde sie alle ausprobieren, denn schon die ganzseitigen Farbfotos lassen einem das Wasser im Mund zusammenlaufen und animieren zum Nachkochen.
Nicht unerwähnt lassen möchte ich auch das Kapitel mit Frühstücksideen. Hier findet man neben schokoladigen Baked Oats und Müsli-Cupcakes auch Rezepte für diverse Frühstücksbrötchen, die sehr einfach zuzubereiten sind und ein Fit-und-Gesund-Brot, das ganz ohne Mehl auskommt.
Es gibt viel zu entdecken in diesem Kochbuch, und ich werde es sicher häufig nutzen.

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Veröffentlicht am 26.12.2023

Hilfreicher Ratgeber mit 90 pflanzlichen Rezepten

Essen gegen Schmerzen
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Schon das erste Buch des Autorentrios habe ich mit Begeisterung gelesen und inzwischen schon viele Rezepte von Johann Lafer nachgekocht. Hier kommt nun eine tolle Ergänzung, denn in diesem Buch werden, ...

Schon das erste Buch des Autorentrios habe ich mit Begeisterung gelesen und inzwischen schon viele Rezepte von Johann Lafer nachgekocht. Hier kommt nun eine tolle Ergänzung, denn in diesem Buch werden, passend zum "Schmerzfrei-Konzept", neunzig neue Rezepte vorgestellt.

Zuerst jedoch gibt es auch diesmal eine Einführung in die Materie. Man erfährt, wie Johann Lafer zum Ehepaar Liebscher-Bracht gekommen ist und wie ihm geholfen werden konnte, ganz ohne Operation, sondern nur durch gezielte Übungen und eine Ernährungsumstellung.

Was man am Anfang des Buches erfährt, war mir bereits bekannt, da ich schon mehrere Bücher von Liebscher-Bracht gelesen habe. Aber es kommen ja immer wieder neue Interessierte hinzu, die bisher noch nichts von dieser bahnbrechenden Methode gehört haben, und für die ist die Einführung ganz sicher äußerst interessant und wichtig.

Ich habe mich schon länger auf dieses Konzept eingelassen und am eigenen Leib erfahren, wie hilfreich es sein kann, bestimmte Dinge im Leben zu ändern. Andererseits musste ich auch schon "Lehrgeld" zahlen, denn ich konnte feststellen, dass ein vermehrter Genuss von entzündungsfördernden Lebensmitteln sehr schnell den alten Zustand wieder hervorbringt. Man muss die neuen, gesünderen Ernährungsgewohnheiten und auch die entsprechenden Übungen dauerhaft anwenden, nur dann hat man die gewünschten Erfolge.

Die Übungen von Roland Liebscher-Bracht können auch von unsportlichen Neueinsteigern problemlos ausgeführt werden, denn man findet im Buch verschiedene Schwierigkeitsstufen, die nach und nach aufeinander aufbauen. Frau Dr. Petra Bracht setzt sich für die pflanzliche Ernährung ein, und von Johann Lafer kommen die praktischen Rezepte dazu.

Die Rezeptauswahl ist vielseitig, und man findet ganz einfache wie auch kompliziertere und aufwendigere Gerichte, die man je nach Anlass und Situation passend zubereiten kann.

Schon die Frühstücksideen gefallen mir sehr. Da ist ein Rezept für selbst gemachtes Granola auf Vorrat dabei und ein leckerer Hirse-Porridge mit Zimt-Apfel und Cranberrys, den ich schon mehrfach genossen habe. Auch die Bananen-Buchweizen-Pancakes mit Blaubeersoße klingen sehr lecker und werden sicher bald ausprobiert.

Das schnelle Dinkel-Pfannenbrot ist toll und schmeckt nicht nur mit einem Aufstrich sehr lecker, sondern man kann es auch gut als Beilage servieren. Von frischen Smoothies bis hin zu knusprigen Müsliriegeln oder Cookies ist für jeden Geschmack etwas dabei, und das Besondere ist: die Rezepte sind alle vegan.

In diesem Buch finden sich viele interessante Abwandlungen gewohnter Gerichte. So mag ich beispielsweise sehr gerne Rote-Bete-Carpaccio, normalerweise mit Orangen, Zwiebeln und Kapern. Hier habe ich eine interessante und ausgesprochen leckere Variante mit Wasabi-Gurken-Nudeln und Tempeh gefunden.

Es sind viele gut ausführbare Rezepte enthalten, die sich schnell und leicht nacharbeiten lassen, beispielsweise "Gebratene Süßkartoffeln mit Maronen und Feldsalat", das "Pilz-Maronen-Gulasch mit Knödeln", "Pastinaken-Gröstl mit Rosenkohl, Apfel und Räuchertofu" oder "Dinkel-Vollkorn-Pizza mit Ratatouille-Sugo".

Es sind natürlich auch Rezepte dabei, die ich, aus ganz unterschiedlichen Gründen, wohl nie ausprobieren werde. Da spielen persönliche Vorlieben und Abneigungen ebenso eine Rolle wie die Tatsache, dass manches einfach in der Zubereitung zu aufwendig für den Alltag ist oder dass ich bei mir im Umkreis einige Zutaten nicht bekomme. Bei manchen Rezepten, beispielsweise wenn Koriandergrün bei den Zutaten angegeben ist, ersetze ich dieses durch Petersilie oder lasse es einfach weg, da ich den seifigen Geschmack nicht mag. Viele Rezepte lassen sich auch gut abwandeln. Das Wichtige ist ja letztendlich, sich gesünder zu ernähren, und das ist am besten mit pflanzlicher Kost möglich, da ist sich das Autorenteam einig. Auf jeden Fall kann ich sehr viele wichtige Informationen aus diesem Buch für mich mitnehmen, und der Großteil der Rezepte wird im Lauf der Zeit ganz sicher von mir ausprobiert.

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Veröffentlicht am 15.12.2023

Kurzweiliger Liebesroman in schönem Setting

Das kleine Bücherdorf: Herbstleuchten
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Dies ist bereits der dritte Band, der in dem kleinen Bücherdorf in den schottischen Highlands spielt. Es war schön, die vertrauten und lieb gewonnenen Charaktere aus den vorherigen Bänden wieder zu "treffen", ...

Dies ist bereits der dritte Band, der in dem kleinen Bücherdorf in den schottischen Highlands spielt. Es war schön, die vertrauten und lieb gewonnenen Charaktere aus den vorherigen Bänden wieder zu "treffen", und mit Betty kam nun eine neue Persönlichkeit dazu. So ganz bin ich aus Betty nicht schlau geworden, denn ihr Verhalten passt so gar nicht zu einer Hollywoodschauspielerin, die ja normalerweise im Rampenlicht steht. Dass Betty ausgerechnet bei Oma Nanette ein Zimmer bezieht, war schon ein ziemlicher Zufall, denn sehr schnell merkt Betty, dass sie einen stärkeren persönlichen Bezug zu einigen Menschen und dem kleinen Ort hat als gedacht. Eliyah, Nanettes Enkel, verliebt sich in die junge Frau und unterstützt sie bei ihren Recherchen. Sie ist auf der Suche nach dem geheimnisvollen Künstler E. Smith, denn seine Bilder wären ideal für ihr neues Kinderbuch, für das sie einen guten Illustrator sucht. Ich habe mich auch diesmal wieder sehr wohl in Swonton-on-Sea gefühlt und die Leichtigkeit des Romans genossen. Das ist die ideale Lektüre zum Abschalten und sich mal aus der Realität wegträumen. Dass vieles an der Geschichte vorhersehbar ist und dass sich die Handlungsverläufe der Bände auch etwas ähneln, finde ich darum gar nicht so schlimm. Mir ging es in erster Linie um die schöne Atmosphäre, die der Roman verbreitet, denn dieses Bücherdorf würde man nur zu gerne einmal wirklich besuchen. Nur gut, dass es ein reales Vorbild dafür gibt, auch wenn ich mir nicht sicher bin, ob dies den gleichen Charme hat wie Swinton.

Die Handlung führt zum Teil zurück in die Vergangenheit, und in gewissem Sinn schließt sich der Kreis. Zwar klärt sich einiges, was schon vom ersten Band an Fragen aufwarf, aber es wird auf jeden Fall einen vierten Band geben, darauf wies auch schon ein Spoiler in diesem Buch hin. Also dürfen wir auf eine weitere kurzweilige Geschichte hoffen und auf jeden Fall eine weitere Gedankenreise in den kleinen schottischen Ort antreten.

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