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Veröffentlicht am 26.09.2018

Magische Pfadfinder

Arlo Finch (1). Im Tal des Feuers
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Arlo Finch ist mit seiner Familie nach Pine Mountain zu seinem Onkel gezogen, um sich hier ein neues Leben aufzubauen. Sein Vater ist in China und seine Mutter am Ende ihrer Kräfte, so scheint es. Mit ...

Arlo Finch ist mit seiner Familie nach Pine Mountain zu seinem Onkel gezogen, um sich hier ein neues Leben aufzubauen. Sein Vater ist in China und seine Mutter am Ende ihrer Kräfte, so scheint es. Mit seiner Schwester versteht sich Arlo auch nicht unbedingt immer gut, weshalb er sich sehr darüber freut, in seiner neuen Schule gleich Freunde zu finden.

Diese nehmen ihn mit zu den „Rangern“, die so eine Art Pfadfinder sind. Hier wird gezeltet und am Lagerfeuer gesessen. Allerdings merkt Arlo schnell, dass der Wald in Pine Mountain nicht ganz ungefährlich ist.

Hier gibt es nämlich nicht nur wilde Tiere, sondern man kann sich auch leicht verirren und in einer Zwischenwelt mit gefährlichen Magiewesen landen. Arlo hat allerhand damit zu tun, sich in dieser neuen Welt zurechtzufinden und herauszufinden, was das mit ihm zu tun hat. Er ist ein toller Junge, der gleichzeitig mutig, aber auch sensibel ist. Ich mochte ihn, seine neuen Freunde Indra und Henry Wu als auch den Rangertrupp wirklich gerne.

Die Geschichte ist rätselhaft, unterhaltsam, spannend und steckt voller Abenteuer. Besonders schön sind dazu noch die Zeichnungen, die die Atmosphäre hervorragend unterstützen und dabei helfen, sich so manche Kreatur besser vorstellen zu können.

Obwohl in diesem Buch schon so viel passiert, habe ich das Gefühl, dass nur an der Oberfläche gekratzt wird und sich noch viel mehr hinter der Zwischenwelt verbirgt. So bleibt am Schluss auch der ein oder andere Handlungsstrang offen, da es ja noch einen zweiten Teil geben wird. Ich hätte so gerne jetzt schon weitergelesen, denn ich habe die Seiten absolut verschlungen.

Wer Fantasy, Mystery oder Pfadfinder mag, der ist bei diesem fesselnden Kinderabenteuer gut aufgehoben.

Veröffentlicht am 24.09.2018

Tolles Abenteuer für wissensdurstige Kids

Galaxy Kids
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Bei den Galaxy Kids handelt es sich um eine christliche Abenteuergeschichte für Kinder, die weit in der Zukunft unserer Welt spielt. In diesem neuen Zeitalter werden die Menschen von dem Intergalaktischen ...

Bei den Galaxy Kids handelt es sich um eine christliche Abenteuergeschichte für Kinder, die weit in der Zukunft unserer Welt spielt. In diesem neuen Zeitalter werden die Menschen von dem Intergalaktischen Rat unterdrückt. Der Glaube ist schon lange in Vergessenheit geraten. Doch eines Tages stoßen drei Kinder auf Hinweise, die von den Wächtern der Wahrheit erzählen. Kurz entschlossen begeben sich Zara, Leo und Titus mit ihrem Roboterhund Filou auf die Suche nach dieser Wahrheit.

Auf diese Serie bin ich durch das neue Herbstprogramm von Gerth Medien aufmerksam geworden. Da ich einige Bücher des Autors Thomas Franke kenne, bin ich neugierig geworden, ob er auch etwas für Kinder schreiben kann. Außerdem fand ich die Idee interessant, zwei Hörspiele durch ein Buch zu ergänzen.

Die Umsetzung sowohl der Hörspiele als auch des Buches ist meiner Meinung nach hervorragend gelungen. Die Hörspiele sind total spannend und atmosphärisch inszeniert. Ich bin sofort in die Geschichte eingetaucht, die nicht nur rasant und witzig, sondern auch lehrreich ist. Ich war mittendrin in dieser Welt der Wissenschaft und Technik. Gerade der zwölfjährige Titus ist ein großer Wissenschafts-Fan und kann alles wunderbar erklären. Ihm gehört auch Filou, der Roboterhund, der den Kindern mit seinen futuristischen Fähigkeiten manchmal aus der Patsche hilft.

Passend zu den Hörspielen gibt es dieses Buch, das ergänzend zu den CDs gelesen werden kann. Es enthält im Prinzip die gleiche Geschichte, jedoch mit Übersichten, Comics und Hintergrundinfos kreativ gestaltet. So habe ich z.B. gelernt, was das Wort „Google“ eigentlich bedeutet oder wie ich mir einen Lautsprecher selber basteln kann. Diese Zusatzinfos sind zwar nicht wichtig, um die Geschichte zu verstehen, sind aber toll dazu geeignet, auch aktiv und praktisch zu werden. Damit können Kinder sich auch nach dem Hören noch mit der Geschichte beschäftigen.

Natürlich hat dieses Kinderbuch bei aller Science-Fiction auch christliche Inhalte. So spielt im ersten Teil z.B. die Geschichte von Josia aus der Bibel eine wichtige Rolle. Solche Hinweise sind aber gut in die Geschichte integriert und wirken nicht aufgesetzt oder bevormundend, was mir sehr gefallen hat. Es geht nicht in erster Linie um Religion, sondern um ein unterhaltsames Abenteuer.

Dieses Dreiergespann aus Hörspielen und Buch ist großartig für Kinder, die an Technik, Weltraum und Forschung interessiert sind, ohne den Glauben außen vor zu lassen. Wer sich für das Thema Zukunft interessiert, der sollte unbedingt mal in die Leseprobe hineinlesen! Mich hat sowohl die Zusammenstellung als auch die Umsetzung absolut überzeugt und ich kann es sowohl für Christen als auch für Kinder empfehlen, die nicht gläubig sind.

Veröffentlicht am 24.09.2018

Tolles Abenteuer für Kids

Das Geheimnis der Wächter - Folge 1
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Bei den Galaxy Kids handelt es sich um eine christliche Abenteuergeschichte für Kinder, die weit in der Zukunft unserer Welt spielt. In diesem neuen Zeitalter werden die Menschen von dem Intergalaktischen ...

Bei den Galaxy Kids handelt es sich um eine christliche Abenteuergeschichte für Kinder, die weit in der Zukunft unserer Welt spielt. In diesem neuen Zeitalter werden die Menschen von dem Intergalaktischen Rat unterdrückt. Der Glaube ist schon lange in Vergessenheit geraten. Doch eines Tages stoßen drei Kinder auf Hinweise, die von den Wächtern der Wahrheit erzählen. Kurz entschlossen begeben sich Zara, Leo und Titus mit ihrem Roboterhund Filou auf die Suche nach dieser Wahrheit.

Auf diese Serie bin ich durch das neue Herbstprogramm von Gerth Medien aufmerksam geworden. Da ich einige Bücher des Autors Thomas Franke kenne, bin ich neugierig geworden, ob er auch etwas für Kinder schreiben kann. Außerdem fand ich die Idee interessant, zwei Hörspiele durch ein Buch zu ergänzen.

Die Umsetzung sowohl der Hörspiele als auch des Buches ist meiner Meinung nach hervorragend gelungen. Die Hörspiele sind total spannend und atmosphärisch inszeniert. Ich bin sofort in die Geschichte eingetaucht, die nicht nur rasant und witzig, sondern auch lehrreich ist. Ich war mittendrin in dieser Welt der Wissenschaft und Technik. Gerade der zwölfjährige Titus ist ein großer Wissenschafts-Fan und kann alles wunderbar erklären. Ihm gehört auch Filou, der Roboterhund, der den Kindern mit seinen futuristischen Fähigkeiten manchmal aus der Patsche hilft.

Passend zu den Hörspielen gibt es noch ein Buch, das ergänzend zu den CDs gelesen werden kann. Es enthält im Prinzip die gleiche Geschichte, jedoch mit Übersichten, Comics und Hintergrundinfos kreativ gestaltet. So habe ich z.B. gelernt, was das Wort „Google“ eigentlich bedeutet oder wie ich mir einen Lautsprecher selber basteln kann. Diese Zusatzinfos sind zwar nicht wichtig, um die Geschichte zu verstehen, sind aber toll dazu geeignet, auch aktiv und praktisch zu werden. Damit können Kinder sich auch nach dem Hören noch mit der Geschichte beschäftigen.

Natürlich hat dieses Kinderbuch bei aller Science-Fiction auch christliche Inhalte. So spielt im ersten Teil z.B. die Geschichte von Josia aus der Bibel eine wichtige Rolle. Solche Hinweise sind aber gut in die Geschichte integriert und wirken nicht aufgesetzt oder bevormundend, was mir sehr gefallen hat. Es geht nicht in erster Linie um Religion, sondern um ein unterhaltsames Abenteuer.

Dieses Dreiergespann aus Hörspielen und Buch ist großartig für Kinder, die an Technik, Weltraum und Forschung interessiert sind, ohne den Glauben außen vor zu lassen. Wer sich für das Thema Zukunft interessiert, der sollte unbedingt mal in die Hörprobe hineinhören! Mich hat sowohl die Zusammenstellung als auch die Umsetzung absolut überzeugt und ich kann es sowohl für Christen als auch für Kinder empfehlen, die nicht gläubig sind.

Veröffentlicht am 18.09.2018

Leichter Thriller für zwischendurch

Vier Tage in Kabul
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Amanda Lund ermittelt in Kabul in einem Fall, in dem zwei schwedische Diplomaten verschwunden sind. Dabei gerät sie zwischen die Fronten von schwedischer Botschaft und afghanischem Geheimdienst.

Der ...

Amanda Lund ermittelt in Kabul in einem Fall, in dem zwei schwedische Diplomaten verschwunden sind. Dabei gerät sie zwischen die Fronten von schwedischer Botschaft und afghanischem Geheimdienst.

Der Klappentext deutet auf einen politischen Thriller hin, was ich ab und zu ganz gerne lese. Meistens beschäftigen sich diese mehr mit Verschwörungstheorien und sind weniger blutig wie normale Thriller, was ich sehr gerne mag.

Es war dann auch genau so, wie ich es mir vorgestellt hatte: Ein verzwickter Fall, dessen Hinweise auf spannende Weise Stück für Stück zusammengesammelt werden. Dabei wird auch auf die private Situation von Amanda eingegangen, die sie zukünftig vor große Schwierigkeiten stellen wird. Auch, wenn ich hier durchaus mit Amanda mitfühlen konnte, bin ich ihr doch nie so nah gekommen, als das ich sie nicht auch gegen eine andere Ermittlerin austauschen könnte. Das fand ich ein bißchen schade.

Der Fall an sich war unterhaltsam, hätte aber ruhig noch ein wenig mehr Action vertragen können. Leider hat mir auch das Ende nicht so gut gefallen. Die Auflösung fand ich zu unrealistisch, aber vielleicht täusche ich mich da auch enorm. Die Autorin kommt ja aus den entsprechenden Kreisen und wird viel besser wissen, wie es dort zugeht, als ich.

Insgesamt ist „Vier Tage in Kabul“ ein unterhaltsamer Thriller, bei dem ich schön miträtseln konnte. Ich mochte die Thematik in Kabul mit dem afghanischen Geheimdienst und Amandas Partner Bill war mir sehr sympathisch. Ob da zwischen den beiden noch was geht? Das macht mich auf jeden Fall neugierig auf den zweiten Teil der Unterhändlerin.

Dieser Thriller ist etwas für politisch interessierte Leser, aber sicher auch für diejenigen, die einfach nur einen spannenden Fall verfolgen möchten.

Veröffentlicht am 16.09.2018

Zwei mutige Kinder

Verloren in Eis und Schnee
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Als der zweite Weltkrieg 1941 in Russland tobt, müssen die Kinder Viktor und Nadja ihre Heimatstadt Leningrad verlassen, um sich in Sicherheit zu bringen. Die beiden sind Zwillinge und wollen eigentlich ...

Als der zweite Weltkrieg 1941 in Russland tobt, müssen die Kinder Viktor und Nadja ihre Heimatstadt Leningrad verlassen, um sich in Sicherheit zu bringen. Die beiden sind Zwillinge und wollen eigentlich zusammenbleiben, doch schon zu Beginn der Flucht werden sie getrennt. Nun ist jeder auf sich allein gestellt und muss versuchen, im harten Winter Russlands zu überleben.


Das Buch gibt einen sehr guten Einblick in die damalige Situation. Wir erleben hier mal eine andere Perspektive auf den Weltkrieg, nämlich nicht die deutsche, sondern die russische. Ich fand das total interessant, diesen Teil der Geschichte mit Nadja und Viktor mitzuerleben.

Da sie getrennt werden, wird auch aus zwei Perspektiven erzählt. Eigentlich sogar aus drei, denn ihre Aufzeichnungen werden von einem Kommandanten kommentiert, der schließlich darüber zu entscheiden hat, ob die beiden Kinder sich strafbar gemacht haben. Natürlich mussten sie, um zu überleben, illegale Dinge tun. Der Hunger, die Kälte, die Gewalt und die Angst sind ihre ständigen Begleiter. Und während Viktor versucht, Nadja wiederzufinden, decken sie auch noch eine politische Verschwörung auf.

Diese Geschichte ist wirklich großes Kino und ging mir zu Herzen. Ich mochte Nadja und Viktor sehr und bewundere es, wie sie sich durchschlagen und nicht aufgeben. Es passiert viel und es ist durchgehend spannend, manchmal sogar nervenaufreibend. Es geht auch nicht immer alles gut aus, was der Geschichte den nötigen Ernst und Realismus verpasst. Trotzdem habe ich es beim Lesen nicht als bedrückend empfunden. Der Autor geht nicht zu sehr in die Details, so dass man das Geschehen gut ertragen kann, auch wenn man ein eher sanfteres Gemüt hat.

Sehr bereichernd habe ich die vielen Hintergrundinfos zur politischen und gesellschaftlichen Situation Russlands empfunden sowie die abgebildeten Karten und Fotos aus damaliger Zeit. Sie runden den Text ab und man kann sich manches noch besser vorstellen. Ich wusste dank der Karten z. B. zu jedem Zeitpunkt genau, wo Nadja und Viktor sich gerade befinden und wie weit sie voneinander entfernt sind.

Ebenfalls begeistert bin ich von dem Schreibstil des Autors. Er schafft es auf unterhaltsame Art, dass Geschichte lebendig wird. Dadurch, dass die Kinder viele der Gefahren am eigenen Leib erfahren, konnte ich richtig mitfühlen, wie es damals gewesen sein muss. So eine große Kälte oder so einen entsetzlichen Hunger kann ich mir (Gott sei Dank) gar nicht vorstellen.

Ich bin sehr froh, dieses Juwel entdeckt und gelesen zu haben und kann es wirklich nur jedem empfehlen, mal einen Blick zu riskieren. Für mich war es ein absolutes Highlight, das ich bestimmt nochmal lesen werde.