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Veröffentlicht am 09.06.2018

Großartiger Abschluss der Trilogie

Das Jahrhundertversprechen (Jahrhundertsturm-Serie 3)
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Die Familie von Briest kämpft in den Zeiten der Weimarer Republik ums Überleben. In den Jahren zwischen dem ersten und zweiten Weltkrieg müssen die Deutschen gegen Inflation, Hungersnot und den aufkommenden ...

Die Familie von Briest kämpft in den Zeiten der Weimarer Republik ums Überleben. In den Jahren zwischen dem ersten und zweiten Weltkrieg müssen die Deutschen gegen Inflation, Hungersnot und den aufkommenden Nationalsozialismus kämpfen. Otto und Hermine lassen sich davon aber nicht unterkriegen.
„Das Jahrhundertversprechen“ ist der dritte Teil der Reihe von Richard Dübells historischen Romanen rund um die Familie von Briest. Trotzdem lässt er sich auch wunderbar lesen, ohne die Vorgängerbände zu kennen. Otto und Hermine von Briest sind die neue Generation auf Gut Briest, und obwohl wir sie schon im zweiten Band kennen gelernt haben, werden ihre Charakterzüge im dritten Band ausreichend deutlich. Ich mag die beiden besonders gern, weil die Beziehung, die sie zueinander haben, so wunderbar ist. Gemeinsam versuchen sie, Gut Briest vor dem Untergang zu bewahren und ihrer Tochter eine Zukunft zu geben.
Richard Dübell ist einer meiner Lieblingsautoren im Bereich der historischen Romane. Trotz der über 600 Seiten war es wieder keine Sekunde langweilig. Die Seiten fliegen nur so dahin, wenn Max auf der Rennstrecke mit dem Dino sein Bestes gibt oder Luisa versucht, das Vorsprechen im Theater zu meistern. Die Geschichte hat auch viele tolle Nebencharaktere zu bieten, allen voran die verfeindete Familie von Cramm, deren Sohn man so richtig schön fies finden kann.
Auch die Handlung schreitet stetig voran und bringt neue Wendungen. Besonders schön finde ich bei diesem Roman, dass ich mich so richtig in die Zeit der Weimarer Republik hineinversetzt gefühlt habe. Dübell vermittelt hier sehr viel Hintergrundwissen und lässt auch immer wieder historische Personen zu Wort kommen, die diese Zeit geprägt haben. Das finde ich total interessant, vor allem gerade in dieser Zeit, wenn man besser verstehen möchte, wie sich der Nationalsozialismus überhaupt erst so weit entwickeln konnte.
Zum Schluss gibt es noch einen sehr spannenden Showdown, bei dem ich das Buch dann gar nicht mehr aus der Hand legen konnte. Für alle, die gerne historische Romane lesen, kann ich „Das Jahrhundertversprechen“ sowie überhaupt die ganze Reihe sehr empfehlen. Sehr schade, dass dies nun der letzte Band der Trilogie ist, ich hätte die nächste Generation noch sehr gerne weiterverfolgt!

Veröffentlicht am 06.06.2018

Tolles Burgerbuch

33 x Burger
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Mein Mann und ich sind große Burger-Fans und deshalb musste dieses tolle Kochbuch natürlich bei uns einziehen. Schon beim Durchblättern läuft einem das Wasser im Mund zusammen, wenn man die tollen Burger-Kreationen ...

Mein Mann und ich sind große Burger-Fans und deshalb musste dieses tolle Kochbuch natürlich bei uns einziehen. Schon beim Durchblättern läuft einem das Wasser im Mund zusammen, wenn man die tollen Burger-Kreationen sieht. Insgesamt 33 verschiedene Varianten vom Klassiker über vegetarische Burger, bis hin zu Geflügel-, Wild- und Fischburger gibt es genug Auswahl für jeden.

In einer Einführung lernt man zunächst, wie man Pattys und Soßen zubereitet, welche Brötchen passen und was für Beilagen man reichen kann. Die Rezepte sind sehr übersichtlich gestaltet, so dass man Soßen, Brötchen und Beläge gut auseinander halten kann. Ich habe mich z. B. einfach um die Zubereitung der Brötchen gedrückt und fertige genommen. Neben einem großen Bild auf der rechten Seite findet man am unteren Rand noch verschiedene Tipps zu Alternativen oder Beilagenvorschläge. Das fand ich wirklich super.

Die Bilder haben eine sehr gute Qualität und man kann genau darauf sehen, wie der Burger geschichtet ist. Ich habe mich gern davon inspirieren lassen und gleich losgelegt. Die Rezepte sind nicht zu schwierig und können von jedem bewältigt werden. Ob Pulled Pork-, Chili- oder der klassische Cheeseburger – alles war megalecker und leicht gemacht.

Am Ende des Buches gibt es noch ein kleines Küchenlexikon und – sehr praktisch – eine kleine Übersetzungshilfe für südtiroler Begriffe ins Deutsche. So wird allen Missverständnissen über Chili, Paprika, Pepperoni und Pepperoncini vorgebeugt. Super!

Ich bin wirklich super zufrieden mit diesem Kochbuch. Es stehen noch viele leckere Burger darin, die ich alle noch ausprobieren möchte. Es lohnt sich für jeden, dieses Kochbuch auszuprobieren.

Veröffentlicht am 16.05.2018

Gelungenes Finale

Die Finstersteins (Bd. 3)
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Im letzten Teil der Trilogie ist wieder richtig viel Action angesagt: Fred muss Sina und die Finstersteins vor dem Chef der Geheimorganisation beschützen. Habernuck will endlich das Geheimnis der Unsterblichkeit ...

Im letzten Teil der Trilogie ist wieder richtig viel Action angesagt: Fred muss Sina und die Finstersteins vor dem Chef der Geheimorganisation beschützen. Habernuck will endlich das Geheimnis der Unsterblichkeit entschlüsseln.
Kai Lüftner hat mit dem letzten Band ein spannendes Finale geschaffen und die Reihe zu einem würdigen Abschluss gebracht. Mir hat es wieder viel Spaß gemacht, Fred und Franz bei ihren Abenteuern beizustehen. Diesmal sind sie allerdings nicht ganz so lustig wie sonst, denn es gibt zwei Hauptthemen in dieser Geschichte, die sie mit ihren Gefühlen kämpfen lassen: Zum einen die große Gefahr, die von Habernuck ausgeht. Man spürt deutlich, dass das jetzt kein Spaß mehr ist und es tatsächlich um Leben und Tod geht. Zum anderen die erste große Liebe: Fred und Franz haben sich beide in zwei Mädchen verguckt und kämpfen mit ihrem Verliebtsein. Dabei müssen sie aufpassen, dass ihre Freundschaft nicht darunter leidet.
Insgesamt habe ich diesen Band als ernster, aber auch dramatischer empfunden als die beiden Vorgänger. Am Ende spitzen sich die Gefahren zu und ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Fred hat sich in diesen drei Teilen zu einem mutigen, selbstbewussten jungen Mann entwickelt, worüber ich mich sehr gefreut habe. Ich kann mich noch gut an den ersten Teil erinnern, wo Fred mich mit seiner Unsicherheit oft zur Weißglut getrieben hat. Nun stellt er sich sogar den „Orks“ entgegen.
Natürlich muss ich bei diesem Buch auch wieder die tolle Aufmachung erwähnen: Die Zeichnungen von Frederic Bertrand sind wie gewohnt ein Hingucker. Er hat nicht nur das Cover gestaltet, sondern seine Illustrationen sind auch im Innenteil des Buches zu finden und unterstützen die Geschichte hervorragend. So richtig cool ist natürlich auch der neongelbe Buchschnitt, der im Kinderbuchregal so richtig was hermacht.
„Die Finstersteins“ war eine fantastische Reihe von Kai Lüftner, die ich Jungs sowie Mädchen ab 10 Jahren empfehlen würde.

Veröffentlicht am 15.05.2018

Spannende Fortsetzung

Wenn sie mich finden
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Casey ist wie im ersten Teil der Reihe immer noch auf der Flucht. Sollte sie gefasst werden, wird man sie töten. Doch wie bleibt man unentdeckt, wenn einen schon die ganze Welt kennt?
Da ich den ersten ...

Casey ist wie im ersten Teil der Reihe immer noch auf der Flucht. Sollte sie gefasst werden, wird man sie töten. Doch wie bleibt man unentdeckt, wenn einen schon die ganze Welt kennt?
Da ich den ersten Band schon sehr mochte und in Windeseile verschlungen hatte, war ich nun gespannt auf die Fortsetzung. Casey ist eine tolle Protagonistin, mit der man gerne mitfiebert. Ihre Eigenheiten und Macken machen sie sehr sympathisch, haben mich aber auch so manches Mal verzweifeln lassen, wenn sie sich wieder in Dinge verwickeln lässt, die sie nur in Gefahr bringen. Sie hat nämlich ein riesengroßes Herz und muss überall versuchen zu helfen, obwohl sie sich lieber verstecken sollte. Ich finde sie einfach großartig, mutig und selbstlos.
Das Buch hat mich wieder gefesselt und berührt. Es ist spannend von der ersten bis zur letzten Seite! Casey macht eine tolle Entwicklung durch und beschäftigt sich auch immer mehr mit den Fragen rund um Gott und den Glauben. Manchmal ist Beten das einzige, was ihr noch hilft. Man erkennt deutlich, wie Gott sie durch diese schwierige Zeit führt und sogar noch Gutes daraus entstehen lässt.
Leider werden nicht alle Handlungsstränge zuende geführt. Aber es kommt ja auch noch ein dritter Teil, weshalb ich hoffe, dass Casey dem ein oder anderen nochmal begegnet und wir dann erfahren, wie es ihnen ergangen ist. Denn nicht nur Casey, sondern auch viele Nebencharaktere sind mir ans Herz gewachsen.
Diese Reihe kann ich wirklich jedem empfehlen, der spannende Verfolgungsjagden mag!

Veröffentlicht am 25.04.2018

Zwei tolle Abenteuer

Greystar 01 - Der junge Magier
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Greystar hat mich besonders durch das tolle Cover auf sich aufmerksam gemacht. Es verspricht viel Abenteuer und Action - und das konnte es auch halten.
Das Buch enthält ein Hauptabenteuer, in dem man einen ...

Greystar hat mich besonders durch das tolle Cover auf sich aufmerksam gemacht. Es verspricht viel Abenteuer und Action - und das konnte es auch halten.
Das Buch enthält ein Hauptabenteuer, in dem man einen Magier spielt, der den Mondstein finden muss, und ein Bonusabenteuer, in dem man ein Heiler ist und einen Trupp Ritter befehligt. Beide Varianten haben mir sehr gut gefallen, und obwohl man auf die Charaktere festgelegt ist, bekommt man doch genug Möglichkeiten, sie individuell zu gestalten, indem man sich zu Beginn Fähigkeiten für sie aussuchen darf.
Die Abenteuer sind ziemlich schwer, aber nicht frustrierend. Es kann zwar schon passieren, dass man das ein oder andere mal stirbt, aber nicht an jeder Ecke. Das Kampfsystem ist ähnlich wie beim "Einsamen Wolf", aber durch den Einsatz von Willensstärke etwas flexibler, was ich sehr positiv fand. Trotzdem spielt auch Glück eine große Rolle, denn es gibt eine Zahlentabelle, mit der mache Entscheidungen getroffen und Kämpfe entschieden werden.
Insgesamt fand ich dieses Spielbuch schon etwas knifflig, aber die Regeln sind auch von Anfängern gut zu bewältigen. Das Hauptabenteuer ist allerdings nicht abgeschlossen, da die Reihe auf mehrere Teile ausgelegt ist. Man sollte also mit einem plötzlichen Ende leben können.