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Veröffentlicht am 29.01.2024

Historischer Rügen-Krimi

Rügentod
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Inhalt:

Binz auf Rügen, 1920. Anlässlich einer Veranstaltung ist Krimiautorin Dorothee von Stresow das erste Mal seit dem Tod ihrer Eltern zurück in ihrer Heimat. Vor 18 Jahren starben ihre Eltern bei ...

Inhalt:

Binz auf Rügen, 1920. Anlässlich einer Veranstaltung ist Krimiautorin Dorothee von Stresow das erste Mal seit dem Tod ihrer Eltern zurück in ihrer Heimat. Vor 18 Jahren starben ihre Eltern bei einem Brand, dessen Ursache nie abschließend geklärt werden konnte. Auf der Veranstaltung trifft Dorothee auch ihre damaligen Klassenkameraden wieder - unter anderem Margarethe von Klippholm, die behauptet, Informationen über die Nacht des Feuers zu haben. Doch als Dorothee am nächsten Tag zum vereinbarten Treffpunkt kommt, findet sie Margarathe ermordet vor. Wurde sie getötet, um zu verhindern, dass sie die Informationen an Dorothee weitergibt? Oder steckt etwas ganz anderes hinter dem Mord?

Meine Meinung:

"Rügentod" ist ein historischer Krimi, der in den 20er Jahre spielt. Im Mittelpunkt der Geschichte steht Protagonistin Dorothee von Stresow. Sie ist eine erfolgreiche Krimiautorin und lebt inzwischen in Berlin. Den frühen Tod ihrer Eltern hat sie jedoch nie wirklich verwunden und so ist sie noch immer auf der Suche nach Antworten und Informationen über die Nacht des verheerenden Feuers.

Der Schreibstil der Autorin ist angenehm zu lesen. Schauplatz des Romans ist die Insel Rügen. Die Beschreibungen der Insel als mondänes Seebad, der Landschaft und der Leute sind bildhaft und atmosphärisch und entführen den Leser in eine andere Zeit. Für meinen Geschmack war die Protagonistin jedoch zu emanzipiert. Sie ist unverheiratet und reist alleine, hat einen Führerschein und kurvt allein mit dem Auto über die Insel, zudem mischt sie sich in die Ermittlungen ein und das alles scheint weder Ärger noch Unmut zu erregen.

Der Plot des Buches ist spannend und wendungsreichs. Der Mord an Margarathe wirft ebenso wie der Brand, in dem Dorothees Eltern starben, so einige Fragen auf. Nach und nach fügen sich die Puzzleteile zu einem großen Ganzen zusammen. Dazu trägt insbesondere Dorothee bei, die einen scharfen Verstand und eine gute Beobachtungsgabe besitzt. Die schlussendliche Auflösung ist stimmig und hat mir gut gefallen. Was den Tod Dorothees Eltern angeht, bleiben aber noch immer Fragen offen und so hoffe ich sehr auf eine Fortsetzung.

Fazit:

Spannender Krimi mit tollem Setting, der auf eine Fortsetzung hoffen lässt. Ich würde mich über ein Wiedersehen mit Dorothee von Stresow sehr freuen.

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Veröffentlicht am 25.01.2024

Gänsehaut-Thriller

Der Follower (Tom-Bachmann-Serie 3)
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Inhalt:

Durch einen Hinweis einer Bekannten stoßen BKA-Profiler Tom Bachmann und sein Team auf eine Reihe verschwundener Influencerinnen. Sie alle haben kurz vor ihrem Verschwinden ein Foto von sich hochgeladen ...

Inhalt:

Durch einen Hinweis einer Bekannten stoßen BKA-Profiler Tom Bachmann und sein Team auf eine Reihe verschwundener Influencerinnen. Sie alle haben kurz vor ihrem Verschwinden ein Foto von sich hochgeladen und verkündet, nach Dubai auszuwandern. Doch seitdem fehlt jegliches Lebenszeichen von ihnen. Tom ist sich sicher, dass die Frauen bereits auf den Fotos tot sind und dass ein Serienkiller seit längerem unentdeckt sein Unwesen treibt. Doch wo sind ihre Leichen? Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, denn der Mörder hat bereits sein nächstes Opfer im Visier.

Meine Meinung:

"Der Follower" ist der dritte Band der Reihe um den Profiler Tom Bachmann. Die Fälle sind in sich abgeschlossen, sodass das Buch problemlos auch ohne Vorkenntnisse gelesen werden kann. Allerdings sind Informationen zu den bisherigen Fällen enthalten, zudem spielt Toms eigene Geschichte eine größere Rolle in der Reihe, sodass es sich empfiehlt, die Bücher chronologisch zu lesen.

Protagonist Tom Backmann ist ein spannender Charakter. Er kann sich wie kein Zweiter in die Mörder und Psychopathen hineinversetzen, die er jagt. Dies liegt aber nicht zuletzt auch daran, dass er selbst schon in seiner Kindheit Bekanntschaft mit dem Bösen gemacht hat - in Gestalt seines eigenen Vaters. Es macht Spaß, ihn bei seinen Ermittlungen zu begleiten und seinen Erzählungen über die Psyche von Mördern und bereits gelöster Fälle zu lauschen. Diese zeugen auch vom fundierten Wissens des Autors auf diesem Gebiet.

Der Plot des Buches ist spannend und fesselnd. Die Handlung wird aus unterschiedlichen Sichten geschildert, neben Tom kommt bspw. auch der Mörder sowie sein Jugendfreund Aaron zu Wort. Dadurch bekommt der Leser einen Einblick in die Gedanken und Gefühle des Mörders. Gleichzeitig bekommt er hautnah einen Einblick in das Vorgehen des Mörders, das sehr perfide und speziell ist. Er ist eine tickende Zeitbombe, sodass die Ermittler sich in einem Wettlauf gegen die Zeit befinden. Neben der Handlung in der Gegenwart gibt es immer mal wieder Rückblenden in Toms Vergangenheit, in der man mehr über Tom und seine eigene Geschichte erfährt. Ein gelungener, sehr spannender Mix, der dafür sorgt, dass man unbedingt mehr erfahren möchte und das Buch kaum aus der Hand legen kann. Die schlussendliche Auflösung ist erschütternd, aber stimmig und hat mir sehr gut gefallen - ebenso wie das dramatische Ende des Buches.

Fazit:

Perfide, brutal, finster - ein richtig guter und spannender Thriller, der für Gänsehaut und fesselnde Lesestunden sorgt. Top!

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Veröffentlicht am 21.01.2024

Atmosphärischer Schweden-Krimi

Im Herzen so kalt (Ein Fall für Maya Topelius 1)
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Inhalt:

Maya Topelius und ihrer Partner Pär Stenqvist von der Stockholmer Kriminalinspektion werden zu einem Leichenfund in Nordschweden gerufen. In einem Wald hat die 9-jährige Frida auf dem Nachhauseweg ...

Inhalt:

Maya Topelius und ihrer Partner Pär Stenqvist von der Stockholmer Kriminalinspektion werden zu einem Leichenfund in Nordschweden gerufen. In einem Wald hat die 9-jährige Frida auf dem Nachhauseweg die Leiche des bekannten Umweltaktivisten Mats Anderberg gefunden. Er wurde augenscheinlich aus nächster Nähe erschossen. Die Polizisten vor Ort sind nicht sonderlich begeistert vom Auftauchen der Stockholmer Kollegen, wollen sie den Fall doch schnellstmöglichst als Jagdunfall ad acta legen. Doch Maya und Pär sind anderer Meinung: sie gehen von Mord aus. Bei ihren Nachforschungen stoßen die Ermittler schnell auf Verdächtige, denn der Tote hat sich (nicht nur) bei den hiesigen Forstwirten nicht gerade beliebt gemacht...
Zeitgleich wird Sanna in Stockholm Opfer sexueller Übergriffe und benötigt Mayas Hilfe. Keine leichte Situation, denn Maya will ihrer Jungendfreundin trotz der zeitraubenden Ermittlungen unbedingt beistehen.

Meine Meinung:
"Im Herzen so kalt" ist der Auftakt zur schwedischen Krimireihe um die junge Ermittlerin Maya Topelius. Maya war mir auf Anhieb sympathisch, ebenso wie ihr älterer Kollege Pär Stenqvist. Während Maya eher impulsiv und zu (gefährlichen) Alleingängen neigt, aber auch sehr herzlich ist, ist Pär der überlegtere und erfahrene der beiden. Es macht sehr viel Spaß, die beiden bei den Ermittlungen zu begleiten. Nicht zuletzt, da sie dabei von den beiden hiesigen Polizisten Hilding und Sonny unterstützt werden, die zwar ein wenig klischeehaft, aber auch unterhaltsam und auf ihre Art sympathisch sind.

Der Schreibstil der Autorin ist angenehm zu lesen. Die Beschreibung insbesondere der schwedischen Natur sind bildhaft und erzeugen eine tolle und authentische Atmosphäre. Gleichzeitig merkt man, dass der Autorin Umweltthemen wie bspw. das (zum Teil illegale) Abholzen der schwedischen Wälder sehr am Herzen liegen. So spart sie im Laufe des Buches nicht an Kritik am Vorgehen und der großen Lobby der Forstindustrie.

Der Plot des Buches ist spannend und fesselnd. Neben der Ermittlern begleitet der Leser auch Sanna, Mayas Freundin aus Schulzeiten, sowie die kleine Frida, die die Leiche im Wald gefunden hat. Ihre jeweiligen Geschichten spielen eine größere Rolle im Buch und bereichern es, das Hauptaugenmerk liegt aber dennoch auf dem aufzuklärenden Mord und den damit verbundenen Ermittlungen. Diese gestalten sich spannend und bleiben dank ungeahnter Wendungen und Erkenntnisse im Ermittlungsverlauf durchweg kurzweilig. Es macht Spaß, als Leser mitzurätseln und eigene Theorien aufzustellen. Und obwohl ich relativ schnell einen Verdacht hatte und damit tatsächlich richtig lag, hält das aktionreiche Ende des Buches weitere Überraschungen und Nervenkitzel bereit.

Fazit:
Atmosphärischer und spannender Schweden-Krimi, der mit authentischen Charakteren, bildhaften Beschreibungen und einer stimmigen Auflösung besticht. Freu mich schon auf Band 2 der Reihe!

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Veröffentlicht am 19.01.2024

Gelungener Reihenauftakt

Der Mentor
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Inhalt:

Heidelberg. Im Wald werden zwei vergrabene Frauenleichen entdeckt. Im Nacken haben beide eine römische Zahl eingeritzt: I und III. Kurze Zeit später wird eine weitere Leiche gefunden, die wie ...

Inhalt:

Heidelberg. Im Wald werden zwei vergrabene Frauenleichen entdeckt. Im Nacken haben beide eine römische Zahl eingeritzt: I und III. Kurze Zeit später wird eine weitere Leiche gefunden, die wie ein Vogel in die Bäume gehängt wurde und mit IV im Nacken gekennzeichnet ist. Von Nr. II fehlt jedoch jede Spur. Jakob Krohn und seine Kollegin Yeliz vom Dezernat für Kapitalverbrechen der Heidelberger Kriminaldirektion werden mit den Ermittlungen betraut. Unterstützung bekommen sie dabei von Fallanalytikerin Nova Winter und ihrem Chef Magnus Herzberg vom LKA München. Schon die Identifikation der toten Frauen gestaltet sich schwierig, zu allem Überfluss kursiert schon nach kurzer Zeit ein Foto von den Leichen im Internet. Darüber hinaus haben Krohn und WInter unterschiedliche Vorstellungen vom Vorgehen im Rahmen der Ermittlungen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten raufen die Ermittler sich jedoch zusammen und folgen einer Spur, der sie zu einem angeblichen studentischen Geheimbund führt.

Meine Meinung:

"Der Mentor" ist der Auftakt der Thrillerreihe um die junge BKA-Fallanalytikerin Nova Winter und gleichzeitig der Debüt-Roman der deutschen Autorin Svenja Diel. Der Schreibstil des Autorin ist temporeich und sehr angenehm zu lesen. Die Handlung wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, was für viel Dynamik und Spannung sorgt. Neben den Ermittlern (insbesondere Jakob Krohn und Nova Winter) begleitet der Leser beispielsweise auch die Studentin Lena, deren Verbindung zu den Opfern erst nach und nach klar wird. Dadurch bekommt der Leser zum einen einen recht umfassenden Einblick in die Geschehnisse, darüber hinaus besitzt er den Ermittlern gegenüber zum Teil einen Wissensvorsprung.

Die Ermittler des Buches haben mir sehr gut gefallen. Mit Nova habe ich mich aufgrund ihrer sehr direkten, teils etwas schroffen Art zu Beginn etwas schwer getan, im Laufe des Buches sind mir aber sowohl die Heidelberger Ermittler als auch die LKA-Ermittler zunehmend sympathisch geworden. Neben den Ermittlungen steht auch ihr Privatleben im Fokus, insbesondere Jakob Krohn und Nova Winter tragen selbst einige Päckchen mit sich herum. Ich fand es spannend, so mehr über die Charaktere zu erfahren, ohne dass ihr jeweiliges Privatleben und ihre Vergangenheit eine zu goße Rolle in der Handlung einnimmt.

Der Plot an sich ist spannend und fesselnd. Sowohl die Idee, als auch die Umsetzung haben mir gut gefallen. Der Klappentext des Buches suggeriert dem Leser bereits, dass er es hier ggf. nicht mit einem Einzeltäter zu tun hat. Insbesondere im letzten Drittel hält das Buch einige überraschende Wendungen bereit und die Lage spitzt sich zu, sodass man das Buch spätestens dann nicht mehr aus der Hand legen kann. Die schlussendliche Auflösung ist stimmig und kann (zum Teil) überraschen.

Fazit:

Spannender Thriller mit überraschender Auflösung und tollen Ermittlern. Insgesamt ein gelungener Reihenauftakt, der Lust auf mehr macht.

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Veröffentlicht am 11.01.2024

Das Mädchen im blauen Mantel

Waiseninsel
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Inhalt:
Nach einem Zwischenfall wird Kommissarin Jessica Niemi von der Arbeit suspendiert. Um Abstand zu gewinnen, fährt Jessica auf eine kleine, zu Åland gehörende Schäreninsel Smörregård, auf der es ...

Inhalt:
Nach einem Zwischenfall wird Kommissarin Jessica Niemi von der Arbeit suspendiert. Um Abstand zu gewinnen, fährt Jessica auf eine kleine, zu Åland gehörende Schäreninsel Smörregård, auf der es außer einem Gasthof und einem verlassenen Kinderheim eigentlich nur Natur und Ruhe gibt. Doch kurz nach Jessica trifft dort eine Gruppe ältere Menschen ein, die die Zugvögel genannt werden. Sie sind ehemalige Bewohner des Heims und treffen sich jedes Jahr auf der Insel. Eigentlich sollten sie 1946 nach Ende des Lapplandkrieges mit ihren Eltern wieder vereint werden, doch als diese bei einem Schiffsunglück starben, wurden sie im Kinderheim auf Smörregård untergebracht und nach und nach in Pflegefamilien vermittelt. Alle bis auf eine: das Mädchen im blauen Mantel, deren Geist seit ihrem plötzlichen Verschwinden Ende 1946 angeblich auf der Insel umgeht. Als eine der Zugvögel tot am Anleger des Kinderheims gefunden wird, ist Jessicas Interesse geweckt. Denn bereits in den 80ern kamen zwei langjährige Mitarbeiter des Kinderheims unter den gleichen, mysteriösen Umständen an genau der gleichen Stelle ums Leben. Dort, wo viele Jahrzehnte zuvor jede Nacht das Mädchen im blauen Mantel stand…

Meine Meinung:
„Waiseninsel“ ist der vierte Teil der Reihe um die Helsinkier Kriminalkommissarin Jessica Niemi. Zwar sind die Fälle in sich abgeschlossen, sodass sich das Buch auch ohne Vorkenntnisse lesen lässt, jedoch empfiehlt es sich insbesondere aufgrund Jessicas Vorgeschichte und der Entwicklung der Charaktere sowie ihrer Beziehungen untereinander, die Bücher chronologisch zu lesen.

Jessica ist definitiv ein Charakter mit Wiedererkennungswert und ich mag sie inzwischen sehr gern, aber sie ist eine Sympathieträgerin, sondern vielmehr eine spezielle Protagonistin mit Ecken und Kanten. Sie ist taff, zielstrebig und clever und nicht zuletzt dadurch eine sehr gute Ermittlerin. Aber sie setzt sich auch gerne mal über Regeln hinweg und hat eine eher harsche Art, weswegen sie schon mehr als einmal mit ihrer Chefin angeeckt ist. Wie bereits in den vorherigen Bänden der Reihe, hat sie auch dieses Mal mit einigen sowohl privaten als auch beruflichen Problemen zu kämpfen. Dies liegt auch an ihrer psychischen Erkrankung, die ihr immer mehr zusetzt und ihre Wahrnehmung und Urteilskraft beeinträchtigt.

Der Schreibstil des Autors Max Seeck ist gewohnt temporeich, aber sehr angenehm zu lesen. Die Handlung in der Gegenwart wird überwiegend aus Jessicas Sicht geschildert. Darüber hinaus gibt es Rückblenden aus Sicht der 9-jährigen Maija, die ihr Leben im Kinderheim behandeln und mich sehr berührt haben. Besonders gefallen hat mir das Setting des Buches. Die fiktive Insel Smörregård ist einerseits idyllisch und naturbelassen. Andererseits aber auch sehr einsam und die Stimmung düster und unheimlich, was durch das leerstehende Kinderheim und die Legende um das Mädchen im blauen Mantel noch verstärkt wird.

Der Plot des Buchs ist spannend und fesselnd. Von den wenigen Menschen, die sich auf der Insel aufhalten, ist so ziemlich jeder irgendwann auf irgendeine Art verdächtig. Dem Autor gelingt es zudem geschickt, den Leser auf falsche Fährten zu locken. Dadurch und dank einiger ungeahnter Wendungen bleibt Identität und Motiv des Täters bzw. der Täterin bis zum Ende im Dunkeln. Die schlussendliche Auflösung kam für mich überraschend und konnte mich leider nicht zu 100% überzeugen, da sie mir aufgrund der Zeitschiene der Todesfälle nicht ganz plausibel scheint. Nichtsdestotrotz hat mich auch dieser Band der Reihe wieder von der ersten bis zur letzten Seite fesseln und sehr gut unterhalten können.

Fazit:
Erneut ist Autor Max Seeck ein spannender Thriller gelungen, der insbesondere durch sein Setting und die Charaktere besticht. Auch wenn mich die Auflösung nicht zu 100% überzeugen konnte, konnte mir das Buch nicht zuletzt aufgrund vieler Wendungen und geschickt platzierter falscher Fährten spannende Lesestunden bescheren. Daher (aufgerundete) 5 Sterne.

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