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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.08.2025

Ein Sachbuch, das Spaß macht

Landlust Einmachen
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„Landlust“ war mir bisher nur als Magazin bekannt, doch dieses hochwertig gebundene Buch kann sich absolut sehen lassen! Es ist nicht nur optisch ein Augenschmaus, sondern sprach mich nach kurzem Hineinblicken ...

„Landlust“ war mir bisher nur als Magazin bekannt, doch dieses hochwertig gebundene Buch kann sich absolut sehen lassen! Es ist nicht nur optisch ein Augenschmaus, sondern sprach mich nach kurzem Hineinblicken auch gleich thematisch an. Hier finden sich überraschend viele Rezepte, die nach Jahreszeiten gegliedert und mit passendem hilfreichen Wissen ergänzt wurden. Vor allem gefallen mir die Tipps und Tricks am Anfang der Kapitel. Auch mit dem Saisonkalender, der in den letzten Seiten sein Plätzchen findet, kann ich einiges anfangen.

Letztlich empfinde ich das Buch als sehr gelungen. Ich bin immer auf der Suche nach Ideen für Selbstgemachtes und in diesem Werk kann ich dahingehend aus dem Vollem schöpfen. Meiner Meinung nach auch super als Geschenk geeignet.

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Veröffentlicht am 15.07.2025

Beeindruckendes Thema

Words Like Feathers
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CineStage Hills, ein Ort voller Magie... Könnte man meinen. Doch für Olivia ist nicht alles so rosarot, das wird in dieser Erzählung schnell klar. Die sympathische Olivia wurde von der Autorin sensibel ...

CineStage Hills, ein Ort voller Magie... Könnte man meinen. Doch für Olivia ist nicht alles so rosarot, das wird in dieser Erzählung schnell klar. Die sympathische Olivia wurde von der Autorin sensibel und aufschlussreich-kompliziert in Szene gesetzt. Als Protagonistin muss sie mit einer Zwangsstörung leben, die oft zu weitreichenden Entscheidungen führt. Nicht umsonst brach sie ihrem Gegenpart Tristan vor Jahren das Herz.

Leider kam mir Tristan in der Story viel zu kurz. Er hatte nämlich auch an seiner Vergangenheit zu knabbern, über die ich für meinen Geschmack viel zu wenig erfahren durfte. Seine Gefühle korrelierten in meinen Augen auch zu sehr mit seinem Auftreten als Good Boy. Hier fehlte mir ein klares Bild, damit ich die Entwicklungen und Entscheidungen hätte besser nachvollziehen können. Dafür fand ich den Fokus auf Olivias Erkrankung sehr informativ und gefühlvoll verpackt. Ein großes Lob von mir für diesen Part der Handlung!

Kleine Kritikpunkte zeigten sich für ich im Hin und Her gegen Ende der Geschichte sowie in manchen, gefühlt überzogenen, Momenten.

Doch insgesamt glänzte diese Second-Chance-Romance mit einem tollen Setting, magischen, anrührenden Momenten und einem ausdrucksstarken Schreibstil, der für die behandelten Themen wie gemacht zu sein schien. Lesenswert!

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Veröffentlicht am 14.07.2025

Interessante Perspektive

Und plötzlich ist es wunderbar
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Authentisch und nahbar. So präsentiert Mhairi McFarlane ihre Figuren. Auch in diesem Roman zeigen sich realitätsnahe Emotionen, Gedanken und Entscheidungen, doch so hundertprozentig glücklich war ich mit ...

Authentisch und nahbar. So präsentiert Mhairi McFarlane ihre Figuren. Auch in diesem Roman zeigen sich realitätsnahe Emotionen, Gedanken und Entscheidungen, doch so hundertprozentig glücklich war ich mit der Geschichte am Ende nicht.

Im Grunde bin ich ein absoluter Fan der Autorin, die nicht vor komplizierten Themen Halt macht und wunderbar erzählen kann. Doch von dieser Story hatte ich einen etwas glamouröseren Touch erwartet. Ich empfand die Story letztlich ein wenig nüchtern, fast schwermütig, wobei mir eben diese Perspektive auf eine Beziehung mit einem Promi wiederum sehr gut gefiel. An den äußerst sympathischen Charakteren war, meiner Meinung nach, nichts auszusetzen, auch die Reaktionen schienen mir authentisch und aus dem Leben gegriffen, doch die Geschichte hatte durchaus ihre zähen Momente. Etwas mehr Dynamik hätte den Kapiteln ganz gut getan, finde ich.

Die Beziehung zwischen dem Promi und der Büroangestellten wurde zu meinem Bedauern schwerpunktmäßig auf Edies Sicht verlagert. Von Elliot erfuhr man verhältnismäßig wenig und blieb im Erlebten relativ oberflächlich. Allerdings waren die Zeilen mit sehr warmherzigen Gesten seinerseits gespickt, ohne unnötig aufgeplustert zu werden. Bodenständig, klar und ab und zu mit humoristischen Momenten untermalt - das scheint mir die Devise der Autorin zu sein, die wunderbar funktioniert.

Insgesamt fehlten mir aber in „Und plötzlich ist es wunderbar“ ein wenig Glitzerpuder und magische Momente. Trotzdem war es mir ein Vergnügen diesen Roman zu lesen, der in McFarlane-Manier den Stempel echt, echt, und nochmal echt, verdient.

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Veröffentlicht am 15.06.2025

Kein wirklicher Wow-Effekt

Holmes & Moriarty
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Die beiden Widersacher Holmes & Moriarty zusammenarbeiten zu lassen – undenkbar! Oder doch? Genau deswegen habe ich neugierig zu diesem Buch gegriffen.

Gareth Rubin hatte mich schon in der Leseprobe von ...

Die beiden Widersacher Holmes & Moriarty zusammenarbeiten zu lassen – undenkbar! Oder doch? Genau deswegen habe ich neugierig zu diesem Buch gegriffen.

Gareth Rubin hatte mich schon in der Leseprobe von seinem zeitgemäßen und ansprechenden, an Doyle angelehnten, Schreibstil überzeugt. Obwohl ich einige Zeit brauchte, um mich in der Geschichte zurecht zu finden, ließ sich der Text flüssig lesen und glänzte mit der passenden Atmosphäre eines Sherlock-Krimis.

Eine längere Zeit durfte ich zwei Erzählsträngen folgen, in denen jeder Protagonist jeweils seinen eigenen Ermittlungen nachging, bevor klar wurde, dass die beiden Rätsel letztlich zusammenhingen. Spannung war dementsprechend gegeben, aber die Tatsache, dass Holmes und Moriarty so anstandslos miteinander kooperierten verwunderte mich allerdings und enttäuschte mich fast ein wenig. Zwischenzeitlich schien mir die Ermittlungsphase zudem wenig zielführend, um dann kurzerhand eine plötzliche Lösung aufzufahren, deren Erklärungen dazu mir nicht wirklich schlüssig erschienen.

Letztlich hatte ich von der Idee zu diesem Buh mehr erwartet. Der Autor gab sich viel Mühe, konnte den Anspruch an die beiden berühmten Charaktere aber leider nicht ausreichend umsetzen, meiner Ansicht nach. Für Leser scheint es mir deshalb förderlich, die Hauptpersonen im Vorfeld bereits zu kennen, damit man in die Handlung eingebundene Situationen und Eigenheiten verstehen kann.

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Veröffentlicht am 10.06.2025

Hat mir gut gefallen

Signalrot
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Mit „Signalrot“ habe ich zum ersten Mal zu einem Werk des Autors gegriffen und damit gleich einen Kracher gelandet. Mit Thrill wird hier nicht gekleckert, sondern geklotzt.

Zu Anfang dieses ersten Bandes ...

Mit „Signalrot“ habe ich zum ersten Mal zu einem Werk des Autors gegriffen und damit gleich einen Kracher gelandet. Mit Thrill wird hier nicht gekleckert, sondern geklotzt.

Zu Anfang dieses ersten Bandes der neuen Buchreihe wurden die Ermittler vorgestellt, die einerseits unaufdringlich und bodenständig wirkten, aber auch spürbar Geheimnisse, bzw. ein wenig rätselhafte Vorgeschichten zu haben schienen. Doch die atmosphärisch dargestellten Tagebucheinträge des Killers, dessen Ansichten vom Autor gruselig in kindliche Unschuld verpackt wurden, stellten alles andere erst einmal in den Hintergrund. Zudem ließ Elias Haller die Leser lange Zeit im Ungewissen, und fordert so zu Spekulationen über die Person des Killers auf. Verdächtige wurden im Laufe der Handlung fast zu viele präsentiert und die gnadenlose und grausame Lust am Töten sukzessiv weiter aufgedeckt.

Auch verfolgte man einige Fährten, vor allem durch die kluge Ermittlerin Tara, welche die vielen Puzzleteile des Falls im Auge behielt – im Backoffice unterstützt vom charismatischen Gabriel, der meiner Meinung nach sein Potenzial in diesem Band aber noch lange nicht gezeigt hatte. Hier erwartete ich wesentlich mehr, vor allem fehlten mir Informationen über seine Erlebnisse vor dieser Spezialeinheit. Im Großen und Ganzen wurden die Protagonisten Tara und Gabriel aus meiner Sicht sehr stiefmütterlich behandelt. Denn in der Ausarbeitung der Protagonisten-Rollen und den Hauptcharakteren selbst fand sich nach meinem Ermessen leider nicht genug Tiefe.

Final wurde ein Täter präsentiert, mit dem ich ganz und gar nicht gerechnet hätte! Eine großartige Wende auf den letzten Seiten des Thrillers, fast unscheinbar, aber von Wucht geprägt. Nach meinem Geschmack hervorragend konstruiert.

Letztlich kann ich diesen Auftakt der Reihe empfehlen. Ein Thriller mit Überraschungen, Einblicken in die Psyche des Täters, vielen Fährten und Verdächtigen, jedoch einem Ermittler-Duo, das viel zu wenig von sich preisgab und so durchaus austauschbar wirkte. Wer die Buchreihe künftig weiter verfolgt, darf sich hoffentlich über mehr Hintergründe über die Protagonisten freuen. / 4,5 Sterne

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